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L-SZ - L---L L! ^Z L^-Z ZL^S ÜZ LZN LsLZrLZZZN^- 3st die die Haut, uin atmen zu können. »m diesem Schädling das Handwerk zu aus Brennerin ein vrauchvares Sauersuttcr herzustellen. Brennesseln lassen sich am zweck mäßigsten getrocknet aufheben. In gleicher Weise sei vor dem Einlegen von Grün pflanzen gewarnt, die stark mit Wirtschafts düngern, wie Jauche, Fäkalien oder mit hohen Gaben von Handelsdüngern gedüngt worden sind. Auch Rieselgras ist ungeignct; es liefert überwiegend stinkendes Sauerfutter. 5. Beim Füllen auch kleiner Behälter sollte stets ein passender Trichter aufgesetzt werden, der zum Schluß noch einmal bis zum Rand gefüllt wird. Dieses Material dient zum Nachfüllen des gesackten Behälter- auch ver- vier Larve ausgewachsen, so entschlüpft sie durch dieses Loch, fällt zu Boden und die sich so sehr auswirkt, daß das Jungvieh int Wachstum zurückbleibt und die Kühe ihre Milchleistungen verringern. Die Entwicklung der Dasselfliege zeigt deutlich den Weg der von ihr verursachten Schädigungen: 3m Juni und Juli hat die Dasselfliege ihre Schwarmzeit und legt an Auf der Ausstellung „Grüne Woche" in Berlin konnte man dasselbeschädigte Häute betrachten. Die Häute waren zur weiteren Lederoerwendung einfach unbrauchbar. Hier erkannte man so recht, welche Notwendigkeit das Gesetz zur Bekämpfung der Dasselfliege vom 7. Dezember 1933 war. Unsere Roh stosflage läßt es heute auch einfach nicht zu, daß wir uns durch ein Insekt Werte zer stören lassen, ganz abgesehen davon, daß der Dasselbrfall für die Rinder eine Plage ist, tnyaltes, der sich in den ersten zwei bis drei Tagen trotz bester Pressung »och setzt. Aus ein luftdichtes Abschließen des Behälters haben wir schon aufmerksam gemacht. Das Dichtbleiben des Abschlusses muß von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. 6. Als Kleinbehälter können Fässer dienen, die vor dem Gebrauch sorgsamst zu reinigen sind! Sehr gern werden auch Ka nalisationsröhren aus Beton verwendet. Sie müssen aber vor dem Gebrauch einen säure festen Innenanstrich von Asphaltteer oder eines Teerpräparates erhalten, der von Zeit zu Zeit zu erneuern ist. vr. E.. besonders heißen Tagen ihre Eier aus der Haut des Rindes ab. Hier entwickeln sich die Dassellarven. Im Schlunde und im Rücken markskanal des Weideviehs kann man von Juli ab bis April nächsten Jahres die jüngsten Larven finden. Auch unter der Haut des Rückens trifft man etwa sechs Monate nach der Schwarmzeit die Dassellarven, wo sie heranwachsen und Dasselbeulen Hervor rufen. Nun bohrt jede Larve ein Loch durch Abbildung 2 Stark mit Dasselbeulen behaftetes Nind legen, wurde in diesem Jahr die Verordnung zur Durchsührung und Ergänzung des Ge setzes zur Bekämpfung der Dasselfliege er lassen. Hier ist insbesondere verordnet, daß Abdasseler, zur Abdasselung ausgebildete Per sonen, bestellt werden, die die Untersuchung der Viehbestände auf Dasselbefall sowie die Abdasselung selbst vornehmen. Jeder Herden besitzer ist oerpflichtet, sich darum zu kümmern, daß seine Rinderherde frei von Dassellarven ist. Die Abdasselung auf der Weide und die Nachdasselung müssen jetzt noch sorgfältig durchgeführt werden. 2m nächsten Frühjahr muß die Abdasselung bereits vor dem Weide gang zum ersten Male erfolgen. Es hat sich gezeigt, daß die Einzelbehandlung des Tieres durch die mechanische Methode oder die Ganzbehandlung durch genormte Wasch mittel bei sorgfältiger und richtiger An wendung sich bewährt haben. Jeder Tier arzt gibt die notwendigen praktischen Unter weisungen zur Dasselbekämviun-, ?bs Daffelbekämpfung — eine dringende Notwendigkeit gegen Häuteschäden puppt sich in der Erde, um nach etwa Wochen als Dasselfliege heroorzukriechen. Da die Bekämpfungsmahnahmen nicht energisch genug durchgesührt werden können, Säurezusätze, wie sie jetzt vielfach mit Nutzen beim Füllen von Großsilos ver- wmdet werden, empfehlen sich weniger für Kleinsilos. Hier benutzt man statt dessen besser die erwähnten Zusatzmittel Zucker, Me lasse, Kartoffelflocken. Will einer nach dem Sprichwort: Doppelt reißt nicht! Zucker oder Melasse einerseits und dazu Kartoffelflocken andererseits zusammen verwenden, so läßt sich das nur befürworten. Dor einer Einlagerung grüner älterer Senfpflanzen, Grünbuchweizen und besonders den beliebten Brennesseln wird gewarnt! Es ist überraschenderweise bisher nicht gelungen, b Abbildung I. Dasselfliege (v^poclerms bovis, s Weibliches Jnsüt,d Lönnchenpuppe, c 6 erwachsene Larven von unten und oben, e junge Larve Infektionskrankheiten der Haustiere, ihre Verhütung und Bekämpfung Bon vr. W. Lentz Unter Infektton verstehen wir bekannt lich das Eindringen von Krankheitserregern in den Körper. Diese Krankheitserreger finden sich in unzähliger Menge im Boden, im Wasser und in der Luft, wo sie aber vielen Gefahren ausgesetzt sind, da Licht, Luft, Sonne und Hitze die größten Feinde der Krankheitserreger sind. Deshalb versuchen die Bakterien, in andere Organismen einzu dringen, um hieraus Nutzen zu ziehen, wo durch teilweise Störungen der physiologischen Tätigkeit einzelner Organe oder des Gesamt organismus bewirkt werden, die sich als Krankheit äußern. Abhängig ist die Krankheit im' allgemeinen von dem Ort des Eindringens der Bakterien, von der Art und Menge der eingedrungenen Krankheitserreger und vor rllcm von der Konstitution und Disvoiition )es Wirtstieres. Für viele Bakterien bildet die äußere un verletzte Haut einen undurchdringlichen Schutz wall, einzelne dagegen sind in der Lage, selbst beim Fehlen von Verletzungen krankmachende Wirkungen auszulösen. Andere Bakterien wieder wirken nur von den Schleimhäuten aus, wieder andere bevorzugen bestimmte Organe als Angriffsfläche. Die eigentliche Auswirkung der Infektion innerhalb des Körpers ist nun vor allem abhängig von der Konstitution und Empfänglichkeit des in fizierten Tieres. Ganz allgemein erhöhen Ueberzüchtung, Hunger, schwere Arbeit oder- hohe Leistungen bei ungenügender, unzweck mäßiger Fütterung und unhygienische Haltung und Pflege die Krankheitsbereitschaft. Infektion und Infektionskrankheit sind aber nicht dasselbe. Nicht jede Infektion führt zu einer Infektionskrankheit, wenn'z. B. die in den Körper eingedrungenen Bakterien durch die Abwehrmaßnahmen des Körpere unschädlich gemacht, abgetötet und entfernt werden. In anderen Fällen treten verschieden lange Zeit nach der Infektion, die wir Inku bationszeit bezeichnen, meist unter Vermehrung der eingedrungenen Bakterien an der Ein gangspforte örtliche Krankheitserscheinungen auf. Im ungünstigsten Falle kommt es zur Allgemcinerkrankung unter dem Bilde einer spezifischen Infektionskrankheit, die entweder mit dem Tode oder mit der Genesung des Tieres endet. Diese Genesung kann vollstän dig sein, indem alle eingedrungenen Bakterien restlos vernichtet werden oder unvollständig, indem der Organismus zwar äußerlich gesund erscheint, jedoch längere oder kürzere Zeit Krankheitserreger ausscheidet,