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Weißeritz-Zeitung : 02.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193708023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-02
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.08.1937
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NuS der Vermal an- dem Sachjenlan- Gegen fremde Einmischung Neue Proteste gegen die Orsorder Beschlüsse Dippolditwalde. Mit End« des Monats Jul! ging an der Deutschen Müllerfchule auch das Sommersemester 1937, das 112. seit Bestehen der Schul«, zu Ende. Zu einer Schluß- leier versammelten sich Gäste mit Bürgermeister Hummel an Ler Spitze, Lehrer und Abgehende am Sonnabend Im großen Boriragssaale. Sie begann wie immer mit einer Ansprache von Studiendirektor Dr. Eckardt, in -er er Rechenschaft gab über die Arbeit der Anstalt im vergangenen Semester und über den Ver lauf der Prüfungen. Der Erntezeit in der Natur stellte er die Erntezeit in der Schule gegenüber. Dort wie hier vorangegangene fleißige Arbeit, während der Bauer aber nicht den Ertrag der Ernt« bestimmen kann, ist es den Schülern durch di« Kraft des Millens möglich, den Ertrag zu steigern. Daß tüchtig gearbeitet wokden ist, konnte Dr. Eckardt bestätigen. Dazu fordert der frühere Semesterschluß infolge der neuen Ferknordnung ein noch rascheres Tempo als sonst. Di« neuen Bestimmungen des Bier jahreplanes mußten natürlich ebenfalls im Lehrplan beachtet < werden. Neben dem Normallehrgang liefen noch 2 Kurzlehrgänge. Mit Stolz könne die Schule darauf Hinweisen, den von der DAF < gezeichneten Weg mitgegangen zu sein und so die Möglichkeit j geschaffen zu haben, den Müllern die beste Vorbildung für den j Beruf zu geben. Dabei habe sie sich von irgendwelchen Experimen- l ten fern gehalten. Der Direktor dankte dem Bürgermeister, der Partei, der DAF für ihre Unterstützung, wodurch es möglich wurde die Leistungen zu schaffen, die als richtig befunden wurden. Der au bearbeitende Stoff sei so groß und die Anforderungen so gewaltig, daß jede Stunde gezählt fei, weswegen auch trotz manch mal recht großer Hitze auf Hitzeferien verzichkrt wurde. Die natio nalsozialistische Erziehungsarbeit wurde nicht vernachlässigt, mit Unterstützung der DÄF wurden 10 Vortragsreihen durchgeführt. Auch der Sport wurde weiter geführt: in Hand- und Fußball- Kämpfen wurden beachtliche Erfolge erzielt und in Kameradschafts- adenden wurde schöne Kameradschaft geübt. Der Besuch war zu friedenstellend. 3m Normallehrgang waren 80 Schüler und zwei Wiederholer, die beiden Kurzlehrgänge hatten 66 Teilnehmer. 23 Ausländer nahmen am Unterricht keil. Durch die Kurzlehrgänge war die Zahl -er Meisterprüfung« sehr groß: 56 legten ihre Prüfung als Müllermeister, einer als Mühlenbaumeister ab. Wie immer wurden auch in dem vergangenen Semenster Besichtigungs fahrten ausgeführt. Die Fehlstundenzahl wurde als gering bezeich net, die Führung war gut. An die Prüflinge <6 aus 4P 15 aus 3 dl, 2 Wiederholer), die alle bestanden, sich wendend, hoffte er, daß sie alle das Gelernte gut verwerten könnten und daß sie immer gern und froh an Schule, Lehrer und Stadt zurückdenken. Erfreulich sei es auch, daß alle Stellung gefunden haben, soweit sie nicht in wenigen Wochen zum Militärdienst einrücken: ja für Abteilung dl habe Lie Nachfrage nach Kräften nicht befriedigt werden können. Dr. Eckardt mahnte die Abgehenden, durch vollen Einsatz ihrer Arbeitskraft, durch Kameradschaft, vorbildliche Lei stung, durch Einsehen für die Idee und die Ziele des Führers ihre Mitarbeit für «in schöneres und besseres Deutschland zu beweisen, denn das Müllergewcrbe stehe in vorderster Front und Las ver- vflichle. In allem Tun und Handeln sollten sie daran denken, daß dieses der deutschen Volksgemeinschaft gilt. Die Ausländer"ab«r sollten, Heimgekehrt, für Deutschlands Achtung einlreten, denn sie hätten doch, anders als einfache Besucher unseres Reiches, Deutschland mit Lem Herzen erlebt. Von den abgehenden Studie renden bestanden aus Klasse III dl mit Auszeichnung: Emil Krä mer, Köln-Mülheim: Herbert Kunze, Meißen: Gerhard Winkler, Wilkau-Haßlau I. Sa, weitere 8 mit „gut"', 4 als bestanden. Aus Klasse IV T erhielten auf ihrem Zeugnis je 4 Las Urteil „gut" bez. „bestanden". Eine Belobung erhielten aus Klasse IV T: Albert Bichsel, Lützelslüh (Schweiz): Alfred Eicher, Uetendorf (Schweiz). Eine Äuchprämie aus Klasse III dl: Maller Fehr, Kreuzlingen (Schweiz); Emil Krämer, Köln-Mülheim; Herbert Kunze, Meißen; aus Klasse IV T: Fritz Reimers, Barenburg (Bez. Bremen); Her mann Specht, Noertershausen. (Bez. Koblenz). Die Stiftung Ler Firma Brabender in Duisburg erhielt aus Klasse III dl: Gerhard Winkler, Wilkau-Haßlau. Von den wiederkehrenden Studierenden erhielten eine Belobung aus Klasse I dl: Richard Hauptfleisch, Sandersdorf (Kr. Bitterfeld); Josef Seeler, Peciulnou (Rumänien); Kurt Smeibidl, Eidlitz (C.S.); Fräulein Anna Michel, Mindisch- Kamnitz (C.S.): aus Klasse II dl: Willy Gallier, Mannheim-Wall- staLt; Map Stückle, Schorndorf i. Württemberg; aus Klasse IH: Arthur Schubert, Zwickau. Mit Aushändigung der Zeugnisse gab Direktor Ar. Eckardt den verpflichtenden Handschlag von einst zurück und entlieh die Absolventen mit den besten Wünschen. Bürgermeister Hummel übermittelte allen die Grüße und Wünsche der Stadt. Immer möchten sie sich vor Augen halten, Laß jeden Tag Prüfung ist. Dann würden sie nicht nur Befriedigung im Berufe finden, sondern auch dem Volke dienen. Die Ausländer aber möchten nicht vergessen, in ihrer Heimat davon zu sprechen, Laß Deutschland ein Staat der Ordnung, der Arbeit und des Friedens ist, daß hier kein Kulturkampf herrscht, daß Deutschland keine Hungernden und Darbenden hat. Sie sollten ihre Dankbar keit gegen das Gastland beweisen, indem sie Prediger der Mahr- zugeö sudelten ihnen ununtervrochen zu. Sie alle ehrten dadurch den Führer, dnrch den die kleine Stadt am Inn ein für die deutsche Geschichte historischer Ort geworden ist. Zwei Stünden länger als nach der reinen Marschzeit! ! des Zuges berechnet blieb der Führer, ununterbrochen stehend, grüßend, Hände schüttelnd, auf der Ehrentribüne,! I um alle deutschen Sänger ans dem Ausland an sich vor-! j überziehen zu lassen. Als dann die letzte Gruppe des Festzuges an ihm vorüberzog, da brandeten noch einmal! die Wogen der Begeisterung zum Führer empor. Die^ Zehntausende schlesische Volksgenossen, die den Platz dicht gedrängt umsänmten, und ihre Gäste von jenseits der Grenze jubelten dem Führer minutenlang zu, als er sich, nach allen Seiten grüßend, von ihnen verabschiedete. Noch einmal kam in diesen letzten Augenblicken die unendliche, unbeschreibliche Begeisterung der Massen znm Ausdruck, unvergeßlich für jeden Zeugen dieser größ ten Kundgebung des deutschen Volkstums, die jemals Deutsche von diesseits und jenseits der Grenzen zusam-! menfübrte. * s« larbtnpMtise Feftzu» Der so erhebend endende Fest zug des 12. Deutschen! Sängerbundessestes war eingeleitet worden dnrch eine berit-! tene Abteilung der Schutzpolizei, gefolgt von dem Fahnenblock des Deutschen Sängerbundes. Nachdem fast eine Stunde lang die deutschen Sänger aus allen Gauen an der Ehrentribüne oorübergezogen waren, kündigte sich der Bundesbanner wagen an. Fahnenträger in Gold, zwei Kesselpauke! und zehn Fanfarenbläser, alle zu Pferde, bildeten die Vorhut.! Weiß-gold gekleidete Mädchen mit der Lyra gingen dem von j sechs Rappen gezogenen Wagen voran, und feierliche Stille empfing das vvrlibersahrende Banner, das von weiteren Ehrenjnngfrauen umgeben war. In sämtlichen von vier schweren Pferden gezogenen Gau wagen folgten z. T. Trachtengruppen der betreffenden Gaue, Die Gruppe, die der Stadt Danzig gewidmet war und zwei markante Danziger Bauwerke als Modell mitfiihrie, wurde von Fahnenschwingern zu Fuß eingeleitet. Den Abschluß dieses Teils des Festzuges bildete der Wage« der Musil, von vier mit einer aslbenen Decke geschmückten Schimmeln gezogen, Gegen de» unerhörten Einmischungsversuch der Welt- kirchenkonserenz in Oxford in die Verhältnisse der deut schen evangelischen Kirche wenden sich immer neue Protest kundgebungen. - „Erhebe vom Lehrstuhl Schleiermachers schärssten Einspruch gegen die .Botschaft' des Konzils", so lautet ein Telegramm von Professor Wobbermin, Mitglied der Theologenkommission des ökumenischen Rates an das Christian Council Oxford. Der nationalsozialistische Staat sei ein „ethischer Kulturstaat". „Dieser ethische Kul turstaat ist nun gewiß nicht christlicher Konfessionsstaat, aber wie der Nationalsozialismus als Bewegung auf dem Boden eines positiven Christentnms steht, so bedeutet der ethische Kulturstaat einen Nahmen, in dem evangelisch- ethisches Christentum im Sinne Luthers und Schleier machers sich aufs Beste entfalten und auswirken kann, sofern seine Vertreter (Geistliche und Laien) sich von Uebergriffen ins politische Gebiet fernhalten." Namens der evangelisch-lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und des mecklenburgischen Kirchenvolkes er hebt der Oberkirchenrat, an seiner Spitze Landesbischof Schultz, feierlichen Protest gegen die in der Botschaft der Weltklrchenkgnferenz an die deutsche evangelische Kirche enthaltenen Beschlüsse. „Gott der Herr ha« deS Führers und deS dentschen Volkes Weg seit 1S33 sichtbar gesegnet", so heißt eS u. a. in dein Protest. „Wir Christen in Deutschland gehen diesen weg in Gehorsam und Dankbarkeit gegen Gott in aller Zuversicht als Deutsche und Christen weiter. Wir wehren uns dagegen, dah die Gestaltung deS protestantischen KtrchenwrsenS in Deutsch land, wo schließlich die Wiege deS Protestantismus gestanden hat, einer voreiligen und leichtfertigen aus alle Fälle aber christlicher Brüderlichkeit in keiner Weise entsprechenden Kritik unterzogen wird. Wer den Nationalsozialismus beleidigt, be- leidig« dir deutsche evangelische Kirche. Wir können euch als! evangelische Christen und auS unserem evangelischen Gewissen, heraus die feierliche Versicherung abaeben, daß niemand in, Deutschland um seines Glaubens willen verfolg« worden ist, seitdem Adols Hitler Führer und Kanzler der deutschen! Nation wurde." Der „Bund für deutsches Christentum" weist ebenfalls! in einer Erklärung die unzulässige Einmischung in di«! inneren Verhältnisse des Deutschen Reiches und der deut»! schen evangelischen Kirche mit allem Nachdruck und mit! Entrüstung zurück. . hcit würden. Dann würden sie auch ihrem eigenen Volk und : Vaterland dienen. Den Dank der Abgehenden an Schule, Lehrer ! und Einwohnerschaft sprach Ruderisch aus III dl aus, Ler seine Kameraden auch ermahnte, überall stets Vorbild zu sein. Kamerad- ! schaftsführer Hofmann wünschte -en Scheidenden alles Gute auf Lem ferneren Wege und wünschte ihnen, dah sie alle Prüfungen des Lebens so gut bestehen möchten, wie die eben abgelegte. Nach dem dann vor der Schule angetrelen worden war, wurde des Führers gedacht und nach Gesang der nationalen Lieder die Flagge eingeholt. Das Semester war geschlossen. — Am Abend sand im Reichskronensaal ein Abschiedsball statt, in der Haupt- j jache ein Tanzabend, bei dem Kameradschaftsführer Hofmann Bc- , grüßungsworte sprach und Dr. Eckardt in feiner, humoristischer , Weise manches aus der Schule erzählte. Ein besonderer Gruß s galt Schülern aus dem letzten und früheren Semestern, die zu Besuch hier weilten. Auch verschiedene Vorträge wurden noch geboten. Im übrigen hielt stille Fröhlichkeit alle noch lange bei sammen. s Dresden. Der Kommandeur der Schutzpo lizei, Oberst Basset, wurde durch Erlaß des Reichs führers SS. und Chefs der Deutschen Polizei im Reichs- mtnistcrium des Innern als Inspekteur der Schutzpolizei zum Obervräsidenten nach Stettin berufen. : Leipzig. Am 15. August FlugtagtnMockau. Zur Feier des 25jährigen Jubiläums des Flughafens Leipzig-Mockau findet am 15. August, 15 Uhr, ein Groß- sluatag statt mit Kunstflügen, Ballonstarts, Flugzeug- ! Verfolgung und Fallschirmabsprüngen. Außerdem wird eine Erinnerungsschau „25 Jahre Fliegerei in Leipzig" vurchgeführt werden. Grimma. Drei Pferde vom Blitz erschla gen. Bei einem Gewitter wurden auf dem Feld die drei ' besten Pferde des Bauers Kinne in Fuchshatn vom Blitz , erschlagen. Der Bauer, der nur zwei Meter von de«« Pferden entfernt stand, kam mit einem leichten Schlag j davon, ebenso der Knecht, der unter eines der toten Pferde zu liegen kam. Meerane. 1 1 3000 NM. U eb e r sch u ß. Der Jah- ! resabschluß der Stadtverwaltung für 1936 weist gegen- . Wer dem Voranschlag einen Ueberschuß von 113 000 NM. »ukr allein bei den Steuer«« gingen 109 000 NM. mebr ein, als vorgesehen. Die günstige Entwicklung der allge meinen Wirtschaftslage, auch der heimischen Textil- . industrie, geht ebenso daraus hervor wie aus der Fest- j stellung, daß die Zahl der anerkannten- Wohlfahriser- ! werbslosen von März 1937 mit 256 auf 61 am 30. Juni zurückging. j Zwickau. In der« Alpen abgestürzt. Wie aus Oberstdorf berichtet wird, kam aus dein Weg zur Walser Schanze ein junger Mann aus Pöhlau vom Weg versinnbildlich« dnrch eine silberne Orgel. .Herolde zu Pferde, Meistersinger in ihrer bekannten Tracht und Ehrenjungfrauen In Weiß begleiteten ihn. Im historischen Teil des Zuges, der nun folgt, retten! Seydlitzsche Kürassiere und Ziethcnsche Husaren vorüber, die Grenadiere Friedrichs des Großen rücken an, Fahnenträger von 1813 mit dein Eisernen Kreuz im weißen Felde folgen. Den Zeitenlaus überspringend, marschiert die durch den Führer geschaffene neue deutsche Wehrmacht heran. Die Sturmabtei«! , lungen des Führers ziehen grüßend vorbei. Arbeitsmänner! s rücken mit geschultertem Spaten vorüber, und die HI. bildet die Ueberleitung zur SS-, die den Zug beschließt. Dann legt sich erwartungsvolle Spannung auf den weiten Platz, die auslandsdeutschen Sänger sollen kommen. Und ihr Vorbei marsch gestaltete sich dann zu jener erhebenden und ergreifen den Bekundung zum deutschen Volkstum, die immer in aller Erinnerung bleiben wird. , Adlchiedrgruß der Schienen»»» Nach Beendigung des Fesizuges fuhr der Führer dann noch etninal dnrch das Spalier des Schlesiervolkes vom Bres lauer Schloßplatz zum Flughafen. Zu den aus ganz Schlesien herbeigeeilten Volksgenossen hatten sich hier zahlreiche Teil nehmer des Festzuges hinzugesellt, die nun dicht gedrängt, zu beiden Seilen der festlich geschmückten Straßen die Fahrt des Führers mit einem überwältigenden Jubel und einzigartigen Sturm von Heilrufen begleiteten. Aufrecht im Wagen stehend,! grüßte der Führer immer wieder nach beiden Setten die Männer und Frauen der Südostmark des Reiches. Auf dem Flugplatz schritt der Führer die Fronten,der angetretencn Formationen der Wehrmacht und der Partei- gliedernngen ab. Dann erhob sich die D. 2600 über der Stadt des 12. Deutschen Sängerbundessestes. Der größte Tag tn der Geschichte des deutschen Volkstums war zu Ende Dem Festzng wohnten neben dem Wssrer und dem Schirmherr» des Festes, Reichsminister Dr. Goebbels, n. a. bei: Gauleiter und Oberpräsident Wagner, Botschaf ter von Papen, Staatssekretär Lammers, der Komman dierende General des Vlll. AK. und Befehlshaber im Wehrkreis VIII., General der Kavallerie von Kleist, sowie die übrigen leitenden Männer aus Staat, Partei und Wehrmacht des Gaues Schlesien. - . i ab und zog sich beim Sturz einen Unterschenkelbruch zu. Als sein 17jähriger Kamerad Weber aus Friedrichsgrün hinzukam, glitt auch dieser ab und schlug mit dem Kopf auf Gestein auf. Weber erlitt einen tödlichen Schädel bruch. Vermeidbare Nerkehr-unfälle Auf der Kreuzung Kant- und« Charlottenstraße inChemnitz fuhr ein etwa 35 Jahre alter unbekannter Radfahrer gegen einen Kraftwagen. Der Radfahrer kam zu Fall und trug so schwere Kopfverletzungen davon, daß er tot lieaen blieb. In der Pegauer Straße inLeipzig fuhr ein ein - biegendes Kraftrad mit einem entgegenkommen den Kraftrad zusammen. Der 41jährige F. aus Aue bet Zeitz erlitt Knieverletzungen, der 19jährige T. aus Aue bei Zeitz einen Knöchelbruch und der 31jährige K. aus Pegau eine Schädelverlehung. Alle drei Verletzten mutz ten ins Krankenhaus eingeltefert werden. Auf der Reichsfernstratze Gera—Ronneburg iw der Kurve an der Abzweigung der Naulttzer Gememde- stratze schleuderte ein mit drei Personen besetztes Kraftrat» mit Beiwagen infolge zu schnellen Fahrens aus der Fahrbahn. Bei dem scharfen Bremsen wurde der hinter dem Fahrer sitzende Angestellte Otto Fichtler aus Langenberg aus dem Sattel auf die Stratzenbahw geschleudert; er erlitt tödliche Schädelbrüche. Der im Beiwagen mitsahrende 34jährige Pfarrer Kurt Goedecke aus Roschütz wurde etwa acht Meter weit in ein Kar toffelfeld geschleudert und blieb schwerverletzt liegen. Der Lenker des Kraftrades, der Gastwirt Konstantin Nammollo aus Langenberg, trug ebenfalls erhebliche Verletzungen davon. Da Verdacht bestand, daß die Verunglückten unter der Einwirkung von Alkohol gestanden haben, wurde eine Blutprobe an ihnen vorgenommen. Bei Weißig bei Dresden verunglückte der Straßen aufseher Tauchmann aus Plauen, der mit einem 14 Jahre alten Knaben und seiner zehnjährigen Tochter ans dem Kraftrad von der Urlaubsfahrt zurückkehrte, wahrschein lich infolge Strebenbruches. Tauchmann wurde am Kopf so schwer verletzt, daß er ins Radeberger Krankenhaus! eingeltefert werden mußte. Auch die beide«« Kinder wur den mehr oder weniger erheblich verletzt. Frankreich braucht Selb Anleihe in Höhe von 17 Milliarden Francs beschlossen. Finanzminister Bonnet gab anschließend an den Ministerrat der Presse eine Erklärung ab, in der er mit- teilte, daß die Regierung wichtige Maßnahmen getroffen habe, um den Plan der finanziellen Wiederaufrichtung zu ergänzen. Sie habe den außerordentlichen Haushalt l!)38 in Angriff genommen. Die Ausgaben beliefen sich hier auf 11,1 Milliarden Franken für die Bedürfnisse der Lan desverteidigung, 3,6 Milliarden für öffentliche Arbeiten und 2,3 Milliarden für die Pensionskasse. Insgesamt belaufen sich die staatliche«« Nulcihen für das kommende Jahr auf l7 Milliarden Frauken; hierzu kommen 1,5 Milliarden rückzahlbarer Vorschüsse, 7,5 Mil liarden für die Geineindeverwaltungen und Industrie- Werke, die noch aus eigenem Ermessen Anleihen anfncb- men können. MMM erstes Vropasanbamittel Arbeitstagung des Rundfunk-Groß- und Einzelhandels.! In den Kfoll-Sälen zu Berlin traten anläßlich der „14. Großen Rundfunkausstellnng" die Fachgruppen des Rundfunk-Groß- und des Einzelhandels und deren Kar tellverbände zu Arbeitstagungen zusammen. Auf beiden Veranstaltungen entwickelte der Präsident der Reichsrund funkammer K r i e g l e r die Gnmdsätze der Gemeinschafts arbeit zwischen der Neichsrundfunkkaminer und den Grup pen der gewerblichen Nundfunkwirtschaft. Er führte u. a. aus, wenn es der Sinn der nationalsozialistischen Wirt schaftsgestaltung überhaupt sei, sich als Helfer am Aufbau werk der Nation in den Dienst der politischen Führung zu stellen, so habe die Nundfunkwirtschaft diese Sinn gebung nationalsozialistischer Wirtschaftsarbeit mit in vorderster Front zu erfüllen. Der Rundfunkapparat sei im nationalsozialistischen Dcntschland der Mittler nnd Kün der des Willens des Führers nnd damit das erste Pro pagandainstrument unseres Staates. Er könne mit Genugtuung zur diesjährige«« Nund- funkansstcllnng feststellen, daß sich Rnndsunkindustrie wie Nundfnnkhandel bemüht hätten, eine vernünftige, ans die Kaufkraft des Volkes ansgerichlcte Preisgestaltung zu er- zielen. Die Arbeitsgemeinschaft der Neichsrundfnnkkam-! mer und der deutschen Nundfunkwirtschaft dürfte schon! genügend Gewähr dafür bieten, daß zwischen der politi schen Rnndfunkführiing und der Nundfunkwirtschaft in allen entscheidenden Fragen der Zusammenarbeit jene Willenseinheit erreicht werde, die die Voraussetzung für! die Rundfunkentwtüluna überhaupt darttelle.
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