Volltext Seite (XML)
Henlein mustert seinen Gau Tschechische Polizeimatznahmen gegen deutsche Treuekundgebungen p-»^n «ugeo. Dl» veulsty« fugend sei der Spiegel für dl« Arbeit in der Freude. Er habe noch nte Arbeiter den Spaten mit so viel Vergnügen handhaben sehen. In dem Lager, das hunderttausende Parteimitglieder, SA.- und SS.-Männer und Truppen auwehmen Werve, sei eine Jugend mit gebräuntem Körper am Werk, die Vorbereitungen zu treffen. Alle diese Soldaten der Arbeit seien schön mit ihren 18 Jahren, ihren roten, gut genährten Wangen und be sonders In ihrer Freude. Diese Freude spiegele sich tn ihren Zügen wider und komme in ihren Handlungen zum Ausdruck. Man habe ihr den Stolz, der Erdarbeit gegeben, und sie gra ben, wie andere den Degen zögen oder Geige spielten. Es habe genügt, daß ein Meister sie die Würde oes Spatens lehrte. Wer aber sei der Mann, der es unternommen habe. Jugendlichen von l8 Jahren zu sagen: „Du wirst die Erde mit Freude umgraben", und der überzeugt habe? Dieser Mann sei Adolf Hiller, und man könne glauben, daß er ein bedeu tender Mensch sei. Schon heute kann sestgestellt werden, daß der Nürnberger Parteitag auch von der englischen Oeffentsichkeit mit außer ordentlichem Interesse verfolgt wird Die Zeitungen und Nach- richtenbiiroS bringen lange Vorberichte der nach Nürnberg entsandten Sonderberichterstatter über die Vorbereitungen für den Parteitag. Sie weisen besonders daraus hin, daß in die sem Jahr auch der englische Botschafter in Nürnberg weilt. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" erklärt, der diesjährige Parteitag werde voraussichtlich der größte In der Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung sein. Die kon servative „Morning Post" erklärt u. a., jeder, der das national sozialistische Deutschland verstehen wolle, könne nichts Besseres tun, als den Nürnberger Parteitag zu besuchen. Die großen Kundgebungen und Reden und die dort herrschende Kamerad schaft und freudige Erregung seien lehrreich und anregend. MarMakel Sachse« I« Nürnberg unter Führung des Gauleiters Mutschmann einmarschieri Nachdem am Abend des Sonnabend im gastfrrundlf chen Forchheim sich die Einwohner und die Sachsen Marschierer zu herzlichen Kameradschastsfeiern zusam menfanden, sah der Sonntagmorgen die Männer Wiede auf dem Marsch, Erlangen entgegen. Auch Erlanget grüßte die Marschierer, empfing sie herzlich und bot ihnej alles, was geboten werden konnte. Zur größten Freud der Marschierer trafen am Abend Gauleiter Mutsch mann mit Gaugeschäftssührer Pg. Müller ein. Das was die letzte Etappe vor dem Einmarsch in die Stadt de Reichsparteitage. 19 Kilometer bis Nürnberg, aber we! dachte bei diesen letzten Kilometern an Müdiakeit. av Abaespanntheit oder gar an die Blasen? Einmarsch in Nürnberg Die letzte Rast ging zu Ende. Signale ertönten, und ausgerichtet steht die Marschstaffel Sachsen. Tornister und Stiefel, Uniform und Blusen sind in Ordnung gebracht worden. Die Musikzüge rücken ein und mit klingendem Spiel geht es Nürnbergs Mauern entgegen, voran det Gauleiter Mutschmann, Gaugeschäftsführer Pg. Müller, Gauorganisationsleiter Pg.Kadatz und Gauausbildungs« leiter Pg. Seifert. Nürnberg kennt die marschierenden Sachsen schon. Nürnberg grüßt die Männer des Marsches, jubelt, winkt und ruft: die Sachsen kommen! Endlos säst wirkt der Zug der 2500, denen man die überanstrengen- s den Strapazen nicht ansiebt. Hier marschiert Sachsens Elite, die Auslese des sächsischen politischen Leiterkorps! Der Vorbeimarsch am Führer abgesagt Plötzlich erreichte die marschierenden Kolonnen der Befehl: „Das Ganze halt!" Es kam die unerwartete Nachricht — der Vorbeimarsch am Führer muß ausfal len! Ta machte zunächst wohl dieser und jener ein langes Gesicht, aber dann bissen die Kameraden die Zähne zu sammen und marschierten weiter. Denn ein jeder von uns wußte, daß nur ganz unabänderliche und dringende Gründe den Führer veranlaßten, seine Sachsen nicht, wie bei den vorhergehenden Sachsenmärschen, zu begrüßen. Wenn nun auch die Krönung des Sachsenmarsches, der Vorbeimarsch am Führer, diesmal nicht erfolgen konnte, so werden uns trotzdem die Tage des Marsches, der ein Marsch der Kameradschaft gewesen ist, unvergeßlich blei ben, und wir werden ja noch in diesen Tagen öfter Ge legenheit erhalten, dem Führer ins Auge blicken zu können °" Ankunft im Sachsenlager Draußen an der Allersberger Straße steht das Lager und dem geht es entgegen. Durch das Riesentor erfolgt der Einmarsch der 2500 Sachsen in ihr Lager, in das Sachsenlager von Nürnb .g. Der weite Platz unter dem Kommandoturm und vor den ausgerichteten Zelten nimmt die Marschblocks ans. Bald ist alles nntergebracht und nun entwickelt sich ein rechtes soldatisches Lagerle ben. 180 Kilometer Marsch sind überwunden worden und nun ruhen wir hier aus inmitten des Nürnberger Wal des. Am 9. September, wenn die Sonderzüge mit den übrigen 8000 sächsischen Politischen Leitern eingerückt sind, werden 10 500 Sachsen das Lager bevölkern. NSG. Sachsens SA.-Fcchtcr für Nürnberg Für das Säbelfechten bei den SA.-Kampfspielcn in Nürnberg wird die Mannschaft der SA -Gruppe Sachsen zum größten Teil von der Standarte 134 Plauen gestellt. Die Mannschaft besteht aus: Obersturmführer Weber, Scharsüh- rer Tr. Ehrhardt, beide vom Stab der Standarte 134; Schar führer Petzold, SA.-Mann Körner, beide vom Sturm 13/134; SA.-Mann Grünler von Sturm 3/134 «Elsterberg) und Rot tenführer Postel, Standarte 183 (Chemnitz). tensührer Postel, Standarte 183 tEhemnitz). NTÄ. BelördermgenundErnennWgeulmN Der Führer hat zum 6. September folgende Ernen nungen und Beförderungen im NSKK. - ausgesprochen. Ernannt wurden: Zum Inspekteur der Motorsport- schulen Gruppenführer Herbert Schnüll; zum Jnspek- teur für Ausbildung Brigadesührer Hermann Höfle unter gleichzeitiger Beförderung zum Gruppenführer. Befördert wurden: Zu Gruppenführern die Brigade- - führer: Adolf Jäger, Chefadiutant; Otto Schade, Führer der Motorbrigade Leipzig; Günther Pröhl, Führer der Motorbrigade Nordmark; Heinrich Sauer, Führer der Motorbrigade Pommern; Erich Scheibner, Führer der Motorbrigade Thüringen. Zum Brigadeführer: Hans Klug, Chef des Per sonalamtes der Korpsführung. Zum Oberführer: Hubertus von Au lock. Führe: der Motorbrigade Berlin. Verliehen wurde der Dienstgrad eines Standarten führers dem Parteigenossen Andreas Braß, Beauftrag- ^er für die Versicherungsgesellschaften der Deutschen .Arbeitsfront Der Vorsitzende der Sudentendeutschen Partei, Kon- rad Henlein, unternahm eine Reise durch Südmährer Land, die im wahrsten Sinne des Wortes einem Triumpy- zug glich. Die tschechischen Behörden taten alles, was in ihrer Macht stand, um die Treuekundgebungen der deutschen Bevölkerung für Konrad Henlein zu behindern. Immer wieder wurden die Autokolonnen von fünf und mehr schwer bewaffneten Gendarmen angehalten, die Konrad Henleins Wagen sofort passieren ließen, bei den übrigen Autos jedoch langwierige Untersuchungen vor nahmen. Auf einer öffentlichen Kundgebung in Mödritz führte Konrad Henlein u. a. aus, ein Volk könne nur dann seine Heimat und sein Volkstum erhalten und für die Zukunft gesichert sein, wenn es nach innen und nach außen ge-' schlossen als politische Macht austreten kann. Kein Volk lasse sich heute mehr ausrotten und keines lasse sich auf die Dauer als zweitrangig abstempeln. Konrad Henlein nahm hierauf an einer Bezirkskund gebung in Auspiz und danach an den Erntedankfesten in Taßwitz-Hödnitz und an einem Erntedankfest in Jglon WnMr UW in StutW Dr. Goebbels' Ablchiebsworte au bie Auslands' deutschen Die 5. Reichstagung der Ausländsdeutschen hat ihren glanzvollen Abschluß gefunden. Nachdem Stuttgart am Sonntagnachmittag den großen Festzug durch die reich geschmückten Straßen der Stadt erlebt hatte, bildete der Schlußappell im Hof des Neuen Schlosses mit der großen Rede des Reichsministers Dr. Goebbels einen großartigen Ausklang der Stuttgarter Tagung, die in ihrem bis- herigen Verlauf schon so viele bedeutsame Höhepunkte ge habt hatte. Reichsminister Dr. Goebbels entbot den Aus- landsdeutschen zum letzten Male den Gruß des Führers des Reiches und des deutschen Volkes. Der Minister wies dann auf den gewaltigen Wandel hin, der sich seit 1933 in Deutschland vollzogen hat. Aus einem Konglomerat von Parteien und Verbänden, Organisationen und Jnter- essenverbänden sei ein Volk geworden, dessen Lebensrechte sich nicht mehr wegdiskutieren lassen, daß wie alle anderen Völker leben will, und das ein Recht darauf besitze, sich die Existenzgrundlage zu sichern. Spannungen müsse es notwendigerweise immer da geben, wo die Welt diesem Volke seine Lebensrechte vorenthalten wolle. Selbstver ständlich sei, daß der neue Geist dieses Volkes alle Deut schen erfülle, gleichgültig, ob sie innerhalb der Neichsgren- zen oder im Auslande leben, arbeiten und atmen. (Beifall.) Abrechnung mit den Auslandsbetzern Sarkastisch rechnete Minister Dr. Goebbels mit den bekannten Organen der Auslandspresse ab, die auch die Tagung in Stuttgart zum Anlaß für eine neue'Hetze genommen und Deutschland verdächtigt haben, daß es durch diese Tagung die internationale Spannung noch verschärft habe. „Was geht das die Welt an", so rief Dr. Goebbels aus, „was wir Deutsche miteinander auszu machen haben. Woher nimmt die englische Presse das Recht, in einem überheblichen Gouveruantenton über deutsche innere Fragen mitzureden?" (Beifall.) Der Minister behandelte dann die Aufgaben der Partei, die nun einmal die lebendige Vertreterin unseres Volkes und unseres Volksgutgedankens sei. Gedanken und Ideen würden immer von Organisationen getragen. Die Parteigenossen im Auslande aber seien der Sauerteig des Deutschtums in der Welt, das nationale Gewissen unserer Brüder draußen. Nachdrücklichst legte Dr. Goebbels sann dar, daß Deutschland weder die Absicht habe, durch die Ausländsdeutschen Spionage zu treiben, noch daran denke, den Nationalsozialismus in das Ausland zu exportieren. Dr. Goebbels rief den Ausländsdeutschen zu: „Ihr seid die Träger der deutsche» Kultur und des deutsche» Gedankens, unsere Kulturattaches das sind die Tausende von deutschen Auslandsreisenden, von deutschen See fahrern. Sic sind die Träger eines deutschen Gedankens und eines deutschen Willens." Dr. Goebbels erklärte hierauf, daß unsere Deutschen im Auslande heute ein anderes Gesicht zur Schau trügen als in den bösen Jahren der Vergangenheit. Stehe hinter ihm ein schwächliches Deutschland, so könne er auch nur schwächlich auftreten, stehe hinter ihm ein festes, starkes ziel- und willensbewußtes Deutschland, dann werde er immer der Repräsentant diesesDrutschlands sein. Der große Wandel, der sich in Deutschland vollzogen habe, werde im Ausland am sichtbarsten durch den auslandsdeutschen Volksgenossen vertreten. „Wir waren bis >933 die Parias der Welt. Das ist nun ;u Ende!" Dr. Goebbels fuhr fort, daß die Ausländsdeutschen die Ergebnisse des Aufbauwerkes gesehen hätten. Sie hät ten feststellen können, daß Führer und Volk eins seien und daß sich seit >933 in Deutschland der größte Aufbauprozeß vollziehe, den die deutsche Gesuchte überhaupt kenne. „Ich glaube", so erklärte Dr. Goebbels, „ihr werdet, ohne daß wir euch einen Auftrag dazu geben, zu unseren Neichs- angehörigen im Ausland zurückkehren und vom deutschen Wunder erzählen, dessen Augenzengen ihr in Deutschland geworden seid. Und die Welt wird aus dieser Tatsache wieder einmal lernen müssen, daß es in Deutschland keine Opposition und keine Gruppe und keine Organisation gibt, mit der die Welt in Deutschland Politik machen könnte." «Beifall.) Zum Schluß seiner Rede sprach der Minister zu den Volksgenossen aus aller Welt, daß die Stunde des Ab schieds gekommen sei. „Was wäre näherliegend, als daß wir uns in dieser feierlichen Stunde noch einmal zu diesem Reich, zu diesem Volk, und zu dem Mann» der Reich und Volk repräsentiert, vor aller Welt bekennen?" Mit dem Ruf: „Der Führer Sieg-Heil!" beendete Dr. Goebbels seine Rede. Brausend stimmten die Deutschen aus dem Ausland in den Nus ein und bezeugten damit ihre Treue zum Deutschtuin. teil, wo er seine Ansprachen wiederholte. In Taßwitz- Hödnitz versagte plötzlich, angeblich infolge Blischlages, die Stromzufuhr, so daß die Lautsprecher, die auf dem Fest platz angebracht waren, nicht funktionierten. Der Kreis leiter Dr. Hottek sprach die Vermutung aus, daß es sich bei diesem Zwischenfall um öffentliche Sabotage handelt. Während alle Veranstaltungen ruhig verliefen, kam es in Schöllschitz, einem Nachbarort von Mödritz, zu Auftritten merkwürdiger Art. Aus einem Auto wurden unter die Sudetendeutschen Flugzettel geworfen. Als Anhänger der Sudetendeutschen Partei die Flugzettelverteiler fest stellen wollten, unter denen man Kommunisten vermutete, wurden auf sie aus dem Auto aus einem scharf geladenen Revolver acht Schüsse abgegeben. Einer besonderen Schick salsfügung ist es zu verdanken, daß die Schüsse der Revolverhelden keine Opfer an Menschenleben forderten/ Zu einem ähnlichen Vorfall kam es in Auspitz, wo ebenfalls Flugzettel verteilt wurden. Hier wurde einer der Insassen von der Polizei festgestellt, jedoch nicht ver haftet, sondern nach einem kurzen Verhör wieder freigelas sen, weil, wie auf die Nachfrage mitgeteilt wurde, „ja noch nichts balliert" sei. Einsatz der Fra« ia der Nativ« Die Ausstellung der Reichsfrauenführung, In der Landesgewerbeanstalt in Nürnberg führt die Reichsfrauenführung anläßlich des Reichsparteitages ein« Ausstellung durch, die den „Einsatz der Frau in der Na«, tion" veranschaulicht. Der erste Raum, die Ehrenhalle, versinnbildlicht, daß' zum Aufbau der Nation der gemeinsame Einsatz von Mann und Frau nötig ist. Zum ersten Male werden im Rahmen dieser Ausstellung auch Frauen geehrt, die ihre Aufgabe auf bestimmten Lebensgebieten des Volkes er kannten und die zu erfüllen sie sich bemühten. Mit Zah len und Bildern wird ein Ueberblick über die gewaltigen Leistungen der Frau im Weltkrieg gegeben; aus ihm geht hervor, daß im Sommer 1916 schon 3 600 000 Frauen in kriegswirtschaftlicher Arbeit standen. > Der zweite Raum ist dem Anteil der Frau an dem Kampf der Bewegung gewidmet, der aufopferungsvollen Arbeit des Deutschen Frauenordens, des Opferringes und der NS.-Frauenschaft. Für alle Frauen, die als Kamera den deutscher Männer im Ringen um ein starkes freies Deutschland zu allen Zeiten Opfer gebracht haben, ist eine Frau herausgestellt: Katharina Grünewald, die am Par teitag 1929 in Nürnberg ermordet wurde. Der nächste Naum zeigt das Wirken der Frau in, Dritten Reich, die Organisation der NS.-Frauenschast und des Deutschen Frauenwerkes sowie das Aufgaben gebiet des Neichsmütterdienstes und der Abteilung Volks- Wirtschaft—Hauswirtschaft. Bis zum Juni 1937 hat da- nach der Neichsmütterdienst in 54 000 Lehrgängen, in denen 3000 hauptamtliche, fachlich vorgebildete Lehrkräfte wirkten, 1 140 000 Frauen und Mädchen geschult. In Deutschland sind zur Zeit vier Reichsmütterschulen und 22«) ständige Gaumütterschulen vorhanden. Die Frauen arbeiten mit in der NS.-Volkwohlfahrt, im Winterhilfswerk, im Hilfswerk „Mutter und Kind", im Bereitschaftsdienst des Roten Kreuzes, in der freiwil ligen Erntehilfe, in den Gliederungen der Partei und den ihnen angeschlossenen Verbänden. Das Ziel der Abtei lung Volkswirtschaft und Hauswirtschaft ist es, die >7,5 Millionen Hausfrauen so heranzubilden, daß sich die deutsche Volkswirtschaft auf jede Hauswirtschaft verlassen kann. Welch gewaltige Arbeit in dieser Hinsicht schon ge leistet wurde, gehr daraus hervor, daß in den Winterhalb jahren 1935/36 und 1936/37 an 33 080 hauswirtschaftlichen Kursen über l Million Frauen teilgenommen haben. Der vierte Naum der Ausstellung bringt von Frauen geschaffene handwerkliche und tunsthandwerkliche Spitzen erzeugnisse, die von den verschiedenen Gauen des Reiches zusammengetragen sind. Dieser Raum soll zeigen, welchen Anteil die Frau am Kulturschaffen der Nation hat. Neben schönen Webereien, Stickereien, Keramiken, Holzschnitze, reien stehen Werke deutscher Dichterinnen. Der berufstätigen Frau ist der nächste Raum gewid met. 11,5 Millionen Frauen stehen in Deutschland im Berufsleben, von denen 4,7 Millionen verheiratet sind. Den höchsten Anteil har die Landwirtschaft mit 4,65 Mil lionen, dann folgen die Industrie mit 2,758 Millionen, der Handel und Verkehr mit 1,9 Millionen. Im letzten Raum sehen wir Bilder aus der Tätigkeit der Ausländsabteilung der Reichsfrauenführung. Ein großes Modell führt vor Augen, wie aus der Vielheit der einst vorhandenen zersplitterten Frauenverbände und Gruppen, die sich gegenseitig absonderten, heute eine große geschlossene Gemeinschaft im Deutschen Frauenwerk ent standen ist. Die Deutsche Mtmwoche Außerordentlicher Erfolg der bisherigen Veranstaltungen. Die Deutsche Kulttirwochc in Paris findet einen außer« ordentlich starken und sehr anerkennenden Widerhall. Halt« schon die Uraufführung des Filins „Patrioten^ allgemein guten Anklang gesunden, so darf man im Zusammenhang mit der Kunstkritik über den Tanzabend ohne Uebertreibung von Begeisterung und allerhöchster Anerkennung der Leistun gen sprechen. Der Plevel-Saak, der größte Konzertsaal von Paris, war am Sonntag zum deutschen Liederabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Die künstlerische Leistung des Kölner Mannergesangvereins, des Kammersängers Heinrich Schlus- nus und des Kittclschen Chores stand auf unerreichter Höhe und steigerte den Beifall, den die Deutsche Kuliurwoche bereits in den ersten Tagen geerntet hat. Im Anschluß an den deutschen Liederabend sand im Haus der deutschen Gemeinschaft ein Kameradschaftsaoend statt, der die Mitglieder der deutschen Kolonie mit den deutschen Künst lern vereinte. Auch Staatssekretär Funk mit seiner Beglei tung und Boischafter Gras Welezek nahmen an der Veranstal tung teis. Mit großem Beifall wurde die Rede des Staats sekretärs Funk ausgenommen, der daran erinnerte, daß daS erste Gesühl des Dankes dem Manne gelten müsse, der eS durch seinen Willen, kein» Tatkraft und ketir Leute nollbrcuUt