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»om Amslttg im EeMgnir? Nns allen Teilen des Reiches häufen sich wieder in erschreckendem Matze die Meldungen über ausgedehnte Waldbrändc. Wohl mag die Trockenheit insofern einen Teil der Schuld tragen, als sie die schnelle Nusbreitnng des Feuers begünstigt; die eigentliche Ursache aber ist fast durchweg in der Disziplinlosigkeit und dem Leichtsinn der Spaziergänger zn suchen. „Ausflügler haben dort geraucht" und „Der Brand ist auf einen glimmend fortgeworfenen Zigarettenrest zurück- zuführcn" — das ist der beschämende Kehrreim, auf den wir beim Lesen der Berichte immer wieder stotzen. War schon in früheren Zeiten das Umgehen mit Zigarren oder Zigaretten — also mit offenem Feuer — im Walde ein strafwürdiges Vergehen, so bedeutet es heutzutage geradezu ein Verbrechen an der Freiheit unse rer Wirtschaft. Der deutsche Wald ist zu einer der wichtig sten und umfassendsten Rohstoffquellen geworden. Er kann uns außer dem unersetzlichen Bau- und Werkstoff Holz liefern: Kleidung (Zellwolle), Futtermittel für die Vieh zucht (Rohholzzucker und Futterhefe an Stelle von aus ländischer Gerste und Sojabohnen), Treibstoffe (214 Kilo gramm Holz können I Liter Benzin ersetzen!), Trauben zucker (zur menschlichen Ernährung und Tiermast), ferner Papier, Hartfasern, Harze, Gerbstoffe, Essigsäure, Glyze rin und vieles mehr. Wer einen Waldbrand verursacht, erschwert also die Durchführung des Vierjahresplanes und versündigt sich an der Volksgemeinschaft! Mittelbar schädigt er auch sich selbst. Soll dein Ausflug im Gefängnis enden? Willst du Brandstifter werden?! Rasrcn 1. Volkswirtschaft Devisenkurse. Belga (Belgien! 42,13 (Geld) 42,21 (Brief), bau. Krone 55,01 55,13, cngl. Pfund 12,32 12,35, franz. Franc 11,11 11,13, holl. Gulden 137,20 137,48, ital. Lira 13,09 13,11, norw. Krone 61,92 62,01, öftere. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,10 47,20, schwcd. Krone 63,53 63,65, schwciz. Franken 57,17 57,29, span. Peseta 16,98 17,02, tschech. Krone 8.671 8,689, amer. Dollar 2,492 2,501. Schlachtvichmarkt. Berlin, 18. Inni. Austrieb: 949 Rinder «darunter 64 Ochsen, 169 Bullen, 630 Kühe, 86 Färsen), 1995 Kälber, 5472 Schafe. 12103 Schweine. Verlaus: Rinder zugeteilt, Kälber ruhig, Schafe ruhig, Schweine zugcteilt. Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen: 1. 44, 2. 40, 3. 35; Bullen: 1. 42, 2. 38, 3. 33; Kühe: 1 42, 2. 38, 3. 32, 4. 20—24; Färsen: 1. 43, 2. 39, 3. 34, 4. 27; Kälber: 1. 68—78, 2. 60—63^ 3. 53—57, 4. 40-48, 5. 18—35: Lämmer und Hammel: 1. 53, 2. —, 3. 46—52; Schafe: 1. 34 bis 38, 2. 28-33, 3. 15—27; Schweine: 1. 51^0, 2. 51,50, 8. 51,50, 4. 50,50, 5. 47,50; Sauen: 1. 51,50, 49,50. 2V. Juni. 1881: Der Segelflieger Kronfeld fliegt im Segelflugzeug über den Kanal und zurück. Sonne: A.: 3.36, U.: 20.26; Mond: U.: 1.10, A.: 17.23. Mond in Erdferne 21. Juni. 1852: Der Pädagog Friedrich Froebel in Marienthal gest. ikgeb. 1782). — 1919: Versenkung der in der Bucht von Scapa Flow internierten deutschen Kriegsschiffe durch ihre Besatzungen. Sonne: A.: 3.36, U.: 20.26; Mond: U.: 1.41, A.: 18.25. Längster Tag, kürzeste Rackl Turnen Spiel Sport Sport am Sonnabend . Für Sonnabend hat sich Höckendorf die spielstarke Gesa vom Dresdner Sport-Club verpflichtet. Es wird für Höckendorf ein Grotzkampf sein, da einig« ehemalige Ligaspieler ihr heutiges Können zeigen werden. Höckendorf muß alles daran sehen, um so ehrenvoll wie möglich abzuschneiden. Noch einmal Grotzkampf! ATV. Dippoldiswalde 1 — VfB. Kamenz 1. Noch einmal vor Beginn der sechswöchentlichen Spielpause (1. 3uli bis 15. August) bestreitet der ATV. diesen Sonntag auf eigenem Platze einen Grotzkampf. Der VfB. Kamenz, für den ATV. ein völlig unbekannter Gegner, spielt in der Dresdner 1. Krcisklasse (2. Abteilung) eine sehr gute Nolle und gilt als äutzerst kampfstarke Elf. Vor Wochen wurde u. a. Brand-Erbisdorf 8 :2 geschlagen. Der ATV. mit kompletter Läuferreihe wird aus der letzten Niederlage gegen Dresdenfia hoffentlich die Lehren gezo gen haben und besser auf „Draht" sein. Für die einheimischen Futzballfreunde ist also noch einmal auf längere Zeit Gelegenheit gegeben, einen spannenden Kampf zu sehen. Der Anstotz ist auf 17,30 Ahr festgesetzt. In der Heimatstadt siegreich. Die ncunie Etappe der Nad- rmldfahrr durch Deutschland verlies bei strömendem Regen ziemlich ereignislos. Fast das ganze Feld blieb aus der 286 Kilometer langen Strecke von Köln nach Bielefeld beisammen, und bei der Masscnankunst errang der Bielefelder Wengler in seiner Heimatstadt einen Spurtsieg vor Bautz, Ruhland, Kiejewski und dem Franzosen Lachal. In der Gesamtwertnng hat Wectcrling einen Vorsprung von über sieben Minuten vor Geyer, Diederichs, Bautz nud Roth. Schmeling wieder in Berlin. Der Deutsche Meister aller Klassen und beste Schwergewichtsboxer der Welt, Max Schme ling, ist wieder in Berlin eingctrossen. Er wird in den näch sten Wochen einen Erholungsurlaub nehme», bevor er sich mit Plänen für weitere Kämpfe befaßt. Sieben Nationen in Kiel. Ans der Kieler Außen-Förde begannen die Segelwetttämpse der dritten internationalen Marine-Pokal-Segclwcttsahrt. bei denen sieben Nationen — Dänemark, England, Frankreich, Holland, Italien, Schweden und Deutschland — um einen Sonderpreis des Führers, den Hindenburg-Pokal, kümpsen. Im vergangenen Jahr hatte die italienische Kriegsmarine diesen Wanderpreis gewonnen. >teuer Segelflugrelord Austermanns Dem deutschen Segelflieger Ausfcrmann gelang mit einem Motorsegler die Ausstellung eines neuen internationalen Klas senrekordes Aussermann legte mit seiner 200 Kilogramm schweren Maschine die 300 Kilometer lange Strecke Breslau- Warschau in 3'/- Stunden zurück. Als der deutsche Rekord- slieger mit seiner Maschine aus dem Warschauer Flugplatz landete, befanden sich noch 20 Liter Benzin in dem plombierten Tank. Treibt Sport! Verursacht aber nicht leichtfertige Unfälle. Eine jegliche Sportart birgt Gefahren in sich: Der Sprin ger kann sich bei der Landung nach dem Sprung einen Muskel ritz zuziehen, der Schwimmer sich beim Kopfsprung das Genick brechen, weil er auf Grund gestoßen ist, der Turner vom Ge rät fallen und sich Arm und Bein brechen. Diese Unfalliste lätzt sich beliebig erweitern — und doch wäre es falsch, hier von Spor-tunsällen zu sprechen: Der Schwimmer, der — sicher lich um zu prahlen — in ein Gewässer springt, von dem er nicht weiß, ob es tief genug für den Sprung ist, ist kein Sport- ler, und der Turnet, der aus falschem Ehrgeiz die Hilssstel lung seines Vorturners zurückweist, hat nichts mit der zünf tigen Turnkunst zu tun. Die wenigen wirklichen Sportunfälle sind gemessen an der Masse der Sportler nnd an der Vielzahl der Sportveranstal tungen so gering, daß sic eigentlich überhaupt nicht erwäh- . nenswprt sind. Aber auch diese wenigen wirklichen Sport unfälle sollen noch weniger werden. Das ist das Ziel einer . Aufllärungsaktion, die die Reichsarbeitsgemciuschast Schaden verhütung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reichsbund für Leibesübungen zur Zeit unternimmt. In Schrift und Wort wird in dieser Aktion gezeigt, datz Sportunfälle ver meidbar sind, wenn man seinen Sport mit gesundem Instinkt betreibt. Der Sportarzt kann zahllose Fälle nachweisen, in denen Sportler zu Schaden gekommen sind, weil sie ihrem > Körper zuviel oder Unmögliches zugemutet haben und e« kann auch zahllose Fälle nennen, in denen Sportler einen dauernden Schaden erlitten, weil sie ans falschem sportlichen Ehrgeiz keine Zeit hatten, den anfänglich nur kleine» Schaden richtig auszuheilcn. I Alle diese Dinge lassen sich vermeiden, und deshalb ist Sport, in gesundem Ausmaße betrieben, alles andere als ge fährlich. Beim Sport herrscht nicht nur Sicherheit, Sport — und das ist gegenüber den geringen Unsallmöglichkeiten sein gewaltiges Plus — gibt Sicherheit! Und deshalb ist es auch das Ziel der Neichsarbeitsgemeinschast Schadenverhütung, alle jungen Menschen dem Sport zuzuführcn aus einer alterprobten Erkenntnis heraus: Der sportgewandle Körper erlieg« einer Unfallgesahr nicht so leicht, wle der sportunkundige Mensch. Und nicht nur der Körper des Sportlers wird schnell beweg lich, auch der Geist wird geschult: Sport fördert die schnelle Entschlußkraft zur Abwehr eines gefährlichen Augenblicks. Darum der Rus au alle jungen Deutschen: Treibl Sport! ! Aber treibl ihn in vernünftigem Ausmaß, — den» der Sport : soll durch Erziehung des Körpers und Geistes mit dazu hcl- > fen, Unfälle zu vermeiden und nicht welche zu schaffen. Küchenzettel der Woche i ! Für Vogtland und Erzgebirge: Sonntag mittag: Kalbsbraten, Spargelgemüse, Tchal- karto'feln, Lultermilchlpeisc; aoeud: Rühret mit Kräutecn. Brot, grüner Salat. — Mor rag mittag: Kaltschale ion grünen Stachelbeeren mit Zwiebäcken, Schinkenknodel mit Kräutern; abend: Butterbrot mit Rettich. — Dienstag mittag: Plchelsteincr mit Fijch; abend: Erdbeeren mit Milch und Brot: Mittwoch mittag: Gebackenes Kuheuter, Kar toffelsalat; abend: Rhabarberbrotsuppe, Brot mit Liptauer - Käse. — Donnerstag mittag: Makkaroniauslaus mit Räucherfisch, grüner und Gurkensalat; abend: Griekröllchen, Fruchttvnke. — Freitag mittag: Spargelsuppe, Buchteln, Rhabarberkompott; abend: Kräuterkartofseln. — Sonn abend nüuag: Hammelfleisch mit Wirsing und Kartoffeln; , abend: Graupenauslaus mit Bückling, grüner Salat. « - - Auflösungen auS voriger Nummer. Silbenkreuzworträtsel: Waagerecht: D - Sahara, 3. Radio, 5. Beale, 7. Togo, 8 Rose, 9 Oberon, IO. Umber, 12. Ida, 13. Niger, 14. Wade. >5 Anna. >7 Alge. 19. Pagode. 20. Luna, 21. Gera. 22 Adele. 24. En tente, 25. Nation. — Senkrecht: 1. Sanatorium. 2 Rabe 3. Rate. 4. Obexsekunda. K. Aschenbecher, i l. Bernina. 12 Ideal, 15. Andalusien. >6. Langobarde, >3. Generariorr 22. Ate. 23. Lena. VerschmelzungS-Ausgabe: Minorka, Ala baster, Indigo, Torpedo. Rauhfrost, Angelika. Nieder- Wald. Konifere. — Maitrank. Schachaufgabe: l. SgS—e4, d5Xc4; 2. Ta3—aZ e4Xd3 oder Ke3Xd3; 3. TaüXeS oder —a3 mau. 1. ... - ak—a5: 2. Se4—f6. beliebig: 3. SfKXdü marb Buchstabenverfetzung: Leipzig Amsterdam Neiße Duisburg Ploen Aachen Rinteln Tharandt Jlme< nau Erlangen. — Landpartie. Rätsel: Monument. — Nu — Moment. Silbenrätsel: 1. Sachalin, 2. Pianosorte, S. Alkuten. 4. Remise, 5 Esendt. 6. Raugard, 7. Indiane» 8. Sardelle. S. Trtglav. — Sparen ist verdienen. (8. Fortsetzung.) Anscheinend konnte er das Nichtstun sehr gut ver- «tragen; es bekümmerte ihn auch nicht, daß sein Vater ihm «den monatlichen Wechsel entzogen hatte, um ihn zur Ueber- nahme einer Stellung zu zwingen. Er machte skrupellos Schulden, die sein Vater letzten Endes bezahlen mußte. Seine Gläubiger warteten voller Ungeduld darauf. Zu ! diesen gehörte auch Berkholz, der eine Forderung von sechstausend Mark an Hilger hatte. Es lag Berkholz nicht viel daran, sein Geld wiederzukriegen, wohl aber daran, Fred Hilger aus Lillis Nähe zu entfernen. Obgleich er.es freudig begrüßt hakte, wenn Lilli ihm «inen Schwiegersohn brächte, Hilger wünschte er sich nicht als Tochtermanp. Der Däne Ove Kasembeek war ihm Lieber und er htffte, daß Lilli, sich Diesem zuwenden würde, wenn Hilger aus ihrem Gesichtskreis verschwand. Er war fest überzeugt davon, daß Lilli weder den einen noch den andern liebte; denn so, wie sie nun einmal eingestellt war, liebte sie nur Reichtum und ein üppiges Leben. Ove Kasembeek, der in Berlin ein großes Geschäft mit land wirtschaftlichen Maschinen hatte, an dem er — Berkholz — beteiligt war, konnte ihr ein Leben nach ihren Wünschen bieten. Berkholz empfand im Augenblick des Dänen Gesell schaft, der über Geschäfte sprach, lästig; er halte im A^gen- blick keinen Sinn dafür, weil er darauf brannte, mit Hilger zu sprechen. Endlich bot sich eine Gelegenheit dazu. Kasembeek wurde von Mia Granier und Suse Brett schneider, einer feschen Brünetten, die sich redliche Mühe gab, dem blonden Riesen zu gefallen, in ein Gespräch gezogen, und Berkholz verschwand. Er ging auf den lauschigen Winkel.zu, in dem sich Lilli und Hjlgcr niedergelassen hallen. Als er zu ihnen trat, «rhob sich Hilger, um seinen Sessel anzubieten. „Danke, behalten Sie bitte Platz! Meine Tochter wird mir den ihren überlassen. Ich habe mit Ihnen zu sprechen, Herr Hilger. Lilli, du bist wohl so freundlich und kümmerst dich inzwischen um deine Gäste.' t, . „Die vermissen mich nicht, Papa. Holen Sie bitte einen > dritten Sessel heran, Herr Hilger! Ich will hören, was Papa Ihnen Wichtiges zu sagen hat.' „Das wirst du später erfahren. Zunächst möchte ich ! mit Herrn Hilger allein sein.' Lilli setzte eine bockige Miene auf. „Warum soll ich nicht dabei sein? Du weißt, Papa, Geheimniskrämereien sind mir unerträglich.' „Es sind absolut keine, sondern eine rein geschäftliche Unterredung, bei der du überflüssig bist.' Hilger wurde von der trüben Ahnung beschlichen, daß der Oekonomierat ihn wegen der sechstausend Mark mahnen würde. Lilli erhob sich. „Na, dann will ich nicht stören', sagte sie und ließ die Herren allein. Berkholz ging geradenwegs auf sein Ziel loS. Hilger ansehend, fragte er: „Erinnern Sie sich noch, daß Sie mir vor längerer Zeit einmal sagten, daß Sie die Fähigkeiten besäßen, ein Gut selbstästdig zu verwalten?' Hilger atmete befreit auf, weil seine Ahnung sich nicht erfüllte. Er bejahte Berkholz' Frage und sah ihn voller Erwartung an. „Ich könnte Ihnen jetzt eine derartige Stellung ver schaffen. Allerdings handelt es sich nicht um ein Gut großen Umfanges, immerhin um eines, das sich in muster gültigem Zustande befindet.' „Sie sprechen von Hansfelde, Herr Oekonomierat?' „Ja — woher wissen Sie von Hansfelde?' „Ihr Fräulein Tochter hat mir erzählt, daß Sie heute dort gewesen sind.' Berkholz nickte. „Ja! Hätten Sie Lust, nach Hansfelde zu gehen?' ! Hilger zuckte die Achseln, sah Berkholz unschlüssig an ! und machte die Einwendung, daß ihm eigentlich etwas ! anderes vorschwebe als eine Klitsche von sechshundert ! Morgen. > „Das hat meine Tochter Ihnen auch bereits erzählt, daß Hansfelde nur sechshundert Morgen umfaßt?' fragte Berkholz, unangenehm überrascht. „Ja, Ihr Fräulein Tochter sprach davon, daß der kleine Besitz wahrscheinlich zum Verkauf käme, und fragte mich, ob ich ihn nicht erwerben wollte.' „Na — und?' „Nein, eine Erwerbung des Gutes käme für mich nicht < in Frage, denn früher oder später muß ich doch Karthan übernehmen.' . _ „Karthank Das ist das Gul Ihres Herr» Vaters?' -Ja." „Also, von einem Kauf soll nicht die Rede sein, sondern zunächst nur von der Uebcrnahine der Verwaltung. Diese sichert Ihnen ganz freies Schaffen, ein gutes Einkommen und ein angenehmes Leben. Die landschaftliche Lage Hansfeldes ist idyllisch schön — es ist rundum von Wald und Wasser umgeben und so recht dazu geeignet, um sich aus seiner ländlichen Einsamkeit neue Kräfte zu holen." Hilger verspürte weder das Bedürfnis nach neuen Kräften, noch Lust, sich in ländliche Einsamkeit zu ver graben. Aber er hütete sich, das dem Oekonomierat zre sagen; denn es lag ihm daran, es mit ihm nicht zu ver derben. „Ich bin nicht abgeneigt, Ihr Anerbieten anzunehmen, Herr Oekonomierat, aber um zu einem festen Entschluß zu kommen, müßte ich das Gut doch erst sehen." „Selbstverständlich! Ich werde Ihnen möglichst bald Gelegenhait dazu geben und'btn überzeugt^ davon, daß eS Ihnen gefallen wird. So, und npn will ich mich ver abschieden — mein Ausslug aus- Land hat mhch müde gemacht." Er streckte Hilger, der sich mit-ihm erhoben hatte, die Hand hin. „Also ich laste es Ate wissen, wann wir nach Hansfelde fahren." ... i „Ich bitte darum, Herr Oekonomierat. und haben Sie« vielen Dank für Ihr freundliches Jnteieste!" „Sie haben mir nicht zu danken, Herr Hilger. Es, würde mich freuen, wenn die Sache perfekt wüxde.' Hilger verneigte sich und Berkholz versuchte, unbemerkt! von Lilli, zu verschwinden. Aber es gelang ihm nicht, sie trat ihm in den Weg und fragte: „Na, die geheimnisvolle Unterredung beendet? Um« was ging es denn, Papa? Bitte, verrate eS mir dochl'^ Er sah sie mit einem verschmitzten Lächeln an. „Mußt nicht so neugierig sein, kleine Maus.' „Du hast Hilger doch nicht etwa gemahnt?' „Aber nein! Wie kannst du mir solche Taktlosigkeit zu- ,rauen, einen Menschen, der bei dir zu Gast ist, zu mahnen?' „Darin sag doch endlich, was du mit ihm vor hast!" drängte sie. „Warte bis morgen früh! Beim Frühstück werde ich' es mit dir besprechen. Um was es sich handelt, wirst du ja wohl heute noch von Hilger erfahren. Ich bitte dich, rede nicht gegen meinen Plan! So, und nun gute Nacht, mein Kind." (Fortsetzung folgl.) c t f n a L b L L 6 Z' d ü> ei in er fr de sä li« D ri, ei, iw S< Zit Gc laf ter kor au der ha kü, len au im sen im wa glü den sieh fer nax alle wie Sol Dai der ,-W san! Wo zurr Mo« die nich h ä t Kun um Dier mit. die > nimr Schp fo vi