Volltext Seite (XML)
Turnen und Sport Kleine Nach!ele Von dcn sporlltchcu Erelgnisseu deS Sonntags sind noch verschiedene Ergebnisse nachzniragen. Bei der Harzsahrt der Motor HI. schnitt das Gebiet Berlin am besten ab. Die Ber liner Mannschaften 39 nnd 50. die Mannschaft 12 «Westmark) und die Mannschaft 59 «Pommern) wurden vom Korpsführer Hühnlein besonders lobend erwähnt. Der Wanderpreis deS Korpssührers wurde vom Gebiet Berlin errungen. Vier Ein zelfahrer, Horst Luther «Kassel», Hein Georg Grimmer «Wer- nigcrodc), Hermann Huscl «Augsburg» und Heinz Urban «München» erhielten Goldmedaillen. — Beim Reitturnier in Düsseldorf war die Ucberraschung des Schlußtages die Nieder lage des Olympiasiegers Nurmi unter Hauptmann Stubben- dors in der Vielseitigkeitsprüfung, die Acolus unter SA.-Ober- truppführer Günther gewann. — In Meiningen gelang es dem Piloten und Radrennfahrer Hoffmann aus Offenbach, im Mustelkraftflug den von ihm gehaltenen Rekord von 427 auf 712 Meier zu verbessern. — Im Reich sanden verschiedene Ruderregatten statt. Wiking-Berlin konnte in Hannover nicht weniger als vier Siege feiern. Auch bei der Regatta in Leipzig erfochten die Berliner Ruderer die meisten Siege. Der Haupt- Wettbewerb der Danziger Ruderregatta, der Adols-Hiller- Vierer, brachte einen leichten Sieg des Berliner Ruderklubs. Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse. Zum Wochenbeginn zeigte die Börse eine befestigte Hal tung. Aus einer gröberen Anzahl kleiner Steigerungen am Aktienmarkt ragten wieder einige Spezialpapicre heraus. Har- pener erzielten mit 4 Prozent die größte Steigerung. Auch Bemberg, Kalichemie und Salzdetsurt zeichneten sich aus. Am Rentenmarkt blieb Umschnlduugsanleihe unverändert. Auch hier war die Haltung allgemein fest. Die erstmals erfolgte Heraufsetzung des amtlichen Kurses, der vor kurzem mit 98,75 eingesührten Neichsschahanweisungcn 1937 Folge I aus 98,37 machte größeren Eindruck. Am Geldmarkt gab infolge der zunehmenden Rückflüsse der Sah für Blankotagcsgcld aus 2,62 bis 2,87 nach. Am Devisenmarkt konnte die französische Währung ihr Niveau weiter etwas verbessern. Dcvisenkusc. Belga «Belgien) 42,00 «Geld) 42,08 «Brief), dän. Krone 55,07 55,19. engl. Pfund 12.335 12,365, franz. Franc 9,60 9,62, holl. Gulden 137,14 137,42, ilal. Lira 13,09 13,11, norw. Krone 62,00 62,12, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,10 47,20, schwed. Krone 63,60 63,72, schweiz. Franken 56,93 57,05, span. Peseta 16,98 17,02, tschcch. Krone 8,671 8,689, amer. Dollar 2,49«; 2,500 Prclssestsrkung für Hühnereier. Jnlandeier: Gl «voll frisch) Sonderklasse 9,25, A 8,75, B 8,25, C 7,75, D 7,25; G2 (frisch) Sonderklasse 9, A 8,50, B 8, L 7,50. D 7; aussortierte (abfallende Ware) 7,25. Enteneier, in- und ausländischer Her- runft, sortiert, über 60 Gramm 9,25, bis 60 Gramm 8,25. Aus landeier: Holländer, Dünen Schweden, Norweger, Finnen, Bel gier, Estländer, Irländer, Letten, Litauer, Polen, Bulgaren. Ungarn. Jugoslawen, Türken, Argentinier Sonderklasse 8.75, A 8,25, B 7,75, C 7,25, D 6,75; Bulgaren, Polen Original'54 bis 55 Gramm unsortiert 7,50. Kühlhauseier «zur Zeit nicht greifbar). Auf dem Berliner Fleischgroßmarkt vom Alonlag waren die Anlieferungen entsprechend den Zufuhren von Schlachtvieh in den einzelnen Fleischsorlen etwas geringer, bei der warmen Witterung aber ausreichend. Das Geschäft verlies bei Rind- nnd Schwelneslelsch glatt, bei Hammelfleisch mittelmäßig, bei Kalbfleisch ruhig Es wnrden bezahlt in Reichsmark für 50 Kilogramm: Rindfleisch 52—78, Kalbfleisch 68- 95, Hammel fleisch 70-103, Schweinefleisch 70, do. von auswärts 66—70, ! geräucherter Speck mager 98. do. feiler 94,50. - 8. Juli. ! Sonne: A.: 3.46, U.: 20.23: Mond: A.: 4.09, U. 20.18 ! 1531: Dor Bildhauer Tilman Riemenschneider in Würzburg zest. (geb. um 1460). — 1838: Ferdinand Graf v. Zeppelin in ! Konstanz geb. (gest. 1917). — 1890: Der Präsident der Reichs- chrifttumskammer Hanns Johst in Seerhausen i. Sa. geb. — 1923: Der Grotzindnstrielle, Gründer des Stahlwerkverbandes, tldolf Kirdorf in München gestorben «geb. 1845). — 1927: ver preußische General Max Hosmann in Bad Reichcnhall aest «geb. 1869). Run-fuM . Neichssender Leipzig Mittwoch, 7. Juli. 6.30: Aus Köln: Frühkonzen. Das Westdeutsche Kammer- orchester. — 8.30: Musik am Morgen. Das Mufikkorps eines Flalrcgiments. — 9.30: Erzeugung und Verbrauch. — 9.45: Sendepause. — 10.00: Sendepause. — 10.45: Sendepause. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. — 11.40: Seßhaftes Landarbei- lertnm. Funkbericht aus Pommrih. — 12.00: Aus Dessau: Musil für die Arbeitspause. Die Werkkapclle der Junkcrs-Flugzeug- und Motorenwerke. — 13.l5: Aus Stuttgart: Mitlagskonzcrt. ' Das kleine Funkorchestcr, Harmonika-Orchester Alhaca und So- - listen. — 14.15: Musik nach Tisch (Jndustricschallplatten und : Ausnahmen des deutschen Nundsunks». — 15.20: Wie entstand I unsere Wohnkultur? — 15.40: Von tapferen Frauen. Buch- 1 bcsprechung. — 16.00: Aus Dresden: Nachmittagskonzerl. Die ! Kapelle Heinz Putsche. — 18.00: Konstitution und Nasse. — j 18.20: Bulgarische Musik. — 18.50: Sportabteilung des Auto- ! Werkes. Fahrer und Wagen. — I9.I0: Aus Prettin: Fröhlicher > Feierabend. — 20.00: Das Neichshcer singt. Von Jägern und , Schuhen. — 21.00: Abendnachrichlen. Witterungsvorhersage für j die nächsten zehn Tage. - 21.15: Lustige Zunftgeister in Scherz , nnd Schwank, Lied und Klang. — 22.50—24.00: Ans Frankfurt: , Nachtmusik und Tanz. Kapelle Franz Hauck Deutschlandsender Mittwoch, 7. Juli 6.30: Fröhliche Morgcnmusik. Kapelle Ulrich Franz ikroiop. — 9.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: „Rein bleiben und reif werden . . ." Eine Hörfolge znm Gedenken an Walter Flex. Von Wolfram Brockmeier. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 11.00: Sendepause. — 11.30: Sendepause. — 11.40: Bauern land im Südosten. Erlebnisse deutscher Diplomlandwirte in Jugoslawien. Anschließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus i Gletwitz: Musik zum Mittag. Das Kleine Unterhaltungs orchester. — 15.15: Klänge aus Italien. (Aufnahme aus Turin.) — 15.45: Ostpreußen an der Ruhr. — 16.00: Musik am Nachmittag. Emil Rooß spielt. In der Pause: 17.00: Die Bauernlinte. Von Hans Franck. — 18.00: Solistenmusik. Kurt Ingo Rieger (Bariton), Wolfgang Brugger (Klavier). — 18.25: Der Dichter spricht. Hans Hermann Wilhelm liest aus dem 3. Band seines Romans „Bi Friches". — 18.45: Mehrkampf und Mehrkämpfe. Ein Streiszug durch das Lager unserer Sportler. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Saure Gurken...! Gereimte und ungereimte Rezepte für die Hunvsmge. — 20.10: Otto Dobrindt spielt neue Musil. — 21.00: Blasmusik. Reichs musikzug des Reichsarbcitsdienstcs. — 23.00 bis 24.00: Beliebte Tanzkapellen (Jndustricschallplatten). Roggenkleie 32-34 172 17si 178 179 gefragt 157 162 gefragt 172 176 178 179 gefragt Heu, gutes, trocken, alter Ernte Heu, gesund, trocken, neuer Ernte Heu, gutes, gesund, trocken, neuer Ernte 199 20 i 202 203 gefragt 183 2. 7. gefragt 207 5,10-5,60 5,10-5,6« 5,60-6,10 5,60-6,1« 4.50-5,00 4,50-5.00 5,00-5,50 5,00-5,5« «157 162 gefragt 166 171 stetig 29,60 ^29,60 ruhig 21,90 22,35 22,60 22,70 22.95 gefragt 11,25 11,30 11,40 11,50 11,55 gekra-it 10,10 10,40 10,50 10,55 13,82 9.58 12,79 34-40 34 36 2,60 2,70 2,30 2,30-2,60 64-66 3,00-3,2« 2,60 3,20-3,4« 2,80 2,80 2,50 2,40-2,8« 5. 7. gefragt 207 Welze«, sächsischer, 76/77 fr. Dresden 199 201 202 203 gefragt 183 VII ... . Vlll .... IX . Rogge«, sächsischer, 71/73 fr. Dresden . Festpreis VIII .... XII ... . XIV ... . XV ... . Futtergerste ' gesetzlicher Erzeugerpreis IX '. '. '. Futterhaser gesetzlicher Erzeugerpreis VII . . XI ... . Welzenmehl . Type 812 .. . IV, V, VII, VIII, IX . Roggcnmehl VIII .... XII ... . XIV . . XV - ... XVI ... . Weizenkleie . 166 . 171 stetig . 29,60 . 29,60 ruhig . 21,90 . 22,35 . 22,60 . 22,70 . 22.95 gekragt . 11,25 11,30 L 11,-10 « 11,50 « 11,55 S gekraat > 10,10 10,40 10,50 10,55 13,82 9,58 12.79 35,50 40 36-38 29 31 33 35 66 69 64-66 3,00 - 3,20 2,50 3,20-3,4« Amtlicher Gcoßmarkt für Getreide- ». Futtermittel Dresden, ^Huli Malzkeime .... Trockenschnttzel. . . . Zuckerschnltzel . ... Erbsen, zur Saat Peluschken, zur Saat Lupinen, gelbe Wicken, zur Saat .... Zottelwicken, deutsche Inkarnatklee, ong., zur Saat . Welzenslroh, drahtgepreßt Weizenstroh, blndfadengepreßl Roggenstroh, drahtgepreßt Roggenstroh, dindfadengepreßt Gerstestroh, drahtgepreßt Gerstestroh, dindfadengepreßt Haferdraht- u. Bindfadenpreßstroh, ruhig Heu, gesund, kracken, alter Ernte E4. Fortsetzung.) Als sie in Nürnberg ankamcn, war cs drei Uhr nach mittags. „Ich hoffte bis Abend in München zu sein", sagte Berk holz, „aber das schaffen wir nicht! Was meinst du, sollen wir die Nacht durch fahren?" Nein, dafür war Marianne gar nicht, dann wollte sie lieber auf die Ruhestunden in Nürnberg verzichten und gleich weitcrfahren. „Wenn du meinst, cs durchhaltcn zu können?" „Sicher, Onkel Heini!" In einem vornehmen Restaurant nahmen sie ihr Mittagessen im Tempo einer «Stationsmahlzeil ein, und fuhren dann weiter. Es war längst Mitternacht vorbei, als sie in München eintrafen. Die letzte Strecke hatte Marianne im Rücksitz des Wagens, weich eingebettet in ihren Pelz und mit einer warmen Decke zugedeckt, schlafend zurückgclegt. Sie erwachte erst, als Onkel Heini sie aus ihrer Decke schälte. „Kindchen, wir sind ain Ziel!" sagte er, ihre Wangen streichelnd. Sie fuhr erschreckt aus tiefem Schlaf auf. Und dann stand sic auf der nächtlichen Straße, von der kühlen Nachtluft durchschauert. Onkel Heini zog ihren Arm in den seinen und führte sic in das Hotel, vor dein sic hielten. Bon Nürnberg aus hatte cr die Zimmer tele phonisch bestellt, zu denen sie der Lift hinaufbrachte. In einem derselben stand ein gedeckter Tisch, auf dem silberne Platten mit kaltem Braten und einer Kristallkarasfc mit dunkclrotcm Wein ihrer harrten. Mariannes Blick glitt verwirrt darüber hin. „So, nun werden wir uns erst einmal stärken!" sagte Berkholz. „Du hast gewiß Hunger?" „Nein, gar keinen, Onkel Heini, ich bin nur müde!" „Nachdem wir gegessen haben, gehst du zu Bett und schlosst bis in den Tag hinein. Meinetwegen auch bis zum Abend. Aber jetzt mußt du dich ernnintcrn, der erste Tag unserer Reise muß einen netten Abschluß haben." Ach, wie gern hätte Marianne aus diesen Abschluß ver zichtet! Müde und erschöpft ließ sie sich ain Tisch nieder, ließ cs sich gefallen, daß ihr Onkel sic bediente, ihr Glas immer wieder mit dem schweren süßen Wein füllte. „Trink, kleine Marianne, der Portwein gibt neue Kraft!" Ach, ihr gab er keine — im Gegenteil: er machte ihr die Glieder schwer und dcn Kopf wüst. Ganz taumlig war sic, als sic endlich vom Tisch aufstanden. i Onkel Heini legte dcn Arm um ihre Schulter und führte sie zu ihrem Zimmer. So sc' an sich gepreßt hielt cr sie, daß ihre Wangen sich fast berührten. „Sag mir, daß der erste Tag, den wir allein mit einander verlebt haben, schön war!" bat cr. Der Hauch seines Mundes streifte ihr Gesicht, und sein Blick suchte den ihren. Voll heißem Widerwillen löste sie sich hastig aus seinem Arin. „Ja, ja — aber nun möchte ich allein sein!" Der schroffe Ton, in dem sie das sagte, brachte ihn zur Besinnung. Er maß Marianne mit erstauntem Blick, , wünschte kurz „Gute Nacht!" und verließ das Zimmer, s dessen Tür Marianne hinter ihm verschloß. Am folgenden Morgen hatte sie nur noch eine unklare i Vorstellung von dem Vorgang, aber eine ganz klare davon,! § daß sie sich unglaublich benommen hatte. In bedrückter Stimmung suchte sie das Frühstückszimmer auf, in dem Onkel Heini bereits anwesend war. Sie trat an den Tisch, an dem er zeitunglesend saß. Ihren Morgcngruß erwidernd, fragte er, flüchtig von keiner Zeitung aufsehcnd: „Na, schon ausgeschlafen?" Sie bejahte. Der Kellner kam an den Tisch, und während er für sie . as Frühstück aufdeckte, las Onkel Heini ruhig weiter. Erst als der Kellner fort war, jagte er, Vie Ze. aus der Hand legcnv: „Du mußt schon entschuldigen, daß ich mit dem Früh stück nicht auf dich gewartet habe, ich nahm an, daß du heute lange schlafen würdest!" „Tas sollst du immer so halten, Onkel Heini, niemals aus mich warten, das macht unfrei! Ucbcrhaupt sollst du nie Rücksicht aus mich nehmen, sonst würde dir ja die Reise mir mir zur Plage werden!" Er erwiderte nichts darauf, nach einer kleinen Weile fragte cr: „Was meinst du, könnten wir heute weiter fahren?" „Ja, gewiß!" „Na, das ist ja gut. dann können wir mit kurzen Unter brechungen iil zwei Tagen in Genua sein!"' Gleich nach vcm Frühstück fuhren sie ab. Während der langen Fahrt sprachen sie kaum mit einander. Nur hin und wieder fragte Berkholz, mit einem raschen Seitenblick auf Marianne: „Sitzt du auch gut?" Oder: „Strengt cs dich auch nicht zu sehr an? Möchtest du nicht lieber im Wagen Platz nehmen?" Sie antwortete jedesmal mit einem freundlichen! Lächeln, das sie sich abzwang. Aber ihre Freundlichkeit erweckte keinen Widerhall. Onkel Heini war sichtlich schlechter Laune, und Marianne fühlte sich bedrückt davon. Ach, hätte ich nur gestern abend nicht den schweren Wein getrunken!, sagte sie sich, der ist an allem schuld!^ Gewiß bin ich gestern zu schroff gegen Onkel Heini ge wesen, und er hat das bestimmt nicht verdient, und fühlt s sich verletzt! Sie nahm sich vor^ es wieder gutzumachen. Zehntes Kapitel Als sie in Genua ankamen, regnete es — es war ein^ warmer Sommerregen, der wohl tat. Die feuchte Luft war erfüllt von dem Duft des nahen Meeres. Marianne atmete diesen Duft tief in sich ein, ließ den Blick über die Stadt gehen, hinter der die aufsteigenden! Berge lagen. Ihre tiefblauen Augen hatten auf einmal Glanz, und die Freude zauberte ein Helles Rot auf ihre Wangen. „Herrlich — herrlich!" sagte sie bewundernd yerkholz nickte ihr zu. ,,Es wird noch schönerl", verhieß er, und endlich kam auch in sein Gesicht ein Ausdruck von Freude. Das beglückte Marianne. Sie nahm sich vor, niemals wieder seine gute Stimmung zu stören, denn sie fühlte zum ersten Male, daß sie dankbar sein mußte, weil er sie hierher, gebracht haue Sie stiegen im Hotel „Viktoria" ab. Zerkholz nahm im dritten Stock drei Zimmer, die durch l eine lange Veranda miteinander verbunden waren. Man s konnte von ihr aus weit dcn Hafen übersehen. j Marianne trat hinaus — das fremdartige Bild, das! s sich ihr bot, fesselte sie stark. Plötzlich rief Berkholz ihr zu: s „Es ist Zeit, daß wir Vesper halten. Entschuldige mich' . ein paar Augenblicke, ich muß mich umkleiden!", und ging ! in sein Schlafzimmer. Marianne vachle daran, daß auch sie sich umkleiden ; müsse, und sie überlegte mit schwerem Herzen, daß sie mit ' ihren schlichten Kleidern eigentlich gar nicht in dieses ele- ! gante Hotel passe. Das beste, was sie besaß, hatte sie an. . Sie betrachtete sich nachdenklich in dem großen Schrank- ! spiegel, strich glättend ihren Nock zurecht. Siaat kann Onkel Heini nicht mit mir machen!, sagte sie sich und ging zuiu Waschtisch, um sich vom Neiscstaub zu reinigen und ihr Haar zu bürsten. In wenigen Sekunden ! war sie fertig und mußte nun aus Onkel Heini warten. Dabei fiel ihr Blick auf den neuen großen Koffer, der die l Herrlichkeiten enthielt, von denen sie aber noch nichts ahnte. 1 (Fortsetzung folgt.)