Volltext Seite (XML)
Zowjetdomder wüten unter wehrlosen In Verbindung mir dem Neichsrrcffen der deutschen Chemiker vom 6. bis 10. Juli in Frankfurt am Main feiert der „Verein Deutscher Chemiker* das erste halbe Jahrhundert seines Bestehens. Er ist eine der bedeutend sten Fachorganisationen der Gegenwart. Stellt er doch sie gaiu Deutschland umfassende Vereinigung der in prak tischer Arbeit, in Fabriken, Remtern oder wissenschaftlichen Instituten stehenden Chemiker dar. Vor 50 Jahren gab eS in Deutschland auf dem Ge biete der Chemie lediglich rein wissenschaftliche Vereini gungen, wie die bereits 1867 gegründete „Deutsche Che mische Gesellschaft*, oder rein wirtschaftlich eingestellte Organisationen, wie den „Verein zur Wahrung der Inter essen der chemischen Industrie Deutschlands*, der 1877 geschaffen wurde. Wiederum zehn Jahre später, 1887, stellte Prof. Ferdinand Fischer-Hannover dem kleinen »Verein analytischer Chemiker* die höhere Aufgabe, die gesamte angewandte und technische Chemie Deutschlands wwohl in beruflicher als auch in fachlicher Hinsicht zu- sammenzufaffen. In diesem Sinne wurde ein neuer Verein Ml zunächst etwa 200 Mitgliedern ins Leben gerufen, der »nfangs unter dem Namen „Deutsche Gesellschaft für an gewandte Chemie* wirkte und seit 1896 „Verein Deutscher Chemiker e. B.* heißt. Er zählt heute rund 10 000 Mit glieder, freie und angestellte Chemiker, Hochschullehrer, vetriebsführer und Studierende. Die Vereinszeitschriften »Angewandte Chemie* und „Chemische Fabrik* gehören m den führenden Fachblättern der Gegenwart. Die wis senschaftliche Arbeit des Verein- ist in 16 Fachgebiete ein geleilt. Ihre Namen allein erweisen die Wichtigkeit des Vereins Deutscher Chemiker gerade für die Gegenwarts- »nfgaben der deutschen Wirtschaft und des deutschen Vol le-. Reben der Analytischen Chemie und Mikrochemie, der Unorganischen, Organischen, Medizinischen und Pharma- «eutischen Chemie finden wir als Arbeitszweige Brenn stoff- «md Mineralölchemie, die Fettchemie, Chemie der Körperfarben und Anstrichstoffe, Färberei und Textilchemie, Photo-, Wasserchemie einschließlich Abfallstcss- und Korro- tonsfragen, LebeNsiNttielchemle, Landwirtschaftschemie einschließlich Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung, vaustoff- und Silikatchemie, Chemie der Kunststoffel Da oeben werden auch die Geschichte der Chemie und Gewerb licher Rechtsschutz gesondert behandelt. Dem Verein Deutscher Chemiker sind auch eine Reihe vesentficher technisch-wissenschaftlicher Verbände ange- sthlossen, darunter die „Dechema*, Deutsche Gesellschaft für chemisches Apparatewesen. Sie veranstaltet regelmäßig »ie wichtigen Ausstellungen chemischer Apparate, jetzt wie- »or die „Achema VIII*. Im Sinne der Förderung chemischer Wissenschaft und seren praktischer Auswertung verteilt der Verein Deut scher Chemiker auch Auszeichnungen für besondere Ver- »ienste. Seit der Feier des 100. Geburtstages des deut- schen Altmeisters der Chemie Justus von Liebig üm L Mai 1903 verleiht der Verein alljährlich die „Liebig- benkmünze* für hervorragende Leistungen deutscher Che- «Uer. Weltberühmte Namen treffen wir unter ihren Jn- jaber». Beispielsweise Adolf von Baeyer, Liebigs unmit telbaren Nachfolger in München; Otto Schott, der das stenaer Normalglas schuf; Carl Bosch, Schöpfer des dmnawerkes; Max Planck, der Begründer der Quantett- tchre; Wilhelm Normann, von dem die Industrie der «etthärtung ausging; Friedrich Bergius, weit über die Fachkreise hinaus durch sein Verfahren der Ueberführung »m» Kohle in Oel bekannt; das Ehepaar Noddack. Ent decker der Elemente Masurium und Rhenium, und man chen anderen bedeutenden Forscher. Ferner verwaltet »er Verein Deutscher Chemiker die „C.-Duisberg-Stiftung*. imS deren Zinsen alljährlich Preise an solche Chemiker »ergeben werden, die sich, wie es in der Satzung heißt, ,um die organische Chemie in wissenschaftlicher oder tech nischer Beziehung, besonders aber um die Farben- ooer pharmazeutische Chemie verdient gemacht haben*. Außer dem Geldpreis erhalten die Ausgezeichneten die »Adolf-Baeyer-Denkmünze* oder die „Emil-Fischer-Me- »a«e*. Auch unter ihren Inhabern begegnen wir be rühmten Namen. So erhielt Fritz Hofmann-Breslau be reits 1912 die Emil-Fischer-Denkmünze „für seine Ver- ttenste um die Synthese des Kautschuks*! Auch der bedeu tende Radiumforscher Otto Hahn, Entdecker der Elemente Fonium, Mesothorium und Protaktinium, empfing diese Medaille; oder später Alwin Mittasch, Hermann Staudin- ^r, und in den letzten Jahren die Entdecker »es Malariaheilmittels Meuß und Mietzsch-El- berfeld und der erfolgreiche Hormonforscher Ndolf Butenandt-Danzig, während die Baeyer, Denkmünze beispielsweise die bekannten Vitaminforscher Windaus-Göttingen und Richard Kuhn-Heidelberg erhiel ten. Natürlich finden wir auch unter den Ehrenmitglie- vern des Vereins viele Gelehrte von Weltruf, wie Bunsen, von Baeyer, Emil Fischer, van't Hoff, Merck, Bunte, Nernst, Auer von Welsbach, Carl Duisberg, Wilhelm Ost wald, Carl Bosch oder aus jüngster Zeit H. von Euler- Cbelvin. Besondere Betonung verdient das Wirken des Ver eins auf den Grenzgebieten der Chemie, auf denen sie in enger Gemeinschaft mit anderen Zweigen des Wissens und Schaffens arbeiten muß — mit der Physik, der Medizin, der Technik. Wenn wir nur daran denken, daß etwa das Erforschen des Baues der Atome oder der Radioaktivität Nur von Chemie und Physik, die Ergründung biologischer Wirkstoffe nur von Chemie und Medizin, die Enthüllung de- Wesens der Metalle nur von Chemie und Technik gemeinsam geleistet werden können, erkennen wir sofort, welcher überragende Wert solcher Arbeit für unser Alltags leben, für unser gewerbliches Schaffen und für unser wis senschaftliches Weltbild zukommt! Dr. Wolfgang Mejer. Attentat ans Salam Bombenanschlag auf den portugiesischen Minister» Präsidenten. In Lissabon wurde auf den portugiesischen Minister präsidenten Salazar ein Bombenanschlag verübt. Per sonen wurden nicht verletzt. Der Anschlag ereignete sich, als der Ministerpräsident im Wagen vom Kirchcnbesuch zurückkehrte. Der Materialschaden ist bedeutend. Das Attentat erinnert an jene Serie von Bomben anschlägen, die vor einigen Monaten zu verzeichnen waren und als deren Urheber Bolschewisten ermittelt wurden Ueber Alba de Tormes, 22 Kilometer von Salamanca entfernt, erschienen mehrere bolschewistische Bomben- und Jagdflieger, die auf dieses alte Städtchen, das im Hinter land gelegen ist und ohne jede militärische Bedeutung ist, l6 Bomben abwarfen. Drei Jagdflieger kamen tief her unter und beschossen mit Maschinengewehren die von Pa nik ergriffenen Männer, Frauen und Kinder. Eine Anzahl Häuser wurde zerstört, darunter daS Altersheim. ES wur den getötet drei Kinder, ein Arbeiter und ein Polizeibeam- tcr, verletzt wurden im übrigen 30 Menschen. Die Kathedrale, in der der Sarkophag der vom ge samten katholischen Spanien besonders verehrten Heiligen Theresia steht, ist von den Bomben durch Zufall nicht ge troffen worden, jedoch sind alle Häuser in der nächsten Nähe schwer beschädigt. Fünf Kilometer von Alba de Tormes entfernt haben die Sowjetflieger noch 6 Bomben auf das freie Feld abgeworfen, wo gerade die Ernte arbeiten in vollem Gange waren. Der Schauplatz der aller Menschlichkeit hohnsprechenden Greueltaten, Alba de Tormes, ist eine alte klz^r- und kirchenreiche Stadt, aus der sich das Geschlecht Herzöge von Alba herleitete. vampser mit BoWewifteMatz beschlagnahmt In Blisstngen ist der unter britischer Flagge fahrende und auS Sowjetspanien kommende Dampfer „Thorpeholl" durch die holländischen Behörden in Beschlag genommen worden. An Bord der „Thorpeholl" befanden sich zahl reiche Kisten mit dem von den Bolschewisten vor ihrem Abzug aus Bilbao in den dortigen Banken geraubten Schatz, bestehend aus Gold, Juwelen, Wertpapieren und Bargeld. Die Beschlagnahmung erfolgte für die „Thorpeholl* völlig unerwartet. Da ein Fahrzeug der holländischen Kriegsmarine an der Aktion der holländischen Behörden gegen das Schiff teilnahm, konnten die an Bord befind lichen Bolschewisten keinen Widerstand leisten und muß ¬ ten sich den Anordnungen des Staatsanwalts fügen. Mitt lerweile ist die „Thorpeholl* in den Hafen von Vltssingerr geschleppt und dort unter strenge polizeiliche Bewachung gestellt worden. Lerrweilelte Lage der «oWeEen Die Valencia-Häuptlinge in Paris. Mehrere Pariser Zeitungen veröffentlichen die auf sehenerregende Mitteilung, daß die bolschewistisch-spani schen Häuptlinge von Valencia, „Ministerpräsident* Ne grin und „Außenminister* Giral, am Freitag vergangener Woche nach Pari- gekommen seien, und bedeutungsvolle Besprechungen mit der französischen Regierung geführt haben. ES ist bemerkenswert, daß dieser Besuch der beiden spanischen Bolschewisten streng geheim gehalten wird. Die spanischen Bolschewisten sollen, so heißt es im „Jour", von Ministerpräsident Chautemps und Außen minister DelboS empfangen worden sein und über die ver zweifelte Lage in Rotspanien Bericht erstattet haben. Die j Ernährung der Bevölkerung sei besonders in Madrid zu einer Unmöglichkeit geworden. Die spanischen Bolsche- wistenhäuptlinge sollen dringend um moralische und ma- terielle Hilse ersucht haben. „Oeuvre* glaubt zu wissen, daß Negrin und Giral von ihrer Pariser Reise sehr befriedigt nach Valencia zurückgekehrt seien. Der geheimnisvolle Besuch. Was wollten die spanischen Bolschewifienhäuptlinge in Paris? —< London munkelt allerlei. London, 4. Juli. Sämtliche Londoner Svnutagsblätter berich ten über den geheimnisvollen Besuch, den di« Bolschewisten häuptlinge aus Valencia End« der Woche in Paris obstatteten. Allgemein wird vermutet, daß der Zweck deS Besuches ein Ap pell an Frankreich war, die Nichteinmischung aufzugeben, damit Valencia mit Waffen und Munition beliefert werden könne. Delbos soll aber, so berichten die Blätter übereinstimmend, erklärt haben, daß Frankreich die Nichteinmischung nicht sollen lass«. Französische Frontkämpfer in Freiburg „Friede und Freundschaft für immer!" Mit einem Sonderzuge trafen in Freiburg i. D. rau fend französische Frontkämpfer ein, wo sie von zweitausend deutschen Frontkameraden und der gesamten Bevölkerung herzlich begrüßt wurden. Der Besuch der französische« Frontkämpfer geht auf deren eigenen Wunsch zurück. An» Bahnhof überreichten Mädchen in Volkstrachten den frat» zöstschen Gästen hübsche Angebinde mit Schwarzwäldei Kirschwasser. Reichskriegsopferführer Oberlindober er klärte in einer Begrüßungsansprache, daß die Achtung voi dem tapferen Gegner von einst mit dem Willen gut« Kameradschaft und freundschaftlicher Nachbarschaft ver bunden sei. Reichsstatthalter Robert Wagner drückte des Wunsch aus, daß die Kameradschaft von den Frontsolda ten sich auf veide Völker übertragen möge. Nach der Begrüßung formierte sich ein langer Zus der zum Ehrenmal marschierte, an dem neben der Haken» kreuzfahne die Trikolore aufgezogen war. Die deutsche» und die französischen Fahnenabordnungen gruppierten sich rings um das Denkmal. Als die Aufstellung vollendet war, erschien mit klingendem Spiel eine Ehrenkompanie. Nach dem Abschreiten der Front durch den Reichsstattz Halter und die Führer der französischen und deutsche« Frontkämpfer wurde die Heldenehrung mit dem Lied von guten Kameraden eingeleitet. Sodann ergriff Reichskriegsopferführer Oberlindobel neuerlich vas Wort und hob hervor, daß dem Freiburger Treffen erheblich größere Bedeutung zukomme als den kurzen Besuchen, die sich französische und deutsche Front kämpferführer bis jetzt abgeftattet hätten. Freiburg sei det Beweis dafür, daß die Gefolgschaft ebenso denke wie ihrtz Führer. Im Namen der französischen Frontkämpfer dankte Dy Maitre-Besanyon für den herzlichen Empfang und be tonte, daß die Franzosen im Bewußtsein gekommen seien, einen wichtigen Schritt auf dem Wege zur deutsch-fran zösischen Versöhnung zu unternehmen, die eine notwendig« Bedingung des europäischen Friedens sei. Die Franzosen seien gekommen, um zu versuchen, das noch immer da stehende Mißtrauen zwischen beiden Völkern zu zerstören, und sie hofften, daß die Freiburger Kundgebung nicht ver einzelt bleiben werde. Die Deutschen seien daher herzlichst eingeladen, bald nach Besattyon zu kommen und den Be such zu erwidern. Mit den Worten: „Es lebe Deutschland! Es lebe Frankreich, beide in Frieden und Freundschaft für immer geeinigt!" schloß der Redner seine Ausführungen, die eben so wie die Worte des ReichskriegsopserführerS brausenden Beifall fanden. Die französischen Gäste besichtigten nach Schlnß deit Feier in größeren Grnppen die Stadt. Freiwillige M die Lultwoste Einstellungsmöglichkeiten für das Frühjahr 1938. Das Reichsluftfahrtministerium gibt bekannt: Es steht nur noch kurze Zeit zur Verfügung für die Annahme von Freiwilligen. Den Bewerbern wird drin gend angeraten, sich sofort bei einer Fliegerersatzabtei lung, einer Luftnachrichtenersatzabteilung oder einer Luft nachrichtenabteilung schriftlich zu melden. Die Anschriften der genannten Dienststellen sind bei jedem Wehrbezirks kommando und jedem Wehrmeldeamt zu erfahren. Das „Merkblatt für den Eintritt als Freiwilliger in die Luft waffe* wird ebenfalls von den genannten Stellen aus gegeben. ! Einstellungsgesuche bei anderen militärischen Dienst stellen sind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbei tung zum Nachteil des Bewerbers. Bei der Flakartillerie und beim Regiment General Göring werden im Frühjahr 1938 keine Freiwilligen eingestellt. Der Zeitpunkt für die Meldungen von Freiwilligen für die Herbsteinstellungen 1938 bei der Fliegertruppe, der Flakartillerie, der Luftnachrichlentruppe und dem Regi ment General Göring wird noch durch Presse und Rund funk bekanntgegeben. KmWoffe ersetzen Metalle Ausstellung „Achema VIll" in Frankfurt a. M. In Frankfurt a. M. findet zur Zeit auf dem Festhal lengelände die Ausstellung „Achema VIII* statt (bis zum 11. 7.). Die diesjährige Schau ist die größte Ausstellung für das chemische Apparatewesen, die je aufgebaut worden ist. Der Wert der ausgestellten Apparate beträgt weit über 6 Millionen Mark. Ein riesengroßes chemisches Werk ist über Nacht entstanden. Die Achema ist eine Art Rechenschaftsbericht der deutschen Chemie-Apparate aus metallischen nnd nichtmetallischen Werkstoffen, Kunststof, fen, die heute schon bessere Eigenschaften haben als die Naturstoffe. Modelle von ganzen Fabrikationsanlagen, technische Meß- und Kontrollgeräte, Niesenpumpen, Jn- dustrieöfen, Armaturen und gewaltige Anlagen zur Her stellung von Fabrikationswertstoffen füllen die zahlreichen weiten Lallen. __ Mosley sprach auf dem Trafalgar Square vor 25 000. London, 4. Zuli. Am Sonntag veranstalteten die englischen Faschisten unter der Führung von Sir Oswald Mosley einen Umzug durch die englische Hauptstadt. Ueberall, wo der Zug durch kam, versuchten linksgerichtete und jüdische Elemente Zwischen fälle und Zusammenstöße hervorzurufen. Die Polizei hatte den Ordnungsdienst außerordentlich verstärkt, so daß es trotz verschie dener Versuche der jüdisch-bolschewistischen Meute nicht gelang, den disziplinierten Marsch der englischen Faschisten ernstlich zu stören. Sir Oswald Mosley hielt auf zwei Londoner Plätzen An sprachen an seine Anhänger. Zn seiner Hauplansprach« auf dem historischen Trafalgar Square betonte Mosley insbesondere, daß er bereits vor 4'/- Zähren mit einer kleinen Gruppe von Anhän gern auf diesem Platze erschienen sei. Heute durchdring« die von ihm ins Leben gerufene Partei bereits die ganze Nation. - Seine Anhänger marschierten in Ordnung und Disziplin ohne Furcht vor dem roten Terror durch die Straße. Als abschließend die Faschisten die englische Nationalhymne anstimmten, grölten die Kommunisten die Znkernationale. Auch beim Weitermatsch versuchten die jüdisch-bolschewistischen Haufen verschiedene Male die starken Polizeiketten zu durchbrechen, um handgemein zu werden, doch ging der Versuch jedes Mal fehl. Die Polizei mußte mehrere Verhaftungen vornehmen. Auf dem Trafalgar Square hatten sich rund 25 000 Menschen eingefunden. Die lehlen Toten vom „Rau 3" geborgen. Der Schlick verzögert die Bergungsarbeiten. Bremerhaven, 3. Zuli. Die Bergungsarbeiten an dem auf der Außenwcser gekenterten Walfänger „Rau 3" waren aii?Sonn abend vormittag so weit fortgeschritten, daß der Bug des Schiffes jetzt weit aus dem Wasser ragt. Auf dem Vordeck arbeiten meh- rcre Pumpen, die jedoch durch den dicken Schlick, der sich im Zn- nern des Wracks angesammell hat, immer wieder abgestoppt wer den. Durch das Maschinenoberlicht wurden gegen Mittag die letzten beiden Toten, der norwegische Bauausseher Larsen und der Maschinenbauer Wilhelm Bran-eS aus Wesermünde-Lehe, ge borgen. Da di« Reinigungsarbeiten infolge der starken Verschlickung und Versandung des Wracks längere Zeit In Anspruch nehmen, wird die Abschleppung zur Eindockung erst in «inigen Tagen er folgen können. ... - 1 t r i c r t c s t < c t z v s v k k r n b