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erlebt: Es sollten Kommissionen gebildet werben zwecks Untersuchung, ob usw. Wir haben nichts anderes ver langt, als daß den Machthabern in Valencia wenigstens durch eine gemeinsame Kundgebung aller beteiligten Kon- trollmächte gezeigt wird, daß sie es nicht mehr mit einer, sondern mit allen Mächte zu tun haben. Aber selbst diese bescheidene Aktion war nicht mehr durchführbar. Daraus können Sie ersehen, was wir Deutschen zu erwarten hätten, wenn wir jemals das Schicksal des Reiches den Händen derartiger Institutionen oder solchen Abmachungen ausliefern würden. Davon aber kann man nun in London überzeugt sein: Die Er- ' fahruugen, die wir dieÄnal gemacht haben, sind für uns eine Belehrung, die wir niemals mehr vergessen werden! Wir werden von jetzt ab in solchen Fällen doch lieber die Freiheit, die Unabhängigkeit, die Ehre und die Sicherheit der Nation in unsere eigenen Hände nehmen und uns selbst beschützen! (Begeisterter, lang anhaltender Beifall.) Und Gott sei Dank, wir sind heute auch stark genug, um uns selbst schützen zu können! (Erneuter Beifallssturm.) Eine moersebliche Warum« Wir haben aus diesem Vorgang Konsequenzen ge zogen, die für die ganze Zukunft wirksam sein werden. Redensarten in Parlamenten oder von Staatsmännern werden uns in Zukunft nicht mehr einnebeln können. Hätte sich diese kollektive Abmachung vom 12. Juni bewährt, hätte man es sich vielleicht überlegen können, ob man nickt doch noch Wetter geht. Nachdem sich aber selbst diese kleinste Abmachung in der Praxis als undurchführ bar erwies, soll das für uns nun eine Warnung sein, eine ähnliche Enttäuschung eines Tages nicht vielleicht in einem schlimmeren Fall noch einmal zu erleben. Jede Katze kann sich einmal die Pfoten verbrennen und jeder Mensch einmal Fehler machen, aber nur Narren tun das gleiche zweimal! Weder ich noch die deutsche Nation haben nun Lust, sich ein zweites Mal in eine solche Gefahr zu begeben/ (Langanhaltende brausende Zustimmunaskund- gebungen.) Um die imere Kinde» Nach diesen Ausführungen über die außenpolitische Sicherung der deutschen Nation wandle sich der Führer den Zukunstsaufgaben der inneren Einheit unseres Volkes und seiner Jugend zu. „Die kommende Generation — das kann ich all den früheren Zerstörern der deutschen Volksgeschlossenheil prophezeien — be kommen sie nicht mehr!" Den Nörglern, die da fragen: „Wie kqmmen Sie dazu, solche Prophezeiungen aufzu stellen" — rief der Führer unter jubelnder Zustimmung der Zehnlausende zu: „Wie bin ich dazu gekommen, im Jahre 1919 als Soldat zu prophezeien, daß ich eine Be wegung schaffen werde, die einmal Deutschland erobern wird? Wie bin ich dazu gekommen, im Jahre 1933 zu glauben, daß wir zur Macht gelangen, daß wir Deutsch land wieder retten werden, daß wir unsere Wehrmacht wieder aufbauen, die Wirtschaft in Ordnung bringen, die einzelnen Parteien beseitigen werden? Ich bin dazu ge kommen, weil ich an unser Volk geglaubt habe!" Wir deutschen Nationalsozialisten glauben auf dieser Erde außer an unseren Herrgott im Himmel zunächst an unser deutsches Volk! (Lang anhaltende stürmische Zustim mung.) Das macht uns stark, das läßt uns widerstands fähig sein, das gibt uns die Kraft, ungeheure Aufgabe», zu übernehmen mit dem Blick in eine ferne Zukunft. DaS allein ist die Ursache, warum wir so viele Projekte be ginnen, die auf Jahrzehnte hinaus bemessen werden müs sen. Ich glaube an den Nationalsozialismus und an die Partei als die Trägerin dieser Gedanken! Das ist die Stärke, die uns alle erfüllt, uns geleitet und die uns immer wieder den Erfolg schenken wird! Dabei kann ich bestimmten Zweiflern auch noch folgen des sagen: Ich bin mir darüber klar, was ein Mensch kann und wo seine Begrenzung liegt, aber ich bin der Üeber- zeugung, daß die Menschen, die von Gott geschaffen sind, auch dem Willen dieses Allmächtigen nachleben sollen. Gott hat die Völker geschaffen, daß sie sich erhalten. So schwach der einzelne Mensch in seinem ganzen Wesen und Handeln am Ende doch ist gegenüber der all mächtigen Vorsehung und ihrem Willen, so unermeßlich stark wird er in dem Augenblick» in dem er im Sinne dieser Vorsehung handelt! Dann strömt aus ihn jene Kraft her nieder, die alle großen Erscheinungen der Welt ausgezeich net hat. Und wenn ich nur aus die fünf Jahre, die hinter uns liegen, zurückblicke, dann darf ich doch sagen: Das ist nicht Menschenwerk allein gewesen! Wenn unS nicht die Vorsehung geleitet hätte, würde ich diese schwindelnden Wege oft nicht gefunden haben. Das sollten gerade unsere Kritiker wohl wissen! (Stürmischer Beifall.) So sind wir Nationalsozialisten auch im tiefsten Herzen gläubig! Wir können eS gar nicht anders; es kann niemand Völker- oder Weltgeschichte machen, wenn er nicht zu seinem Wollen und Können den Segen dieser Vorsehung hat/ Der Führer schloß unter Hinweis auf die" Entwicklung des Gaues Mainfranken und die wunderbare Wieder auferstehung der ganzen Nation: „So steht heute liberal das deutsche Volk! Sie selbst sehen es hier in einem klet nen Ausschnitt. Aber so ist es im ganzen Deutschen Reich So wird es sein, solange wir Nationalsozialisten den Weg gehen, den wir uns einst vorgeschrleben haben: Jmmei geradeaus, nur eines im Auge: Deutschland und unsei Volk!" (Minutenlange Jubelstürme brausen über den weite» Platz vor der Residenz dem Führer entgegen, als er ge endet hat.) Begeistert stimmte die riesige Menge nach der Rede des Führers in den Gesang der Lieder der Nation ein. Gauleiter Dr. Hellmuth beschloß die Kundgebung mit dem Treuegelöbnis an den Führer, das jubelnden Widerhall fand. Im Anschluß an die Kundgebung nahm der Gau- leiter auf dem Bahnhofsplatz den Vorbeimarsch der For mationen ab. Mit diesem eindrucksvollen Schauspiel san- den die großen Veranstaltungen des mainfränkischen Gau- rages ihren Abschluß. In den Nachmittags, und Abend- stunden entwickelte sich auf dem Marktplatz der Gaustadl ein frohes Volksfest, das die freudige Anteilnahme der gesamten Bevölkernng Mainfrankens am Gaujubiläum bekundete. Der Führer in der Stadl der Aeichsparteitage Der Führer besuchte am Sonnabend Nürnberg zu längeren Beivreckungen über die Reichspartcitaqsbauten. Vie Wirtschaft hat das Wort Feierliche Eröffnung der JHK.-Tagung in Berlin Me»»r»er«elimi »er «UchlwrechNiii»« gekassen, als seinerseits nunmehr auch aufzurüsten. Die deutsche Wehrmacht wird aber nicht dazu geschaffen, um andere Völker anzugreifen oder gar zu unterjochen, son-I Wenn ich zunächst ein kurzes Wort über denFrie- den zagen darf, so stelle ich fest, daß daran, wie Deutsch land zum Frieden steht, niemand in der Welt ein Zweifel erlaubt ist. Oft. und klar genug hat der Führer der tiefen und ehrlichen Friedensliebe des deutschen Volkes Ausdruck verliehen. In der Tat, soweit es an Deutschland liegt, wird es keinen neuen Krieg geben. So wie der National sozialismus den Frieden nn eigenen Volke hergestellt hat, will das nationalsozialistische Deutschland nunmehr auch nichts anderes als den Frieden mit der Welt. Wenn es noch eines weiteren Beweises für den deutschen Frie denswillen bedurft hätte, so muß er übrigens vurck die deutsche Haltung gegenüber der kürzlichen Herausforderung durch das rote Spanien erneut als geführt angesehen werden. Vielleicht werden Sie fragen: Wozu dann aber die gewaltige Aufrüstung, die Deutschland in Angriff ge nommen hat und immer weiter durchführt? Auch diese Frage ist nicht schwer zu beantworten. Nachdem die übrige Welt nicht dazu »u bewegen war, dem deutschen Vorbild entsprechend ebenfalls abzurüsten, war Deutschland, um zur vollen Gleichberechtigung zu gelangen, keine andere Wahl Die Augen der ganzen wirtschaftlich interessierten Wett sind in diesen Tagen nach der Reichshauptstadt gerichtet, in der am Montagvormittag mit der Eröffnung des 9. Kongresses der Internationalen Handelskammer im Deutschen Opernhaus die große Aussprache der fühxenden Persönlichkeiten der Wirtschaft aller Länder über die wich tigsten Weltwirtschaftsfragen eingeleitel wurde. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache durch den . Präsidenten des Kongresses der Internationalen Handels kammer (IHK.), Abraham Frowein, sprach Reichs bankpräsident und Reichswirtschaftsmintster Dr. Schacht. Vr. Schacht: Mut zur Wahrheit Die Internationale Handelskammer ist, so führte Minister Schacht aus, der Exponent aller wirtschaftlich tätigen Kaufleute und Industriellen der Welt und ihrer Betriebe geworden. Sie wurde zum Wortführer jener großen Armee des schaffenden Volkes in aller Welt. Alle Wohlfahrt, aller Friede in der Welt hängt davon ab. daß dieses Schaffen und Werken im Gange gehakten wird ohne innerwirtschaftliche Störungen, ohne außenwirtschaftliche Krisen, ohne politische Konflikte, ohne kriegerische Wirren. Wenn die Arbeit der Internationalen Handelskammer in den letzten beiden Jahrzehnten bisher keinen sichtbaren Erfolg gehabt hat, so ist dies nicht ihre Schuld, sondern es ist das Verhängnis des Weltkrieges mit seinen unend lich schweren Folgen und das Unvermögen einer den Ver hältnissen nicht gewachsenen Politik. Die soziale Frage nach Arbeit und Brot, deren Lösung der Nationalsozia lismus auf seine Fahne geschrieben hat, ist nicht stur ein innerpolitisches Problem für jedes Volk. Wenn nicht eine internationale Politik endlich jedem Bott LebenSraum und Arbeitsmöglichkeit sichert, so wird alle Bemühung um eine Besserung der weltwirtschaftlichen Beziehungen umsonst sein. Sie haben auf Ihrer Tagesordnung lauter Fragen, die die Grundlagen dieser Problematik ausmachen. In der Rohstoff-Frage werden Sie sich darüber klar werden müssen, was es für ein Volk bedeutet, wenn es in seiner Ernährung und in seiner Beschäftigung nicht nur von dem guten oder schlechten Willen, sondern auch von den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zufalls geschicken anderer Völker so abhängig ist, daß seine eigene Existenz auch bei friedlichster und fleißigster Betätigung gefährdet wird. Sie werden Weiler erwägen müssen, ob es dem Frieden der Völker dient, daß große Rohstoff quellen nach politischen Gesichtspunkten für oder gegen einzelne Völker geöffnet oder geschlossen werden dürfen. Die internationalen Währungsfragen bilden ein weiteres Gebiet Ihrer Verhandlungen. Ich vertraue darauf, daß Ihre Beratungen auch hier nicht an der Ober fläche haften bleiben. Der internationale Zahlungsverkehr ist aus den Fugen geraten, weil man einer Reihe von Län dern einseitige Leistungen zugemutet hat, die sowohl deren Erzeugungsvermögen wie die Verbrauchswilligkeil der anderen Völker übertrafen. Solange dieser Zustand nicht durch internationale Abmachungen beseitigt wird, wird kein Herumkurieren an den Währungsformalitäten die Lage bessern. Sie wollen weiter in Ihren Verhandlungen sprechen über den wirtschaftlichen Nationalismus. Wenn Sie die Ernährung und die Beschäftigung der ein zelnen Völker durch ehrliches Geld und ehrliche Rohstoff- Verteilung sichern, so werden Sic dem wirtschaftlichen Nationalismus und allen sogenannten autarkischen Bestre bungen ohne weiteres den Garaus machen. Nationalismus ist nichts von Menschen Gewolltes, sondern ist von Gott gegeben, der die Völker nach Raffe, Sprache und Kultur hat werden kaffen. Die deutsche Regierung begleitet Ihre Arbeit mit lebendigstem Interesse und dem aufrichtigen Wunsche, daß die Kongreßergebnisse aufmerksamste Beachtung finden. Möge über den Verhandlungen Ihres Kongresses am Schluß stehen: Wir haben die Wahrheit gesucht und haben den Mut gehabt, sie auszüsprechen. Göring: Zuerst gesunde Lolkwirtschaft Ministerpräsident Göring hieß die in. und aus ländischen Gäste auf der Eröffnungssitzung im Namen der Reichsregierung zunächst aufs herzlichste willkommen, gab seiner besonderen Freude über diese neue Gelegenheit eines gegenseitigen Sichkennenlernens Ausdruck und fuhr dann fort: „Daraus, daß recht viele Ausländer unser neues Deutschland wirklich kenncnlernen. legen war ganz besonde ren Wert. Denn nur bei einer den Dingen auf den Grund gehenden Erkenntnis der Besonderheiten im Leben der ein zelnen Völker lassen sich die Mißverständnisse hintanhalten oder beseitigen, die das friedliche Zusammenleben der Völker in der Welt erschweren. Und gerade das national sozialistische Deutschland hat es bisher nicht leicht gehabt und hat auch heute noch damit zu schaffen, Mißverständnisse zu beseitigen und Entstellungen abzuwehren, die seiner Arbeit in den Weg treten. Um so mehr begrüßen wir eine Gelegenheit, wie die Berliner Tagung Ihrer Kammer, um Aufklärung zu schaffen und damit Verständnis für unsere Eigenart, vielleicht auch neue Freundschaften zu gewinnen." nehmen, das Ihnen unter dem namen l e r i a h r c s - plan" bekannt ist. Nach den furchtbaren Erfahrungen, die das deutsche Volk im Kriege und in der Nachkriegszeit hat machen müssen, hat es sich entschlossen, sich hinsichtlich der Erfitl»! lung seiner lebensnotwendigsten Bedürfnisse aus sich selbst zu stellen und sich insoweit von dem Angewiescnsetn auf fremde Hilfe zu befreien. Darüber hinaus ist es aber auch unmöglich, daß Völler durch Monopole einzelner in wirt schaftliche und finanzielle Abhängigkeit gebracht werden. Bei der Erzeugung der deutschen Noh- und Werk stoffe, die das Kernstück des Vierjahresplanes bildet, greifen wir auf die Stoffe zurück, die wir besitzen, um die neuen Kraftquellen zu erschließen, deren wir bedürfen. Der deutsche Vierjahresplan ist aber auch nicht dazu be stimmt, Deutschland von der übrigen Welt wirtschaftlich abzuschließen. Die Förderung der Weltwirtschaft Wenn das nationalsozialistische Deutschland von „Weltwirtschaft" spricht, so denkt es allerdings nicht an eine wirtschaftliche Verflechtung der Länder der Welt, die Selbstzweck sein und die vielleicht gar von außen her die innerwirtschaftliche Entwicklung der Völker maß gebend beeinflussen könnte. Vielmehr ist es der innere Markt, der für jedes Volk die wirtschaftliche Hausmacht bleibt, und jede vernünftige Politik beginnt bei der Haus machtpolitik. Auf der anderen Seite wird niemand be zweifeln, daß die restlose Durchführung des Gedankens der wirtschaftlichen Autarkie aller Staaten im Endergebnis für alle Völker nur schädlich sein könnte. Eine gedeihliche Entwicklung der Weltwirtschaft sehen wir nur ans der Grundlage hinreichend tragfähiger Nationalwirtschaften. »»Ust »v» ou>t auch für die zukünftige gedeihliche Entwicklung der Welt wirtschaft gewisse politische Voraussetzungen gegeben sein müssen. Noch heute wirkt sich als ein schweres Hin- dernis im Weltwirtschaftsverlehr die ebenfo kurzsichtige wie unverständliche Tatsache aus, daß während und nach dem Weltkrieg die Siegerstaaten keinen Unterschied zwi schen Staats- und Privateigentum gemacht haben, sonder» ihre Macht ausnutzten, um selbst dem letzten kleinen deut schen Kaufmann im Ausland sein erarbeitetes Hab und Gut wcgzunchmen. Ay freue mich, festzusteiien, daß es gerade Ihre In ternationale Handelskammer gewesen ist, die als erstes internationales Gremium von Bedeutung für die Siche rung des Privateigentums im Frieden und Kriege Wiedes energisch eingetreten ist. Ein weiteres großes Hindernis! für den bedingungslosen Einsatz aller Kräfte in der Welt wirtschaft bilden nach meiner Auffassung die wirtschaft lichen Sanktionsbestimmungen der Völkerbundssatzung. Wir haben erst in jüngster Vergangenheit im abessinischen Konflikt erleben müssen, wie diese unvernünftigen Bestim mungen dazu führten, daß die allerschwersten Erschütte rungen in die Weltwirtschaft hineingetragen wurden. Es wird meines Erachtests eine Hauptaufgabe der Inter nationalen Handelskammer sein müssen, ihren Regierun gen klarzumachen, daß auch ganz bestimmte politische Ga-- rantien für den Welthandel gegeben werden müssen, und zwar Garantien, deren Wirkungen auch bei politischen Verwicklungen aufrechterhalten bleiben müssen. Wenn hier nicht das notwendige Verständnis geweckt werden kann, sehe ich alle weiteten Bestrebungen, die Weltwirtschaft^ wirklich wiederaufzurichten und zum S^gen der Mensch heit zur Wirkung zu bringen, von vornherein als nutz los an. mc Lvcttwirrimasi, aucn voran vle deutsche Wirt-, schäft, sieht mit gespannter Erwartung den Ergebnissen! der Arbeit dieses Kongresses entgegen und hofft, daß er die Bemühungen um die Wiederherstellung gesunder Welt- wirtschaftlicher Beziehungen um einen guten Schritt wei terbringen möchte. Der Wunsch der Reichsregierung und! mein eigener Wunsch ist cs, daß sich diese Erwartungen in vollem Umfange erfüllen möchten. Der Präsident der IHK., Dr. Fentene: van Blisfingen, gab in seiner Rede auf der Eröffnungssitzung zunächst eine Ueberstcht über die wirtschaftlichen Vorgänge während seiner vierjährigen Amtszeit, wie sie sich aus den Unter suchungen, den Umfragen und der engen täglichen Zusam menarbeit der IHK. ergeben hat, streifte kurz den Miß- erfolg der Londoner Wirtschaftskonferenz und erklärte dann wörtlich: Es ist dringend erforderlich, daß die jetzige günstige wirtschaftliche Konstellation ansgenutzt wird im Interesse des Weltfriedens, des Wohlstandes der Völker^ und der menschlichen Kultur. Die Internationale Handels-> kammer sollte ihre ganze Tatkraft, allen Einfluß, über den sie verfügt, einsetzen, um jetzt endlich das so lange ersehnte Ziel näherzubringen. Diesem Kongreß liegt es ob, sich über die Frage schlüssig zu werden, welche Mittel hierfür angewendet werden sollen. Die Führer des internatio nalen Wirtschaftslebens sollen sich klar und deutlich dar über aussprechen, wie wir wieder zur Gesundung des Welthandels kommen können. Sie sollen ihre Regierungen möglichst veranlassen, zur rechten Zeit die Beschlüsse z» fassen, die unseren gemeinsamen Interessen und den Inter nen der Gesamtheit entsprechen. - - dern um dem deutschen Volke an seinen langen Grenzen die Verteidigung zu ermöglichen. Zur restlosen Wiederher-! stelluna der deutschen Gleichberechtigung gehört aber auch! die Wiederherstellung einer ausreichenden Grundlage für das wirtschaftliche Leben und Gedeihen des deut- schen Volkes. Sie kennen alle die Forderung, die Deutsch land in dieser-Hinsicht erhebt, und Sie dürfen überzeugt sein, daß Deutschland nicht aufhören wird, auf das K o lo -I ntalproblem htnzuweisen, ehe nicht seine dringenden und wahlberechtigten kolonialen Wünsche erfüllt sind. Da-! neben arbeite Deutschland mit allen Kräften an dem Unter Wandlungen, die sich dem es gelang, die 1 eine neue Wirtscha tsblüte herbeizuführen, Ministerpräsident Göring wörtlich: Nach einem kurzen Hinweis auf die tiefgehenden " > im Dritten Reich vollzogen haben» Arbeitslosigkeit zu überwinden und - ---------- erklärt