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Vsr Heimat u«- -em Sachjenlanö Bautzen. Zollschule wird errichtet. Im Gebäude einer ehemaligen Schule wird am l. Oktober eine Zollschule eröffnet, die zur Ausbildung der Grenz aufsichtsbeamten dienen wird. AuS dem Beamtenstand der Reichsfinanzverwaltung werden ein Schulleiter und mehrere Lehrer an die Zollschule berufen werden. Jährlich sollen drei Lehrgänge abgehalten werden, an denen 225 Beamte und Beamtenanwärter teilnehmen können. Zittau. SchwereFolgen eines Einbruchs. Der am 15 August begangene Einsteigediebstahl in ein Haus der Userstraße brachte dem Wohnungsinhaber schwer wiegende Folgen; er wurde mit seiner Pistole, die der Dieb aus dem Nachttisch holte, von dem überraschten Verbrecher angeschossen. Jetzt mußte ihm infolge der schweren Schußverletzung ein Teil des Unterschenkels abge nommen werden. Der Täter ist noch nicht ermittelt wor den; für seine Ergreifung wurde eine Belohnung von 200 NM. ausgesetzt. Reichenbach (Oberlausitz). Nachlässigkeit ver ursacht Ktndestod. Der zwölfjährige Sohn des Wirtschaftsbesitzers Karl Grundmann in Markersdorf sand auf dem Boden eine alte Jagdflinte ohne Kolben, die jedoch mit einer Schrotpatrone geladen war. Er spielte mit der Waffe, die losatng. Der Schuß traf die vierjährige Schwester des Knaben, das jüngste Kind der clfköpfigen Familie, so unglücklich, daß sie bald starb. Der Vater des unglücklichen Schützen wurde festgenommen. Auerbach i.B. Vom Führer geehrt. Reichs bankoberzählmeister Schuster konnte auf eme vierzigjährige Staatsdtenstzeit zurückblicken. Aus diesem Anlaß wurde ibm ein Glückwunschschreiben des Führers und Reichs kanzlers sowie des Präsidenten der Reichsbank überreicht. Auerbach i. B. Luftschutz-Hauptschule ge weiht. Anläßlich der Eröffnung einer Luftschutz-Aus stellung und der Fahnenweihe des RLB. wurde hier eine Luftschutzhauptschule ihrer Bestimmung übergeben. San- desgruppenleiter General a. D. Schröder weihte die Fahne unter Hinweis darauf, daß auch die Männer und Frauen des Luftschutz-Selbstschutzes die Verantwortung und Ehre eines kämpfenden Soldaten besitzen. Bezirksgruppenleiter Major a. D. Jacques weihte die Luftschutz-Hauptschule, in der die Selbstschutzkräfte und besonders die Amts- träger und Luftschutzlehrer ausgebildet werden. Auerbach l. V. Frauen helfen. Der national sozialistische Staat sieht die Betreuung der Mütter als eine besondere Pflicht an. Wie eingehend man dieser durch die NS.-Frauenschaft in Verbindung mit dem Deutschen Frauenwerk nachkommt, zeigen einige Zahlen aus dem Kreis Auerbach übdr die Tätigkeit des Reichs- mütterdienstes. Danach fanden im ersten Halbjahr 1937 statt: vier Lehrgänge in Säuglingspflege, vier für Kran kenpflege. drei für Kochen und neunzehn für Nähen; da von entfielen auf das Land achtzehn Lehrgänge mit 327 Teilnehmerinnen und auf die Städte zwölf mit 238 Teil nehmerinnen. Seit Beginn der Reichsmütterdienstarbeit wurden im Kreis Auerbach 2005 Frauen in 98 Lehrgängen geschult. Reichenbach l. B. Gemeinschaftsfest der Lei besübungen. Die Zusammenfassung aller Zweige des deutschen Turnens und Sportes im Reichsbund für Leibesübungen kommt hier in einer Großveranstaltung ;um Ausdruck. Zum erstenmal vereinigen sich am kom menden Sonnabend und Sonntag die NS.-Gliederungen und sämtliche dem Neichsbund angehörenden Turn- und Sportvereine zu einem Stadlsportfest, bet dem auch die Schuljugend teilnimmt. An den Vorführungen werden sich mindestens 5000 Angehörige der NS.-Gliederungen und der Turn- und Sportvereine sowie über 1000 Schulkinder beteiligen. Tie Zahl der Weukampfer allein beträgt etwa 1200. Die Bedeutung dieser Veranstaltung wird dadurch unterstrichen, daß als Gäste u. a. ihr Erscheinen zugesagt haben: Innenminister Dr. Fritsch, SA.-Ober- aruppenführer Schepmann und führende Vertreter der SA., der Hitler-Jugend, des Neichsbundes für Leibes übungen usw. ' Haus der Binnenschiffahrt Für Magdeburg als Hauptumschlagplatz der Binnen schiffahrt an der Mittelelbe ist die Errichtung eines Hauses der Binnenschiffahrt in Aussicht genommen wor den: jetzt liegen in Magdeburg alle Verbände der Bin nenschiffahrt weit anseinandcr. Für den 'neuen Plan setzt sich vor allem auch die Deutsche Arbeitsfront, Fach gruppe Binnenschiffahrt und Wasserbau, ein. Das neue Haus soll den Gesamthafenbetrieb mit Verwaltung und Gefolgschaft, der ein Stromgebiet von rund 25 Kilometer betreut, ausnehmen, ferner die DAF.-Fachgruppe Binnen schiffahrt und Wasserbau, den Schifserbetriebsvcrband für die Elbe, die Binnenschiffahrtsberufsgenossenschaft für die Elbe und die Magdeburger Schiffersachschule: Gacksen bei den NG.-Kampfspielen in Nürnberg Für die auf dem Reichsparteitaa in Nürnberg veranstal teten NS.-Kampfsp!ele stehen in mehreren Wettbewerben die Teilnehmer fest, die vom Gau Sachsen nach Nürnberg entsandt werden. Im Boxen fiel die Wahl des Reichsfachamtes auf Heide, Dresden, sowie die Leipziger Köhler und Hauer. Europameister Nürnberg, Dresden, und der deutsche Meister Pietsch, Leipzig, stehen nicht zur Verfügung, weil sie für Län- dertämvfe vorgesehen worden sind. Für das am 10. September Kattfindende Handballspiel zweier Nationalmannschaften sind die Leipziger Wendt, Schünzel und Berthold ausge stellt worden. An den Schwmimkämpfen nehmen vorläufig die Dresdener Weiß. Schreier, Schönfelder, Weber, Braune, Ren ger und Saupe teil. Gau-Zehnkamps- und -Fünfkampfmeisterschaften in Mittweida Mit den leichtathletischen Eauwettkümpsen für Jugendliche und Junioren werden am Sonnabend und Sonntag in Mitt weida die sächsischen Eaumeifterschaften im Fünf- und Fehn kampf der Männer durchgeführt. Die Jugend- und Iunioren- kämpse haben ein außerordentlich starkes Meldeergebnis aufzu weisen; über 600 Nennungen wurden aus allen Teilen des Landes Abgegeben und 86 Vereine entsenden 321 Jugendliche. Am stärksten sind die Leipziger Vereine VfB, AST und SC Marathon sowie die Dresdener Vereine DSL und AV Olympia vertreten. Für die Eaumeisterschasten in den Mehrkämpfen liegen mit Rücksicht daraus, daß die führenden sächsischen Leichtathletik vereine am Sonnabend und Sonntag andere Ausgaben erwar ten. für den Fünfkampf nur zehn Meldungen vor, für den Zehnkampf sieben. Bei Gaumeisterschasten bestreiten Pöge, Dö belner ST. Wottke. VfL 47 Großenhain.. Lalek. MB Leimia. MWW WM iil Seil htMtWee» Immer wieder erfüllt es uns mit Entzücken, wenn wir in unseren Leimatmuseen alten Hausrat aus der Zeit vor der Industrialisierung betrachten. Seien es schön ge staltete und gemalte Möbel, Teller oder Zinngerät, ge schmiedete Gitter oder Türbekleidungen, immer wieder bewundern wir den gefühlsmäßig guten Ge- schmack, der in diesen Gegenständen zum Ausdruck ge kommen ist. Alle die, die diese Gegenstände formten, halten keine hohe Kunstschule besucht, sondern waren ein fache Handwerker. Wie kommt es, so fragen wir uns immer wieder, daß damals, im Vergleich zu dem Minderwertigen, das im verflossenen Jahrhundert den Markt überschwemmte, so Gutes und Vorbildliches geschaffen wurde? Wie stets in kulturellen Fragen, so ist auch hier die Antwort nicht einfach, denn eine ganze Reihe von Um ständen wirkte an dem Verfall des Geschmacks. Es soll nur auf Weniges hingewiesen werden, weist doch die Erkenntnis der Ursache auch Wege zur Abhilfe. Massenerzeugung und Händlergeifl, beide ursächlich miteinander verkettet, sind da wohl in erster Linie zu nennen. Was das Handwerksstttck srüherer Zeiten aus zeichnet, daß man sah, wie jedes Stück mit Liebe gear beitet war, ging verloren, ging verloren und damit vielfach auch das Verantwortungsgefühl des Handwerkers. Bei der Massenerzeugung entglitt ihm das Bewußtsein, daß seine Ehre mit dem, was seine Hände schufen, stand und fiel. Das führte zum Händlergeist, den, nicht m.ehr die Ehre, Gutes geliefert zu haben, als Höchstes galt, son dern der Gewinn! Natürlich gab es auch damals Menschen mit Geschmack, die sich gegen eine solche Entwicklung wehrten. So ent standen das Kunsthandwerk und Kunstschulen, die zu in Guten erziehen wollten. So notwendig ihre Entstehung sich aus der Zett ergab, so entsprang gerade ihr eine für die Folgezeit bHauerliche Spaltung: auf der einen Sette etn hochmütig von oben betrachteter, künstlerisch vernach- läßigter Handwerkerstand, auf der anderen etn Künstler proletariat ohne den notwendigen „goldenen Boden!" Diese Spaltung hat im Deutschland von heute keinen Raum mehr, jeder Handwerker muß Künstler setn, Witt er seinen Platz in der Volksgemeinschaft voll erfüllen. Wenn also während der bevorstehenden Gaukul- 1 urwoche in den Heimatmuseen das meisterliche Handwerk besonders herausgestellt wird, so wollen wir nicht nur uns dessen freuen als etwas, was dem Auge gefällt, sondern wir wollen es als ein Mahn zeichen auffassen einer Zeit, in der der Meister nicht eher ein Stück aus der Hand gab, als bis er nach bestem Wol len und Können das Beste geleistet hatte, auch wenn er eine Stunde der Arbeit mehr daransetzen mußte, als der Kunde verlangte. Ist dieses Wollen in Fleisch und Blut des deutschen Menschen übergegangen, so ist auch jene Welle der Geschmacklosigkeit überwunden, die das ver flossene Jahrhundert gekennzeichnet hat. Dr. Friedrich Lamprecht. Lre VizenvaynlMten sind dazu Uvergegangen, sogenannte Fahrradzüge abgehen zu lassen, die ausschließlich von Radsportlern benutzt werden. Neuerdings werden auch „Pferdezüge" zusammcn- gestellt. Besitzer von Marställen lassen ihre Pferde durch den Zug ins Freie befördern. Die Retter, die in den Per- »sonenwagen gleich mitfahren, können dann in der Natur vier oder fünf Stunden lang Reitsport treiben, um dann abends mit den Pferden wieder in die Stadl zurückzu kehren. Als neueste Einlage gibt es jetzt aber die Falt bootzüge, die nicht etwa nur von der New-Aorker Grand- Central-Station aus verkehren, sondern auch viele andere amerikanische Großstadtbahnhöfe verlassen. Ueber Nacht ist das Faltboot in Amerika eben zur großen Mode ge worden. Bereits seit zehn Jahren bestanden hier zwei deutsche Faltboot-Vereine: der „Touring-Kayak-Club" und der Faltbootklub „Möve". Ihre Mitglieder hatten sich zu nächst vergeblich bemüht, das Faltboot auch in amerikani schen Kreisen einzuführen. Obwohl es bet sportlichen Veranstaltungen durchaus seine Fähigkeiten hatte zeigen können, wurde es dennoch belächelt. Verächtlich sprach man von „Gummiartikel aus dem Drugstore", man ver glich unser schönes Faltboot ausgerechnet mit einer Wärmeflasche. Diejenigen, die es lächerlich machten, Waren vor allem die Mitglieder des amerikanischen Kanu- Verbandes. Nirgends ist das alte Wasserfahrzeug der In dianer so volkstümlich wie gerade hier in Amerika. Man kann aussprechen, daß der Kanusport der traditionelle Wassersport der Vereinigten Staaten ist. Wenn nun die Mitglieder des Kanu-Verbandes ihren Spott am Falt boot ausließen, befolgten sie damit einen Zweck: sie be fürchteten, daß das praktische, leicht zu transportierende Faltboot, wenn es erst einmal bekannt würde, dem In dianer-Kanu den Rang ablaufen könnte. Dennoch konnte nicht verhindert werden, daß immer weitere amerikanische Kreise auf das Faltboot aufmerk sam wurden. Als günstiger Moment kam hinzu, daß sich der Amerikaner, wie eingangs bemerkt wurde, seit einigen Jahren in stärkstem Maße den europäischen Sportarten zuwendet. Eines Tages aber begann ein weitblickender Fabrikant, der selbst eifrig Wassersport treibt, den Falt bootgedanken zielbewutzt zu propagieren. Er inserierte in den Zeitungen und brachte schließlich die Eisenbahn linien dahin, an jedem Wochenende Faltboot-Sonderzüge abgehen zu lassen. Neber Nacht wurde so unser Faltboot In den Vereinigten Staaten „entdeckt"; außer den Deut schen, die ihm bereits verfallen waren, sind es besonders wohlhabende Geschäftsleute in den Großstädten, die sich auf der Suche nach einen, neuen „thrill" dem Faltboot sport zugewendet haben. Daß die Aufmerksamkeit weitester Kreise ans einen Sport gelenkt wurde, der bei uns bereits seit Jahren volkstümlich ist, geht am schlagendsten daraus hervor, daß in einem der Sonderzüge, der in diesem Jahre von New Nork abging, zwei vollbesetzte Eisenbahnwagen mil Pressevertretern, Photographen und Operateuren verschie dener Filmgesellschaften angchängl werden mußten. So gar im Rundfunk wnrde über die Fahrt berichtet. Die Sonderzüge setzen die Faltbootler an einen, Wildfluß ab. Nachdem diese ihre Flußfahrt angetreten haben, fährt der Zug am Ufer entlang, so daß die Zuschauer von ihm aus die Fahrt genau verfolgen können. Am Ziele werden dis Faltboote wieder znsammengepackt, ihre Besitzer kehren dann in, Zuge nach New York zurück. In den Abteilen selbst herrscht eine echte europäische Sportstimmung. Wäh rend die bayerische Kapelle lustige Weisen spielt, wird fleißig Bier getrunken. Die Deutschen sind es meistens, die Heimatlicder anstimmen, wobei natürlich die Zieh harmonika und die Zupfgeige die Begleitmusik machen. Die Amerikaner aber versuchen, dis deutschen Lieder mit- zupngen. Um den „thrill" zu erhöhen, werden hier neuerdings für die Faltbootfahrten besonders reißende Wildflnsse ausgesucht. Im Westen wird der tückische Colorado be fahren. In Florida hat man es auf Flüsse mit Alliga toren abgesehen, in denen außerdem giftige Wasserschlau gen oder große Wasserschildkröten Hausen. Der amerika nische Kann-Verband hat vor den Faltbootlern die Waf fen strecken müssen und sich jetzt entschlossen, mit diesen, zusammen eine große Vereinigung zu gründe». Ein Ver leger, der im Winter eine Skizeitnng herausgibt, Witt jetzt für den Sommer eine FaltbootzeUung erscheinen lassen. Viele Amerikaner, die dem Faltboolgedanken verfal len sind, aber fahren nach Deutschland, da es das große Paradtes des Faltbootes ist. Es macht somit für Deutsch land Propaganda, so daß wir schon ans diesem Grunde die Eroberung Amerikas durch das Faltboot nur be grüßen können. und Claaß, TSV 58 Leipzig-Ost. Im Fünfkampf starten außer dem Witte, TSV Eintracht Leipzig, Rödel, Beyer, Steininger lalle TV Mittweida), Meiner, TV Reichenhain, sowie Drechsel, Germania Mittweida. Nur am Zehnkamps beteiligen sich Otto, ATV 45 Leipzig, Gerber, Post-SV Chemnitz, sowie Ebermann. TV Bernstadt. Sachsen bei den Pottzet-Fünskampfmrifterschaften in Plauen Für die vom Freitag bis Sonntag in Plauen stattfin« senden Deutschen Polizei-Fünfkampsmeisterschasten stellte Sach sen eine starke Mannschaft auf, die den sächsischen Polizeisvort ehrenvoll vertreten durfte, und zwar die bekanntesten der säch sischen Teilnehmer: Leutnant Schlebes, Dresden; Polizei hauptwachtmeister Mauersberger. Dresden; Polizeiwachtmeister Eroschischra, Dresden; Polizeioberwachtmeister Martin. Leip- zig; Polizeihauptwachtmelster Hanke, Leipzig; Oberwachtmelster Freimuth, Chemnitz; Gendarmeriewachtmeister Jehne, Floha; (sendarmeriehauptwachtmeister Zimmermann. Altenberg; Een- darmerieoberwachtmeister Jehne II, Ebersbach; Eendarmerie- oberwachtmeister Kirchhof, Eoersbach; Gendarmeneoberwacht- meifter Eismann, Johanngeorgenstadt; Polizeihauptwachtmeister von Wolfsersdorf. Zwickau; Polizeihauptwachtmelster Kritzner Zwickau; Polizeihauptwachtmeister Kühn. Plauen Faltboot Mw Kam in ASA. Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Zeittmgen, daß ein Amerikaner mit seinem Faltboot aus der Isar verunglückt und ertrunken ist. Daß Amerikaner eigens nach Deutschland kommen, um aus den Wildsliissen Faltboot zu fahren, zeigt der nachstehende Artikel: Als ich an einem Sonntag frühmorgens von der Grand Central Station, dem größten New-Vorker Bahn hofe, in die Umgebung fahren wollte, wurde ich Zeuge eines für hiesige Begriffe seltsamen Schauspiels. Viele Amerikaner, denen man ansah, daß sie smarte Busineß- men mit großem Einkommen waren, warteten mit den Faltbootbündeln unterm Arm auf dem Bahnsteig auf einen Zug. Daneben erblickte ich auch zahlreiche jüngere Leute mit Faltbootbündeln, die durchweg Deutsche waren. Nachdem sich noch eine bayerische Musikkapelle eingefun den hatte, wurde ein Zug bestiegen, der in großen Buch staben die Aufschrift „Faltbootzug" trug. Die Vereinigten Staaten machen auf sportlichem Ge biete augenblicklich eine große Wandlung durch. Das Wandern wird hier modern, so daß überall im Lande Jugendherbergen nach deutschem Muster aufgezogen wer den. In den letzten zwei Jahren erlebte hier der Skisport einen ungeahnten Aufschwung; Lake Placid im Staate New Bork macht bereits Oberbayern oder Oesterreich die allerschwerste Konkurrenz. Auch das Fahrrad gelangte hier zu neuen Ehren. Berühmte Schauspielerinnen in Hollywood lassen das Auto mit dem Chauffeur zu Hause, da sie einen Ausflug auf dem Fahrrade vorziehen. An den Universitäten wird es von den Studenten benutzt; in den Badeorten aber kann man es stundenweise mieten. Maler: lena-FIIin Perlen bedeuten Tränen Ein gefährlicher Geschäftsmann (Paul Bildt) be müht sich sehr um die Gunst der schönen Madame Bovary (Pola Negri). Madame Bovary ist der Titel des neuen Euphonosilms der Terra mit Pola Negri in der Titelrolle. Er wird dies« Woche in Dippoldiswalde gezeigt.