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Beilage zur „Weiheritz-Leitung" - Mx 178 ' ^Dienstag, am 3 August 1837 103. Jahrgang Für eilige Leser Bel einer Ersatzwahl für den zurückgetretenen Abgeordne ten der französischen Volkspartei Jacques Doriot erhielten die Kommunisten bon insgesamt 16 501 abgegebenen Stimmen in Mi Denis der Aochbnra Doriots selbst, 9o22 Stimmen. Ba init wird ein Kommnnist den Platz Dor^ots in Zukunft in der Kammer einnehmen . . . . , Kommunisten versuchten durch eine Kmidgebung im War schauer Jndenvieriel den „Tag gegen de» Krieg', dessen Orga- nisa,Ion die Moskauer Komintern angeordnet hatte, einzu- - leiten Die Warschauer Polizei griff überraschend zu und der- hafieie die 163 Teilnehmer der Kundgebung unmittelbar nach ihrer Eröffnung. Der frühere Führer der spanischen Falange, Mannel He- dilla, der vom Kriegsgericht zum Tode verurteckt wordeu war, wurde von General Franco begnadigt. Ein Schiff brachte ihn Dou Cadiz nach Palma auf den Kanarischen Inseln, wo er interniert wird. Bei der amtlichen Untersuchung der Ursache des Feuers. daS den amerikanischen Vergnügungsdampser „City os Baili- more" vernichtete, äußerle der Kapitän des Dampfers den be-, aründeien Verdacht, daß der Brand von zwei nicht zur Be-, satznug gehörige» Gewerkschaftsmitgliedern angelegt wor- den sei. Der Führer und Reichskanzler enrpsing den in Deütsch- land weilenden türkischen Minister der Oessenllichen Arbeiten, Ali Celinlaya, der ihm in Begleitung des türkische» Bot- schasters, Hamdi Arpag, seinen Besuch abstattete. Bei Scapa Flow wurde das deutsche Schlachtschiff „Fried rich der Große' gehoben, das seinerzeit vor Scapa Flow ver senkt worden war. Das Wrack des Schiffes wird nach Port land gebracht, uni dort abgewrackt zu werden. Wie aus Ottawa gemeldet wird, ist durch eine Verord nung der kanadischen Regierung der Eintritt von Kanadiern In den spanischen Bürgerkrieg und die Munitionslieferung nach Spanien verboten worden. Riesenbetrieb bei der Ruudfunkauöstrlluna. Der Zustrom der Besucher, der unmittelbar nach der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Großen Rundsnnkausstellung eingesetzt ba«, hält ununterbrochen an. Bis zum Sonntagabend wurden 89 000 Ausstellungsbesucher gezählt, so daß man in diesem Jahre wieder mit einer neuen Rekord-Besucherzisser der Flink- ausstellnng rechnen kann. Zu diesem Erfolg trugen auch SS Sonderznge bei. die bisher zur Ausstellung nach Berlin gefahren wurden. j Schweres Unwetter in Hohenschwangau. Unter dem Ein- slutz anhaltenden Regens wurde Hohenschwangau von einem ansbrechenden Wtldbach überflutet und längere Zeit völlig vom Verkehr abgeschnittcn Der Sturzbach führte zahlreiche Baum- stämme, viel Geröll und Flächen Erdreich mit sich und riß den Boden mcteriies auf. Der ganze Ort Hohenschwangau bildete ein einziges Ueberschwemmungsfeld und war starkc vermurt und verschlammt. Zahlreichen Besuchern des Schloss ses Neuschwanstein wurde der Rückweg abgeschnitten, so daß eine mehrere hundert Personen starke Sonderzuggesellschas« sich kreuz und quer durch den Hochwald einen Weg ins Tal bahnen mußte. Glücklicherweise ist niemand zu Schaden ge kommen. Die Zugspihbahn durch eine Mure gesperrt. Durch einens am Sonntag »iedergeganaenen Wolkenbruch wurde, wie die bäuerische Zugspitzbahn nnNcilt, zwischen den Stationen Eib- see und Risfetriß das Gleis der Zugspitzbahn durch eine Mure gesperrt. Die Ausränmungsarbeiten sind im Gange. Die Be-i triebsnnterbrechuna wird etwa drei Tage dauern. Die Ver- tehrsumleitung erfolg! über die der bayerischen Zugspihbahn gehörende österreichische Zngspitzbahn. ! ^ryroenocr Ausriang der Breslauer Feierstunde. >N"Kte der Führer beim Festzug di Hande hmunterreichen und für die Huldi-- danken. De, Festzug zum Abschluß des 12. Deut- ^"^""^rbundesfestes, an dem auch 30 000 Auslands- ten wa^ und vor dem Führer vorbeimarschier- ien, war eine überwältigende Manifestation deutschen »olkstum«. WelML (M). Massenmörder Sela Uhm verhaftet Der einstige Diktator Ungarns bei Stalin in Ungnade Wie der Londoner „Daily Telegraph" aus MoSlan berichtet, ist der bisherige Chef des Geheimdienstes der Komintern, der einstige Diktator Ungarns, Bela Khun, auf Befehl Stalins verhaftet worden. Bela Khun war aus Grund seiner in Ungarn gemachten Erfahrungen auch einer der Organisatoren des spanischen Bürgerkrieges. Nach der englischen Quelle soll Stalin eine neue große VerhaftungSaltion angeordnet haben, der vor allem matz- gebende Leute der Komintern und des Moskauer Außens kommifsariats,zum Opfer gefallen seien. An den Ramen Bela Khun knüpfen sich Erinnerun gen an die furchtbare Notzeit, die Ungarn im Jahre 1919 ourchmachen mußte, als jener Sohn eines jüdischen Dorf-^ Notars das rote Schreckensregiment im Lande verbreitete.! Als Ungarn unter dem Druck der Entente seine Truppen von den Grenzen zurückziehen mußte, war es jener ver-! kommens Jude, der in Budapest eine kommunistische Re-! Volte anzettelte und dann in der Tat 130 Tage lang die Macht an sich riß. Wie er sie ausübte, zeigt die blutige! Bilanz: 590 völlig unschuldjae Menschen überlieferte er^ dem Henker, bis der Sieg der ungarischen Frontiruppen unter Admiral Horthy, dem heutigen Reichsverweser und seinemGeneralstabsoffizier, dem nachmaligen, leider zu früh verstorbenen Ministerpräsidenten Gömbös, seinem furchtbaren Treiben ein Ende machte. Bela Khun trat nun in den Dienst Moskaus und wir finden ihn wieder bei der blutigen Niederwerfung des KrimaufstanVes im Jahre 1922. In dieser Zeit hat Bela Khun 70 600 bi» 80 000 Menschen mit Maschinengewehren umbringen lassen. Für diese ruchlose Tat wurde er von Moskau mit einem hohen Orden ausgezeichnet. In den folgenden Jahren ist Bela Khun wiederholt für die Komintern im Ausland als Organisator der bolschewistischen Hetze auf- getreten. Eine Zeitlang leitete er die Abteilung West europa der Komintern und schließlich landete er in Spanien im Jahre 1936. Hier organisierte er im Auf trage Moskaus den roten Widerstand gegen die national» Erhebung. Nun hat Stalins Haß auch den roten Meuchel mörder getroffen, und zwar genau 18 Jahre nach dem Zusammenbruch seiner Blutherrschaft in Unaarn. Sommernachtssest der Wehrmacht. Unter den, Motto „Wehrmacht und Volt sind eins!' stand ein großes Sommer nachtssest der Wehrmacht, das in Donaustaus am Fuße der Walhalla und am Burgberg gemeinsam vom Unteroffiziers korps des Standortes Regensburg und der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" veranstaltet wurde. Aus der Bayerischen Ostmark, aus dem übrigen Bayern, aber auch aus Oesterreich und der Tschechoslowakei waren Teilnehmer zu ' diesem einzigartigen Fest gekommen, das 75 000 Volksgenos- ! sen vereinte. Eine große Kundgebung vor der Walhalla war l ein von 600 Soldaten und 200' Angehörigen der Gliederungen der Bewegung ausgeführtes Weihespiel, in dem deutsches Volk, seine Geschichte und seine großen Männer wieder lebendig wurden. . Acht Tote bei einem Eisenbahnunglück. Bei Sndbury iOnlario) entgleiste ein Güterzug. Mehrere Wagen stürzten in eine Schlucht. Bei dem Unglück kamen acht Personen ums Leben. Zahlreiche Personen wurden schwer verletzt. Reichsminister a. D. von Rosenberg -ß. ' Im 63. Lebensjahr verstarb I» Fürstenzell (Niederbayern) der ehemalige Reichsminister des Aeußern, Botschafter Frede- rik Hans von Rosenberg. Herr von Noscnberg hat seine ganze Lebensarbeit dem auswärtigen Dienst gewidmet. Nach dem Kriege versah er die Geschäfte des politischen Direktors iin Auswärtigen Ami und war dann Gesandter in Wien und Kopenhagen I» der Zeit überaus schwerer vaterländischer Not infolge der Rnhrbcsetzung wurde Rosenberg 1923 als Reichsa»ßemninister nach Berlin berufen. In dieser Stellung Hai er unerschrocken sein Bestes eingesetzt. Alsdann vertrat er das Reich in erfolgreichster Weise als Gesandter in Stock holm und schließlich mehrere Jahre als Botschafter in Ankara. Dem Gedächtnis Hindenburgs. ! Am Todestage des verewigten Nelchspräj,deinen und Ge- ' neralseldmarschalls von Hindenburg legte in« Auftrag des Führers und Reichskanzlers der Kommandierende General des 1. Armeekorps, Generalleutnant von Küchler, einen Kranz am Sarge des Feldmarschalls in der Gruft des Taunenberq- Denkmals nieder. Die Ehrenwache ani Denkmal war verstärkt worden. 1 Indiens Mohammedaner gegen Tcilung Palästinas. > , Wie ans Kaikuna gemeldet wird, wurde dort auf einer Massenkundgebung von Mohammedanern der Provinz Benga len mit aller Schärfe gegen die geplante Anstellung Palästinas protestiert. Die Versammlung erklärte, daß die indischen Mo hammedaner zn jedem Opfer bereit seien, um den Arabern die. Beibehaltung der Heiligen Stätte des Islam zn ermöglichen.. Die Anstellung Palästinas, heißt cs in der Entschließung, sei, eine Verletzung des feierlichen Versprechens, das England de» indischen Mohammedaücrn lm Weltkriege gegeben habe. Sie würde» »jemals eine ständige inchimohanimcdanische Regie-, rung i» Jerusalem dulden ' Bekenntnisse Wir, die wir hier versammelt sind, auH allen deutschen Gauen, ans so vielen Gebiete«? außerhalb des Reiches, wir fühlen uns hie« alle als eine Gemeinschaft. (Adolf Hitler bet der Wcihestunde des Deutschen Sängerbundes- festes in BreSlau.) Diese Worte des Führers gaben den Gefühlen Au»- druck, die sowohl die in Breslau versammelten Sänger wie auch die im Berliner Stadion vereinten Frontkämp fer erfüllte. Es ist das Gefühl einer Gemeinschaft, die Großes erlebt und Großes erstrebt. Adolf Hitler richtete sie an die Hunderttansende, die in Breslau zum 14. Deut sche«« Sängerbundesfest zusammengeströmt waren, um inr deutschen Lied und mit dem deutschen Lied das Bekennt nis zu Deutschtum, Heimat und Nation abzulegen. Bres- lan erlebte mit diesem Deutschen Sängerbundesfest und vor allem mit dem Aufmarsch vor dem Führer seine größte Stilnde. Hier flammte eine Begeisterung für eine heilige Sache ans, die Erlebnis ist und bleibt für alle, die dabeisein durften. Dieses Bewußtsein 4>er Zusammen gehörigkeit aller Menschen deutscher Zunge, dieses Gefühl, daß Blut und Rasse ein Element göttlicher Vorsehung sind! und durch kein menschliches Gesetz, durch keine Willkür, und durch keinen Vernichtungswillen auszurotten sind,! und die Gewißheit, daß der Geist des neu erwachten, des- neu erstandenen Deutschland und nimmer vergehenden! Reiches alle deutschen Menschen erfüllt und ergriffen hat^ das ist das unauslöschliche Ergebnis der Breslauer« Sängertage. , Es ist schwer zu sagen, ob nur das deutsche Lied, obi die Freude an dem Einsatz für eine große heilige Sache. ob der Stolz auf die durch die Jahrhunderte vererbte Tradition deutscher Stäinme für Tracht, Spiel und Tanz oder ob das große Erlebnis des Führerbesuches es war, was den Tast so unvergeßlich, so unwirklich erhebend und seelisch so stärkend machte: Im Grunde war es das durch die Gemeinsamkeit des Willens, des Hoffens und de» Glaubens gegebene Begreifen, daß Deutschland wieder frei und groß, das deutsche Volk einig und stark gewor den ist, und das deutsche Lied wieder alle umschließt, deren Herz deutsch schlägt und deren Zunge deutsch spricht. In seiner Rede im Breslauer Rathaus hat Reichs- Minister Dr. Goebbels ehrende Worte für den deutschen Osten gesprochen. Er hat daran erinnert, daß die Bevöl kerung des deutsche»» Ostens sich manchmal vom Reich ganz verlassen fühlte. Es war oft das Schicksal der Weltbild (M). grüßt die Sänger. Deutschen auf der weslauer Friesenwieje. :i der der Führer zn 500 000 Teilnehmer» »rach, erlebte die schle- sche Hauptstadt in den» estzug am Sonntag nen iieuen Höhepunkt H 12. Deutschen Sän gerbundesfestes. Der Führer deutschen Nach der