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Dos „heimatwett SMea" E Die laufende» Wettbewerbe Das vom „Heimatwerk Sachsen- in Ergänzung des seinerzeitigen Winter-Bildwettbewerbes ausgeschriebene Sommer-Lichtbild - Preisausschreiben ist zur Zeit im Gange. Wem in seiner Ferienzeit gute Schnappschüsse in der sächsischen Landschaft ge- linaen, wer den arbeitenden Menschen in säch sischen Werken im Bild festhält, wer sächsische Kultur denkmäler im guten Photo wiedergibt, der betei lige sich am Lichtbildpreisausschretben des „Heimatwer kes Sachsen"! Es geht darum, die schönsten und ein druckreichsten Bilder unseres Gaues zu finden und mit ihnen für unsere Heimat zu werben. Der ebenfalls vom „Heimatwerk Sachsen" ausge schriebene Lustspiel-Wettbewerb, dessen Ein sendeschluß ursprünglich auf den 15. Juli 1937 festgesetzt worden war und der in heimatgebundener Weise echten und guten Humor widerspiegeln soll, ist angesichts der Ferienzeit, die manchem zu solchen Sonderausgaben die genügende Muse und Zeit geben mag, bis 31. August 1937 verlängert worden. Zu gleicher Zeit, also Enge August, läuft der Roman-Wettbewerb ab, der damit ebenfalls um einen Monat verlängert wurde. Die hier geforderte Arbeit soll in künstlerisch vollendeter Form ein historisches oder gegenwartsnahes Thema aus dem sächsischen Raum oder einem seiner Volkstumsge biete behandeln. Schließlich läuft noch das zeitgeschicht liche Preisausschreiben des „Heimätwerkes Sachsen", das in historisch und politisch einwandfreier Form eine Darstellung des Schicksalsweges unseres Gaues nach dem Zusammenbruch des Reiches von 1918 bis zur Gegenwart geben soll, also insbesondere die Geschichte der Nationalsozialistischen Bewegung in Sachsen schildert. Einsendeschluß für diesen Wettbewerb ist der 31. Dezember 1937. Einzelheiten über die Bedin gungen sämtlicher Preisausschreiben des Reichsstatthal lers sind beim „Heimatwerk Sachsen". Dresden-A. 1, Schloßplatz 1, zu erfahren. Abschied von Krelsleiter Sowinghaulen Die überraschende Nachricht vom Tod des Kreislci- ters Holdingbausen in Riesa hatte sich schnell im Kreis- gebiet verbreitet und überall Trauer hervorgerufen: ge hörte doch Pg. Holdinghausen zu einem der ältesten und treuesten Streiter des Sachsen gaues. In den Orten des Kreisgebietes, vor allem in Riesa, wehten dje Fahnen auf halbmast. Bereits am Sonntagabend war der Sarg nach einer Trauerfeier im Kreis der Angehörigen auf den Riesaer Friedhof über geführt worden, wo er bis zur Beisetzung am Diens tag aufgebahrt blieb. Am Dienstag hatten sich aus dem gesamten Kreis gebiet die Gliederungen der Bewegung auf dem Fried hof in Riesa eingefunden: der Friedhof konnte kaum die Tausende fassen. Unter den Trauergästen sah man Reichsstatthalter Mutschmann, Innenminister Tr. Fritsch, Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, Gauobmann Peitsch, SS.-Gruppenführer Berkel mann, NSKK.-Gruppenführer Lein und zahlreiche Gauamtsleiter und Kreisleiter sowie Vertreter der Be hörden. Nach der Grabrede des Geistlichen widmete Gau leiter Mutschmann dem Verstorbenen einen ehrenvollen Nachruf. Holdinghausen sei einer der treuesten und be sten Kämpfer gewesen und habe für die Idee des Füh rers im Kreis Großenhain Großes vollbracht: sein Werk werde weiterbestehen. Der Gauleiter legte im Namen des Führers, der Reichstagsfraktion und der Gauleitung prachtvolle Kränze nieder. Im Anschluß heran folgten Kranzniederlegunaen der Gliederungen der Bewegung usw. «Sparkasse unterstützt die Borratswirtschaft (NSG.) Im allgemeinen machte in den Arbeiterhaus halten das Einkochen von Gemüse und Früchten aller Art in der Erntezeit für den Winter deshalb Sorgen, weil meist das Geld für den Zucker oder für Einkauf der Einkochgläser nicht erübrigt werden konnte. Die Spar kasse in Niederdorf im Erzgebirge ist diesem Man gel auf eine vorteilhafte Weise cntgeaengetreten; sie gibt an Hausfrauen, deren Zahl schon sehr hoch ist, „Ein kochsparkarten" heraus und läßt durch einen Boten wö chentlich die Beträge gegen Sparmarken für die Einkoch zeit einholen. In der Einkochzeit heben die Hausfrauen das Sparguthaben ab und haben zum Einkauf des Znk- kers, der Gläser usw. die erforderlichen Beträge zur Ver fügung stehen, ohne daß das übliche Wirtschaftsgeld des halb geschmälert werden muß. Das Verfahren bewährt sich gut und besitzt auch den Vorteil, daß es die Norrats wirtschaft wesentlich fördert. Lollar bezwingt Fairneß Auch Farr kneift vor Schmeling. Bom Londoner Obergericht wurde das Gesuch deS eng > Uschen Bormanagers Sydney HultS, den britischen Schwer gewichtSmeifter Tommy Farr durch gerichtliche Verfügung ! daran zu hindern, vor seinem vereinbarten Kamps mit Schme lina öffentlich zu boxen, nach längerer Verhandlung auS sor maljuriftischen Gründen abgewiesen. Farr kann also seiner Plan verwirklichen, am I«. Juli nach New York zu reisen uni dort geaen den amerikanischen Meister, den von Max Schme lina schwer zusammengeschlagenen und durch k. o. besiegter »Weltmeister" LoutS, zu kämpfen. * Der Grund für den Gerichtsentscheid dürfte darin zr suchen sein, daß der Vorvertrag zwischen Farr und Schmeling anscheinend nicht die Klausel enthält, die dem britischen Meistei j ausdrücklich verbietet, vor seinem Kamps mit Schmeling einer ! anderen Gegner anzunehmen. Soweit man in deutschen Box. ! sportkreisen unterrichte« ist, hat Sydney Hulls, der Farr z» ! seinem schnellen Emporkommen durch Verpflichtung erstklas- siger Gegner für ihn verhalf, den Waliser bis Ende Septembei „unter Vertrag", d. h. ohne die Einwilligung Hulls darf Fari nicht kämpfen! Es erübrigte sich also, wenn Farr ein anstän «diaer Sportsmann wäre, dem Verträge etwas gellen, bet bei ^Abschliebung des Schmeling-Farr-Kanipses noch eigen- dii Klausel etnzufügen, daß der Brite in der Zwischenzeit nich öffentlich boxen durse. Farr lock« das von Mike Jacobs ge !botene Geld. Er weiß, daß er einen Vertragsbruch begeht wenn er gegen Louis und »ich« gegen Schmeling antritt. Dock das berührt ihn wenig; genau wie wenige Wochen vor ihn Jimmy Braddock, gilt ihm der Dollar mehr als das geradl in Großbritannien immer wieder geforderte „fair play", di« ungeschriebenen Gesetz« d»S Sports. Farr ist also mit den ! ver Empfang Rosemeyers in Berlin I Dem großen Erfolg, den die deutschen Rennfahrer im größten, und schwersten amerikanischen Kraftwagen rennen erringen konnten, entsprach der Empfang, den die begeisterten Berliner Sportfreunde denFahrern und ihren Helfern, vor allem den Gewinnern des Vanderbilt-Po- kalS, Bernd Rosemeyer, und dem Rennletter Dr. Feuereisen, bet ihrer Ankunft auf dem Bahnhof Zoo in Berlin am Dienstagabend bereiteten. Viele Hunderte von Volksgenossen hatten sich vor dem Bahnhof eingefunden. Als der Sonderzug des Nord deutschen Lloyd einlief, mußten Bernd Rosemeyer, seine Frau Elly Beinhorn-Rosemeyer und die anderen Auto- Union-Fahrer eine Woge der Begeisterung über sich ergehen lassen. Sofort war Bernd Rosemeyer von Blumenspenden überschüttet worden. Vor lauter Hände drücken und Glückwünschen kam er nicht dazu, von seinen Eindrücken zu erzählen. Statt seiner berichete Elly Bein horn den Vertretern der Presse Über das große Auftreten des deutschen Kraftfahrrennsports in der Neuen Welt. Der Empfang in Amerika sei außerordentlich herzlich ge wesen. Die Amerikaner besäßen gute Fahrer, die mit ihrer Fahrweise das Rennen zu einem phantastischen Kampf gestalten halfen. Zur Begrüßung hatte die Motorbrigade Berlin eine Kapelle gesandt, die auf dem Bahnhofsvorplatz spielte Auch Vertreter des NSKK. und der ONS. hatten sich« einaefunden. Rosemeyer über seinen Sieg Ler Sieger des amerikanischen Auiorennens um den Vaw < derbtlt-Pokal, Bernd Rosemeyer, kehrte am Dienstag zusammer I mit seinen Kameraden in die Heimat zurück, wo die deutsche» Rennfahrer in Bremerhaven von einer großen Menschenmenge begeistert empfangen wurden. Rosemeyer berichtete einen Presseberichterstatter von den großen Schwierigkeiten, mit dener die Deutschen drüben zu kämpfen hatten, bevor ihnen der Sie« in dem Rennen zufiel. Die Rennbahn aus dem Roosevelt-Fielr sei in ihrer ganzen Anlage so verschieden von den europäische» Rennstrecken, daß die volle Geschwindigkeit der deutsche» „Silberpfeile' niemals voll habe auSgenutzt werden können Durch die zahllosen flachen Kurven und die Notwendigkeit, di» amerikanischen Teilnehmer deS Rennens mit ihren langsamere» Wagen dauernd zu überholen, sei das Rennen für die Deutsche» sehr gefährlich gewesen. Rosemeyer selbst hat sich infolge del dauernden Kurvensteuerns die Hände am Steuerrad völlig ausi gerieben. Im übrigen sind der Steger und seine Kameradei aber voll des Lobes und der Freude über die so glücklich Vev lausen« Expedition. Amerika sei begeistert gewesen, und mast Hosse drüben zuversichtlich, daß die Bande sportlicher Freund, schäft, die durch den Sieg Rosemeyers sich in dieser Sportav angesponnen hätten, in den nächsten Jahren durch weitere Bk suche gefestigt und verstärkt würden amertlantschen Feigling Jimmy Braddock auf eine Stufe z» stellen! Ob es nun wirklich zu einem Kampf Farr—Louis, bei in Europa keinesfalls als Weltmeisterschaft anerkannt wird kommt, hängt davon ab, wie die englischen Gerichte urteilen .wenn Sydney Hulls Tommy Farr wegen Nichteinhaltunf j eines abgeschlossenen Vertrages offiziell verklagt. Schmelin, laber, der Dutzende Angebote von amerikanischen Veranstaltern gegen Louis im September um die Weltmeisterschaft zu kämp fen, abgelehnt hat, weil er sich an seinen bereits mit Farr ab geschlossenen Vertrag gebunden suhlte, wird in seinem Ru als „Äentleman-Boxer" und Weltbester Schwergewichtler durq das Verhalten Farrs nur bekräftigt, denn schließlich geht ji auch der Brite nur aus einem Grunde von seinem Vertrag« ab, — aus Angst vor der Niederlage! 16. Juli. Sonne: A. 3.55, U. 20.16; Mond: A. 14.08, U. 23.13. 1872: Der norwegische Polarforscher Roald Amundsen in Borje geb. (verschollen im Wasserflugzeug 1928). — 1890: Der Dichter Gottfried Keller in Zürich gest. (geb. 1819). — 1918: Ermordung des russischen Zaren und seiner Familie durch die Bolschewisten. — 1922: Tod von Fischer und Kern aus Burg ' Saaleck. Rundfunk Deutschlandsender Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter. Drahtgepreß- teS Roggenstroh (Quadratballen) ab Station 2,10—2,35 (frei Berlin 2,80—3,00), do. Weizenstroh (Quadratballen 1,90—2,10 (2,60—2,75), do. Haferstroh (Quadratballen l,80—1,90 (2,45 bis 2,55), do. Gerstenstroh (Quadratballen) alt 1,90-2,10 (2,60 bis 2,75), Roggen-Langstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 2,00 bis 2,25 (2,80—3,00), do. (mit Bindfaden gebündelt) 1,85—2,10 (2,60—2,85), bindfavengepreßtes Roggenstroh 1,40—1,60 (2,10 biS 2,40), do. Weizellstroh 1,20-1,40 (1,90-2,20), Häcksel Han- delsüblich 3,00-3,15 (3,70-4,00), do. aus Langstroh - (4,10 bis 4,20). Tendenz ruhig. — Handelsübliches Heu (gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern) neu 2,50—2,90 (3,00—3,50), gutes Heu (desgl., nicht über 10 Prozent Besatz) alt 4,40—4,90 (5,20—5,70), do. ne» 8,70-4,20 (4,50-5,00), Luzerne lose alt 7,00-7,60 (7,80-8,40), Thymotee lose neu 5,60—6,00 (6,30—6,70), Kleeheu lose alt 8,20-6,40 (7,00-7,20), Mielitz-Heu lose (Havel) alt 2,70—2,90. Drahtgepreßtes Heu 60 Rpf. über Notiz. Tendenz ruhig. Kür 100 Kg. in RM. Gchlachtviehmarkt. Berlin, 13. Juli. Auftrieb: 964 Rin der, darunter 33 Ochsen, 164 Bullen, 675 Kuhe^ 47 Färsen; 266 Kälber, 4531 Schafe, 12 339 Schweine, 21 Ziegen. Verlaus: Rinder zugetetlt, Ausstichtiere über Notiz; Kälber glatt; Schafe verteilt; Schweine verteilt. Preise für 50 Kilogramm Lebend gewicht in Reichsmark: Ochsen: 1. 44, 2. 40, 3. 35, Bullen: 1. 42, 2. 38, 3. 33, 4. 26, Kühe: 1. 42, 2. 38, 3. 32, 4. 20-24, Färsen: 1 43, 2. 39, 3. 34, 4. 27, Kälber: 1. 70-78, 2. 63, 3. 55 bis 57, 4 45—48, 5. 32—38, Lämmer und Hammel: 1. 45—53,! 2. 53, 3. 42—45, 3. 38-51, Schafe: 1. 43—45. 2. 36-42, 3. 22 bis 37, Schweine: 1. 53, 2. 53, 3. 53, 4. 52, 5. 49, Sauen: 1. 53, 2. 51. Lonnersla», «s. Juli v.30: Aus Berlin: Frühkonzert. Die Kapelle Eduard Prasch. - 9.40: Sendepause. - «1.30: Sendepause. — 11.40: Mit Bauern über den großen Teich Aus den Spuren deutscher Siedler in Wisconsin Anschließend: Wetterbericht. — 12Ä0: Aus Breslau: Musik zum Mittag. Die Schlesische Orchester- gemetnschast. — 15.15: Neue Tanzmelovlen. (Industrieschall platten.) — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungs orchester des Deutschlandsenders. In der Pause um l7.00: Auf den Trümmern ver Vergangenheit. — 18.00: Klaviermusik aus aller Welt. Am Flügel: Siegfried Schulze. - 18.25: Abend- frieden: Der Kammcrchor des Deutschlandsenders. Leitung: Hans Georg Görner. — 18.45: Sport verhindert Arbeits- schäoen! rxunlvertchi aus der Sportgemeinschaft eines Groß betriebes. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Kleine besinn liche Stunde. - 20.10: Walzer und Märsche. Das Große Orchester des Deutschlandsenders, das Musikkorps des In- samerie-Lehrregiments. — 23 00 bis 24.00: Beliebte Tanz- tapeven tIndustrieschallplatten? Rcichssender Leipzig Donnerstag, 15. Juli 6.30: Aus Dresden: Frühkonzert. Das Dresdener Orchester — 8.30: Ans Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen! Dal Kleine Orchester des Reichssenders Königsberg. — 9.30: Sende pause. — 10.00: Sendepause. — 11.50: Heute vor . . . Jahren — 12.00: Aus Koblenz: Mittagsmusik vom Deutschen Eck. Dal Streich- und Blasorchester des Reichsarbeitsdienstes, Gau 2s (Mittelrhein), Koblenz. - 14.15: Musik nach Tisch. (Industrie schallplatten.) — 15.35: Kostenlose Heilbringer. — 15.50: Aul Berlin: Brasilien spricht. — 16.00: Vom Deutschlandsenderi Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungsorchester oes Deutsch landsenders. — 18.00: Samuel Pufendorf. — 18.20: Buch Wochenbericht. — 18.30: Chöre singen Volkslieder. Der Choi des Reichssenders Leipzig. — 18.50: Umschau am Abend. — 19.00: Aus Halle: Blaskoiizert. Gaumusikzug der NSDAP Halle-Merseburg. — 20 00: Reise weise! Lustige Ermahnunger zur Reisezeit. — 21.10: Aus Dresden: Kleine Abendmusik. Dü Kapelle Heinz Putsche. — 22.00: Mozarts Don Giovanni i« Erlebnis der Dichter. Hörfolge von Dr. Franz Benedikt Btev mann. — 22.50 bis 24.00: Ans Mannheim: Untcrhattungs- m'^.-^^smustk. Das Landesorchester Gau Baden und bei Volkslredersing- und -sptelkreis Ludwigshafen Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse Die freundliche Grundhaltung setzte sich fort. Am Ak tienmarkt machte die Erholung weitere Fortschritte, so besonders bei Speztalwerten und am Moittanmarlt. Ver einigte Stahlwerke (123) befestigten sich auf 123,87. Auch Man nesmann lagen beträchtlich Höher. Kaliwerte waren gebessert. Der Markt ver Chemieattien war behauptet. Am Markt der Elektrowerte setzten AEG. die Steigerung fort. Bemberg waren unter den Textilwerten im Verlauf erholt. Am Geldmarkt war dte Lage wenig verändert. Blankotagesgeld notierte mit 2,5 biS 2,75 Prozent. Am Devisenmarkt lag der Dollar weiter schwach, Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. In neuer Wintergerste war daS Angebot sehr gering. Roggen zur Lieferung Juli stand kaum zur Verfügung. Neuer Roggen zur Lieferung erste Hälfte August wurde bereits In Kahnladungen gehandelt. Brotgetreide alter Ernie stand nicht zum Verkauf. In Weizen werden die Mühlen von der NfÄ. versorgt; tn Roggen erschöpfen sich jetz« die Vorräte. Die Ab rufe tn Weizenmehl sind sehr lebhaft. Roggenmehl hat In der Provinz reges Geschäft, am Berliner Platz xuhig. Maismehl hatte laufendes Bedarfsgeschäsl. Angebot In Futtergetteive fehltr, . Dresdner Schlachtviehmarkt vom 14. Juli 1937. Preise für 1 Zentner in R«tch»m«rk Wertklassen L«d«nd-DtwichK I. Rinder: ä Ochsen a) Dollfl. ausaem,, höchsten Schlachtwerker ^4 b) sonstige vollfleischige 40 c) fleischige . , — a) gering genährte — 6. Bullen I / g) jung., vollst, höchsten SchlachtwerkeS ... 42 b» jonstige vollfleischige oder ausgemästeke . . 38 c) sleischige 33 ck) gering genährle — Q Kühe ! a) jüna., vollst, höchsten SchlachlwerieS ... 42 b) sonstige vollfleischige ober gemästete ... 38 c) fleischige 32 ck) gering genährte 24 l) . Färsen (Kalbinnen) a) vollst., ansgem. höchsten SchlachlwerieS . . 43 b) vollfleischige 39 c) fleischige . 34 ck) gering genährte — k. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh ... — s II. Kälber. -1. Sonderklasse: Dvopelender bester Mast — 8. Andere Kälber: s) beste Mast- und Saugkälber . . . . 58-63 b) mittlere Mast- und Saugkälber .... 51—57 c) geringere Saugkälber 40—48 ckj geringe Kälber 30—38 III. Lämmer, Hammel, Schafe >4. Lämmer u. Hammel: ») beste Mastlämmer 1. Slallmastlämmer 48—55 2. Holst. Weldemastlämmer .... — d) beste jüngere Masthammel 1. Skallmaslhammel 50—55 2. Weidemasthammel 53-55 c) mllll. Mastlämmer u. äik. Masthammel . . — ck) geringere Lämmer und Hammel ... — . v. Schafe e) beste Schaf« 45-57 st mittlere Schafe 37—44 8) geringe Schafe — IV. Schweine s) Schweine über 300 Pfd. Lebendgewicht 1. fette Speckschweine d) 1. fekke Speckschweine, 270—300 Pfd. I 2. fekke Speckscheine, 240-270 Pfd. c) vollfl. Schw. v. etwa 200—240 Pfd. Lebendgew. ä) vollfl. Schw. v. etrrx 160—200 P d. Lebendgew. e) fleisch. Schw. v. etwa 120—160 P d. Ledendgew. st fleischige Schweine unter 120 P d. Lebendgew. 8) Sauen 1. fette Specksauen 2. andere Sauen 54,5 52,5 54,5 54,5 S4,5 53,5 50,5 Auftrieb: 598 Rinder, darunter 58 Ochsen, 152 Bullen, 340 Kühe und 48 Färsen; zum Schlachthof direkt: nichts. Ferner 1347 Kälber (direkt 4). 1118 Schafe (direkt 55). 3677 Schweine (di rekt 28). Ueverstand: nichts. Marklverlauf: Rinder verkeilt, Kälber langsam, Schafe gut, Schweine verteilt.. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markl- und Be'rkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein.