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Dritter Sächsischer LanveSgärtnertag Mit „KdF." in die Fränkische Schweiz deiter die e protestantischen Sachsen auch schließlich für diese Art Gottes dienst nichts übrig haben. — v» ,fl eine Lr/,,» -»s,». 2SM Miidel v» Arbeitrdienft Einsatz nur in Dörfern und Siedlungen. Der Arbeitsdienst für die weibliche Jugend befindet sich im ständigen Aufbau. Nach Mitteilungen der Reichs-, leitung für den weiblichen Arbeitsdienst ist die Zahl der Arbeitsmaiden vor wenigen Wochen von 15 000 auf 20 000 gestiegen, und zum l. Januar werden es 25 000 sein. Auch der organisatorische Aufbau macht entsprechende Fort- - schritte. Von besonderer Tragweite ist die Anordnung des Reichsarbeitsführers, wonach künftig die Neueinrich-, tung von Lagern in Städten mit mehr als 100 000 Ein- wohnern verboten wird. Der weibliche Arbeitsdienst solli vorwiegend in ländlichen Gebieten eingesetzt werden. Neue. Lager werden künftig fast nur noch in Bauerndörfern und Neusiedlungen eingerichtet werden. « Der Arbeitsdienst für die weibliche Jugend soll Müt terdienst sein, und.am notwendigsten bedürfen dieser Hilfe oie «auern- und Tledlrrfrauen. Daß diese Hilfe geschätzt wird, beweisen die täglich einlaufenden Anträge auf Neu-' etnrichtung von Lagern, die längst nicht alle erfüllt wer-j den können. Denn noch stehen für das gesamte Reich nur 500 Lager zur Verfügung, am 1. Januar sollen es aber 600 sein. Beim Einsatz neuer Lager werden daher die Gebiete berücksichtigt, die die Hilfe des Arbeitsdienstes besonders nötig haben. Angesichts des steigenden Bedarfs an Führerinnen eröffnet der weibliche Arbeitsdienst in diesen Tagen seine fünfte Bezirksschule. Auch die neue Reichsschule in Finowfurt hat ihre Arbeit bereits ausge nommen. Auf ihr werden die höheren Führerinnen des Arbeitsdienstes in Sonderlehrgängen ausgebildet. «erli« 700.Sa»r zeier Einweihung einer Ehrenhalle im Rathaus. Einen feierlichen und würdigen Auftakt der am heutigen Sonnabend beginnenden 700-Jahr-Feier Berlins bildete am Freitagmiltag die Einweihung einer Ehren-! Halle im Berliner Rathaus durch Oberbürgermeister und^ Stadtprästdent Dr. Lippert. Diese Ehrenhalle gilt dem Gedächtnis der 12 OM Kameraden, die im Weltkrieg und für das Dritte Reich gefallen sind und einst im Dienst der, Stadt Berlin gestanden haben. An der Feierstunde nahmen u. a. Vertreter der drei Wehrmachtteile, des Gaues Berlin und der Polizei teil. Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert erklärte in seiner Ansprache, er glaube, daß kein würdige-' rer Zeitpunkt für die Einweihung dieser Ehrenhalle ge-! funden werden konnte, als gerade der Beginn der 700-,' Jahr-Feier. Der schlichte, weihevoll gestaltete Raum, in dem unter dem Gedenkstein auf Pergament die Namen der l2 0M Gefallenen der Stadtverwaltung verzeichnet seien, werde Kommenden Geschlechtern stets symbolische Kunde geben von dem gewaltigen Opfergeist unseres Volkes. Dem Lied vbm guten Kameraden folgten Kranz-' niederlegungen. Mit dem Deutschland- und dem Horst- Wessel-Lied fand die Feierstunde ihren Ausklang. Herzen erj Stämmen seines Volk Kenney, lernt. Darum Auf dem Dresdner Haupidahnhof stand der lange Sonderzug bereit, der die reiselustigen KLF-Urlauber hinaus bringen sollte in ien« schöne Gegend. Das beste Wagenmakerial hatte die Reichsbahn ja nun gerade nicht zur Verfügung gestellt. Nun, cs war ja allgemeine Reisezeit, wo alle fahrplanmäßigen Züge ver stärkt fahren, dazu mußten auch Sonderzüge in großer Zahl zum Breslauer Sängerfest bereit-gestellt werden. Da muh man schon einige Magen ehemaliger „Vierter" in Kauf nehmen. Doch was tut das. Stimmung Hilst darüber hinweg, und diese war von An fang an „groß". Jeder hatte ja seine Nummer, da war kein Kampf um die Plätze, und in der Milte des Zuges waren Ab teil« für die Reiseleiluwg, für Kranke und Schwerkriegsbeschä- vas große Jahrestreffen der sächsischen Gärtner, der onne Sächsische Landesgärtnertag am Sonntag, 22. Au gust, wird außerordentlich vielseitig werden: er wird abge halten im Konzertsaal des Ausstellungspalastes in Dres den. Nach Musikdarbietungen des Mustkzuges der 46. SS.-Standarte wird der Landesgärtnertag durch den Vorsitzenden des Gartenbauwirtschaftsverbandes Sachsen, Horschke, eröffnet werden; hierauf wird sich Landes bauernführer Körner mit einer-Ansprache an die säch sischen Gärtner wenden. Es folgen drei Vorträge, und zwar einer über „Die Stellung des Gartenbaues in der deutschen Volkswirtschaft", Redner Abteilungsleiter Groß von der Hauptvereiniaung der deutschen Gartenwirtschaft Berlin; einer über „Die reichsgesetzliche Unfallversicherung des deutschen Gartenbaues", Redner ein Vertreter der Gartenbau- und Friedhofsberufsgenossenschaft in Kastel; als letzter, der des Reichssachbearbeiters I B, Krootz, Goslar, „Unser Weg, unser Wille, unser Ziel". Das Schlußwort spricht Landesfachwart Horschke. In Ver bindung mit dem dritten sächsischen Landesgärtnertag findet vom 21. bis 23. August in der Ausstellung in , Dresden die SächstschePflanzen messe statt, die I iedem Gärtner vielseitige Anregungen bieten wird. So zog es auch mich einmal nach solchem „Dornröschen"- Ziele, als oie Aufforderung erging, mich einer KdF-Fohrk anzu- schließen. Die „Fränkische Schweiz" sollte bas Ziel sein, jenes Stück Land zwischen Nürnberg, Bamberg, Bayreulh. Ganz „Dornröschen" ist sie ja nicht mehr, seit das Auto olle Welt er schließt und seit Bayreuth mit seinen Festspielen so große Men- Ichenström« anzieht. 3m allgemeinen aber führen die Bewohner Ler Täler der Wiesent, Pültlach, Ailsbach usw. doch noch ein recht beschauliches Dasein. Wie in unserer Sächsischen Schweiz Sandsteinfelsen kühn zum Himmel emporstreben, auf ihren Höhen mit spärlichem Wal- bedeckt, Baumwuchs in den Tälern, so sind es hier Kalkfelsen, die steil zu den Tälern abstürzen, seltsame Felsengebilde aus Jura kalk, von Dolomit bedeckt. Auf den steilen Felsen stehen Bur gen „stolz und kühn", mehr vielleicht noch, als am Rhein entlang; denn di« Fränkische Schweiz war einstmals Durchgangsland der großen Warenzüge von Nord nach Süd und West nach Ost, und das Raubritterkum blühte hier. Unter den Felsen aber dehnen sich, wie fast überall bei Kalk- aestein, weite Höhlen aus, die zu erschließen man an vielen Stel len dabei ist. Dies« Höhlen sind einstmals Schlupfwinkel vor weltlicher Tiere gewesen; bei ihrem Erschließen hat man mehr als anderwärts Unmengen von Ue-berr«sten solcher Tiere gefunden. Teilweise weisen di« Höhlen auch schöne Tropfsteingebilde auf. Die Bewohner sind meist katholischen Glaubens, etwas ver schlossen, aber nicht unfreundlich, und die Sachsen waren bei ihnen gern gesehen. Und wie bequem ist es, mit „Kraft durch Freude" zu reisen. Da klebt man den Minter über Sparmarken; eine Mark die Woche läßt sich erübrigen, dann sucht man sich srecht- zeitig) das Ziel seiner Träume heraus, die Karte Kommt unL nichts weiter hat man zu tun, als rechtzeitig auf dem Bahnhof zu sein und mitzufahren. Für alles sorgt „KdF", angefangen vom Platz im Zuge bis mm Mittagstisch oder zu den Ausflügen un ter sachkundiger Führung. Alles ist so wohlgeordnet, nichts sehlt. Es wäre da wohl angebracht, wenn KdF-Urlauber einmal Ver gleiche ziehen würden mit dem normalen Leben, wo ein Hasten um den Platz entsteht, wo es solchen im überbesetzten Schnellzug manchmal nicht gibt, wo Lie Mahlzeit nicht so prompt auf dem Tische steht. Und Hand aufs Herz. Wer könnte denn überhaupt solche Fahrten unternehmen. Wie viele von denen, die nach fernen Zie len fahren, müßten ohne KdF daheim sitzen oder am Bahnsteig steh«n und Zusehen, wie finanziell besser gestellte die Züge bestei gen und auf einige Zeit der Häuser drückender Enge entfliehen. Dabei kann auch nicht hoch genug angeschlagen werden, daß KdF den Verkehr nach solchen Zielen lenkt, die früher abseits vom großen Reisestrome lagen und doch einen Besuch verdienen, das sind z. B. die Lüneburger Heide, der Spessart, die bayrische Ostmark mit dem bayrischen Mal- oder der Fränkischen Schweiz. Uebcrhaupt die Mühlen. An Mühlen sind die Täler der Fränkischen Schweiz so reich, und die meisten haben Gastwirt schaft, wohl auch Uebernachlungsgelcgenheit. Da gibt's die Schot ter- und die Schüllermühie, die Ncumühle und Cächsenmühle unL wie sie alle heißen. Uebcrall gibt es Forellen; wer aber denkt, billig zu solch seltenem Genuß zu kommen, der hat sich geirrt. Man weiß hier schon, was dieser Fisch anderwärts kostet unL richtet sich danach. Und dann sind es die Höhlen. Schon oben ist der Höhlcn- rcichtum erwähnt worden. Neben der Teufelshöhle ist cs die Streilberg (früher Bing-)Höhle bei dem Orte Streilberg, die herr liche Tropfsteingebilde aufweist. Sie ist aber recht schmal, und zum Schuhe ist all die natürliche Kunst hinter Drahtgeflecht ver borgen, so daß ein Gang hindurch einen anmutet, als ob man in einer Ausstellung wäre. Dann die Rabenstein- oder Sophien- höhle, die Zoolithenhöhle bei Gailmreuth usw. Alle diese Höhlen werden noch weiter erforscht, und manch Interessantes und für die Forschung der Vorgeschichte Wertvolles und Wichtiges wird noch gefunden werden. All« 13 3ahre wachsen Lie Kalksinlergebilde um 1 Millimeler. Wieviel Tausend 3ahre sind hier am Werk gewesen. Aber noch etwas Schönes bergen die Ortschaften der Täler, gutangelegte Freibäder mit Liegewiesen und Tummelplätzen. Die Flüsse mit ihrem klaren Wasser haben die Anlage solcher Er holungsstätten natürlich stark begünstigt. Ist auch das fließende Wasser ziemlich frisch, die starke Sonneneinstrahlung erwärmt das Wasser im Bade rasch. s Eine Wanderung führte unter sachkundiger Führung auch nach Pottenstein. Auf angenehmen Fußwegen, t«iiw«isL durch Wald, ging die Wanderung nach dem Rande -es Pütttach- tales, bis sich dann plötzlich der Mick weitet«: tief unten lag Pottenstein, ein prächtig gelegenes Städtchen, überragt von seiner Burg, die trutzig herab schaut«. Nach 10 Minuten war die Stadt erreicht, aber es gab kein Rasten; denn noch etwas Schönes sollt«: besucht werden: die Teufelshöhle. Sie ist noch vor gar nicht so langer Zeit erschlossen worden, zählt aber zn den schön sten der Fränkischen Schweiz. Die Kalksinter-Bildungen sindher- s vorragend schön. Gardin«nähnliche Gebilde hängen von der Decke herab, schön« Stalaktiten und Stalagmiten bergen Barbaroffa- und Kerzensaal und dazu liegen in Teilen der Höhlen ganz« Berge von Knochen vorweltlicher Tiere; ein Höhlenbär ist im Knochen gerüst wieder zusammengesetzt worden. Schön ist auch Ler Aus tritt aus der Höhle. Nach über einhalbstündiger Wanderung steht man im Tageslicht mitten unter grünüberwucherken Felsen. Der Heimweg durch das romantisch« Pütklachkal über Las malerisch gelegene Dorf TücherSfelL war einzig schön. Mancher zog eS vor von Behrinaersmühle, wo auch ein Teil KLF-Fahrer I untergebracht war, Lie Püttlach in die Wiesent mündet und die Bahn ihr Ende hat, noch an der Wiesent abwärts zu wandern zur Stempfermühle. Gar herrlich sitzt eS sich dort am rauschen den Flusse und läßt sich gut träumen. Forellen flitzen durchs schnell fließende Wasser oder springen über Slromschnellen hin weg. Drei Quellen entspringen in der Nähe der Mühlen- gebäude und geben ein selten klares Wasser. Auf steilem Pfade ist in 2V Minuten Gößweinstein zu erreichen. Lie Prekdübuns liir ausländische Ware» Neuerungen von grundsätzlicher Bedeutung. Durch eine Verordnung des Beauftragten für den Vier jahresplan über die Preisbildung für ausländische Ware» tÄuslandswarenpreisvsrordnung) vom 15. Juli 1937 und ein« gleichzeitig herausgegebene Erste Ausführungsverordnung des Reichslommissars für die Preisbildung, die am 23. Augusl d. I. in Kraft tritt und die am gleichen Tage außer Kraß tretende alte Auslandswarenpreisverordnung vom 22. 9. l93i ersetzt, erhält die Preisüberwachung für Auslandswaren wich tige Neuerungen von grundsätzlicher preispolitischer Bedeu tung. Im Gegensatz zu dem früheren Zustand bezieht sie aucs die Waren der Ernahrunaswirtschast ein. Bei ihrer Anwen düng werden die für die Rohstoffbewirtschaftung eingerichtete» Ueberwachungsstellen mit wichtigen Ausgaben betraut. Grundsätzlich darf in Zukunft im inländischen Verkehr füi ausländische Waren höchstens der tatsächliche Einkaufspreis zu züglich der volkswirtschaftlich gerechtfertigten Kosten- und Ge winnausschlctge gefordert, versprochen oder gewährt werden Die bisher gestatteten, handelsüblichen Kosten- und Gewinn aufschläge in Hundertteilen des Warenwertes dürfen nich mehr berechnet werden. Welche Aufschläge volkswirtschaftlics gerechtfertigt sind, wird allgemein oder im Einzelfall zu bc stimmen sein. Halte Lie rührig« Kreiswattung von KdF schon Len Spa gang nach Posssscnstcin in Lie Wege geleitet, so hatte sie au dem auch noch für Fahrten in Lie weitere Umgebung gesorgt, nächst einmal nach Bayreuth. Die Stadt Richard Magners und der großen Festspiele ist ja allen Deutschen bekannt, beson ders auch, seit -er Führer regelmäßig diesen Festspielen beiwohnt. Sie birgt aber auch in den Bauten Ler Markgrafen von AnSbach- Bayreuth Baudenkmäler von hohem geschichtlichen Wert. Der Besuch Bayreuths wurde auch dadurch so lohnenswert, weil allen KdF-Urlaubern, die in geschlossenen Gruppen dorthin kommen, ortskundige Führer mitgegeben werden. Ein wirklich Allwissender war der unS zugeteille Führer. Er führte zu allem Sehenswerten und verstand es wunderbar, auf alles aufmerksam zu machen. Zunächst ging die Fahrt nach Ler Eremitage; denn dort sprangen kurze Zeit nach unserer Ankunft im großen Bassin vor dem Sonnentempel Lie Fontänen und im Parke weitere Wasserkünste. 3n starkem Strahle schoß das Wasser empor oder in engen oder weilen Bögen ergossen sich die Strahlen ins Bas sin. Ein herrlicher Park mit künstlichen Ruinen und dergleichen umgibt Lie Wasserkünste. Gößweinstein war der Hauplunlerkunflsort, Ler Sih der Reiseleilung. Wer aber gedacht halte, gleich „La zu. sein", der hatte sich schwer geirrt. Gößweinstein ist Höhenluftkurort und liegt hoch über -em Tale der Wiesent, an deren Wasser sich die Bahn hinzieht. Dreiviertelstunde Weges war zurückzulegen. ALanchem wurde der Weg schwer, aber Lie Musikkapelle, Lie voranschrill und munter spielte, machte Las Marschieren leichter. And als dann die Stadt erreicht war, waren auch bald alle unter gebracht und erfrischten sich nach langer Bahnfahrt und dem Marsche. Aber dann wurde Umschau gehalten im Orte und in seiner Umgebung. Gößweinstein ist «in Ort so recht zum Ausruhen ge eignet. Man braucht nicht weil zu gehen, La ist man in schönen Anlagen mit Ruhebänken oder an blumigen Wiesen und in stil len Wäldern und kann dort stundenlang sitzen oder im Grase lie gen in süßem Nichtstun und sich erholen. Und das ist ja schließ lich Ler Zweck Ler ganzen Fahrt. Auch Lie.Veroflegung war gut, und im allgemeinen war man auch mit Ler Unterkunft zu frieden. Schöne Aussichtspunkt« auf steilen Felsenkuppen sind hoch über -er Stadl: Magnerhöh«, daS hohe Kreuz über der Wall fahrtskirche, -le Siegwarthöhe, Ler Göring stein und die Schemm- böhe, sie alle bieten prachtvolle Aussicht auf Lie Stadt, in deren Mittelpunkte immer die auf hohem Fels gelegene Burg und die Wallfahrtskirche stehen. Die Burg, zu Ler eine Führung ging, ist bewohnt. Man kann sie trotzdem betreten, sich an Ler Einrichtung der Zimmer, mehr noch an Lem schönen Äundblick über die Fränkisch« Schweiz erfreuen und im Burgverließ -aS Gruseln Kriegen. Wie mancher Kaufmann, der auf Lem Weg« Mr Leipziger Messe oder auf Ler Fahrt nach Nürnberg geschnappt worden ist, mag dort elend um gekommen sein. Alles Strauchrittertum. Die große Wallfahrtskirche ist noch gor nicht so alt, erst 200 Jahre. 3yr Inneres ist voll vielem Golo, überladen kann man wohl sagen. Wirklich Schönes und Wertvolles birgt Li« Kirche nicht, Achtung ab«r fordert Lie Frömmigkeit der Leute, die ein zeln und geschloffen von weither wallfahrten, wenn wir aus Lem Solange etwas anderes nicht bestimmt ist, dürfen dii Kosten- und Gcwinnanfschläge des Jahres 1936 in absolute: Höhe weiter erhoben werden. Aus diese Weise soll erreicht wer den, daß bei steigenden Weltmarktpreisen sich die Inlands preise sür ausländische Waren in der Regel nur um den Be- j trag des gestiegenen Einkaufspreises erhöhen, während dei , Kosten- nnd Gewinnauttcklaa sestbleibt. -Ligte vorgesehen. In jedem KLF-Zua sind ja neben Lem Reise- leiter noch mehrere Reisebegleiter, Schwester und Sanitäter. Und wer denkt, sie hätten nichts zu tun, der irrt gewaltig, -er soll sich einmal in ihrer Nähe aufhalten und wird staunen, wie viele j Wünsche, wie viele Leiden vorgebracht werden. Als Ler Zug, zunächst nur halbbesetzt, aus der Bahnhofshalle in die Nacht hinausrollt«, La herrschte schon überall eine urfidelr Stimmung; denn LaS ist ja bei einer K-F-Fahrt daS Grohe un- Schöne, hier sind sofort alle Kameraden, Gleichgesinnte, die einem Ziele zustreben. - In Freiberg und Flöha kamen neue Fahrkgenossen hinzu, Loch Lie zweite Hälfte stieg erst in Chemnitz zu. Dort warteten die Kameraden auS dem silbernen Erzgebirge und der Leipziger Ebene auf den Zug. Nun war kein Plätzchen mehr frei. An Lie lüOO KdF-Urlauber zogen fernem Ziele zu. , Ein langer Aufenthalt in Reichenbach wurde Lazu benützt, - .die Lebensgeister aufzufrischen; denn zum Schlafen kam man Loch nicht recht und balL war man dann in Bayern. Durch Felsen- cinschnitte und über hohe Dämme ging es abwärts, Ler Bierstadt Kulmbach entgegen. Die Sonne schickte schon wieder etwas Licht voraus, als der Zug dort hielt, aber zum Biertrinken fehlte Loch Ler Appetit. Von hoher Warte grüßte die alte Brandenburg- Kulmbachsche Feste Plassenburg, deren innerer Hof, eine Erinne rung an eine Besichtigung in früheren Tagen, wunderschöne . Bogengänge aufzuweisen hat. s Nun führte Lie Bahn den Main entlang. Bald war Lichten fels erreicht, und rechts wurden Li« ausgedehnten Gebäude der alten Bcnediktinerabtei Banz sichtbar, links aber reckt« Lie wun derschön« Klosterkirche Vierzehnheiligen ihre Türme gen Himmel ! und dahinter stieg der Slaffelslein empor. Wer dachte da nicht an Len „Heiligen Veit von Slaffclstein" unL Lie im Schesfelschen LicLe so schön besungene Aussicht von Liesem Berge. DaS Städt chen an seinem Fuße aber ist Ler Geburtsort des Rechenmeisters Adam Riese. Wie vieles schaut man Loch unL erlebt man auf solcher Fahrt, wenn man nur Lie Augen nicht verschließt. In Bamberg war wieder längerer Aufenthalt, und dieser wurde benutzt, den KLF-Urlaubern entsprechend ihrer Unkerkunftsorte andere Plätze anzuweisen; denn in Ebermannstadt, wo der Zug mit einem flotten Marsch begrüßt wurde, wurde der Zug geteilt. Die eine Hälfte : fuhr nach Heiligenstadt weiter, -er andere Teil brachte Urlauber ! nach Streilberg, Müggendorf, Gößweinstein, alles Kurorte der Fränkischen Schweiz. Ueberall spielte Musik bei der Einfahrt Les Zuges, überall freudige Gesichter und herzliche Grußworte. M«nn der Sommer kommt, La kommt auch in jeden der Wandertrieb, Ler Drang, sich Lie schöne, weile Welt anzusehen, andere Menschen kennen zu lernen, Ler Wunsch, LaS Branden LeS MeereS zu hören, oder auf die Berge unserer Alpenwelk zu steigen, oder was sonsk Vor wenig Jahren noch war solches Beginnen der Vorrang einiger weniger Kreise; der Arbeiter konnte sich solches nicht lei- sten. Aber i«r Führer, Ler dem deutschen Arbeiter sein Vater land wiedcr gegeben hat, der ist sich wohl bewußt, daß Ler Ar- " seS Vaterland erst recht lieben lernt und mit ganzem faßt, wenn er «S sieht, w«nn er auch mit Len anderen seines Volkes Msammenkommt und deren Eigenarten ...I. "7 « schuf der Führer die NSG. „Kraft durch Freude", Lie allein im Sachsengau in weit über 300 Fahrten die Volksgenossen nach allen Richtungen -er Windrose führt. Da werden Träume von einst Mr Wirklichkeit. Da werden immer neue, immer weitere Ziele ins Auge gefaßt. Für ein« Reihe von bSrsen« und marktgängigen Waren ritt daneben nach besonderer Veröffentlichung im Reichs- M-eiger der Wiederbeschafsungspreis als Grundlage der Preisbildung. Er darf in der Regel nur im Verkehr zwischen >em Einführer und seinem ersten Abnehmer zugrunde gelegt »erden. Allgemeine Ausnahmen sür die nachfolgenden Stufen vnnen durch die Ueberwachungssielle mit Zustimmung des Ileichskommissars sür die Preisbildung bewilligt werden. Die Ueberwachungsstellen erhalten dnrch die erste Ausfüb- ungsverordnung Befugnisse, die sie früher nich« gehabt haben, ßhre Sachkenntnis soll dadurch sür die Preispolitik nutzbar ««macht werden. Sie können serner in Abweichung von den lllgemeinen Grundsätzen der Preisbildung sür ausländische Waren Preise, Kosten- und Gewinnausschläge, sowie Liefe-- lungs- und Zahlungsbedingungen regeln. Sie sind dabei an >ie Weisungen des Retchskommlssars für die Preisbildung ge-- mnden. Die neue Verordnung enthält schließlich ein Zuwider- «andlungsverbol, Strafbestimmungen und Ueberleitungsvor- chriften, durch welche das Verhältnis der neuen Verordnung m den früheren Preisregelungen sür ausländische Waren be- limmt wird. Die Einzelheiten sind vom Reichskommissar für »ie Preisbildung in einem besonderen Runderlaß sestgelegt vorden.