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Letzte Nachrichten Jugollawien feiert feinen König In Jugoslawien wurde unter Aneilnahme des gan- zcu Volkes der Geburtstat, des Königs feierlich began gen. Montagvormittag wurde auf dem Militärübungs- plab Banjic bei Belgrad eine Parade aller Waffengat tungen Per Armee abgehalten. Die hohen militärischen Fähigkeiten und die neuzeitliche Ausrüstung des jugosla wischen Heeres stechen hervor. Prinzregent Paul nahm die Parade ab. der auch die Regenten Dr. Stankowitsch und Dr. Perowitsch, alle Regierungsmitglieder mit dem Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch an der Spitze, das gesamte Diplomatische Korps, zivile, militärische und kirchliche Würdenträger beiwohnten. Später wurden in den Kirchen aller Religionsgemeinfchaften feierliche Gottesdienste unter Teilnahme des Hofes und der Re gierung abgehalten. In Bled, dem Sommeraufenthalt des jungen Königs, wurde auf dem See ein festlicher Um zug auf Booten vor dem Schloß des Königs veranstaltet. Auch in anderen Städten des Landes wurden Trup penparade veranstaltet. An der Truppenparade in Split in Dalmatien nahmen auch Marinesoldaten des engli schen Schlachtschiffes „Hood", das im dortigen Hafen liegt, und Marinezöglinge der rumänischen Marinekrtegs- schule teil. Unlcrvctncv stellt imUMllnyskampfvci'veutMmVttrlcbc Nachdem bei der Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront die Anmeldungen zum Leistungskampf dar Deutschen Betriebe > abgeschlossen sind, werben nachstehend noch die bisher nicht ver öffentlichten Anmeldungen dekannlgegcben: Daul Simon, Baugeschäft, Possendorf: Bahnhotel Tellkopp«, Kipsbors: Karl Dietrich, Futtermittel, Lauenstein: Max Holfert, Kipsdorf: Oelmühle, Pretzschendorf: Gasthof Haunhaus-Reheselb: Goldener Stern, Frauenstein: Willy Unger, Architekt, Lungkwitz: Karl Weißbach, Steinsehmeistcr, Arthur Klotz, Georg Mehner, > sämtlich Dippoldiswalde: Gasthof Bärenfels:' Max Arnold, Lederhandlung, Oswin Reichel, Vermessungsbüro, Carl Zehne, Buchbruckerei, Hermann Wehner, Drogerie, alle 4 Dippoldiswalde: Stiftsforstomt, Lungkwitz. Insgesamt haben sich damit im Kreis Dippolbiswalbe 156 Betrieb« angemelbel. Politische Brandstiftung Ein Dors an allen Elken angezündct! Dura, einen verbrecherischen Anschlag ist nachts das ganz, Dorf Rozki-Ziemiaki im Kreise Wvsoko-Mazowiecki in Mittel polen eingeäschcn worden. Das Dorf wurde gleichzeitig voi vier Seiten aus in Brand gesteckt. Das Feuer verbreitete siä infolge starken Windes rasch und vernichtete das gesamt lebende nnd wie Inventar. Sämtliche Wirtschaften einschließ lich der Ernte, die sich bereits in den Scheunen befand, brann ren ab. Die Polizei versucht, die für dieses ungeheure Verbreche« Verantwortlichen Täler zu ermitteln. Das nationalradikall „ABC" stellt fest, daß das gesamte Dors vollkommen judcnsre war und daß sämtliche Bewohner des Dorfes nationa listischcn Organisationen angehören. Die Ergebnisse der Poli zeilichen Untersuchungen werden zweiscllos zeigen, ob au< dieser Feststellung zu folgern ist, daß das Verbrechen tatsächlicl aus politischen Gründen durchgesühri wurde. Deutschland zur MittelmeerHE Von feiten der französischen und der englischen Bot schaft ist der Reichsrcgierung die Einladung zu der am 10. September an eipem noch zu bestimmenden Ort d« Schweiz abzuhaltcuden Mittelmccrlonfcrenz übermittel' worden. Der Grobe Breis oou England In Erwartung großer deutscher Leistungen. Wie die englischen Blätter melden, werden sowohl Mcr» redes-Benz wie Auio-Union ihre besten Fahrer im »ächsten Monat nach England entsenden, wo sie am 2. Oktober kch im Großen Preis im Donington Park beteiligen werden. Für Mercedes-Benz werden Caracciola, von Brauchitsch, Lang imd Seaman an den Start gehen, sür die Auto-Union Nosc- «never, von Stuck und Fagioli. Die Blätter betonen, daß diese beiden Firmen und die Namen der Fahrer ein ganz großes Kennen verbürgen, wie es England noch nie gesehen habe. Die „Morning Post' schreibt, es sei so gut wie sicher, daß alle Kekorde gebrochen würden und daß sich das Rennen zu einer rein deutschen Angelegenheit gestalten werde. „NordMM" »jeder in New Bork Berlin, 7. September. Im Rahmen der diesjährigen Luft-^ dost-Verke-rsversuchsslüge der Deutschen Lufthansa über den Rordatlantik wurde am Synntag um 20.01 Uhr das Hochsee. Postslugzeug HA 139 „Nokvmeer' mi, der Besatzung Flug» kapitän Gras Schack, Flugkapiiän Blankenburg, Oberslugmascht» nist Gruschwitz und Flugzeugsunker Küppers von Bord deS schwimmenden Flugstützpunktes „Friesenland' zum Flug nach «ew Rork gestartet. Die Maschine tras gestern um >2.42 Uhr in Port Washington, dem Wasserslughasen New Aorks, plan mäßig ein. Damit wurde der 12. Verkehröflug der Deutschen Lufthansa über den Nordatlantik erfolgreich beendet. Keine endgültige Antwort Japans Rach einer Reutermeldung aus Tokio wurde dem britischen Botschafter eine vorläufige Antwort auf die Protestnote wegen der Verletzung des englischen Bot- Ichafters in China überreicht. Es verlautet, daß sich Ja pan darin einer endgültigen Stellungnahme enthalte, weil die Untersuchung noch andauer In der Role werde aber tiefes Bedauern über die Tatsache zum Ausdruck gebracht, daß der britische Botschafter ver letzt worden sei, während er durch die chinesisch-japanische Kampfzone fuhr. ZapniltzeMisixebei Schanghai BormaHch durch sumpfige Reisfelder. Japanische Meldungen auS Schanghai bestätigen de» beginn der Offensive bei Schanghai. DK Offensive wird von den vereinten Abteilunsfkn der Landungstruppen, den Marinestreitkräften und der Luftwaffe durchgeführt. Der Ausgangspunkt der Operationen ist Wusung und das eben «roberte Paoschan. Die japanischen Berichte betonen von Anfang an, daß "dick Offensive große Schwierigkeiten zu überwinden haben - svird. Der Vormarsch muß vor allem durch sumpfige Reis- Felder durchgeführt werden. Außerdem müssen zahlreiche Bewässerungskanäle genommen werden, die von den chine- silschen Truppen zu einem'geschickten Verteidigungssystem verbunden wurden. Die Nachrichtenagentur Domei berichtet schließlich, daß auch die Zahl der chinesischen Truppen in den letzten Tagen wieder erhöht worden ist. Die Chiüefen erhielten zahl reiche Verstärkungen und haben anscheinend die Absicht, eine «Segenoffensive zu eröffnen. Ltzwa weidet sitz a» Genf Der Sprecher de§ chinesischen Auswärtigen Amte« in Nanking gab bekannt, daß seine Regierung beschlossen habe, an den Völkerbund einen formellen „Appell gegen den japanischen Angriff' zu richten. Der Sprecher gab feiner Hoffnung Ausdruck, daß die Völkerbund-mitglieder China rückhaltlose Unterstützung angedeihen lassen Merden. Besserung im Befinden der beim Eisenbahnunglück Schwerverletzten Krefeld, 6. September. Von den im hiesigen Städtischen Krankenhaus untergebrachten schwerverletzten Fahrgästen des in Holzheim verunglückten Eisenbahnzuges befindet sich noch eine Person in Lebensgefahr. Der Zustand der übrigen Ver letzten ist zufriedenstellend. Am Montagvormittag besuchten Bürgermeister Helm und der zuständige Dezernent, Stadtrat Dr. Erdtmann, die Ver letzten im Krankenhaus und sprachen ihnen, auch im Namen des Oberbürgermeisters ihre Teilnahme und den Wunsch sür baldige Genesung aus. „Britischer" Frachtdampfer beschlagnahmt? London, 6. September. Die britische Regierung beab- sichtigt, wie verlautet, bei der nationalspanischen Regierung wegen der Beschlagnahme des „britischen" Frachtdampfers „Burlington" durch einen nationalspanischen Kreuzer in den sizilianischen Gewässern Protest einzulegen. Die „Burlington", die aus Sowjetrutzland mit Rohöl unterwegs war, ist erst seit dem 20. August dieses Jahres im englischen Register ein getragen. Vorher trug das Schiff, dessen Beschlagnahme im einzelnen noch reckt mysteriös erscheint, den Namen „Nausicaa" und fuhr unter griechischer Flagge. Noch keine Ruhe in Französisch'Marokko Paris, 6. September. Wie aus Rabat gemeldet wird, hat die Regierung die Montagausgabe der Rabater Zeitung „Le Debole Socialiste" auf Grund eines Artikels über die- Zwischenfälle von Mekenes beschlagnahmen lassen. In verschiedenen Städten Marokkos gab das Drei-Uhr- Gebet Anlatz zu zahlreichen Ansammlungen der Araber. 2n Rabat haben die Geschäfte am Montag geschlossen. Jugend liche Kundgeber durchziehen unter lauten Rufen die Einge borenenstadt. Ministerkonferenz der skandinavischen Staaten Stockholm, 6. September. Die Außenminister der vier nordischen Länder beginnen am Dienstag eine Gemeinschaft», tagung. Der schwedische Autzenminister Sandler und Gattin werden am Abend zu Ehren der Gäste rin Essen geben. Der Angriff des bolschewistisch-spanischen U-Bootes „C 4" aus die „Havoc". Ein französisches Sachverständigenurteil. Paris, 7. September. Der Marine sachverständige des „Jour nal des D^batS" befaßt sich auf Grund des Berichtes des Kom mandanten deS von einem bolschewistischen U-Boot bei Kap San Antonio angegriffenen Zerstörers „Havoc" nochmals mit der ver suchten Torpedierung des englischen Kriegsschiffes in den spani schen KaftengeroSssern und mit der höchstwahrscheinlichen Natio nalität des U-Bootes. (Wie inzwischen einwandfrei festgestellt ist, ist der Angriff von dem bolschewistisch-soanischen U-Boot „C 4" verübt worden, das mit schweren Beschädigungen iw den südwest- französtschen Hafen Berdon eingelaufen ist. Diese Beschädigun gen rühren bekanntlich von Wasserbomben her, di« di« „Havoc" auf den Angreifer abfeuerte). Es sei völlig abwegig, betont der Bericht, an ein italienisches U-Boot zu denken, alles lass« im Ge genteil darauf schließen, daß der englische Zerstörer von einem Valencia-U-Boot angegriffen worden sei und zwar „aus Ber sehen". (?) Der Angriff erfolgte bei Nacht in den Gewässern bei Kap San Antonia, als dqS englische Kriegsschiff gerade zwischen Ba- leneia und Kartaaena sich bewegte. Das U-Boot sei von dem Zerstörer „Havoc^ einige -hundert Meter auf Backoord gesichtet worden, gerade als es sich zum Tauchen anschickte. Kein Zeichen habe es ermöglicht, die Nationalität des U-BookeS festzustellen. Der Kommandant der „Havoc" berichtet dann weiter: „Es war klar, daß es sich zum Angriff bereit machte, und die „Havoc" machte sich daher gefechtsklar." Das U-Boot tauchte sehr rasch unter. Dann taucht« das Periskop und eimTell d«s Turmes vom U-Wot wieder auf, im Augenblick als den Torpedo abschoß. Das Meer war ruhig, die Spur d«S Torpedos war daher deutlich zu erk«»n?n. Der Torpedo ging etwa 300 Meter hinter der „Ha voc" vorbei unv explodierte wettere 300 Meter später. „WaS kgM man daraus schließen?" fragt der Marinesach- verständig« d«S-„Zournal d«S Dubais". Doch wohl nur, daß dos U-Boot auf Patrouille war. Es war „wahrscheinlich" ein Va- lencia-U-Boot, und als es sich plötzlich dem Zerstörer gegenaber sah, war d«r erst« Gedanke deS U-Boot-Kommondanten, sofort „Tauchen" zu befehlen. Als er sah, daß der Zerstörer gefechts- klar machte, konnte er, so meint der Marinesachverständige, an einen nationalspanischen Gegner glauben, und schoß den Torpedo ab, ohne sich über die wahre Nationalität des Schiffes klar zu werden. Es sei also wahrscheinlich, daß es sich um ein Versehen handele, das sehr leicht tragische Folgen hätte haben können. Die Wahrheit zu erkennen, sei sehr schwer. (?) Nur der Kommandant des betreffenden U-BooteS könne diese Angelegen heit endgültig aufklären. Aber man könne anneymen, daß er sich davor hüten werde. Ein sMWr WWM 3m Juni hat die Flugzeit des Hausbockkäfers begonnen. Der Hausbockkäfer, der unsere Dachstühle zerstört, ist in Deutsch land zu einer ernsten Gefahr geworden. Eine im Jahre 1036 von den deutschen ösfentlichen Brandkassen durchgeführte stati stische Erhebung, die noch nicht in allen Teilen ausgewertet ist, hat gezeigt, dah der Schädling in erheblichem Umfange über das ganze Reich verbreitet ist. Die Wissenschaft ist zur Zeit bemüht, in Zusammenarbeit mit der chemischen Industrie wirksame und wirtschaftliche Bekämpsungsmittel zu suchen. In folge der verborgenen Lebensweise und der Langlebigkeit der Larven dieses Holzverderbers haben diese Versuche bisher noch zu keinem abschließenden Ergebnis führen können. Es wäre aber falsch, deshalb die jetzige Flugzeit, die sich über die Monate Juni, Juli und August erstreckt, ganz ungenützt ver streichen zu lassen. Man kann der Vermehrung und Aus breitung dieses Käfers auch durch Einsammeln und Vernichten der Käfer während der Flugzeit und durch Anbringen von Gazefenstern in den Dachräumen erheblich Abbruch tun. Das Suchen und Einsammeln der Käfer darf vor allem in den schon befallenen Häusern nicht unterbleiben und mutz möglichst täglich in den warmen Mittagsstunden geschehen, damit die Tiere nicht erst zur Eiablage kommen. Dabei wird es sich lohnen, wenn die Kinder zur Jagd auf den Schädling durch Prämien für jeden gefangenen Käfer angeregt werden. Das Anbringen von Gaze an o^senen Dachraumfenstern ist zwar keine Matznahme, die den Zu- und Abflug der Käfer mit Sicherheit verhindert, in Verbindung mit dem Absammeln der Käfer wird man aber erreichen können, daß eine Massen- Vermehrung unterbunden wird. Kirchliche Nachrichten. Dippoldiswalde. Zogenddtenst fällt au«. — Mi. obds. 7 Uhr Fried- hofsandacht: Kandidat Horbaschk. Reichstädt. Mi. addS. 8 Uhr Zugenddienst (Pfarrhaus). Haoptschriftleiter: Felix Jehn«, Dippoldiswalde, zugleich veraut- vorllich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschrlftlelter: Werner Kuntzsch, Menoerg. Verantwortlicher Anz«igenleit«r Felix Zehne, Dippoldiswald«. D.-A. VIII 37: 1170. Druck und Verlag:. Earl Zehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. S gültig. Amtliche BekMltmnchms. veWW MMW W AeiWlW. An die Bezahl««- der bereits fällig gewesenen St«««r. abzüge von Busstcht«rat»vrrgLt««ge«, der pm 8. Septembier fällig gewesenen Lohnsteuerbeträg«, der am 1V. September fällig werdenden Borau,zablu«ge« auf Li«>omme«fte»er und Umsatzsteuer wird hiermit tfseutlich »vtamert. Für verspätete Zahl««-«« Ist «in Zuschlag (Säumniszuschlag) zu entrichten, der 2 v. H. d«S rückständigen Steuerbetrug« betragt. Zm übrigen werden BSckftSad« zwa»-»««ts< etngezogen. Pflichtig«, di« e« htnflchtltch einer Zahluno zu einer zwelmallgen Mahnung kommen lasten, werden tn die List« d«r sL«»l-««: Steuerzahler, di« verSsseutlicht werde« wird, a«sge«amm«u. Al« Mahnung gelten auch öffentlich« Mahnung, Zahlungtavfforde- rong durch Nachnahme und jede VollstreckongShandlnng. Fina«zamt Dippoldiswalde, am 6. September 1S37. Gasthof Reinholdshain M L. Schlachtfest H-M «v« AntM-MMrl « WMMm MmM am 8. September 1S37 -in- ««d Rückfahrt: Dippoldiswald«—Kreischa . . . 1.— Hirsckbach—Krelscho . . . . EM Reinhardtsgrimma—Krelscha . . 0.70 Poffendorf—Krelschp 0.45 «h Dlpp-ldiswalde 12°' - 13» - 14'° - IS«