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AnsHeimat aas -em Smhsmlan- Höckendorf. In der Nacht zum 30. Juni wurde hier bei dem Hausbesitzer Emil W«ck-ro-t, Är. SS, einoebrochen. Die Täter I erbrachen die Dortegeschlösser zum Hühnerstall an der Scheune j und stahlen 6 Hühner, die st« allem Anschein nach lebend Mit nahmen. Sachdienliche Mitteilungen wollen dem Gendarmerie- > posten zu Höckendorf gemacht werden. > Dresden. Turnierspiele eröffnet. Im alten Stallhof des Schlaffes wurden die mittelalterlichen Ret terspiele eröffnet in Gegenwart 'des Reichsstatthalters Mutschmann. Mittelalterliche Gewänder, die Ritter in ibren prächtigen Rüstungen, und dazu die Umrahmung dieses alten Stallhofes versetzten die Zuschauer immer wieder in Begeisterung. Die Spiele zeigen im ersten Teil ein fröhliches mittelalterliches Marltleben mit Bänkel sängerwagen, Gauklern, Akrobaten und Feuerfressern, Volksfesttanzen und Liedern. Besondere Heiterkeit löste die Bestrafung eines unehrlichen Bäckers und einer klatsch süchtigen Frau aus; der Bäcker wird in einem Schand käfig elendig ins Wasser getaucht, die Klatschsüchtige mit einer Teufelsmaske an den Pranger gestellt. Ein Quack salber versucht seine Künste mit scheußlichen Marterwerk zeugen und der Holzhammernarkose, bis ihn die gerechte Strafe trifft und er, von einem Kinnhaken narkotisiert, über seine Mirturengläser sinkt. Dann zieht ein fürstlicher Jagdzug vorüber, der mit der Meute aus die Bärenhatz ziehen will, für alle Fälle aber in einem Käfig einen Bären mitführt. Die Messerschmiede marschieren auf und zeigen ihre FechHünste mit Säbel und Zweihänder. Als zweiter Teil der Spiele folgen die Ritterturniere. Hoch zu Roß ziehen sie, prächtig gerüstet und geschmückt, in die Kampfbahn. Nach dem Ringelstechen sehen wir das Deutsche Stechen und das Scharsrennen. Der letzte Teil zeigt eine Burgbelagernng. Mit Sturmleitern ziehen die Reisigen heran, Rammböcke, Schleudermaschtnen und das alte gewaltige Belagerungsgeschütz, die „Faule Magd", wird herangeschlcppt. Der Sturm beginnt; auf den Mauern der Burg verteidigen sich die Gegner. Ein ge waltiges Schießen hebt an, dis Musketen knallen und die „Faule Magd" donnert dazwischen, Schleudermascht nen werfen Fenerbrände gegen die Burg, und bald loht es an allen Ecken und Enden. Jetzt stürmen die Reisigen mit Sturmleitern gegen die Mauern, erklimmen sie und schon werden die Siegesfahnen von den Zinnen der Burg geschwenkt. Hainichen. Sonntagsrückfahrkarten zum Parkfest. Aus Anlaß des Park- und Heimatfestes werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 75 Kilo meter um Haintchen sowie von Dresden Hbf., Dresden- Neustadt und Leipzig-Hbf. Sonntagsrückfahrkarten nach Hainichen an jedermann ohne Ausweis am Sonnabend, 3. Juli, bereits ab 0 Uhr ausgegeben. Die Karlen gellen zur Hinfahrt bis Sonntag, 4. Juli, 24 Uhr, zur Rückfahrt von Sonnabend, 3. Juli. 12 uk" bis Montag, 5. Juli, 24 Uhr. Leipzig. 1800 Volkswohnungen werden gebaut! Der starke Wohnungsvedarf wird aus etwa zehntausend Wohnungen veranschlagt, deshalb soll tatkräftig mit dem Bau von Volkswohnungen begonnen werden. Der erste Abschnitt, der 229 Volkswohnungen und sechs Läden umfaßt, ist fetzt in Angriff genommen wor den. Die Ratsherren stimmten der Erschließung des dafür benötigten Geländes in Meusdorf und Dösen zu. Eben falls auf diesem Gelände werden etwa hundert Wohnun gen von einer zweiten Gesellschaft gebaut werden. Die Pläne zum Bau von 1500 Volkswohnungen, die auf das ganze Stadtgebiet verteilt werden sollen, werden vorbe reitet. Chemnitz. Auf der Reichsautobahn in der Nähe der An schlußstelle Chemnitz stürzte eine 23 Jahre alte Stütze aus Jahnsdorf vom Soziussitz eines Kraftrades. Mit schweres Schädel- und Kieferverletzungen wurde die Verunglückte dem Krankenhaus zugeführt. Zwickau. Nachdem am 23. Juni zwei 17 jährige Kraft wagendiebe aus Zwickau in Hamburg gefaßt worden waren, gelang es der Zwickauer Kriminalpolizei, drei gleichaltrige Burschen als Kraftfahrzeugdiebe zu ermitteln und festzunehmen. Den fünf Tätern wurden bisher 13 Kraftwagen- und sieben Motorraddiebstähle nachgewiesen, die sie in Zwickau und Crimmitschau verübt hatten. Plauen i.B. 50000 Ratten vernichtet. Bei der Rattenbekämpfung wurden etwa 50000 dieser Schäd linge vernichtej. Tummelplätze der Ratten bildeten in erster Linie Lagerplätze, die Ufer der Syra und der Elster sowie unbewohnte Stätten. Wohnhäuser waren im allge meinen nicht sehr stark mit Natten verseuch« gewesen Studium der Wirtschaftswissenschaften an der TH. Dresden gesichert Entgegen einer anderslautenden Meldung hat das Neichsminlsterium für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung verordnet, daß die Wirtschastswisseüschastliche Abteilung an der Technischen Hochschule Dresden erhalten bleibt. Es ist daher, wie bisher, möglich, in Dresden Volkswirtschaft mit besonderer Betonung technischer Fächer zu studieren, und das Studium mit der Diplom- Prüfung für Volkswirte abzuschließen. Staatssekretär Pfundtner besuchte Sachsen Der Staatssekretär im Reichs- und. Preußischen Ministerium des Innern, Pfundtner, führte im Auftrag des Reichs- und preußischen Ministers des Innern Dr. Frick eine Fahrt durch Sachsen durch, um sich über die Aufgabengebiete und die personellen Verhältnisse der inneren Verwaltung zu unterrichten. Reichsstatthalter Mutschmann und Staatsminister Dr. Fritsch be gleiteten die Gäste. Um den Zweck des Besuches zu errei chen, sanden im Sächsischen Ministerium des Innern, in den Kreishauptmannschnften Leipzig, Chemnitz und Dres- den-Bautzcn sowie in zwei Amtsvauplmannschaften Dienst besprechungen mit allen Kreis- und Amtshauptteutcn und den Sachbearbeitern statt. Es wurde auch die Stadtver waltung einer Stadt besucht, der die Befugnisse der unte ren Verwaltungsbehörde voll übertragen worden sind. Der Staatssekretär ließ sich durch kurze mündliche Vor träge eines jeden Sitzungsteilnehmers über die Arbeits gebiete der inneren Verwaltung und die wirtschaftlichen und sonstigen Verhältniffc der Verwaltungsbezirke unter- rtchten und gewann auf v«e>e Weise einen umfassenden Einblick in alle Zweige der sächsischen Verwaltung mit ihren Eigenarten, besonders auch in den Grenzbezirken. verlthöneruug -er ISchlWeu Landltzalt Sonderlehrschau in der Dresdener Jahresschau Das Gauami für Kommunalpolitik rief vor einiger Zett zur Pflege des sächsischen Ortsbtldes und zur Erhal tung und Gestaltung der sächsischen Landschaft auf; dieser Ruf fand starken Widerhall. Auf der Dresdener Jahres schau „Garten und Heim" wurde eine Sonderlehrschau eröffnet, die die Aufgaben zur Berschönerüng des säch sischen Landschaftsbildes in einer Gegenüberstellung von guten und schlechten Beispielen vor Augen führt. In der ersten Hauptabteilung wird unter dem Leit- wort „Gestaltung des sächsischen Landschaftsbildes" die Verwendung deÄ Grüns und die Wiederbesin nung aus jahrhundertalle sächsische Baukultur behandelt. Weiter sieht man unter anderem Bachregulie rungen, durch die schöne Bachtäler verunstaltet wurden, und landschaftsfremde Bauweisen, die geradezu vernich tend wirken. Andere Bilder werden der Ausgestaltung der Dorfplätze und der Anlage von Kleinsied lungen gewidmet. In einer Abteilung wird mahnend die Verschandelung des Landschafts- und Ortsbildes durch ausdrtnglicheWerbeschilder gezeigt. Der dritte Abschnitt der Ausstellung hebt die gartenbaulichen Auf gaben der Großstadt hervor. Die Grünflächenfrage wird von allen Setten beleuchtet; diese Flächen sollen der Großstadtbevölkerung den fehlenden Garten und die hei matliche Landschaft ersetzen. Schlechte Kleingartenanlagen müssen aus dem Stadtbild verschwinden. Auch die Fra gen der Kinderspielplätze, Bolksparkanlagen, Liegewiesen für Mütter mit Kleinkindern, der Einzelbäume im Stadt bild und der Vorgärten werden behandelt, ebenso die Gestaltung der Friedhöfe, der Nuhegärten und der Son- dergärten. Breiteste Volkskreise sollten sich in dieser schönen Lehrschau mit den vielgestaltigen Aufgaben einer auten Landschastskuttur vertraut machen. Weihestunde in Quedlinburg Feierliche Wiederbeisetzung der Gebeine Königs Heinrich >. In der Nacht zum 2. Juli wurden in der Krypta des Domes in Quedlinburg die Gebeine Heinrich I., des ersten deutschen Königs, in einer Weihestunde feierlich wieder beigesetzt. An der Feier nahmen der Reichsführer SS und Ches der Deutschen Polizei, Himmler, Reichs statthalter und Gauleiter Jordan, Gauleiter SS.-Grup- penführer Eggeling, außerdem eine Reihe höherer SS.- Führer und der Oberbürgermeister der Stadt Quedlin burg, Selig, teil. Vor der Feier begab sich der Reichsführer SS zur alten Kapelle Heinrichs 1., wo er einen Strauß aus Eichen zweigen niederlegte. Den Weg zur Kapelle umsäumten Fackelträger der SS. Am Eingang zur Kapelle und in der Kapelle standen Doppelposten der SS.-Junkerschule Braunschweig Ehrenwache. Nach einem kurzen Gedenken begab sich Reichsführer SS mit seiner Begleitung zum Schlotzberg, an dessen Aufgang- mit den Sig-Runen der SS geschmückte Pylonen standen. Rechts und links vom Eingang staüden Männer der SS.-Junkerschule im Stahl helm mit Gewehr bei Fuß. Beim Betreten des Domes erklang feierliches Orgelspiel. Durch den Dorn begaben sich der Reichsführer SS und seine Gäste in die durch Kerzen beleuchtete Heinrich-Gruft. Dort meldete SS.-Obersturm- füh,rer Dr. Höhne dem Neichsführer SS, daß die in wis senschaftlicher Forschung nachgewiesenen Gebeine Hein richs I. zur Wiederbeisetzung in einen neuen, zeitechten Sarkophag bercitstünden. Hierauf gedachte der Reichs- führer SS in kurzen Worten der unsterblichen Verdienste des großen Sachsenherzogs, des ersten deutschen Königs, und gab den Besehl, die sterblichen Reste Königs Heinrich zur letzten und endgültigen Ruhe beizusetzen. Im Schweigen und in seierlicher Form wurde die Einsargung vorgenommen und der Sarkophag geschlossen und versiegelt. Als Zeugen dieser geschichtlichen Stunde unterzeichneten alle Anwesenden die Wiederbeisetzungs urkunde. Als die Gruft geschlossen worden war, legte der Reichssührer SS an der Ruhestätte Königs Heinrich I. und seiner Gemahlin, der Königin Mathilde, Kränze nieder. Am Vormittag wurde Reichssührer SS Himmler im Rathaus der Ehrenbürgerbrief der Stadt Quedlin- bnrg durch Oberbürgermeister Selig überreicht Und dabei lebte er noch. . . Die Pariser Kunstkreise verfolgen mit Spannung einen Prozeß, der vor einem Londoner Gericht ausgetragen wird und in dessen Mittel punkt der französische Maler Maurice Utrillo steht. Die Tate Gallery gab für die englischen Kunden einen Katalog heraus, in dem zu lesen stand, daß Utrillo 1934 Selbst mord beaangeck habe, nachdem er Jahre hindurch in dauerndem Rausch, in tiefstem Alkoholismns gelebt habe. Zum Schluß habe er nur noch gemalt, um gegen Bilder Sprit eintauschen zu können. In Wirklichkeit erfreut sich Utrillo einer guten Gesundheit und ist — verglichen mit anderen Berufskollegen — verhältnismäßig nüchtern. Er klagt jetzt auf Schadenersatz. RWW SWl ttr WkVMW» - dtt AWldlMM am Freitag, 2. Zull, vormittags 9 Uhr I» MeklMMs in SllW Alljährlich einmal pflegt der Bezirksausschuß außerhalb der Bezirksstadt in irgend einem größeren Orte des Bezirks zu 1ag:n j und damit Besichtigungen industrieller Betriebe oder anderer An stalten zu verbinden. Diesmal war Kreischa als Tagungsort aus- . ersehen, um, wie Amtshouplmann Freiherr von Miltitz eingangs -er Verhandlungen betonte, auch diesen Teil des Bezirks Anteil ! nehmen zu lassen an den öffentlichen Beratungen und bei den Besichtigungen Einblick zu bekommen in das, was dort geleistet wird. Der Bezirksausschuß war vollzählig erschienen, eS fehlte nuq der Vertreter der SÄ. Begrüßen konnte der Amtshauptmannl Ortsgruppenleiter Weißbach, Kreischa, und eine Reihe Zuhörer, entschuldigen ließ sich der« stellv. Bürgermeister Näke, der für nachmittags sein Erscheinen zusagte. Bürgermeister Kubenke, -ep sich in Urlaub befindet, hatte aus Bo- Elster einen Kartengrutz mit besten Wünschen geschickt. In die Tagesordnung eintretend, gab der Amtshauptmannl Mitteilung über den Stand -er Hilfsbedürftigen jeweils am 1« Juni Im Jahre 1937 193« 1933 Kleinrentner 519 544 616 Sozialrentner 1042 1071 1173 - Armenfürsorg«-Empfäng«r Wohlfahrts-Empfänger 533 331 532 681 728 ' > 3264 Arbeitslosen- u. Krisen-Uvterst. 262 699 1625 Unterstützte zusammen: 2687 3527 7406 das sind heute 44,6 aufS 1000 der Bevölkerung und waren 58,8 vor einem Jahre und 122,9 vor 4 Jahren. Ein erfreulicher Rück gang auf ein Drittel der Zahl 1933, dank der Arbeitsbeschaffungs mahnahmen unseres Führers. Genehmigt wurde die Uebernahme der Mtlgliedsbeiträge an den Gartenbauverein, Aht. Obstbau, für die 23 Bezirksstraßen- warke — rund 100 M. — auf den Bezirksverband. ES war dies ein« Anregung des Straßenbau-Inspektors, da für die Staats« straßenwarle die Beiträge aus Staatsmitteln getragen werden. Zu den Kosten eines dienstlichen Nebenanschlusses in den Wohnung des Stellvertreters -es Amtshaupt monnS wurde di» Hälfte deS Betrages bewilligt. Die andere Hälfte des Betrages! sowie die Einrichtung des Nebenanschlusses trägt -ie Staatskasse, Für die Planbearbeitung der Straße Hermsdorf t. E.—Seyoe, einer Straße, deren Bau eigentlich schon jetzt nötig ist, sind im Vorjahre 600 M. anteilig bewilligt worden. Die Kosten sind aber um 223,90 M. überschritten worden. Dis Staatskasse kann kein«! weiteren Mittel bewilligen. Es wurde dieser Betrag auf di« Be zirkskasfe übernommen, ist doch durch die Planung ein fertiges Projekt geschaffen worden, das sofort ausgeführt werden kann, sobald es nötig ist. Bereits im vorigen Jahr« waren dem Bezirksschulrat 10E Mark aus Bezirksmitteln zur Verfügung gestellt worden zur Er möglichung eines Schllllandaufenthalkes für mittellose Volks schüler des Bezirks. Der Bezirksschulrat bat auch für dieses Iahü um Bereitstellung der gleichen Summe. Das geschah, ist doch die se,; Betrag auch bereits in den Haushaltplan eingestellt worden. Im vorigen Jahre ist der Betrag den Schulgemeinden Kleinbob* ritzsch, Zinnwald und Lungkwitz zugeflossen. Weiter wurde beschlossen, mit RM. 600,— jährlich -le Mit gliedschaft beim Heimatwerk Sachsen zu erwerben, worauf Reg.« Rat Dr. Baring über den Sachstand betr. Erlaubnispflicht der Fremdenheime gab. Durch eine Verordnung sind im Jahre 1934 die Fremdenheim« dem Gaststättengesetz unterstellt worden. Die! Ausdehnung der Erlaubnispslicht, die dadurch nötig wurde, brachte! den Konzessionsbehörden reiche Arbeit. Sie sind im Bezirke nun mehr nahezu beendet. Genehmigt wurden 122 Fremden heime, einig« wenige Gesuche muhten abgelehnt werden. Diese 122 Fremdenheime sind in det Hauptsache solche, die schon jahre-, ja jahrzehntelang bestehen. Äeg.-Rat Dr. Baring führte anschließend aus, daß mit ge nannter Zahl, abgesehen von den eigentlichen Gaststätten im Ost-- erzgebirge bez. unserem Bezirke, hinreichend Heime zur Ver fügung stehen, die jeder Geschmacksrichtung und Preisstellung ge recht werden und daß damit der.Bedarf gedeckt ist. Es mühten also Personen, di« bei Neubauten hoffen, diese durch Fremden heim-Vermietung finanzieren zu können, sich erst sehr genau bet der Bau- und Gewerbepolizei erkundigen, ob sie auch di« Geneh migung erhalten. Genehmigt wurden konzessionierte Fremden heime in Kurort Bärenburg 31, Kurort Bärenfels 23, ' Kurort Kipsdorf 15, Schellerhau 13, Falkenhain 9, Rehefeld 7, . ", Altenberg 4, je 3 in Geising, Holzhau, Zinnwald, je 2 in Bärenstein, Hirschsprung, Schönfeld, je 1 in Fürstenau, Georgenfeld, Nassau, Oberhäslich und Schlottwitz. Einzel-Zimmer-Vermietungen sind nicht «inbegriffen. Genehmigt wurde die Veränderung der Grenzen des Bezirks verbands der Amlshauplmannschast durch die Ilmgliederuna von unbebauten Gebietsteilen der Gemeinden Börnersdorf-Gottleuba, Oelsen-Börnersdorf, Börnersdorf-Oelsen, Oelsen-Breitenau, Brei tenau-Oelsen und Oelser^Oelsengrund. — Die Amflurung steht im Zusammenhang mit Regulierungsarbeiten an der Gottleuba. Zum Schluß der öffentlichen Sitzung machte der Amtshaupt mann noch Mitteilung, daß der Ausbau der Schiffelschen Fabrik in Kreischa, der bisher aus Schwierigkeiten stieß, nunmehr nach Eingang der erforderlichen Genehmigung des Reichsfinanzmini sters vor sich gehen kann und daß der Bezirk ein Darlehn von 3000 M. zu niedrigem Zinhfuhe zur Verfügung stellt. lieber die anschließende nichtöffentliche Sitzung und die Be sichtigungen wird später berichtet. Küchenzettel -er Nock«. Für Erzgebirge und Vogtland Sonntag mittag: Stachelbeerkaltschale mit Schneeklöß- chen, Gulasch, Makkaroni: abend: Krabbentürmchen, Brot, grü ner Salat. — Montag mittag: Gräupchen mit Rauchfleisch: abend: Heidelbeeren mit Milch, Butterbrot. — Dienstag mittag: Gebackene Fischklötzchen Kartoffelsalat, grüner Salat: abend: Brot mit gekochtem Rauchfleisch, deutscher Tee. — Mittwoch mittag: Ouarkauflauf. Kirschkompott: abend: Gemüsesuppe, Brot mit Kräuterbutter. — Donnerstag mittag: Gedämpfter Seefisch Meerrettichtunke. Schalkartoffeln: abend: Stachelbeergrütze, süße Milch. Brot. — Freitag mit tag: Saure Flecke. Schalkartosfeln. Gurkensalat; abend: Brot mit Käse, Rettich. — Sonnabend mittag: Hammelfleisch mit Möhren und Kartosfelstückchen; abend: Bratkartoffeln, Räucherfisch, grüner Salat. 4. Juli. 1715: Der Dichter Christian Fürchtegott Gellert in Haintchen in Sachsen geb. lgesl. 1769». — 1776: Unabhängigkeitserklärung Nordamerikas. — l888: Der Dichter Theodor Storm in Hade- marschen gest. «geb. 1817). — 1926: Zweiter Neichsparteitag der NSDAP, in Weimar. Sonne:. A.: 3.43, U.: 20.25; Mond: A.: 0,12. U.: 16.28. „Kein Themse Damm!" sagt das Oberhaus. Die seit zwei Jahren erörterten Projekte, die Themse durch einen Damm bei- Woolwich in eine Art riesigen See zu ver wandeln, sind im englischen Oberhaus mit einem für die sen Platz ungewöhnlichen Eifer abgclehnt worden. Man hatte bekanntlich die Absicht, einen Damm zu bauen, der^ nicht nur c'ttie vorzügliche Sperranlage zur Regulierung! ses Wasserstandcs auch während trockener Sommertagei sarstellen sollte, sondern die gleichzeitig eine neue Eisen-j bahnverbiuduug ermöglichte und mancherlei offenbare > Vorteile für die englische Hauptstadt und den Oberlauf der Themse in sich barg. Die englischen Fachlente, die die Angelegenheit zu begutachten hatten, sprachen sich aüch verhältnismäßig günstig aus. Inzwischen aber sind in Marinekreiscn Bedenken anfgetaucht, da in einem Kriegs fall eine Bombardierung jener Absperrung eine einzig- urtige Tragödie für London nach sich ziehen tönnte. Dieser Hinweis hat genügt, um in kürzester Frist das Projekt unmöglich zu machen.