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Weißeritz-Zeitung : 11.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193709119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-11
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.09.1937
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„nd Mustkzug der Schutzpolizei Berlin vor dein Deutschen Hof auf; eine schnurgerade Linie bildeten die roten Haar buschen am Tschako, als in vorbildlicher Paradeschwen kung Aufstellung genommen wurde. Zu gleicher Zeit er schien, stürmisch von der Menge begrüßt, vor dem Deut schen Hof der Führer, begleitet von Neichsinnenmini- stcr Dr. Frick und vom Chef der Deutschen Polizei. Neichs- sührer SS. Himmler. Hinter ihnen grirßte die Blut- sahne der Bewegung. Der Chef der Ordnungspolizei, General der Polizei Daluege, führte den Vorbeimarsch an und erstattete dein Führer Meldung.' An der Spitze marschierte der Iahnenblock mst den vom Führer verliehenen 23 Fahnen. Daun zog eine Hundertschaft nach der anderen, 1500 Mann der Schutzpolizei, im Stechschritt zugweise am Führer vorbei. Ihnen voran Generalmajor Mülverstedt. Cs folgten l5l>l> Mann der Gendarmerie, die vom Inspek teur von Hessen, Oberstleutnant Müller, dem Führer ge meldet wurden. Den Abschluß bildete wieder eine Hun dertschaft der Schutzpolizei. Die 3000 Männer der Polizei, die seit der Machtüber- nähme zu einem wahren Freund der Bevölkerung gewor den ist, hinterließen einen hervorragenden Eindruck. Sie wurden auf dem Marsch durch den Frauentorgraben überaus herzlich begrüßt. ReiGttesse» der BSM. '>000 NDM-Führcriunen in Bamberg. Bamberg steht gegenwärtig im Zeichen des Reichs- ireffens des BDM. Auf dem Domberg fand eine Feier stunde statt, zu der die 5000 BDM.-Führerinueu angetreteu waren und die Vertreter der Partei mit den Ehrengästen sich eingefunden hatten. Von den BDM.-Mädeln wurden 587 Jvngmädel-Untergau -Wimpel in die alte Hofhaltung gebracht, wo sie bis zur Weihe durch den Rcichsjngendfüh- rer bleiben. Die Neichsreferentin des BDM. ,Trude Buerkner, erinnerte in einer Ansprache die BDM.-Führerinnen dar- un, daß sie als Auslese der weiblichen Jugend ihren Mädeln ein Vorbild in Zucht, Ordnung und Treue sein sollen, um sich der Aufgaben, die ihrer in der großen Ge meinschaft der Hitler-Jugend als Nationalsozialisten har ren, würdig zu erweisen » Were EMrW iß BW Darre über die Erfolge nationalsozialistischer Agrarpolitik. Reichsleitcr Darr 6 gab vor dem Kongreß eine ein drucksvolle Darstellung von den Erfolgen der national sozialistischen Agrarpolitik. Der Minister führte u. a. aus: Wenn man vte Leistungen der ncuionalsoztaltstischcu Er- Währungspolitik in den vergangenen vier Jahren beurleilen will, so muß man sich die ernährnngspolilsche Lage Deutschlands vor der Machtergreifung durch die NSDAP, im Jahre 1933 ins Gedächtnis zurückrufen. Deutschland hatte damals 7 Mil- lionen Erwerbslose, die sich zwar durch die Erwerbslosenunter stützung vor dem Verhungern retten konnten, sür die aber diese Unterstützung nicht genügte, uni sich und ihre Familie aus die Dauer ausreichend zu ernähren. Dazu kamen noch die Millionen von Volksgenossen, die zwar nicht unter den Erwerbslosen registriert wurden, die aber infolge der Arbeitsnoi eine so schlecht bezahlte Stellung inuehatten, daß auch sie sich nur man gelhaft zu ernähren vermochten. Mit allen diesen Menschen hungerten aber auch ihre Familien, und so kann mau sagen, daß ein großer Teil des deutschen Volkes damals nicht genügend zu essen bekam Die NSDAP, ist jedoch von Anfang au mit dem Anspruch .ausgetreten, dem deutschen Volksgenossen das Recht aus Arbeit zu verwirklichen und ihm damit die Möglichkeit zu geben, sich ausreichend zu ernähren Tic NSDAP mußte den Versuch machen, die Abhängigkeit von der Lebensmincleinsuhr ans .ein Mindestmaß zu drosseln, damit nicht Krisen ans dem Weltmarkt oder Ernlckaiaslropben in anderen Ländern die Ernährungs- sichcrung des deutschen Volkes gefährdeten. Damit ergab sich ganz klar die Ausgabe, aus dem gegebenen deutschen Naum eine Erzeugungssteigcrung zu versuchen. In welcher Verfassung bcsand sich nun die deutsche Land wirtschaft, mit der man eine außergewöhnliche ernährungs politische Ausgabe meistern wollte? Man kann ohne Ueber- rreibung sagen, daß damals in Deutschland kein Stand — als Ganzes genommen — seelisch und materiell so zerrüttet war wie die deutsche Landwirtschaft. Das äußere Zeichen für den materiellen Zusammenbruch der deutschen Landwirtschaft war eine Verschuldung, die im Durchschnitt der Jahre 192s bis 1932 um lährlich etwa 1 Milliarde NM. bis aus nahezu 13 Milliarden angestiegen war. Ter Erlös landwirtschaftlicher Produkte wurde ohne Rücksicht aus die naturgegebenen Grundlagen von der Speku lation der jüdischen Börscnmanöver bestimmt. Neuaulbau durch Erddolgeletz und Marktordnung Zunächst wurde durch das N e i ch s e r b h o s g e s e tz der Grund und Boden aus dem freien Spiel der Grundstücks-, spekulativ« hcrausgeholt. Es sind heute in nahezu 700 OVO Erbhöfen etwa sä v. H. der landwirtschaftlich genutzten Fläche durch das Reichserbhofgesetz gebunden und damit der Zer splitterung und Verschuldung entzogen. Zur gleichen Zeit wur den die Lebensmittel durch die Marktordnung einer den nationalpolitischen Notwendigkeiten des Volkes dienenden Regelung unterworfen. An Stelle von etwa 1000 Verbänden und Organisationen haben wir die schlagkräftige, Millionen landwirtschaftlicher Einzelkräfte aus das Volksinteresse ausrichtcnde Einheits- organlsaiion des Reichsnährstandes gesetzt. An dieser Stelle sei auch denjenigen geantwortet, welche zivar die Ausschaltung des spekulativen Börsenspicls aus dem Lebensmittelmarkt begrüßen, aber im übrigen aus dem Stand- Punk« stehen, daß auch ohne Marktordnung und aus der Grund lage liberaler Winschaftsregcln eine deutsche Ernährnngspoli- lik möglich gewesen wäre Es mag angehcn, daß man in Argentinien den Mais ver brennt. um den Preis stabil zu halten; eS mag auch angehcn, daß man in den Vereinigten Staaten die Anbaufläche für Weizen durch staatliche Maßnahmen zwangsweise verringert, „m den Preis für Weizen stabil zu halten Talsächlich sind ja auch in der Well im Jahre 1933 568 OVO Waggons Getreide und 2,8 Millionen Doppelzentner Fleisch vernichte« worden, um dir Preise, praktisch um die Fiktion dcS Liberalismus auf- rcchtzuerhaltrn. Allein, auf dem Deutschland zur Verfügung stehenden Naum werden wir niemals vor solchen Problemen stehen, denn daü deutsche Volk ist ein Voll ohne Rau ui Für unS liegt das Problem deshalb genau umgekehrt. Den landwirt schaftlichen Markt in Deutschland dem freien Spiel der Kräfte überantworten, hieße eine dauernde Preissteigerung entfesseln, d. h. ein Chaoö auf dem Lebensmittelmarkt hcrbcisühren. kruährlmgMenmg bewältigt Wir konnten mittels dieser neuen Ordnungen die Land wirtschaft so steuern, daß sie das zu produzieren ansing, was im Interesse der Ernährung des deutschen Volkes zu produzie ren notwendig mar. Dazu komm« noch, daß die Zahl der deutschen Bevölke - rung innerhalb des Reichsgebietes seit 1933 sich um etwa zwei Millionen vermehrt hat. Diese Tatsache, zu sammen mit der weiteren Tatsache, daß sieben Millionen Arbeitslose wieder in den volkswirtschaftlichen Arbeitsprozeß eingeschaltet wurden, Hai eine erhebliche Steigerung des Verbrauchs zwangsläufig bewirkt So ist der Konsum z. B. von Brotgetreidemehl sei« 1932 um 10 v. H. gestiegen, bei Zucker um 15 v. H., bei Fleisch um 10 v. H„ bei Gemüse um 25 v. H. und bei Seefischen um 43 v H. Die nationalsozialistische Agrarpolitik hat eine fast un möglich erscheinende Ausgabe, nämlich die Ernährungskiche- rung «n Deutschland durchzuführen, bewältigt. Die Ver« k a u s s e r l ö s e der deutschen Landwirtschaft sind von 6,4 Mil liarden Reichsmark im Jahre 1932/33 auf 8,8 Milliarden im Jahre 1935/36 gestiegen, d. h. vier Jahre nationalsozialistischer Agrarpolitik reichten aus, um die Verkaufserlöse der deutschen Landwirtschaft um rund 2,5 Milliarden jährlich zu steigern. Diese Steigerung der Verkaufserlöse kommt damit der Steigerung der Erzeugung unmittelbar zugute Auf dem Ge biet der Anwendung von Kunstdünger stieg der Verbrauch von Stickstosf von 1933 bis zum Düngejahr 1935/36 um 4V v. H.; er stieg bei Kali um 55 v. H. und bei Phosphorsäure um 60 v. H.: inzwischen ist er im Wirtschaftsjahr 1936/37 ins besondere durch'die cingelcitete Düngemmclaktwn nochnrals ganz bedeutend gestiegen, so beim Stickstosf um 62 v H. seil 1933. Tas sind Slcigcrungsprozcnic. welche alle Sachver ständigen der Welt vor vier Jahren als völlige Utopie be lächelt hätten Der Absatz der deutschen Laubmaschinenindustrie, deren Verkauf im Jnlaudc im Jahre 1932/33 einen Werl von 90 Millionen Reichsmark halte, ist im Jahre 1935/36 bereits aus 250 Millionen Reichsmark gestiegen. Preisstavilitä! bei uns - Preissteigerung bei den anderen Diese Steigerung ver Verkaufserlöse der deMschcu Land- wirtschast, die aber auch eine kaum abschätzbare Belebung des deutsche« Biune«marltes zur Folge gehabt hat, ist nicht wesent lich zu Lasten dcS deutschen Verbraucher erfolgt. Es gelang der «otionalsozialistischen Marktordnung, die volkswirtschanttch wichtigen Lebensmitrekpreise stabil zu halten. Und daß dies der Marliordnung zuzlischrcibcn ist und nicht etwa einem künstlichen Zwang, ergibt am einfachste« ein Vergleich mit den Lcbensmtticlpreisen im Ansland. Während cs uns gelang, den Broiprcis in den Jahren, >933 bis 1937 unbedingt stabil zu halten, stieg der Brolprcis zum Beispiel in der Schweiz von >933 bis 1937 um 14 v. H., in den Vereinigten Smale« um 17 v. H., in Kanada uni 25 v H., in England um 27 v. H.. in Dänemark um 32 v. H. und in Frankreich um 31 v H. Der Buiierprers stieg in der Zeil seil 1933 in Kanada um 15> v H., in Dänemark um 24 v. H., in den Vercinigieu Siaaien sogar um 53 v H., während er in Frankreich allein in' den letzte« beiden Jahren um 27 v. H. gestiegen ist In Deutschland dagegen ist es seit 1934 gelungen, den Buitcrprcis aus dem gleichen Stande zu halten. Während in Dcuischland der Schweinefleisch preis durch Jahre hindurch stabil geblieben ist, stieg er seil 1933 in Dänemark um 35 v H., in Kanada nm 44 v H.. in den Vcr- cinigrcn Staaten um 60 v H und in Frankreich allein in den Jahren >935 bis >937 um 90 v. H. Aelmliche Vergleiche ließen sich sür die Preise von Zucker. Kartoffeln und Fett ausslcllcu. 85 v. h. des Bedar s aus eigener Scholle Während ivir 1927 nur 65 v. H. des dcntschen Gesamt- mdarfs ans dem Gebiet der Ernährlingsmirlschast aus der heimatlichen Scholle zu decken vermochten, können mir Henle bereits zwischen 80 und 85 v. H, decken, das heißt wir haben die Leistung der deutschen Landwirtschaft außerordentlich gc- stcigcrl. Obwohl die Anbauflächen sür andere Ackerirüchle durch die Juaugrissuahme der Gespinstpflanzen- und Oelpflanzenprodul- lion verringert wurden, hat die deutsche Landwirtschaft gegen- über 1933 die K a r i o s s c 1 e r n i e nm 11 v H., die Fui > cr - rübencrnlc um >6 v H„ die Heuernte um 22 v. H. und die Z u ck,e r r ü b c n c r n l e um 41 v. H. gesteigert. Wir habe» seit der Machtübernahme den Fassungsranm der Futtersilos um 720 v. H. erhöht. Die Zahl der Kar- > o s s e ld a m p s k o l o n n gn wurde um.2000 v. H. gesteigert. Trotz stark verringerter Fnttercinsnhr aus dem Auslände ist unser Rindviehbestaud von 1933 bis 1936 um 4 v. H., der Schwcincbcstand um 13 v. H. und der Schafbestand nm 10 v. H. erhöht ivordcn; seit 1933 beträgt die Zunahme der Schn fr sogar 27 v. H. Aus deutsche« Oclpflanzcn wurden im Jahre 1933 3000 Tonnen Ocl gewonnen, im Jahre 1936 47 000 Tonnen. Ocl, d. h. cs wurde die Oclproduktiou um das 16sachc ge- steigen. Unser industrieller Bcdars au Flachs wurde im, Jahre 1933 zu ruuo 13 o H., im Jahre 1936 zu rund 61 v H aus der inländischen Erzeugung gewonnen. Die Deckung! unseres Industriellen Bedarfes an Hans belrng im Jahre, 1933 rund 0,7 v. H., um un Jahre 1936 aus 12,4 v. H. gesteigert zu werden. An Wolle produzierten mir bei der Machlübcr-i nähme 4,7 v. H. und 1936 9 v H. unseres Bedarfes. Wurden im Dnrchschniii der letzten ach« Jahre vor der Machtübernahme jährlich 4,1 Millionen Tmmcn Getreide ein- geführt, so konnte der Durchschnitt der Einfuhr in de» Jahre« üach ver Machtübernahme ans 1,1 Millionen Tonnen gedrosselt werbe». In Dcuischland werden ruud 4 Doppelzentner Roggen je Flächenciuhcii mehr erzeug«, als im Durchschnitt anderer Länder mit an sich gleichen Produttionsbedingungcn. Bei Weizen stehen dir Vcrgleichszifsrru. wir 21,2 Doppelzentner z« 12,5 Doppelzentner; bei Kartofscttr wir 166 Doppclzcntncr zu 130 Doppelzentner. So ist vle Sicherung der deuischen Ernährung heule zn einer umfassenden Gemeinschaftsarbeit zwischen Erzeuger und Verbraucher, Bauer und Arbeiter, Siadl und Land geworden. Daß diese Gemeinschaslsarbei« alle bisherigen Spannungen in der Ernährung auszugleühcn vcruwchte, ist der Erfolg der durch den Naitonalsozialismus geschaffenen Volksgemeinschaft. Die Preße dient dm Voll „An das Gemeinwohl gebunden heißt nicht unfrei sein." Reichsleitcr Amann gab einen Rückblick aus die Eni- stehuna ver NS.-Pressr und ihren Kamps in der SvstcmzcU, die stolz aus die „Pressefreiheit" war. SA.-Maun, Redner und NS.-Presse standen am Anfang der Bewegung. Das Bekennt- ms der Bewegung zu ihrer Presse sei nicht allein in ihrem Kamps um die Mach» begründci, sondern ebenso in ihren Lei stungen während der vergangenen viereinhalb Jahre. Die Tu- genden, die ibr die moralische Krasi zur Uevcrwindung des materiellen Nichts und aller ihr cnlgcgcngcstellien Schw»-rig- leiten gaben, seien ihr geblieben und machten sic zur führen den Presse Deutschlands. Heute sei die NS.-Presse Kern- und Stoßtrupp der gesamten deutschen Publizistik 122 Verlage mit 231 Tagrszrttungc» und 378 Ncbenaus- gaben sind parteiamtlich oder mtt vcr Partei vcrwaltuuaS. Mässig viMustden. Ihre Gesamtauflage beträgt 76 v. H vet Auslage der deutschen Zeitungen, die mehr als 2000g Aus. läge täglich haben, und repräsentiert über die Hälfte, nämlich 54 v. H. der Auflage der gesamten deutschen Presse. Am Umsatz der deutschen Presse sind sie ebenfalls mit mehr «US der Hälfte beteiligt. Damit hat sich die Verbreitung und Wirl- famkrtt unserer Presse von 1932 bis heute verzwanzigfacht. Die ganze deutsche Presse diene allein den deutschen Auf gaben und ist von einem neuen Ethos crsülli. Die Systempresse schwamm in dem parteipolitischen Tohu wabohu ohne innere Haltung herum, den verwirrenden Ein- slüssen des Vielparteienwesens und der Kapitalverschicbnngcn ausgesetzt, selber neuen Wirrwarr stiftend. Diesen Verfall der Presse durch einen einzigen Entschluß zu liquidieren rnd ai^ ihrer Stelle eine tm Volle und in der Zeit verwurzelte Presse zu schaffen, das vermochte allein die Kraft der nativ- nalsozialistischen Idee und das Vorbild unserer Parteipresse, d. y. die Anwendung aller tm Kampfe gewonnenen Erkennt nisse und Lehren. Das Antlitz der deutschen Presse ist total ge- wandelt worden. Das setzte voraus, daß Elemente, die in ihrer Person blutS- oder inieressenmäßig niemals Träger die- ser Erkenntnis werden konnten, von vornherckn ausgeschicdcn wurden. Nur Fachmänner machen eine gute Zeitung, und viese Fachmänner sind in ihrer Unabhängigkeit vor jedermann zu sichern. Sie setzen an die Stelle deS Kitsches, der Sensation, des Mangels an moralischer und sonstiger Haltung das Kön nen und Wollen, die Ehrlichkeit tn der Vertretung ker Aus gabe, Beherrschen des Stosses. Dieses neue Berufscthos, das nichts anderes als Glaube und Kamps für DcuMland ist und damit auch Vie Achtung vor den moralischen Werten des einzelnen fordert, ist innerhalb der Presse wohl Vas größte Werk der viereinhalb Jahre! Nationalsozialistische Grunderkenntnis über die Presse ist die Ablehnung einer Staats- und Monileurpresse. In' dem Bewußtsein, dem Volke eine ihm dienende Presse schuldig zu sein, fordert sie die Zeitung, die im Volke lebt/ nicht von oben nach unten schreibt, sondern aus dem Lebenskrcise des ein zelnen Volksgenossen selbst herauswächst, an seinen Sorgen und feinen Fragen Anteil ninnm und damit ein Gegenstand' fernes täglichen Bedarfs ist Darum verbürgt allein die schöpfe rische Eigenarbeit den Erfolg der Zeitung. Und das ist der Unterschied zwischen der sog. Pressesrei» Heft westlicher Demokratien und unserer: Die einen sind gr» Hunden an Interessen, die deutsche Presse ist in ihrer Verant^ Wortung gebunden allein an Volk und Reich. Wer könnte zu Recht behaupten, daß die Bindung einer Presse in ihrer nationalen Gesamihallung an das Wohl von Volk und Vaterland das Ende ihrer wirklichen Freiheit in der täglichen Gestaltung wäre? An das gemeine Wohl ge- bunven, heißt nicht unsrei sein! Reichskciter Amann gelobte sür die deutsche Presse, die ganze Kraft auf das gleiche Ziel einzusetzen. Die Presse stehe mit der Partei in einer Front. Die deutsche Presse danke es der Bewegung-, daß sie, von ihrem Mißbrauch frei gemacht, der großen Ausgabe der Bewegung: dem Glück der Nation und jedes Volksgenossen, diencn kann. Den Stimmen, die einmal meinten, mir der Machtergreifung sei das Ende der deutschen Presse gekommen, fetzte der Reichsleitcr folgende Zählön gegen- über: Die vollbezahlte Auflage der gesamten deutschen Presse mit 1890 Verlagen; die 2246 Tageszeitungen und 391 Ncbcn- ausgabcn heransgcben, stieg von 14 900 000 Im Sommer 1934' aus 16 650 000 inr Frühjahr 1937, also um 1750 000 Exemplare täglich. Reichsleitcr Amann wics die günstige Entwicklung an den Anzeigeuuinsätzen und am Papierverbrauch nach und bercch- ncie, daß die Säule der anscinandergestapelten Zeitungen einer einzigen Tagesproduktion mit 20 Kilometer-in die Strato- sphäre reichen und der doppelten Höhe der höchsten Berge unserer Erde entsprechen würde. Das bisher Erreichte, so schloß der Reichsleiter, sehen wir aber nur als eine Etappe an. Standen die ersten vier Jahre unter dem Zeichen des Ausbaues, dann stehen wir jetzt bereits mitten in dcr weiteren Steigerung, der Lei st ungc n unserer Presse auf allen Gebieten. M Mir EMM imMt Hauptauttslriter Dr. Todt über den Bau vcr Rcichsautobahncn. Tas fünfte Ausbaujahr des nationalsozialistischen Reiches — das vierte Baujahr an den Straßen Ädols Hillers, so be gann Hauptamtsleiler Dr Todt ans dem Pancikongreß seine bedeutsamen Feststcllnngen brachte die vorgesehene Fortsetzung der Bauarbctten und die weitere Fertigstellung neuer Teil strecken 1936 waren 1000 Kilometer Rcichsautobahncn dcm Verkehr übergeben worden, heute stehen 1500 Kilometer de», Kraftfahrer zur Verfügung, bis Ende des Jahres werden pro- grammgemäß 2000 Kilometer N e t ch s a u l ob a h n e n ferliggcstellt sein. Dr. Todi gab dann eine Reihe von Zahlen bekannt, die in imposanter Weise die Größen des Werkes und dcr Leistung osscnbarcn: Dic Erdbewegungen für Vic Rcichsautobahncn haben den Betrag von rund 230 Millionen Kubikmeter erreicht und stellen damit vor dem Panamakanal mit 220 Millionen Kubikmeter die größte zusammenhängende Erdarbei« der Wet« dar. Die Bcloumcngcn in den Fahrbahnen und Bauwerken haben den Betrag von 10 Millionen Knbikmcler überschritten; dcr Umfang unscrcr Bctonarbeftcn entspricht damit dcm Inhal» von vier Chcopspyramidcn. An Zement wurden an dic Baustelle rmiv 4 Millionen Tonnen geliefert, das sind 260 000 Eiscnbahn- waggonö. Doppelt so groß -ist die verarbeitete Steinmcnge sür Schotter, Gruiidbau, Pflastersteine und für dir Bauwerke. Die eingebaute Kies- und Sandmenge ist achtmal so groß. Wle sich das Verarbeiten solcher Massen tm einzelnen Be trieb auswirkt, dafür nur ein Beispiel aus dem Bauabschnitt Bayreuth-Nürnberg: In einer cinzigen der zur Zeit im Be trieb befindlichen 100 Deckenbanstellcn wurden dort im Laufe dcr letzten Wochen, und Monate für dle Herstellung der Fahr bahnen täglich rund 120 Eisenbahnwaggons Stein, Sand und Splitt ausgcladen und verarbeitet. 70 Lasttxagen besorgten die Verteilung zur Baustelle. Täglich wurde» 340 Meier Straße seritggcstclli. Durch Vies» Leistungen wurde der Wunsch des Führers erfüllt, daß Vie Reichsautöbahn zum diesjährigen Neichöpartcilag von Leipzig bis Nürnberg fahrbar wurde. Nv.h. Ellen eingelvart Nach diesen, gewaltigen Taten der stolzen GemeinschastS- leistung konnte Dr. Tod« nich« weniger eindrucksvolle Angaben ausmarschicrcn lassen, als er sich dem Vierjahresplan und der Naiurpslege juwandte: Vor einem Jahre Hai der Führer hier aus dem Rcichsparteitag den Vierjahrcsplan angcordnet. Er verlangt größte Sparsamkeit in dcr Anwendung all der Stosse, die in Deutschland knapp sind. Dcr Slraßrnbau ha« dir Folgerung aus dieser Forderung gezogen und ha, durch Ausnutzung aller technischen Möglichkei ten im Lause eines JahrcS — onnc Einschränkung des Bau- forischritteS — den Bedarf an Eisen um 32 v. H. gegenüber dein Vorjahre eingeschränkt. ! Wtr benötigen heute sür die Fertigstellung von 1000 Kilo» i meter Reichsautobahnen im Jahre einschließlich aller Brücken, , Bauwerke und Ncbenanlagcn noch nicht einmal 1 v. H. der , Eifenmenge, die insgesamt in Deutschland verarbeitet wird.
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