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Nus-er Heimat ««- -em Sachjmtan- Weil Wasser keine Balken hat Seit 50 Jahren SeeunfaNversicherung ! Meer! Für uns Landratten steckt schon allein dieses Wort voller Poesie: Das Meer! Für uns ist es herrlichste Weite, Erlebnis, Abenteuer, Unruhe, Macht und Sehn sucht und viel Romantik. Aber dem Seemann, der ewig zwischen Sehnsucht nach Meer und Land hingerissen wird, ist es noch viel mehr. Ihm ist es Element.. Lebenselement, das er ebenso nötig braucht wie die Lust zum Atmen. Vielleicht ist gerade der unablässige Kampf mit den Wogen, der hart und einsilbig, äußerlich und innerlich so reich macht, der tiefste Grund der großen Verbundenheit zwischen beiden, zwischen Mensch und Meer. Schutz dem Werktag des Seemauus! Und doch tut es not, den Menschen vor den Gefahren des Meeres zu schützen, denn Wasser hat bekanntlich keine Balken und der Werktag des Seemanns ist in weit grö ßerem Maße als die meisten Landberufe mit einer Viel zahl von Unfallgefahren verbunden, die auch in ihrer Schwere zum größten Teil die Betriebsunfälle an Land erheblich Übertreffen. Wenn heute trotz des tech nischen Fortschrittes und bei dem vorbildlichen Stand der Sicherheitseinrichtungen an Bord deutscher Schiffe die Zahl der Unfälle immer noch einen großen Umfang ein nimmt — man braucht in diesem Zusammenhang nur an die Unfallstatistik der See-Berufsgenossenschaft für das vergangene Jahr zu erinnern —, so kann man sich ein Bild machen von dem Ausmaß der Gefahrenquellen zu einer Zeit, da die deutsche Schiffahrt sich erst in raschem Tempo zu ihrer Weltstellung emporarbeitete. Vor einem halben Jahrhundert war die Seeschiffahrt im wesentlichen eine Sache der Wasserkante, wo jeder einzelne Reeder in den meisten Fällen das Maß der sozialen Fürsorge für die Seeleute von sich aus bestimmen konnte. Sicher haben bei den damaligen Verhältnissen und Anschauungen viele Needereibetriebe schon beachtenswerte Sozialeinrichtungen geschaffen, ein ausreichendes, um fassendes und unanfechtbares Maß an sozialer Fürsorge für den gesamten deutschen Seemannsstand konnte aber nur durch den Gesetzgeber festgelegt werden. Es war da her eine Selbstverständlichkeit, daß in der Sozialgesetz gebung der Vorkriegszeit der Seemannsberuf nicht ver gessen werden durfte. Wie ein Gesetz entstand Für die Seemannschaft ist bei der Häufigkeit und Schwere der sie bedrohenden Berufsgefahren die Unfall versicherung von besonderer Bedeutung. Es erscheint da her angebracht, darauf hinzuweisen, daß vor nunmehr 50 Jahren die ersten gesetzlichen Grundlagen für die Un fallfürsorge in der Seeschiffahrt gelegt wurden. Das Sec- unfangeietz wurde unter dem l3. Jult 1887 veravfa-tedcr. also einige Jahre später als die übrigen Unfallversiche rungsgesetze. Es unterstellte alle Personen, die auf deut schen Seefahrzeugen als Schiffer, Personen der Schiffs mannschaft, Maschinisten, Aufwärter oder in anderer Eigenschaft zur Schiffsbesatzung gehörten, der Verficht rungspflicht. Ferner waren der Unfallversicherung alle! Personen unterstellt, die in inländischen Betrieben schwim mender Docks und ähnlichen Einrichtungen sowie in in ländischen Betrieben zur Ausübung des Lotsendienstes, für die Rettung oder Bergung von Personen oder Sache» bet Schiffbrüchen und für die Bewachung, Beleuchtung oder Instandhaltung der dem Seeverkehr dienenden Ge wässer beschäftigt wurden. Nicht unter das Gesetz fielen die Besatzungen von Seefahrzeugen, die weniger als SV Kubikmtr. Bruttoraumgehalt hatten; auch waren die Be satzungen von Fischereifahrzeugen noch nicht mit einbegriffen. In späteren Verordnungen und neuen ge-, fetzlichen Bestimmungen ist dann aber der Kreis der durch das See-Unfallversicherungsgesetz geschützten Personen in der Seeschiffahrt erheblich erweitert und auch auf die ur sprünglich nicht berücksichtigten Schiffsbesatzungen aus gedehnt worden. AuWe lindern und verhüten Auf Grund des ersten See-UnfallversicherungsgesetzeS wurde die See-Berufsgenossenschaft (SAG.) geschaffen und nach Klärung der personellen und organisatorischen Fragen noch Ende l887 ins Leben gerufen. Aus kleinen Anfängen ist die SBG. hervorgegangen und hat sich mit einem ständig wachsenden Arbeitsfeld im Laufe eines halben Jahrhunderts zu einer gemeinnützigen Körper schaft entwickelt, die heute aus der deutschen Schiffahrt nicht mehr fortzudenken ist. Im wesentlichen wurde die Tätigkeit der Genossenschaft selbstverständlich durch die beiden Hauptaufgaben, die Folgen von Unfällen zu lin dern und Unfälle durch entsprechende Maßnahmen zu ver hüten, in Anspruch genommen. Sie hat sich jedoch in ihrer Arbeit nicht nur auf die Durchführung der Unfallversiche rung beschränkt, sondern — und damit einen Wunsch Bis marcks beim Erlaß der Sozialgesetze und der Gründung der Berufsgenoffenschaften erfüllt — sich mit allen den Seemannsberuf interessierenden Fragen beschäftigt und als beratende und begutachtende Instanz an der Entwick lung der deutschen Handelsflotte einen beachtenswerten! Anteil gehabt. Auch das Ausland hat der deutschen See-Unfallver-! sicherung stets ein lebhaftes Interesse entgegcngebracht^ und sich bei Durchführung ähnlicher Maßnahmen immer wieder auf die deutschen Erfahrungen stützen können ilMetleMastpopkeli — vepgeltüngsmaknaiimen öe? Dalist» In Nordamerika nimmt die Rache der Narur immer , bedenklichere Formen an. Als man hier die Wälder rodete and das Land in ausgedehnte Farmen umwandelte, hatte man nicht bedacht, daß man dadurch fürchterliche Natur- s zewalten heraufbeschwören würde. Die meteorologischen Verhältnisse änderten sich, es traten Tornados, Staub stürme und schwere Unwetter auf, die die menschlichen Kulturen bedrohen. Die Untersuchungen des amerikani schen Bodenüberwachungsdienstes bei den letzten Ueber- schwemmungskatastrophen gestatten erstmalig einen er schütternden Einblick in die Folgen der Wasserfälle. Allein sie Ohiowasserscheide hat — nach einer sehr gemäßigten Schätzung berechnet — 300 Millionen Tonnen Erdboden sortgeschwenunt. Ein Glück im Unglück war es noch, daß sie Negenfälle verhältnismäßig lang hingezogen waren. Wäre die gleiche Regenmenge in kürzerer Zeit nieder gegangen, so hätten die Verheerungen noch ganz andere Formen angenommen. Auch der Abfluß der Wassermengen, ist noch leidlich erfolgt. Interessant sind auch noch die außerordentlich sorgsam durchgeführten Beobachtungen oes Ueberwachungsdienstes im Ohiogebiet. Die Geschwin digkeit, mit der die Erdmassen wanderten, wurde unter-, sucht und konnte zahlenmäßig erfaßt werden. Während« in den mit Bäumen bestandenen Gebieten der Boden oerlust 3 Zentimeter betrug, schwemmten die Fluten den Ackerboden bis zu einer Tiefe von 8 Zentimeter fort« Diese Tatsache zeigt aber deutlich, daß das Menschenwerk^ wenn auch nicht gerade die Ursache, so doch eine erhebliches Steigerung der Naturkatastrophe bedeutet. Lotterie der Sächsischen Fechtschule. Die Ziehung der Geldlotterie der Sächsischen Fechtschule findet bestimmt am 17. Jult 1037 statt. Lose sind in den durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen zu haben. Rochlitz. In Zschaagwih scheuten die Pferd«, die vor einem mit Futter beladenen Wagen gespannt waren. Der auf dem Ma gen sitzende Bauer stürzte von dem Fahrzeug, das über ihn hin wegging. Die Pferde rasten in ein stehendes Auto, so daß die Windschutzscheibe elnoeschlagen und ein Kotflügel zertrümmert wurde. Der Geschtrrführer mußte mit schweren Benetzungen In das Rochlitzer Krankenhaus eingeliefert werden. L. Oberlausiher Orientierungsfahrt Für die 2. Oberlausttzer Orientierungsfahrt 1S37 am ?s. Juli, Veranstalter NSKK.-Motor-Standarte 133 Zittau, Rathausplatz 4, ist der 15. Juli als Nennunqs- schluß festgesetzt worden. Start und Ziel befinden sich in Bautzen. Für die Fahrt liegen bereits zahl reiche Nennungen von Wehrmacht, NSKK., DDAC.. HI- Motorsportscharen usw.- vor. Die Strecke führt von Bautzen aus in die Löbauer und Kamenzer Gegend, macht eine große Schleife in den Hoyerswerdaer Bezirk und endet in Bautzen. Da die neun Kontrollen auch für den geübten Kartenleser nicht leicht zu finden sein werden, wird das Einhalten der vor geschriebenen Durchschnittsgeschwindigkett erschwert; da für werden die Maschinen weniger strapaziert als >n aus gesprochenen Geländefahrten. Wasserwirtschaftler werden geschult Vier Lehrgänge in der Gauschtzle Pulsnitz (NSG.) Das Amt für Kommunalpolitik und das Amt fiir Technik bei der Gauleitung Sachsen der NS DAP. führen mit Genehmigung der Landesbehörden und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsgruppe für Energieversorgung in Sachsen im Juli und August auf der Ganschule der NSDAP, für Kommunalpolitik und Verwaltung in Pulsnitz vier Lehrgänge für kommun- nale Wasserwirtschaft in Sachsen durch, auf denen die Wafferwerksingenieure, Wassermeister und technischen Fach- und Hilfskräfte aus den Wafferwerksbetrieben der Gemeinden im weltanschaulichen Sinn fachlich ausgerich tet und ausgebildet werden. Die Lehrgänge finden statt: 1. Lehrgang: 13. bis 17. Juli; 2. Lehrgang: 19. bis 23. Juli; 3. Lehrgang: 27. bis 31. Juli; 4. Lehrgang: 2. bis 6. August. Die außerordentlich umfangreichen und das gesamte Gebiet der Wasserwirtschaft berührende Lehrpläne umfas sen neben Vorträgen von Rednern der Gauleitung Sach sen der NSDAP, und ihrer Aemter zahlreiche Ausfüh rungen bekannter sächsischer Wasserwirtschaftsfachleute der kommunalen Wasserwerke und der freien Berufe. Aus den Vortragsthemen seien folgende erwähnt: Wasserwirtschaft im allgemeinen, Kulturtechnik und Was serwirtschaft in Sachsen, Bedeutung und Organisation der Wasserversorgung, Wassermesser (Zähler), Wasser, Werksbetriebe, Wasseruniersuchung, Der Wald in der Wasserwirtschaft Sachsens. Wasserfassungen und Gewin nung, Rohrnetz. — Der von den beiden Gauämtern für Kommunalpolitik und für Technik eingeschlagene Weg wird zur Sicherung der Wasserwirtschaft unseres Grenzlandgaues Sachsen außerordentlich begrüßt. „Pflege und Schönheit der sächsischen Heimat und des sächsischen Ortsbildes" ,NSG.) Im Zug des Wettbewerbes „Pflege und Schönheit der sächsischen Landschaft und des sächsischen Ortsbildes" gibt die Gauleitung Sachsen. Amt für Kom munalpolitik, mit dem Heimatwcrk Sachsen im Nachgang zu den Wettbewerbsrichtlinien ein Sonderbuch „Pflege und Schönheit der sächsischen Heimat und des sächsischen Ortsbildes" heraus. Dieses Buch ist besonders durch Vorschläge auf allen Gebieten des Wettbewerbs gekenn zeichnet, so zum Beispiel durch bereits in einzelnen Amtshauptmannschaften' dnrchgeführte Wettbewerbe nm die schönsten Dörfer und Städte. Weiler haben die NS.- Franenschaft, die Landesbauernschaft Sachsen, das Amt für Technik, der Heimatschutz Sachsen, die Landesstelle Sachsen des Reichsministeriiims für Volksaufklärung und Propaganda, die NS.-Gemcinschaft „Kraft durch Freude", namhafte Stadtbanräte und Gartengestalter wertvolle Beiträge zu diesem Buch geliefert. Das Buch dient als Richtschnur für die Orts- und Kreisarbeits- und Bcwertnngsausschiisse. Es wird her ausgegeben vom Kommunalverlag Sachsen, Kurt Grnber, Dresden-A., Grnnaer Straße 60, und kann von dort be zogen werden. Betriebsleiter wegen wissentlich falscher Anschuldigung eines ArbeitSkaineraden verurteilt Sin unglaubliches Verhalten brachte den aus Zwickau stammenden 34 Jahre alten Ernst Günther vor die Große Strafkammer des Landgerichts Leipzig. Günther nahm als Betriebsleiter der Werkstattabieilung bet der Zweigstelle Leip zig einer Krastsahrzeuahandlung entgegen dem ausdrücklichen Verbot im Jahre 1S3« in vier Fällen Zahlungen von Kun den von etwa 1200 Mark entgegen und verbrauchte diese Gel der für sich. Zur Teildeckung verschaffte er sich durch eine Blankettfälschung einen Betrag von 600 Mark. Als seine Verfehlungen herauskamen, versuchte er, seinen Buchhalter, mit dem er verfeindet war, als Mittäter hinzustellen. Er er- klärte, daß er die Unterschlagungen in uneigennütziger Weise nur begangen hätte, weil der Buchhalter ihn dringend um ein Darlehen von 1000 Mark gebeten hätte. Günther erreichte, daß auch der Buchhalter in Haft genommen wurde. Erst nach 14 Tagen stellte sich die völlige Unschuld des Buchhalters heraus. Wegen Unterschlagung in vier Fällen, Betrugs in Tateinheit mit Urkundenfälschung und wegen wissentlich fal scher Anschuldigung verurteilte die Strafkammer Günther zu zwei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehren- rechtsverlust. . «rotprelserhöhung in Böhmen Im Bezirk Schluckens» haben die Bäcker den BrotpreiS um zehn Prozent erhöht. Der Bevölkerung, die besonders schwer unter den Auswirkungen der Ar beitslosigkeit leidet, hat sich große Erregung be mächtigt. „Sie kommt! Sie kommt!' Die NS.-Schwester Hedwig hörte noch nichts von die sem Ruf, den der achtjährige Sohn des Maurers Nau mann ausgestoßen hatte. Schnell rannte er von der An höhe zurück, öffnete das Gatter, ohne es wieder zu schließen und berichtete sofort der Mutter. „Sie kommt «lso doch noch heute. Und so spät?" Mutter Naumann strich sich die Schürze glatt und trat vor die Haustür, um Ausschau zu halten. Und dabei freute sie sich doch, denn sie hatte schon wieder einen ganzen Pack auf dem Herzen. Sechs Kinder hatte sie. Davon bedurften drei noch ihrer Aufsicht, und da gab es immer allerlei zu bereden und zu raten mit einem Menschen, der eine Mutter verstand. Set es, daß die Kinder einmal krank wurden — bei der Erika war das jetzt gerade der FAll —, sei es über hauswirt schaftliche Arbeiten oder über- Erziehungsfragen — jeden- sall mit Schwester Hedwig konnte sie darüber sprechen. Mutter Naumann hatte die Schwester, obwohl sie heute erst das zweitemal vorsprach, mit mütterlichem Kespekt in ihr Herz geschloffen. Die Schwester verstand rtwas, das hatte sie gleich gemerkt. In Punkto Sauber leit konnte man ihr kein L für ein U vormachen. Wie ein Scheuerlappen zu handhaben ist, wußte sie ebensogut wie alle Frauen im Dorf. Und dann hingen die Kinder in ihr. Schwester Hedwig war von Herzen fröhlich. Manches Wort, das sie an ihre kleinen und kleinsten Pflegebefohlenen richtete, wirkte wie Tau auf dürstende Vlumen: Sie reckten sich auf und blühten wieder. Schwester Hedwig war unterdessen langsam heran- zekommen. Die sechsjährige Hilde hing ihr schon im Arm, and Alfred ging neben ihr her. So brachten sie beide .ihre" Schwester zur Mutter. Frau Naumann drückte Schwester Hedwig herzlich die Hand und führte sie sofort m das Bett Erikas. Es war. Ziegenpeter. Das konnte ilso bald vorübergehend Schwester Hedwig gab ihre An- veifungen und dann ließ sie Hilde von der Schule berich- -en. Der böse Ziegenpeter war bald vergessen. Erika vär am liebsten gleich aufgestanden, als Schwester Hed vig mit Mutter und Geschwistern in die andere Stube »ing. Als sich Schwester Hedwig verabschiedete, stand die könne schon hinter dem Walde. Aber sie nahm auf ihren späten Heimweg mit das Wissen um ein Glück, das aus »er Liebe und Hilfe entsprang, mit der sie sich für ihr Volk einsetzte. Stolz und aufrecht schritt sie in den Abend ibrer Pflichten 5ü Jahre See-Berufsgenossenschafk. Festabend im Uhlenhorfier Fährhaus. Hamburg, 14. Iulh Die SOiährige Wiederkehr des GrünLungs- lages Ler Sce-Berufsgrnossenschaft wurLe am Abend des 13. Iulk ' im Uhlcnhorstcr Fährhaus im Beisein von Vertretern von Partei, S'aak, Wehrmacht sowie aus Schiffahrts- und Wirtschaftskreisen festlich begangen. Die Bedeutung, die dem segensreichen Wirken Ler See-Berufsgenossenschaft für das Wohl der Volksgenossen Mr See zugemessen wird, wurde durch die Anwesenheit von Reichs- arbeitsminister Seldle unterstrichen, der mit den Staatssekretären > Krohn vom Aeichsarbeitsministrrium und Königs vom Reichsvcr- kehrsministerium erschienen war. „Tel Aviv und Moskau". „Teoere" über die Zusammenhänge zwischen Palästina-Judentum i und Bolschewismus. s Rom, 13. Juli. Die wachsende Unzufriedenheit der Araber gegen Len englischen Plan der Aufteilung Palästinas wird von der italienischen Presse weiterhin mit großer Aufmerksamkeit ver folgt. Die Protestnote in Bagdad und die Beschlüsse des ägypti schen Paläslinaausschusses werden zusammen mit der scharfen Stellungnahme des Mufti von Jerusalem ausführlich verzeichnet, ' wobei zum Ausdruck kommt, daß die gesamte arabische Welt in ner- und außerhalb Palästinas eine geschlossene Einheitsfront bilde und sich der Verwirklichung des englischen Planes entschie den widersetzen werde. ' Zur Frage des Judentums in Palästina erklärt „Teoere" un ter der Ueberschrift „Tel Aviv und Moskau", daß die Organi sationen der Palästinajuden mit ihren Verwaltungsmitteln und ! Betrieben nur dem Kommunismus und der bolschewistischen Lehre I dienten. Nicht umsonst werde an der jüdischen Universität die bol- ' schewistische Lehre fast wie eine Fakultät für sich gelehrt. Das Judentum in Palästina sei daher, wie das Blatt schlußfolgert, ein vorgeschobener Posten des Bolschewismus an der östlichen Küste des MittclmeereS und als solcher eine große Gefahr für die Kul tur des Abendlandes. Was will del Bayo in Paris. Line Anfrage der „Liberle". Pari«, 13. Juli. Die „Liberte" teilt im Zusammenhang mit den Forderungen Ser Sowjelrussen und der französischen Kommu nisten auf völlige Oeffnung Ler Pyrenäengrenze mit, daß in Kürze der ehemalige Außenminister Valencias, del Vayo, jetziger Völ kerbundsdelegierter, nach seinem Besuch in London auch in Paris eintreffen werde. Das Blatt fragt, ob man del Vayo das Ohr leihen werde, wenn er erneut in Paris Len gleichen Druck auS- üben wolle, den schon kürzlich der „Chef" der spanischen Bolsche wisten, Negrin, ausgeübt habe.