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Letzte Fahrt eines Bekenners Die Beisetzungsfeierlichkeiten für Abt AlbanuS Schachleitner. Nachdem am Montag ungezählte Tausende der Mün- chener Bevölkerung dem verewigten Abt Albanus Schach- leitner, dem hochverehrten aufrechten deutschen Mann und vorbildhaften Geistlichen zum letzten Male in das vom Tod verklärte Antlitz geschaut hatten, hat sich nun der Sarg für immer geschlossen. Am frühen Morgen des Dienstag fand in der Aller heiligen-Hofkirche der feierliche Trauergottesdienst statt. Der Sarg war mit einem Hakenkreuzbanner bedeckt, dar auf standen die Mitra, der Kelch und der Hostienteller. Auf den Bänken im Kirchenschiff saßen die Verwandten und Freunde des Verstorbenen, während im Presbyterium mehrere Aebie der Benediktiner-Kongregation, so der Abt von St. Bonifaz-München, von St. Stephan-Augsburg, von Ettal, von Hohenschäftlarn, von Weingarten in Würt temberg und von Neresheim und Vertreter des Münchener Domkapitels Platz genommen hatten. Das hochfeierliche Pontifikalrequiem mit großer Assi stenz hielt Abt Molitor von St. Joseph-Gerlaeve in West falen, der derzeitige Präses der Beuroner Benediktiner- Kongregation, der der Verewigte angehört hatte. Das Libra wurde von Abt Sigesbert Mitterer vom Kloster Hohenschäftlarn gehalten. Während des Gottesdienstes vollzog sich vor der Resi denz der Aufmarsch der Trauerparade. Eine Kompanie der SS.-Verfügungstruppe „Deutschland" und der SA.- Ehrensturm „Schlageter" nahmen vor der Kirche Auf stellung, die anderen Formationen auf der an der Kirche vorbeiführenden Marstallstraße. Während die Bevölkerung in dichten Reihen still und pietätvoll der Beendigung der kirchlichen Feier harrte, fuhr der mit sechs schwarz ver hängten Pferden bespannte Totenwagen vor der Kirche auf. Unter Trommelwirbel wurde der Sarg aus der Kirche gebracht und auf den Wagen gehoben. Zu ehrfurchts vollem Gruß erhoben sich die Arme. Dann setzte sich der Trauerzug in Bewegung. An der Spitze Schutzpolizei zu Pferde und ein Ehrensturm der SS.-Standarte „Deutschland". Vor dem Leichenwagen wurden von SS.- Männern die prachtvollen mit roten Schleifen geschmückten Kränze des Führers und Reichskanzlers, des Stellvertre ters des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, der bayeri schen Landesregierung und des Traditionsgaues Mün chen-Oberbayern, in dessen Bereich Abt Schachleitner sei nen Lebensabend verbracht hatte, getragen. Dem Sarg folgten der Ehrensturm der SA.-Wachstandarte, ein Ehren sturm des NSKK. und die Gaubereitschaft. Den Beschluß bildete wiederum Schutzpolizei. Getragene Weisen beglei teten den Zug bis zu seinem Einbiegen in die Maximilian- straße. Still und feierlich ging es dann auf einem fast zweistündigen Wege durch die mit Trauerfahnen geschmück ten Straßen der inneren Stadt, in denen viele Tausende dem Kirchenfürsten und deutschen Manne den letzten schweigenden ehrfurchtsvollen Gruß entboten, hinaus zum Waldfriedhof, wo das Staatsbegräbnis stattfand. Ministerpräsident Ludwig Siebert widmete in seiner Ansprache am Grabe dem treuen deutschen Kämpfer und Mitstreiter des Führers ehrende Worte des Gedenkens. Der bayerische Ministerpräsident betonte, daß nach der Bestimmung des Verstorbenen keine Rede bei seiner kirchlichen Einsegnung gehalten werden solle. Daher solle nur der Dank der Herzen dem Manne gewidmet sein, der als Deutscher, als Patriot und Politiker, als Christ 111. Fortsetzung.) Marianne empfand das auch, aber sie sagte es nich. In den nächsten Tagen beschäftigten sich beide Frauen mit dem Einrichten der Garagenwohnung, und mit Hilfe einiger altertümlicher Möbelstücke wurde ein recht behag liches Nest daraus. Blanka triumphierte: „Na, hab' ich zu viel versprochen? Der alte Schreib- sekretär mit den unzähligen Schubkästchen und der massige Bücherschrank aus Mahagoniholz könnten in einem Sckstoß stehen, so prächtig sind diese Stücke. Sie stammen nämlich auch aus einem Schloß; meine Mutter, die viele Jahre hindurch Hausdame in Brüzzow war, hat die Sachen ge erbt. Und das große bequeme Sofa, Marianne, macht sich doch fein dazu? Und die hochlehnigen Sessel — was?» Marianne nickt«. „Es ist alles sehr schön, Blanka, aber die Sachen passen doch nicht recht in eine Garagenwohnung." „Da hast du recht, aber Baron Widdern paßt ja auch nicht hinein und muß doch daniit vorliebnehmen. Und du sollst mal sehen, er wird sich hier wohl fühlen." „Hoffentlich!" „Hast du eigentlich schon Berkholz geschrieben, daß «r nicht kommen soll, Marianne?" „Nein, das hat nicht solche Eile; er wird heute oder morgen noch nicht kommen." „Tu mir den Gefallen und schreib heute, damit er uns nicht über den Hals kommt. Er ist imstande, unsere Pläne über den Haufen zu werfen." „Das würde ich mir nicht gefallen lassen, Blanka. Ich glaube auch nicht, daß er es versuchen würde, denn er weiß doch, daß er kein Recht dazu hat, hier Anordnungen zu treffen." „Nein, das hat er nicht", antwortete Blanka. „Aber so, wie der ist, maßt er sich Rechte an." Marianne schüttelte den Kopf. ,Er wird es nicht tun, du kannst ganz beruhigt sein." Sie schrieb aber doch am Abend dieses TageS an Berk holz, daß er nicht nach Hansfelde kommen möchte, da sie fest entschlossen sei, nicht nach Berlin überzusicdeln. Sie Habe jetzt ihre Angelegenheiten so geordnet, datz das Heim Leitfpruch für 24. Juni Politik verdirbt de« Charakter; das sagen immer die. die mit ihren schlechten Charakteren die Politik ver dorben haben. Dr. Goebbels. Vorbild und Mahnung gewesen sei. Abt Schach leitner habe an sich die Wahrheit des Wortes erfahren, daß das Leben Kampf ist. Wie der Führer, als er mit wenigen Getreuen seinen Kampf für Deutschlands Wie-, dergeburt aufnahm, verfolgt und gemieden, verachtet und gemaßregelt wurde, so habe Abt Schachleitner, der glü hende Deutsche, es büßen müssen, als er im Jahre 1926 mit jugendlichem Feuer sein Leben mit Adolf Hitler, sei ner Bewegung und seiner Mission unlösbar verband. Aber Abt Schachleitner sei treu geblieben, denn sein Vaterland sei es ihm wert gewesen, das Kreuz auf sich ,zu nehmen, und er habe sich um so lauter zum werdenden Deutsch land bekannt. Das Schicksal habe ihm die Treue belohnt und habe ihn den Sieg seines Führers und der Bewegung erleben lassen. In einem Briefe vom 17. Dezember 1936 habe er ihm, dem Ministerpräsidenten, wörtlich geschrieben: „Ich bleibe bei meiner heiligen Kirche, von der ich mich in keiner Weise trennen werde. Aber ich bleibe auch bei meinem Führer und seiner Bewegung. Denn ich lebe der festen Ueberzeugung, daß ich mit meiner Treue zum Führer und zur Bewegung auch der Kirche diene. So will ich als strenggläubiger Katholik der treueste Gefolgsmann meines Führers sein." Und in seinem letzten Briefe, in dem er seinen Wunsch mitgeteilt habe, im Münchener Waldfriedhof in der Nähe des von ihm so hochgeschätzten Ernst Pöhner seine letzte Ruhestätte zu finden, habe er wieder wörtlich geschrieben: „Ich bitte, daß an meinem Grabe meinem Führer Adolf Hitler mein Dank und meine Treue bis in den Tod bekundet wird. Das soll die Welt hören und wissen, meine Treue zum Führer und der nationalsozialistischen Bewe gung, aber auch meine Treue zu meiner heiligen Kirche." Wer wage es noch, angesichts des Lebensinhaltes und des Lebensausklanges dieses Mannes und seiner ergrei fenden Treue zum Nationalsozialismus und seinem Füh rer zu sagen, Nationalsozialismus und wahres Christen tum seien Gegensätze? Wir wünschten beim Abschied von Albanus Schachleitner, daß Deutschland in Zukunft mehr Priester seiner. Art habe. Uns Nationalsozialisten aber, seine Freunde und Parteigenossen, verpflichte sein Ver mächtnis. Es sei uns eine heilige Aufgabe: Die Liebe, welche ein göttlicher Funke in sein Herz legte, und aus seinen Augen strahlen ließ, in die Herzen unserer Jugend zu legen, darüber hinaus aber zu arbeiten, daß unsere Kraft für das Recht und gegen das Unrecht, von seinem ' Mut, von seiner Treue zum Volk, von seinem Glauben an das neue Deutschland Adolf Hitlers. Dann ging der Stellvertreter des Führers, Reichs minister Rudolf Heß, an das Grab und legte den Kranz des Führers nieder. Dann widmete er seine eigene Kranzspende dem teuren Toten. Nochmals hielt der Stell vertreter des Führers kurze stumme Zwiesprache mit dem Toten und grüßte ihn ein letztesmal. Unter den Klängen des Liedes vom guten'Kameraden versank der Sarg in der Tiefe, und dann erklangen die Lieder der Nation als letzter Gruß an den aufrechten deutschen Bekenner. Nun wurde Kranz auf Kranz — unter ihnen eine Widmung von Reichsminister Dr. Goebbels — auf das Grab gelegt. Nach dem Staatsakt verrichtete der Geist liche die kirchlichen Segnungen. zur Bianka und sie gesichert sei. — Berkholz schäumte vor Wut, als er diesen Brief erhielt. „So ein Kücken, so ein Kücken", sagte er zu Lilli, die ihm am Frühstückstisch gegenüber saß, „sie schreibt, sie habe ihre Angelegenheiten gut geordnet. Was sagst du dazu?" Lilli zuckte die Achseln. „Wenn sie sie geordnet hat, dann ist's ja gut, dann brauchst du dich nicht um sie zu kümmern, Papa." „Was heißt: nicht kümmern? Selbstverständlich muß ich das! Mariannes Brief läßt mich vermuten, daß sie sich mit Widdern zusammengetan hat." Ach, Unsinn, dann hätte sie es dir doch geschrieben!" „Er wird sie gewarnt haben, das zu tun. Widdern ist ein Schlauer, der weiß, daß ich es nicht zulassen würde, daß er sich auf Hansfelde festsetzt. Und ich würde es auch nicht zulassen, auf keinen Fall!" Lilli sah ihn eine Weile schweigend an, dann fragte sie: „Und warum würdest du es nicht zulassen?' „Weil ich den Kerl nicht leiden kann!" Lilli zuckte die Achseln, und ihr Vater fuhr erregt fort: „Und weil ich verhindern muß, daß Hansfelde herunter- gewirtschaftet wird." Wieder musterte Lilli ihn mit einem langen Blick. „Es geht dir nicht um Hansfelde, Papa, sondern um Marianne." Sein Gesicht färbte sich dunkelror. „Ja, auch um Marianne", gab er zu, „ich will, daß sie m unser Haus kommt — ich will, daß sie sich in meinen Schutz begibt." Lilli lächelte spöttisch. „Was versprichst du dir davon, Papa?" „Stelle nicht so einfältige Fragen", herrschte er sie an, „tch fühle mich verpflichtet, über Marianne zu wachen. Und ich werde es tun — ich werde es nicht zulasten, daß andere sich an sie heranmachen. So einer wie Widdern, der nur darauf aus ist, sich ins warme Nest zu setzen." Um Lillis Mund huschte ein Lächeln. „Widdern könnte jeden Augenblick ein warmes Nest haben, wenn er wollte." Ihr Vater ahnte nicht, was sie damit sagen wollte. -- „Soll er es versuchen", entgegnete er. „Daß er es nicht in Hansfelde findet, dafür werde ich sorgen!" „Um das verhindern zu können, müßtest du erst mal ein Recht dazu haben. Daß du der Freund ihres Vaters warst, gibt vir noch lange kein Recht, über Mariannes Au- kunft und ihren Besitz zu bestimmen. Dazu müßtest du ihr Vormund sein." Lilli hatte recht. „Gebt mir vier Jahre Zett!- Kinder des Förtschritts Der Erfolg der neuen deutschen Werkstoffe. DaS Vertrauen auf eine stetige und aussteigende Wirt schaftspolitik, das sofort mit der Machtübernahme die Wirt schaft erfüllte, regte deutschen Erfindergeist zur Entwicklung zahlreicher neuer Werkstoffe an, die weit über die deutsche Volkswirtschaft hinaus umwälzend für die gesamte Weltwirt schaft sein werden. Daß es sich dabet nicht um „Kinder der Not" handelt, beweist das lebhafte Interesse, mit dem auch das rohstoffreiche Ausland die deutschen Fortschritte auf die sem Gebiet verfolgt und nachzuahmen bestrebt ist. Die neuen Werkstoffe sind nicht allein Austauschstoffe für Rohmaterialien, an denen die deutsche Wirtschaft Mangel leidet. Sie haben darüber hinaus z. T. Eigenschaften, die bisher an natürlichen Rohstoffen vermißt, und durch die Anwendungsgebiete erschlos sen wurden, auf denen der natürliche Rohstoff bisher nicht oder nicht restlos zufriedenstellend verarbeitet werden konnte. Mineralöle und Elettronmetall Für die in den letzten vier Jahren erzielten Erfolge auf dem Gebiet der Werkstoffentwicklung und ihrer Anwendung legt die große Leistungsschau „Gebt mir vier Jahre Zeit!" in der Reichshauptstadt, die wegen des starken Interesses im Jn- nnd Ausland bis znm 27. Juni verlängert worden ist, bered tes Zeugnis ab. Nahezu alle wichtigen neuen Werkstoffe sind auf ihr vertreten. Eine scheinbar komplizierte, in Wahrheit jedoch auch für den Laien einprägsame Hvdrieranlage erklärt die Gewinnung von Mineralölen, hauptsächlich von Benzin, aus deutscher Kohle. Der Ausstellungsbesucher lernt die Her stellung von Leichtmetallen allergrößter Festigkeit aus Mag- nisium kennen und kann sich überzeugen, wje dieses „Elektron metall" für Spritzgußteile, Profile, >a sogar als Gehäuse für riesige Dieselmotoren vielseitige Verwendung findet. Drei ge waltige Kunstharzpressen verarbeiten vor aller Augen schein bar Staub, in Wirklichkeit ein Gemisch aus pulverisiertem Kalk und Kohle, zu praktischen und schönen Gebrauchsgegenständen. Der synthetWe Kautsch»!: Buna Aus denselben Grundstoffen, nämlich aus Kalk und Kohle, besteht der deutsche synthetische Kautschuk, Buna. Auf der Leistungsschau „Gebt mir vier Jahre Zeit!" kann sich jeder von seinen dem Naturkautschuk vielfach überlegenen Eigenschaften überzeugen. Da liegt m einer Vitrine Naturgummi neben Buna nach einer Abreibeprobe, die Buna wesentlich besser überstanden hat. Eine Spezialsorte, Buna N, ist zusammen mit Natur kautschuk in Oel getaucht, wobei Buna seine größere Beständig keit gegen Oel und Benzin unter Beweis stellt. Autoreifen aus Buna zeigt die Wehrmacht, die mit ihnen Fahrversuche auf schweren, teils geländegängigen Kraftzugwagen von Sll tM Kilometer und mehr gemacht hat, ohne daß diese Reisen wesent liche Verschleißspuren aufweisen. Neben diesen Darstellungen, die besonders den technisch und wirtschaftspolitisch Interessierten fesseln, bringt die Aus stellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!" Produktionsvorgänge, die reden einzelnen Volksgenossen unmittelbar angehen: die Her stellung deutscher Textilstosse und ihre Weiterverarbeitung. Hier wird aus einem Webstuhl reine Zellwolle verwebt. Hier lernt der Ausstellungsbcsucher den Erzeugungsvorgang der Zellwolle in allen Einzelheiten kennen. Hier hat er Gelegen heit, deutsche Zellwolle mit Natnrrohwolle und -baumwolle zu vergleichen. Die dem heimischen Werkstoff innewohnenden Vorzüge werden ihm sofort einleuchten. lleberlegene Zellwolle Produktionslechnisch ergaben sich bei der Zellwolle aller dings zunächst Schwierigkeiten, die auch teilweise der Kunst seide anhafteten. Daraus beruht das Mißtrauen, das viele Volksgenossen den heimischen Werkstoffen entgegcnbrachten.^ Selbst in Fachkreisen war teilweise glicht bekannt, datz Kunst seide und Zellwolle anders verwebt werden müssen, wenn sie an Dichtigkeit, Reiß- und Schiebesestigkeit gleiche und bessere Qualitäten hervorbringen sollen als Naturseide und -baum wolle. Diese Schwierigkeiten sind jedoch nach langen müh seligen Versuchen restlos überwunden. Alle Volksgenossen haben Er nickte versonnen vor sich hin — dann zündete er sich eine Zigarette an und sagte: ! „Ich werde die Sache nun anders anfaffen. Wenn du Hilger heute sehen solltest, sage ihm, daß ich die Fahrt nach Hansfelde aufgeschoben habe" Fünftes Kapitel VLkM Vä8 Ne«? klM«? Pünktlich, wie Widdern versprochen hatte, war er in Hansfelde eingetroffen. Sofort stürzte er sich in die Arbeit. Blanka ließ ihn zum Kaffee bitten, zu dem er in grau grüner Leinenjoppe und Schaftstiefeln erschien. Er ent schuldigte sich bei den Damen: Ich will gleich an die Arbeit gehen", sagte er. ,,Das ist recht", erwiderte Blanka, und ließ ihren Blick über seine schlanke Gestalt hingehen. Er gefiel ihre gerade in diesem Anzug ausnehmend gut. Bevor sie sich an dem Kaffeetisch niederlieben, dankte Widdern Blanka für die reizende Wohnung. „Es freut mich, datz sie Ihnen gefällt. Zu danken haben Sie mir nicht dafür." „Ich habe dich noch gar nicht gefragt, ob du deine An gelegenheiten in Berlin glatt geordnet hast", sagte Marianne, während Blanka den Kaffee eingotz .Glatt und gut." „War es dir nicht schmerzlich, deine Arbeit einend andern zu übergeben?" „Ich mutz gestehen, daß cs mir nicht ganz gleichgültig war, aber der Gedanke an Hansfelde half mir darüber hinweg." „Hoffentlich wird Hansfelde dir Schönfließ ersetzen." > „Das ist sicher. Ich bin froh, daß ich gleich mit der Arbeit beginnen kann." Sie hielten sich nicht lange mit dem Kaffeetrinken auf. Als sie beide von der Veranda aus zum Wirtschaftshof gingen, sah Blanka ihnen nach. Sie freute sich über den Anblick der beiden jungen, schlanken Menschen. Es schien, als gehörten sie zusammen. Und der Wunsch stieg in Blanka auf, datz es wirklich einmal so sein möchte. — Der Abend kam heran. Die Kufen der schwerbeladenen Wagen, die vom Felde zurück kamen, quietschten im Sande. Pferdewiehern und Peitschenknall verkündeten das Aufhören des Tagewerks. Bald erschienen Marianne und Widdern. Blanka sah beide über den Hof zu den Ställen gehen. Sie gab dem Mädchen den Befehl, den Tisch zu decken, dann ging sie, um sich umzutleiden. ^Fortsetzung folgt.)