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Beilage zur „Weiheritz-Leitung" Nr. 211 Freitag, am 10 September 1937 103 Jahrgang Für eMge Leser .lach einer Meldung ans Asuncion »Paraguay) entwaff neten regierungstreue Marinesvldaten und Kavallerie die Auf ständische» und stellten die Ordnung wieder her. Staatspräsi dent Paiva übernahm wieder die Negiernngsfunktionen. Die ans dein Chaco anrolleudcn Truppen haben den Befehl er halten, in ihre Garnisonen znrückzukehren. Der Bruder des französische» Staatspräsidenten Lebrun wurde bei einer Hasenjagd in der Älähe von Nancy von einem Jäger versehentlich angeschossen und schwer verletzt. Wie ans Simla gemeldet wird, ist es in der indischen Nordwestprovinz zu neuen blutigen Gefechten zwischen Auf ständischen und der britischen Grenzpolizei gekommen. Die britischen Verluste beliese» sich aus drei Tote und einen Ver wundeten. Neber die Verluste der Aufständischen ist noch nichiS bekannt. In Jerusalem wurde ein arabischer Polizist erschossen aus- gesunden. Da der Erschossene in der Bekämpfung des Waffen- schmuggels tätig war, nimmt man an,' dass er in Ausnbnna seines Dienstes einem Anschläge zum Opfer gefallen ist. Der litauische Staatspräsident hat 42 Personen, die durch das Kriegsgericht verurteilt worden waren, begnadigt, darun ter auch vier Memelländer. Es handelt sich bei letzteren um die zu vier Jahren Zuchthaus verurteilten Hugo Wannag, Johann Bethge, Herbert Nogar und den zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilten Paul Klein. Den nun noch verbliebe nen 24 im große» Memelländer-Prvzcß Verurteilten sind keine strasermäbigungen zugebilligt worden. Tschechisches Schulflugzeug abgestürzt. Bei einem Uebungs siug über dem Koniggrätzer Flugplatz kürzte ein Schulflug zeug aus 1200 Meter Hohe ab. Der Pilot wurde als Leich« aus den Trümmern des Flugzeuges geborgen. Bergsteiger tot aufgefunden. Ein seit Sonntag im Saeid ling-Gebie« vermißter Bergsteiger Karl Egon Schulten aus Kaufbeuren ist durch eine Rettungsexpedition aus Füssen unterhalb des Saeulingkopfes als Leiche aufgefunden worden 135 Opfer der Cholera. Ueber die Cholera-Epidemie iw Fernen Osten veröffentlicht Reuter in einer Meldung aus Singapore folgende Ziffern: In der letzten Woche wurden in Schanghai 29 Fälle von Cholera gemeldet, von denen neun tödlich endeten. In Hongkong waren in der letzten Woche 20! Personen an Cholera erkrankt, von denen 12« starben. Wieder acht Todesurteile im Sowjetparadiei. Die in Rostow am Don erscheinende Zeitung „Molor- berichtet, daß wieder vier Todesurteile gegen angebliche An sührer einer gegenrevolutionären Schädlingsbande, die in meh reren Bezirken des Asow- und Schwarzmeer-Gebietes tätij gewesen sein soll, gefällt wurden. Aus Charkow melde ssCharkowski Rabotschij" ebenfalls Todesurteile gegen viel Konterrevolutionäre wegen Schädlingstätigkeit im Charkowe: Gebiet. Lohn- md Grundsteuer Ihre Bedeutung im Haushalt des Reiches. Reichsflnanzminister Graf Schwerin von Kro sigk sprach vor 1400 Beamten der Reichsfinanzverwal tung, die sich in Würzburg zu einer fachwissenschaftlichen Tagung versammelt haben, über die Bedeutung der Lohn steuer und der Grundsteuer. Sowohl die Lohnsteuer wie die Grundsteuer, so führte der Minister etwa aus, sind für die Gestaltung des öffent lichen Haushalts des Reiches, der Länder und Gemeinden von größter Bedeutung, wenn auch das Aufkommen aus diesen Steuerarten verschiedenen Steuergläubigern zu- fließt. Die Lohnsteuer fließt dem Reich zu, das seinerseits die Länder nach dem Grundsatz des Finanzausgleichs an diesem Aufkommen beteiligt. Die Grundsteuer dagegen fließt nach der großen Realsteuerreform vom 1. September 1936 künftig ausschließlich den Gemeinden zu. Der Minister ging sodann näher auf die Lohnsteuer ein, die sowohl volkswirtschaftlich als auch finanzpolitisch für den Haushalt des Reiches von großer Bedeutung ist, was schon aus der gewaltigen Zahl der Steuerquellen hervorgeht. Nicht weniger als 22—23 Millionen arbeitende Volksgenossen unterliegen den Bestimmungen des Lohn steuerrechts, wenn auch nicht in allen diesen Fällen tatsäch lich eine Lohnsteuer zu entrichten ist. Rund 1Milliarden Mark betrug im Rechnungs jahr 1936 daS Aufkommen gn Lohnsteuer. Für das Rech nungsjahr 1937 rechnen wir mit einem Lohnsteuera»f- kommen von 1,7 Milliarden Mark und find überzeugt, daß diese« Ergebnis auch tatsächlich zu erzielen ist. Was diese l,7 Milliarden Mark für den Haushalt des Deutschen Reiches bedeuten, das ergibt sich am besten durch eine Gegenüberstellung mit anderen Steuerquellen des Reiches. So erbrachte z. B. die größte Reichssteuer, die Einkommensteuer, im Jahre >936 einschließlich der Lohn steuer 3,2 Milliarden Mark. Die Lohnsteuer macht also 48 v. H. der Gesamteinkommensteuer aus. Die Umsatzsteuer erbrachte im gleichen Rechnungsjahr 2,4 Milliarden Mark. Die Lohnsteuer steht also an dritter Stelle unter den gro ßen Reichssteuern. Hinsichtlich der Grundsteuer faßte der Minister in gro ßen Zügen zusammen, worin die große grundsätzliche Be deutung der letzten Realsteuerreform liege. An die Stelle der buntscheckigen und verschiedenartigen Ländersteuer- rcchte sei ein einheitliches Reichssteüerrecht getreten. An die Stelle einer Landessteuer sei eine nach reichsrechtlichen Grundsätzen zu erhebende Gemeindesteuer getreten, und schließlich sei, weil die Länder dadurch eine Steuer ver loren haben, ein nach einheitlichen Grundsätzen des Rei ches sich gestaltender Finanzausgleich zwischen Ländern und Gemeinden geschaffen worden. Dutch diese Reform sei die finanzpolitische' Voraussetzung für die Möglichkeit des territorialen Reuaufbaües des Dritten Reiches ge geben: Alle Macht und Söuveränität sei für alle Zeiten auf das Reich übergegangen. Zusammenfasfend bezeichnete der Minister die Realsteuerreform als ein Werk von aller größter staatspolitischer und wirtschaftspolitischer Be deutung. Wahrheit über Spanien (Fortsetzung der Rede des Reichsministers aus dem Hauptblatt) Wir betonten. schon, daß die Ehe zwischen Bol schewismus und Demokratie ganz unverständlich um nicht zu sagen geradezu perverse Züge aufweist. Die De mokratie hat sich im Verlaus ihrer geschichtlichen Wirksamkeit immer mehr als das politische Aushängeschild des Weltkapi talismus herausgestellt. Der Bolschewismus führt sie nun bis an ihr letztes Ende durch. Er ist sozusagen die Demokratie des Terrors. Er beschleunigt durch seine blutige und erbar mungslose Praxis eine Entwicklung, die an sich im Libera lismus schon vorgezeichnet ist. Um es mit einen, drastischen Beispiel auszudrücken: In der Demokratie werden die Köpfe durch die Zahl überstimmt, im Bolschewismus werden di« Köpfe mit dem Beil der Guillotine abgeschlagen! Das Ergeb nis ist hier wie dort dasselbe, die Köpfe fehlen, und über eine führerlosgewordene Masse kann der inter nationale Jude gefahrlos die Diktatur des Terrors und des Geldes aufrichten. ' Es ist unverkennbar, daß die Gegenwehr gegen diesen plumpen und dreisten Versuch einer Vorbereituna^er jüdischen Weltherrschaft unter den Völkern in erfreulichem Maß zunimmt. Eine Reihe von Ländern hat diese so außerordentlich gefähr liche Bedrohung ihres nationalen Bestandes bereits vollkom men abgeschüttelt. Wo sich aber in Europa tatkräftige und mutige Männer in den einzelnen Völkern gegen die bolschewistische Gefahr erhe ben, werden sie als vom Nationalsozialismus ober Faschismus bestochene und ausgehaltene Subjekte seitens des Judentums und der ihm hörigen Presse angepöbelt, der Nationalsozialis mus oder Faschismus selbst aber als imperialistischer Expan- sionsversuch Deutschlands oder Italiens diskreditiert. Der NmionaUozialismus gehört dem deutschen Bott Es sei deshalb hier noch einmal in aller Eindringlichkeit festgestellt, daß wir niemals die Absicht hatten oder auch nur haben können, aus dem Nationalsozialismus eine Exportware zu machen. Wir denken viel zu geschichtlich, als daß wir glaub ten, daß eine au» dem tiefsten Wesen eines Bolles entsprun gene politische Weltanschauung wähl- und einschränkungslos in ein anderes Land ausgesührt werden könnt«. Der Nationalsozialismus ist nicht nur kein Export-, er ist im Gegenteil ein deutscher Patentartikel, den ausschließlich für unser Land zu reservieren und in Wirksamkeit zu bringen unser größtes Bemühen ist. Es ist, als habe die Welt die ,Augen vollkommen verschlos sen vor dem an sich so offenliegenden Versuch der Moskauer Komintern, in Spanien ein Erpcrimentierseld der bolschewi stischen Weltrevolution aufzumachen, denn der Kampf in diesem unglücklichen Land ist nichts anderes als die Generalprobe dazu. Hier hält Moskau Heerschau über seine Hilfsvölker ab, hier »at es eine bequeme Gelegenheit, die Bundesgenossen in aller Welt zu überprüfen und seine taktischen und strategischen Maß- «ahmen zur Vorbereitung des großen Weltaufstandes danach rinzurichten. Hier wird die Weltrevolution mit System getrie- »en und gleichzeitig ausprobiert, wie weit Europa nun ist und was man ihm in seinem gegenwärtigen Zustand bereits zu- nuten kann. Wettvest an Familie und Ehe Furchtbar wie in Sowjetrußland sind die Zerstörungen, Ke diese Weltpest an der Familie und an der The anrichtet, perabwvrdigung der Fra«, Sozialisierung des Weibes, Mar- erung des Kindes, das sind di« Grundsätze, nach denen hier «ersahren wird. Im Gegensatz dazu spielen die Weiber des kolschewismus selbst sozusagen die Petroleusen der roten Anar» hie: ihr Terror an der nationalgejinnten Bevölkerung ist un- »schrciblich. Die sogenannte Gleichberechtigung der Frau in Rotspanien Ahrt zur Aufstellung -von militärischen Frauenkolannen und chuf den für Spanien n.euen Typ der „Flintenweiber". Die Kriegsberichterstatterin des „New York American", Jane Ander on, schreibt am 13. Juni 1937, daß sie von einem 23jährigen Mitglied eines sogenannten Mitternachtskomitees in Madrid »ei ihrer Verhaftung verlangt habe, vor die spanische Regie- :unß gestellt zu werben, worauf die rote Kommandan- in zur Antwort gab: „Regierung? Diese Pistole ist die Re iterung. Weißt Du denn, wer ich bm? Weißt Du. wie viele ich chon getötet habe? Ich hohe 189 Menschen getötet!" Am 2. August 1937 wurden von roten Milizsoldaten vor Madrid den nationalen Truppen fünf Frauen zum Tausch gegen »inen Arzt angeboten. Eine Pariser. Korrespondenz beruhtet »arllber, daß eine nackte Frau über den Schützengraben hinaus- »schoben wurde, um sie als Muster zu zeigen. Nach der „Daily Mail" vom 22. August 1936 wurden 18 Nonnen aus dem Kloster Santa Elara unbeschreiblichen Martern unterworfen, vergewal- igt und getötet. Ein zurückgekehrter Belgier berichtet im „Echo »e Paris" vom 29. März 1937 aus Mahorä, daß sich junge ssrauen selbst getötet haben, um der Vergewaltigung zu ent- l«hen. Die Scheidung ist nach kommunistischem Muster eingeführt. Zn Bilbao sprach die berüchtigte rotspanische Agitatorin La jsassionaria vor Negierungsanhangern und erklärte: „Ich pre- »ige die kommunistische These nicht nur. ich wende sie auch »raktisch an. Folgt mir, macht es genau wie ich. werdet auch !lpost el der freien Liebe." Die Sozialisierung der Frau wird auch in Rotspanien »attisch durchgeführt. Uns liegt ein Gutschein im Original wr. der folgenden Wortlaut hat: „Gutschein für zehn ll ächte des Kameraden Juan Palomeque mit einer Frau, velche er will. Toledo. 7. August 1936." Derartige Guttcheine ind in Toledo, Malaga und an der Eordoba-Front in Massen ,efunden worden. „ . . „ Furchtbar und unbeschreiblich sind die Leiden, »enen unschuldige Kinder im bolschewistischen Spanien lusgesetzt sind. In einer Prager Zeitung erzählt ein spanischer Flüchtling, daß die Milizen sein siebenjähriges Kind vor seinen Lugen vom vierten Stock auf den Kasernenhos warfen, wo es ot liegen blieb. Ein geflüchteter belgischer Freiwilliger schil- >ert im „Echo de Paris ^ vom 29. Mar, 1937 wie zwölf- und dreizehnjährige Mädchen in der schamlosesten Weise wn den Roten mißbraucht.wurden. I» Malaga schlepp en die Noten am L Februar 1937 79 609 Flüchtlinge mit und »eckten dadurch ihttn Rückzug. Unter diesen Flüchtlingen be- Unter den 2909 Kirchen und . Klöstern. die von den Ro- en geplündert und zerstört wurden, befinden sich eine große Anzahl historisch und architektonisch unersetzbarer Bauwerke. Wundervolle Gemälde aus dem Prado-Museum in Madrid vurden im Januar 1937 nach Odessa verladen. Ein großer keil der Kunstschätze aus Museen und auS Prtvatbesitz in Madrid wurde in riesige Kisten verpackt und nach einem Sow^ ethafen verschickt. Das ist Kulturbarberei und zugleich! ;in grotzangelegter jüdischer Diebstahl, der' ich unter politischer Maske tarnt. Moskau tötet die Religion Ein besonderes Kapitel in der spanischen Leidensgeschichte -ehmen Religion und Kirche ein. Wenn wir zu Anfang eine steihe von Stimmen zitierten, die aus kirchlichen Kreisen ka- nen und für Rotspamen Stellung nahmen, so ist dieses Ver- »alten angesichts der Tatsachen vollkommen unverständlich? -or allem, wenn man sich dabei vergegenwärtigt, daß diese blben kirchlichen Kreise sich nicht genug moralisch entrüsten önnen über angebliche Verfolgungen, denen die Kirchen in Deutschland ausgesetzt sein sollen. Dabei ist im Verlauf un- erer Revolution nicht einem einzigen Geistlichen auch nur ein haar gekrümmt worden. Die Vernichtungspraris aber des 'Bolschewismus sowohl in Rußland als auch in Spanien gegen »ie Kirchen ist eine furchtbare und graueneregende. Die Kir- hen selbst aber stehen dieser so unmittelbar und tödlich dro- »enden Gefahr vollkommen ahnungslos und passiv gegenüber Hier wirkt sich der Bolschewismus alS verkörperter Satanismus aus. sein Vernichtungswerk an den religiösen Gefühlen der Vdi-i vr ist ein radikales, und nichts, was an Gott und Religion« mch nur im entferntesten noch erinnern könnte, findet vor) »iesein erbarmungslosen atheistischen Feldzug Gnade Allein die Tatsache, daß der Führer die Kirchen in Deutschland vor diesem Schicksal bewahrt hat, müßte sie ihm gegenüber zu ewigem Dank verpflichten. Statt dessen aber werden sic nicht müde, über ihre religiöse Betätigung hinaus in die Sphäre der staatlichen Macht rin-! mdringen und hier eine Wirksamkeit auszuüben, die weder! chrer Aufgabe noch ihrem göttlichen Auftrag entspricht. 60000 Priester ermordet Nach unanfechtbarem Zahlenmaterial, das aus! cetn bolschewistische Statistiken ausgebaut ist,, vurden in Rußland 42 000 Priester ermordet. In Spante»! vurden bis zum 2. Februar 1937 etwa 17 000 Priester unt^ Mönche und elf Bischöfe ermordet. Die schon erwähnte Be richterstatterin des „New York American", Jane Anderson, »zählt von einem betrunkenen Fahrer eines Transportes »erhafteter Nonnen, der von 11000 erinordeten Priestern und Nonnen spricht und hinzufügt, er säße jetzt auch im Tribunal and sei sozusagen" „Hauptbuchhalter des Todes". Ein schwc- »ischer Flüchtling berichtet unter dem 10. November 1936: ,Jch habe Kirchen gesehen, wo die Wände mit Frauenleibern dedeckt, Nonnen, die geköpft oder verbrannt worden waren — and die man reihenweise an die Kirchenwände genagelt hatte" Der Direktor des Sprachinstitutes in Valencia gibt zn Protokoll: ,^ch sah die Ermordung der Nonnen und Priester, :ine Horde von etwa fünfzig Männern, die sich auf die tie rischste Art an Frauen vergingen. Fünf Nonnen im Alter, son über siebzig Jahren, die gegenüber dem englischen Kon- iulat wohnten, wurden von einer Horde Kommunisten aus ihrem Heim gestoßen, mitgeschleppi und erschossen." Jose Diaz, Generalsekretär der Kommunistischen Porter' Spaniens, bestätigte das am 5. Mai 1937 in einer Rede, in »r er erklärte: „In den Provinzen, in denen wir herrschen, »istiert keine Kirche mehr." — Aehnlich steht es mit den! schulen. Die Straßburger Zeitung „Der Elsässer" berichtet! im 27. Februar 1937 von der erschütternden Tatsache, daß! »mehr als 50 000 Kinder gegenwärtig schutzlos und verlumpt »urch die spanischen Provinzen irren." „Morden und zerstören!" Es gehören schon Nerven dazu, um dies« grauenvolle Slutpraxis auch nur in der Darstellung nachzuerlebrn. In unserem Besitz befinden sich Photographien von gemordeten and geschändcten Frauen und Kindern, die wegen ihrer Scheußlichkeit nicht veröffentlicht werden können. Das Blut icrinnt einem in den Adern, wenn man sich durch diese Höll« von Qualen und Leiden hindurchwinde» muß DaS sind keine Menschen mehr, die solches Planen und- surchführen, das sind vielmehr Teufel, die ein unerklärbarcS! and geheimnisvolle« Schicksal auf die Welt losgelaffen hat, am die Völker zu peinigen und zu martern und sie damit «ich wahrscheinlich wieder zur Besinnung zu bringen. Man halte uns nicht entgegen, das seien Ausschreitungen «noerantwortlicher Elemente, die nun einmal im Gefolge einer sieoolution nicht zu vermeiden seien. Nein, im Gegenteil: Wir Annen hier eine fast wörtliche Uebereinstimmung zwischen Lheorie und Praxis Fall für Fall zum Nachweis bringen. Lenin bat auf die Frage, was denn die kommunistische Moral sei, aus dem 12. roten Parteikongreß zur Antwort gege- ien: „Morden Zerstören, keinen Stein auf dem anderen lassen, Venn es der Revolution nützt." Selbst der offizielle Sowlet» tatistiker Oganowsky kann demgemäß die Opfer de« reinen Terrors allein bis 1S2Z im rote« Rußland laut Sowjetangabe mit 1L Millionen Men schen ieziffern. Der spanische Bolschewist Ventura wandelt nur in Benins Bahnen, wenn er auf dem 7. Weltkongreß der Komin- «rn 1935 in Moskau erklärt: „Wir werden den strengsten Ter» vr einführen". AnslandWe BewelsberWe Er und die Seinen haben dieses Wort wahrgemacht. Ein! »elaischer Hoteldirektor berichtet am 14 Januar 1937 im „Ma» än. daß in Valencia etwa 30000 Menschen getötet worden eien, und daß sich viele jung« Mädchen aus Bürgerkreisen den! oten Milizen hingeben mußten, um ihr Leben und das ihrer! Familie zu retten. „Gringolrc" berichtet am 6. Januar 1937: zn Euarena habe man einem Einwohner die Därme mit einer üutopumpe aufgebläht. Anderen Gefangenen habe man Dyna» nitkorenakörper an die Kleider gebunden und sie lausen lassen: sie Unglücklichen wurden in Stücke zerrissen. Sogar die „Times" »richten, am 28, Oktober 193": „Im Lause von einem Monat vurden in Posada« 150 Personen von den Roten ermordet, ein »lies Ehepaar wurde ans Bett gefesselt, mit Benzin übergossen »nd lebendig verbrannt. Nachdem ein Vater für seine vier Ähne Lösegeld gezahlt batte, wurden sie vor seinen Augen »eistet, dann wurde er erschossen." Ebenso furchtbar sind die Leidensberichte über die Marte»! mna und Tötung von Geiseln. Der Pariser „Jour" gibt ami 7. Nooembrr 1936. einen Auacmeuaenbericht aus ÄliraLte^