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Bekenntnis der veutschen Wißen Gegen den Orforder Einmischungsversuch Pfarrer Tausch, der Leiter der Gaugemeinde Groß- Berlin der Deutschen Christen (Nationalkirchliche Be wegung), hat in Anbetracht des Einmischungsversuches der Weltkirchenkonferenz in Oxford dem Protest gegen dieses unglaubliche Vorgehen in nachstehendem Schreiben Aus druck gegeben: Die Deutschen Christen (Nationalkirchliche Bewegung) in der Reichshauptstadt Berlin mit ihren mehr als hun dert ordinierten Geistlichen weisen in ernster Verantwor tung die Botschaft der Weltkirchenkonferenz in Oxford an die Deutsche Evangelische Kirche vom 19. Juli nachdrück lichst zurück. Wie wir selber uns stets jeglicher Einschal, tung in iünerkirchliche Angelegenheiten anderer Länder enthalten haben, lehnen wir eine Einmischung der kirch ¬ lichen Internationale in unsere deutsche kirchliche Aufbau» arbeit mit aller Entschiedenheit ab. Wir müssen darauf Hinweisen, daß die Botschaft der Weltkirchenkonferenz den tatsächlichen Verhältnissen in Deutschland nicht im geringsten gerecht wird. Nur völlig« Unkenntnis der Dinge und ungenügende Einfühlung in die Seele des deutschen Volkes kann diese Botschaft ge staltet haben. Wir verwahren uns besonders dagegen, daß in der Botschaft von einer „Verzerrung" und „Unterdrückung" der christlichen Verkündung in Deutschland gesprochen wird. Wir bekennen vor aller Welt, daß das deutsche Volk nie freier seines Glaubens hat leben können wie gerade heute im Dritten Reich unter der Führung Adolf Hitlers. Grenzbevölkerung, daß ihre Sorgen, ihre besonderen Lei den und vor allem ihre großen nationalen Aufgaben im Innern des Landes nicht erkannt und nicht begriffen worden sind. Erst im nationalsozialistischen Deutschland Ist hier ein Wandel eingetreten. Denn sind die Grenzen nicht gesichert — und dabet denken wir nicht an die mili-' tärische Sicherung, sondern an die seelische, an die völ-' kische —, dann besteht auch für das Innere eines Landes keine Sicherheit, und hat die Grenzbevölkerung jederzeit ihre nationalen Pflichten erfüllt, dann konnte das Volk im Innern des Landes in Ruhe seiner Beschäftigung nach-! gehen. Und gerade weil unsere Grenzbevölkerung in Osv in West, in Nord und Süd sich jederzeit der besonderen nationalen Aufgaben bewußt war, die es dem Vaterland' gegenüber zu erfüllen hatte, und weil diese nationale Aufgabe als selbstverständlich angesehen und angenommen wurde, deshalb hat man oft im Innern des Landes sich zu wenig jener Vorpostenstellungen und Vorpostenauf gaben erinnert, die unsere Grenzländer jederzeit für uns erfüllten. Dr. Goebbels hat deshalb mit großem Ernst darauf hingewiesen, daß der Osten für Deutschland nicht nur das große Soldaten-, sondern auch das große Talent reservoir gewesen ist. Bekenntnisse sind seelische Gelübde, sind Tatwille, sind Verpflichtungen. In jedem Grenzlän der ist unbewußt das Bekenntnis zur Grenzwacht leben dig. Und wenn in diesen Tagen der Führer in Breslau weilte, um neben den Sängern deutscher Zunge auch der schlesischen Grenzbevölkerung Besuch und Dank abzustat- ten, dann versteht man, weshalb diese Breslauer Tage Hochzeit deutscher Begeisteruug und deutschen Bekennt nisses wurden. , Und noch ein zweites Bekenntnis wurde an diesem erinnerungsreichen Tage des 31. Juli/1. August abge legt: das Bekenntnis der Frontsoldaten des Krieges aus 25 Staaten als Kämpfer für den Frieden. Hier erlebten nicht nur die 100 000 Teilnehmer, hier erlebte die ganze Welt eine Feierstunde, die verpflichtend sein sollte gerade für diejenigen, die auch heute wieder den Frieden in ihren Länden tragen. Diese Bekenner im Berliner Stadion, diese Vertreser Sitter Frontkämpfergeneration aus den Haupt- ' staaten der Weltkriegsvölker haben ein Recht, ihre Stimme zu erheben und die Völker zu beschwören, jene falschen Propheten von sich zu weisen, die den Krieg schüren, ob wohl sie ihn nicht kennengelernt haben, die den Unfrieden unter den Völkern säen, weil sie ihre internationalen Pläne damit verfolgen. Die hier im Berliner Stadion versammelt waren, sind treue Söhne ihrer Völker, die ihre Treue während des Krieges in ungezählten Kämpfen bewiesen hab-"- Sie alle haben erfahren, daß dieser furchtbarste aller Kriege niemandem, auch den Siegern nicht, Gewinn brachte. Sie wissen, daß ihre Völker nur eine Zukunft haben, wenn sie die junge Generation zu harten, opferbereiten Kämpfern für den Frieden erziehen. Aber nicht eine pazifistisch verseuchte, eine rückgratlose, vaterlandslose Generation kann den Frieden erhalten, sondern nur die tatbereite, körperlich und seelisch gestählte Jugend. Menschen, die kein Vaterland kennen, die sich keiner Nation verpflichtet fühlen, sondern heimatlos irgendeiner internationalen Cliquö nachjagen, werden immer eine Gefahr für den Frieden sein. Der Bolsche wismus gibt uns hierfür täglich neue Beweise. Das Be kenntnis der Frontkämpfer des Krieges ist deshalb eine scharfe Absage an die Moskauer Unruhestifter. Sie alle wollen das Beste für ihr Vaterland, den Frie- den. Das Bekypntnis der Frontkämpfer für den Frieden und das Bekenntnis der deutschen Sänger für die Heimat klingen deshalb in schönster Harmonie zusammen. Wie sagte doch Adolf Hitler in Breslau: „Wer sein Volk, wer seine Heimat so liebt, der kann nicht schlecht sein!*. Gute .Menschen aber, die ein Lied auf den Lippen und die Hei mat im Herzen haben, werden niemals ruchlos den Frie den zerstören. Leier und Schwert haben oft gemeinsam für das Vaterland gestritten. Sänger und Frontkämpfer haben sich jetzt zum Kampf für den Frieden ihrer Heimat verschworen: sie fühlen sich alle als eine große Gemein- ! schäft. -lt. »esörderuvgen bei der Wehrmacht Der Führer und Reichskanzler hat mit Wirkung vom '1. August 1937 befördert: Im Heer: zum General der Artillerie den General leutnant Keitel, Chef des Wehrmachtamts; zu Gene- ralleutnanten: die Generalmajore: Freiherr von Biegeleben, Höherer Kavallerieoffizier 2; Weyer, Kdr. der 114. Div.; Haase, Kdr. der 17. Div.; Leeb, Kdr. der 15. Div.; Köstring, MilitärattachL bei der Deutschen Bot schaft in Moskau und der Deutschen Gesandtschaft in Kowno mit dem Sitz in Moskau; von Fallenhorst, Kdr. ! der 32. Div. Mit Wirkung vom 1. Juli 1937 werden befördert in der Kriegsmarine: zu Kapitänen zur See: die Fregatten kapitäne: Degenhardt im Reichskriegsministerium; Scheer, Chef der Unterseebootsflottille Saltzwedel. Mit Wirkung vom 1. August 1937 werden befördert in der Luftwaffe zu Generalleutnanten: die Generalmajore Stumpff, Chef des Generalstabes der Luft waffe; Klepke, Inspekteur der Aufklärungsflieger und des Luftbildwesens; Christiansen, Korpsführer des ! Nationalsozialistischen Fliegerkorps. Den Charakter als Generalleutnant erhält der Ge neralmajor Thomsen bei den Offizieren z. b. V. des Reichsministers der Luftfahrt. Mit Wirkung vom 1. August 1937 werden befördert zu Generalmajoren: die Obersten Mayer, Kommandeur der Fliegerschulen und Flieger-Ersatzabtei- lungen VII; Wolff, Chef des Generalstabes des Luft- lkreises V Vari; wül vermittel« Vorstellungen bei dem sowjetrufsischen Bundesgenossen. j Bei einem Empfang der französischen Presse machte Außenminister DelboS davon Mitteilung, daß die fran zösische Regierung in Moskau vorstellig geworden sei, um eine Annäherung der Standpunkte zwischen Frankreich und.England einerseits und Sowjetruhland andererseits z» erreichen. Die französische Regierung habe die Hoff»; nung, die Sowjetunion zu einer vcrsönlicheren Haltung tm Nichteinmischungsausschuß zu bringen, noch nicht aus- gegeben. . Die Forderung Sowjetrußlands, die im Lager des General Franco kämpfenden Mauren als „ausländische Truppen* anzusehen, hat, wie aus den Aeußerungen Pariser politischer Kreise hervorgeht, in- der französi schen Oeffentlichkeit strrkes Befremden hervorgerufen.' Es wird darauf hingewiesen, daß z. B. die französischen Kolonialtruppen keinesfalls als Fremde angesehen wer-' den dürften. Das „Journal* erklärt, daß Frankreich zu-, viel eingeborene Soldaten habe, um zulassen zu können, daß diese als Ausländer bezeichnet würden. Frankreich' werde neue Vermittlungsvorschläge unterbreiten, damit beide Mächte gemeinsam im Unterausschuß eine neue An strengung in Richtung auf eine Zwischenlösung unter- neb»"-n können. KongrchllirgärungsIoleFrilchteoerwkrluag Eröffnung durch Staatssekretär WillikenS. Wissenschaftliche, technische und geschäftliche Zusammen-> arbeit sowie Lösung praktischer Fragen, besonders die der Er-! nährung und der Gesundheit, sind das Ziel des 2. Internatio nalen Kongresses für gärnngslose Früchteverwertung, der in Berlin von Staatssekretär Millikens eröffnet wurde. Dieses unter der Schirmherrschaft von Reichsminister DarrS stehende. Tagung, an der 2000 Männer und Frauen, darunter 250 au), 15 Staaten, teilnehmen, dauert bis zum 5. August; ihr ange-s gliedert ist eine lehrreiche Geräte- und Werbeschau sowie eine aufschlußreiche Süßmostausstellung. s Die Landesflaggen von 35 Nationen, eingerahmt von Hakenkreuzbannern, grüßten vor der Krolloper und aus dem! H i «ergründ des großen Sitzungssaales die Teilnehmer und (laste dieses Kongresses. Staatssekretär Dr. Millikens sprach in seiner Eröffnungsrede die Hoffnung aus, daß die kommen,' den Kongreßgespräche der Sache der gärungslosen Früchtever-i Wertung in allen Ländern des Obst- und Weinbaues ewen' weiteren Ausschwuna sichern werden. Deutschland glaube, den Teilnehmern und Gästen in dieser Hinsicht manches Beacht- liche, auch anderen Völkern Nützliches zeigen zu können. In, verschiedenen Staaten sei die Naturreinheii der Obstsäf-: und! Moste gesetzlich verankert. Der Kongreß müsse es als d l »bare Aufgabe ansehen, eine internationale Vereinheitlichung auf, diesem Gebiete anzubahnen. * Das Präsidium des Kongresses sandte an den Führer und! Reichskanzler folgendes Telegramm: „Die Verbreitung von flüssigem Obst hat in vielen Staaten den fortschrittlichen Obst- und Weinbau mit den Kämpfern für Volksgesnudheü und Jugendertüchtigung vereinigt. Zum Erfahrungsaustausch und zur Organisation internationaler Gemeinschaftsarbeit in der Neichshauptstadt zusammengetreten, grüßt der 2. Internatio nale Kongreß sür gärungslose Früchteverwertung in Ehrfurcht den Führer des deutschen Volkes." Der Führer und Reichskanzler sandte daraus dem Kon greß folgendes Antworttelegramm: „Dem 2. Internationalen Kongreß für gärnngslose Früchteverwertung dank» ich für die mir übermittelten Grüße, die lch mit den b-ten Dünsche» sür einen guten Verlauf ihrer Tagung erwidere." Ei« Werl der RiMevliebe Feierliche Eröffnung der „Königin-Elena-Klinik". In Kassel-Harleshausen wurde die „Köntgin-Elena-Klinik* in einer Feierstnnde ihrer Bestimmung übergeben. Durch daS neue Krankenhaus, das seine Erstehung einer Anregung der Königin von Italien verdankt, wird es nunmehr auch in Deutschland möglich sein, vielen Kranken, die unter den Nach wirkungen der Kopfgrippe leiden, auf Grund einer bisher in Italien mit großem Erfolg angewandten Behandlungsmethode Besserung und Heilung zu verschaffen. Zu Beginn der Feier, die aus den italienischen Rundfunk übertragen wurde, begrüßte der Leiter der Landesstelle Kur hessen des Reichsministeriums für Volksansklärung und Pro paganda, Geruan, in erster Linie den von der Königin von Italien zur Einarbeitung der ersten deutfchen Encephalitis- klinik nach Deutschland entsandten Arzt Dr. Rnggieri, den italienischen Botaniker an der Universität Genua. Professor Dr. Nannizzi, sowie Dr. Lachmann-Nom. ,,Daß dieses Haus", so führte darauf Gauleiter StaatSrat Weinrich u. a. aus, „entstehen konnte, das verdanken wir einer Hochherzigen und gütigen Frau, Ihrer Majestät der Königin Elena von Italien. Dank ihrer Anregung und Unter stützung erleben wir hier wiederum ein besonders schönes Zei chen der deutsch-italienischen Freundschaft, das um so mehr Wertschätzung und Beachtung verdient, da eS aus dem Gebiete der Nächstenliebe und Betreuung kranker Volksgenossen seinen Ausdruck gefunden hat. Wir danken daher allen denjenigen, die diesem volksgesund heitlichen Werk finanzielle Förderung angedeihen ließen, dem Führer, der sofort helfend eingriss, der Reichsregierung sowie dem. Präsidenten des ReichsgesundheUSamtes, Pros. Dr. Rei ter. Ich danke serner dem Neichsärziesührer Dr. Magner. Mein Dank gilt aber auch Herrn Dr. Völler, der den Anregungen der Königs» Elena folgte und dieses Werk errichtete, ebenso auch den staatlichen Behörden, die jede Unterstützung dem Werke angedeihen ließen." Unter lebhaftem Beifall gab der Gauleiter dann Kenntnis von der Benennung einer große» Kasseler Straße als „Königin- Elcna-Slraße*. Dann sprach der Präsident des Reichsgesund- heltsamtes. Pros. Dr. Reiter, über die Entstehungsgeschichte der neuen Klinik. Auch er dankte der Königin und daneben dem Oberpräsidentcn Prinz Philipp von Hessen und seiner Gemahlin, Prinzessin Mafalda von Italien, als Vermittler. Der Leiter des neuen Instituts, Dr. Völler, gab Kenntnis von einem Telegramm der Königin von Italien mit den besten Wünschen zur Erösfnung des Hauses. Rote Demovftrativv gegen Leib«; Zwischenfälle bei einer Jaures-Gedenkseier. Die französischen Sozialdemokraten und mit ihnen zu sammen die Volksfrontverbände haben die 23. Wiederkehr des Tages der Ermordung des Marxisten Jean Jaurös in Paris durch einen Straßenumzug gefeiert, der vor dem Pantheon in einer Kundgebung ausklang. LLon Blum hatte dabei eine Gedenkrede gehalten. Außenminister DelboS hatte anschließend eine Bot-! schafi des Ministerpräsidenten Chautemps verlesen, der! Jaurös als „großen Republikaner und großen Pazifisten*! feierte. Die Gedenkfeier wäre ohne Mißklang verlaufen, wenn i nicht noch der kommunistische Abgeordnete Cogniot ein«! Rede gehalten hätte, die bei den übrigen anwesenden! Vertretern der Volksfront stärkstes Mißfallen erregte. Der! kommunistische Abgeordnete hat jedenfalls die Politik der Regierung in innen- nnd außenpolitischer Hinsicht außer ordentlich scharf kritisiert. Dieser kommunistische Ausfall sand noch eine Ergänzung in einem Zwischenfall, der sich unmittelbar nach der Gedenkfeier vor dem Pantheon er eignete. ! Als der Kraftwagen, in dem Außenminister DelboS Platz genommen hatte, sich entfernen wollte, wurde er von einer Gruppe Kommunisten umringt, die im Sprech chor riefen: „Wir wollen Flugzeuge sür Spanien." Wie daS „Echo de Paris" berichtet, haben einige dieser Kom- munisteu den Kraftwagen des Außenministers bespien. Die Zwischenfälle dürften noch weitere Folgen haben, zumal Delbos und Chautemps beschlossen haben sollen, diese Angelegenheit im Hauptausschutz der Volksfront zur. Sprache zu bringen. Rote; Schiff vernichtet Weitere Erfolge der nationalspanischcn Truppen. Wie der Heeresbericht der nationalen Truppen meldet, wurde an der katalanischen Küste durch ein nationales Flugzeug ein bolschewistisches Handelsschiff von über 3000 Tonnen zum Auslaufen gebracht und durch Bombe» vernichtet. Ein Zerstörer und ein kleines Schiff, die das Handels schiff begleiteten, wurden gleichfalls getroffen; ein bolsche wistisches Flugzeug ist am gleichen Ort abgeschossen worden. Zwei bolschewistische Angriffe bei Euere und Trespe- rano in Asturien wurden unter blutigen Verlusten für die Bolschewisten zurückgeschlagen. An der Front von Aragon machten die nationalen Truppen weitere Fort schritte. Sie haben bedeutsame Stellungen in der Sierra Earbonera sowie den Ort Bezas besetzt. Die Bolschewi ken haben auch hier erhebliche Verluste erlitten. Studenten arbeiten im Schacht dadurch zusätzlicher Urlaub für 60 Bergmänner Auch in diesem Sommer arbeiteten dreißig Studen ten von der Leipziger Universität, der Handelshochschule Leipzig und der Bergakademie Freiberg in freiwilligem Einsatz während ihrer Ferien in Kohlengruben im Bera- werksgebiei um Oelsnitz im Erzgebirge, um auf diese Weise sechzig Bergmännern einen zusätzlichen Urlaub zn verschaffen. Die Studenten arbeiteten vom 3. bis 31. Juls, genau wie jeder Bergmann, im Schacht, ohne dafür eine, Vergütung zu erhalten, damit die erholungsbedürf tigen Bergmänner keinen Lohnausfall er leiden. So wurde auf zweifache Art der Nationalsozia lismus verwirklicht im Gegensatz zum Klassenkampf in der Vergangenheit, der nur die scheinbar unüberbrückbares Kluft zwischen dem Geistes- und Handarbeiter kannte. Die Wochen der Arbeit im Bergwerksbetrieb gaben auch den Studenten einen nachdrücklichen Einblick in die Ar beitsverhältnisse des Volksgenossen, der Zeit seines Lebens auf die Licht und Wärme spendende Sonne und die son stigen Annehmlichkeiten des Lebens und Arbeitens auf der Erde verzichten muß im Dienst sür das ganze Volk.' Richt nur in der Arbeit fanden sich die Studenten mit dem Bergmann, auch in Abendfeterveranstaltungen wurd» die Kameradschaft immer enger geknüpft. j Am lebten Tag des Arbeitens der Studenten in den Bergwvrksbetrieben gab die Gaustudentenführung Sach sen Vertretern der Partei, der Behörden und der Presse die Möglichkeit, die Studenten bei ihrer Arbeit durch Einfahrt in die Schächte und Stollen bis zu einer Tiefe! von 1100 Meter, wo die Bergmänner im wahrsten Sinn! des Wortes im Schweiße ihres Angesichts fast nackt bei etwa dreißig Grad Hitze dem schwersten Berus nachgehen,! zu sehen. Zum Abschluß des Besuches sand im Berg mannsheim in Hartenstein ein Beisammensein mit achtzig sich zur Erholung dort aushaltenden Bergmännern und am Abend in Oelsnitz ein Erzgebirasabend mit den Bergmännern nnd Studenten statt.