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Weißeritz-Zeitung : 26.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193706269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370626
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-26
-
Monat
1937-06
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 26.06.1937
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MWel - WelMtW Zum ersten Male findet der Kongreß der Jnicr- nationalcn Handelskamincr. der zahlreichen auslän dischen Wirtschaftlern Gelegenheit geben wird, sich vom Wesen und Wirken deutschen Schaffens an Ort und Stelle zu überzeugen, in der Reichshauptstadl statt Ministerpräsident Göring verössentlicht aus An- lasi dieser am 28. Juni beginnenden Tagung einen .Artikel in der Zeitschrift „Der Viersahresplan-, dem wir folgendes entnehmen: Die Erörterung der national wie international wich tigen wirtschaftlichen Organisationsprobleme, die Behand lung internationaler Produktions- wie Handelsfragen wird den Herren des Auslandes, die als gern gesehene Gäste bei uns weilen, auch den Inhalt der deutschen Wirt schaftspolitik aufzeigen. Wie für uns Nationalsozialisten das soziale Problem nicht allein eine „Magcnfrage- ist, weil wir dem deutschen arbeitenden Menschen über des Lebens Notdurft hinaus auch die verlorengegangene see lische Freude wieder schenken wollen, so sehen wir Deut schen auch das weltwirtschaftliche Problem nicht allein von der privatwirtschaftlichen Rentabilität, sondern vor allem vom nationalpolitischen Standpunkte aus. Unser Streben zur Weltwirtschaft hat den tieferen Sinn, durch Ausfuhr von Erzeugnissen, die Produkte deut schen Schaffens sind, Güter und Gaben einführen zu kön nen, die die Natur Deutschland und damit auch den deut schen Menschen im eigenen Lande versagt hat. Nun frage ich mich, können andere Nationen denn einen anderen Standpunkt einnshmen? Gibt es denn irgendein Land, dem alle Gaben der Natur in gleichmäßiger Fülle geschenkt sind? Die Antwort liegt apf der Hand, und deshalb bin ich der Ansicht, daß es auch kein Land geben kann, das grundsätzlich auf die Teilnahme am internationalen Güteraustausch verzichten kann. So steht fest, daß die Volkswirtschaften der einzelnen Länder auf den weltwirt schaftlichen Zusammenhang nicht verzichten können. Die sich aus dieser Verbundenheit notwendig ergebende Ge meinschaftsarbeit wird um so solider und reibungsloser sein, je wirtschaftlich fundierter in sich die einzelnen Natio nalwirtschaften sind. Gesunde Einzel Volkswirtschaften und ein auf allen Seiten gleichmäßig belebter Wille zur Zusammenarbeit unter den Völkern sind so die Voraus setzungen für die Prosperität der Weltwirtschaft. Der deutsche V i e r j a h r e s p l a n, der die Gesun dung der innerdeutschen Wirtschaft stabilisieren und damit die Sicherung Yes Lebens der deutschen Nation garantie ren soll, ist deshalb kein Hemmnis für den Aufbau einer neuen Weltwirtschaft; vielmehr bringt Deutschland mit diesem gefestigten und gestählten Wirtschaftskörper ein wertvolles Aktivum in die Weltwirtschaft ein. Denn die Erfindungen und technischen Neuerungen in den Labora torien und Konstruktionsbüros eines Industrielandes und die daraus neu entwickelten Produktionen und Indu strien sind nicht nur nationalwirtschaftlich für das eigene . Land, sondern zugleich auch international bedeutungsvoll. Die aus dieser Produktion wachsenden neuen Erzeugnisse stellen ebenso eine Stärkung der nationalen Wirtschaft wie s eine Bereicherung der Weltwirtschaft dar. lieber die Methoden, die Weltwirtschaft zu einem ersprießlichen großen Ganzen zusammenzuformen, werden immer Meinungsverschiedenheiten bestehen. Jedoch sollte es nicht schwer fallen, für diese Zielsetzung Grundsätze auf zustellen, wenn frei und offen die derzeitig bestehenden Schwierigkeiten erörtert werden. Ich bin persönlich der Ansicht, daß ein exportfreudiges und exportfähiges Land auch gleichzeitig ein importfreudiges Land sein muß. Aber ebenso steht für mich auch fest, daß sich eine ihrer natio nalen Aufgaben bewußte Wirtschaft nicht von außen her diktieren lasten kann, was exportiert oder importiert wer den soll. Um jeden Preis importieren oder gar sich Ex portmöglichkeiten durch politische Bindungen, die national nicht erträglich sind, verschaffen, kommt für Deutschland nicht in Frage. Aus einer solchen Zwangslage führt uns der Vierjahresplan heraus. So gesehen ist dieser Plan der Sicherheitskoeffizient» der uns freies Handeln garantiert. Wir werden in Zukunft unsere Einfuhr nach eigenem Ermesten gestalten, und wir werden nur das kaufen, was wir für richtig halten und was unser«.. Be- dürfniffen entspricht. Und ebenso können wir naturgemäß nicht das exportieren, an dem wir selbst Mangel haben, sondern wir werden das aussühren, woran das Ausland Bedarf hat. Das sind in erster Linie die qualitativ hoch stehenden Leistungen unserer Fertigwarenindustrie und die Erzeugnisse unserer ständig fortschreitenden chemischen und technischen Forschungsergebnisse. Diese Maxime schließen Zugeständnisse, wenn sie nationalwirtschastlich vertretbar sind, in keiner Weise aus. Im Handel wird gehandelt. Es werden sich auch zeitweise Notwendigkeiten ergeben, die eigene Produktion nach der Lage des Weltmarktes auszurichten. Wenn aber unter gesunder Weltwirtschaft verstanden wird, daß jedes Land grundsätzlich in vorderster Linie das einführt, woran es echten Bedarf hat und was es aus seinen eigenen natür lichen Schätzen und seinen Arbeitskräften nicht erzeugen kann, und das exportiert, was cs aus seiner besonderen, ihm eigenen natürlichen und geistigen Leistungsfähigkeit hervorbringt, so ist die nationalwirtschaftliche Lebenssiche- rung, jenes leider so häufig mißverstandene „Autarkiestre- ben-, nichts anderes als eine unerläßliche Voraussetzung für den Aufbau einer neuen und gesunden Weltwirtschaft. Es sollte deshalb auch bei internationalen Zusammen künften wie dem vor uns liegenden Kongreß der Inter nationalen Handelskammer eines nick'« "''-«-sehen werden: Die Weltwirtschaft läßt sich nicht kommandieren, sie lebt nicht von währungs- und handclsvolitischen Doktrinen. Sie lebt vielmehr von den richtigen Einsichten der Staats männer in die realen wirtschaftlichen und in die kulturellen Zusammenhänge, in denen die einzelnen Nationen mitein ander stehen. Sie besteht und vergeht mit der Lebenskraft der Völker, die im gegenseitigen Geben und Nehmen über die einzelnen Landesgrenzen hinausgrcift. „Weltwirt schaft- ist in Wahrheit nichts anderes als die Gesamtheit der vielfältigen wirtschaftlichen Wechselbeziehungen zwi schen den einzelnen Volkswirtschaften. Wenn die Arbeiten des 9. Kongresses der Internatio nalen Handelskammer von dem Geiste positiver Gemein schafts. und Aufbauarbeit getragen sind, so wird dem Kon greß der Erfolg, den ich ihm aufrichtig wünsche, nicht ver sagt bleiben, und sei cs auch nur ein erster Schritt auf dem Wege zum Ausbau einer neuen Weltwirtschaft Rtichrkiegerta-il» Kassel Empfang von BundcSsührer Oberst Reinhard. — Zahl reiche Abordnungen eingetroffcn. Kassel steht schon ganz im Zeichen des Reichskrieger tages. Neben Ehrenabordnurtgen der Marine und der Luftwaffe, die zwei Offiziere und zehn Mann vom Hinden burg-Geschwader entsandt hat, ist zum erstenmal die SS.- Verfügungstruppe auf dem Neichskrtegenag erschienen, die zum Empfang von Bundesführer Oberst a. D. SS.» Obergruppenführer Reinhard angetreten war. Nach dem Eintreffen der verschiedenen Abordnungen beendeten eine Festausführung des Frontkämpferdramas „Die endlose Straße- im Staatstheater und ein Fackelzug der Kreis verbände Kassel-Stadt und Kassel-Land des Deutschen Reichskriegerbundes, der vom Bundesführer vor dem Staatstheater abgenommcn wurde, den ersten Taa des diesjährigen Neichskriegertages. Atwell der 4SM betriebe rw. Ley: „Mitarbeit eines jeden ist notwendig." Bielefeld war der Mittelpunkt des Neichsbetriebs- appells der ReickLbctricbsgcmeinschaft Nahrungs- und Gcnußmittel. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Octtcr-Wcrke, denen die Bezeichnung „Nationalsozia listischer Musterbetrieb- verliehen wurde. Der Leiter der Neichsbetriebsgemeiuschaft, Wolkers- d.örfer, meldete dem Leiter der DAF. 49840 Betriebe, darunter 9 Musterbetriebe, der Neichsbctriebsgemeinschast mit 127.4 000 Gesolgschastsmitgliedern im ganzen Reiche angetreten. Dr. Ley ging in seiner Ansprache davon aus, daß von jedem Deutschen Mitarbeit am Werke Adolf Hit lers verlangt werde. Das deutsche Volk habe seine Fähig keiten, seine Intelligenz und seinen Fleiß, die cs ausnützen könne. Dr. Lcy verglich, was früher war und was heute ist. Einst war Deutschland zerrissen in Parteien, Klassen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, in Tausende von Vereinigungen. An diesem Appell nehmen mehr als eine Million Menschen teil, die ehemals in Parteien und Klas sen zerrissen waren. Heute dagegen sind diese Menschen die treuesten Söhne Deutschlands. Dr. Ley erinnerte weiter an die Leistungen des Füh rers, besonders an die Beseitigung her Arbeitslosigkeit. Werde mit dem gleichen Fleiß und dem gleichen Willen wie in den vergangenen vier Jahren weiter geschassen, dann werde künftig der Erfolg genau so groß sein. Dr. Ley schloß unter stärkstem Beifall mit einem Dank an den Führer. Kommunistische „Solidarität- Blutige Soudcrpolitik der französischen Kommunisten. Zur gleichen Zeit, als dcr französische Kommunisten- -äuptling Thorez bei Bolksfrontkundgebungcn seine Soli- »aritSt mit den übrigen Linksgruppcn betont, bereitet er »ach altem bolschewistischen Muster eine blutige Sonder- politik vor. Es geht dies aus einer Meldung des „Jour" aus Brüssel über einen schwunghaften Waffenschmuggel oon Belgien nach Frankreich hervor, Uber Waffen näm lich, die ausschließlich für die französischen Kommunisten bestimmt sind. Seit langem schon sei die Polizei von Brüssel und Paris diesem Waffenschmuggel auf der Spur. Man habe in den nordfranzösischen Städten Roubaix und Maubeuge rine Razzia durchgeführt, die aber entweder zu schlecht auf gezogen war oder, weil sie vorher bekannt geworden set, sich als Fehlschlag erwiesen habe. Es bestehe kein Zweifel, i>aß die Waffentransporte über die belgische Grenze nach Frankreich in die nordfranzösischen Grenzgebiete in beun ruhigendem Ausmaße zugenommcn haben. Dank einer zahlreichen Mittäterschaft verschwänden die Waffensendun gen, sowie sie die Grenze passiert hätten, spurlos. Man wisse ganz genau, daß die Waffen für die kommuni- ,tischen Aktionszentralen bestimmt seien, die außerordentlich gut organisiert sein Müßten, da bisher das Geheimnis hierüber noch nicht enthüllt werden konnte MsseMast ml »Micher Ermdlam Festrede deS Reichsministers Rust bei dcr 2bv Jahrfeier dcr Göttinger Universität. Im Mittelpunkt des großen Festaktes zur 200-Jahrfeier oer Georg-August-Universitäi in Göttingen stand die Rede des Reichsministers R u st. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte dieser Universität wies ver Minister aus die Bedeu tung einer auf völkischer Grundlage stehenden Wissenschaft hin. Der Nationalsozialismus, der unserer heutigen Wissen schaft ein völlig neues Gesicht verleihe, so führte Rust aus. fühle sich aus der Gewißheit seiner Sendung, aus seiner männ lich kämpferischen Gesinnung heraus verbunden mit den Män nern und den Geistesrichtungen, die von nationaler Krasr ge trieben, den Kampf anfnahmen gegen das Joch fremder Grund sätze und fremder Lehren. Es gälte heute nicht dieses oder jenes Mannes, der sich in diesem Sinne um die deutsche Nation vcrdixm gemacht, habe, zu gedenken, sondern der gewaltigen geistigen Bewegung, die im Lause der zwcihundertsährigen Geschichte von Göttingens Universität ausgegangen sei. Dann ging der Minister aus die neue völkische Lebensordnung auf rassischer Grundlage ein, die wir der nationalsozialistischen Be wegung danken und die in scharfem Gegensatz zu der jahr hundertealten rassischen und geistigen Ueberfrcmdung unseres Volkes steht. Auch das System dcr Wissenschasten muß durch die Rassenlehre wiederum völlig neu gestalte« werden Deutsche Städte im Südosten: Lcitmcriy Die schöne deutsche Stadt Leitmeritz an der Elbe wurde vor 700 Jahren am Fuß einer Burg des slawi schen, bald vertschechten Stammes der Lutomerizer von deutschen Siedlern aus der Magdeburger Gegend und dem Rheinland gegründet. Viele schwere Schicksalsschläge mußte die Stadt überstehen, die Hussitcnzeit, den 30- jährigen Krieg mit dcr nachfolgenden Gegenreformation, die vielen Kriege des 18. und 19. Jahrhunderts, große Brände, Pest und Cholera. Aber sie bestand mit Zähig keit alle die Schläge, und sie trägt unter der künstlichen tschechischen Maske der Gegenwart ein unverfälschtes deutsches Gesicht. Das Gesicht der deutschen Stadt Leil- meritz kennzeichnet Dr. Bruno Nowak in seinem Vortrag im Ncichsscnder Leipzig am 25. Juni, 15.10 Uhr Leitfpruck für 28. Juni Der Beharrlichkeit allein verdanke ich alles Gelingen Alfred Krupp. Förderung der Kleintierzucht Im Rahmen des V i e r j a h r e s pl a rltz s find auch der deutschen Kleintierzucht wegen ihrer großen wirt- ! schaftlichen Bedeutung wichtige Aufgaben gestellt wor- i den; sie zielen darauf ab, Fehler in der Haltung und der! > Zucht zu beseitigen und dadurch die Erträge noch lei-, j stüngsschwacher Kleinticrzuchtbetriebe zu heben. Zu die sem Zweck wird vor allem die Einrichtung einwand - > fre'jxr Ställe und die Verwendung leistun gs- ! fähiger Tiere angestrebt. Um den Kleintierhalterw die Durchführung dieser Maßnahmen zu erleichtern, sind Reichsmiltel zur Bewilligung von Beihilfen bereit gestellt worden; sie werden insbesondere gewährt zum Umbau, Ein- oder Neubau von Hühner- und Kaninchen ställen, zum Umtausch von Zuchthähnen, Ankauf von an- gekörten Herdbuchhähnen, zur Beschaffung von Jung geflügel, zum Ankauf von Zuchtrammlcrn anerkannter Wirtschaftsrassen und von Angora-Junghäsinnen, von weiblichen Ziegenlämmern und zur Förderung der Bie nenhaltung. Tic Richtlinien für die Gewährung der Beihilfen können bei den O r t s b a u e r n f ü h - rern eingeschen werden. Wochenendvüüchen - sertig gesam Am Wochenende muß natürlich die Sonne scheinen, so recht schön Heib, daß man ganz knusprig braten kann. Aber das hat einen Haken! Dir bekommt die Sonne zwar; meist ausgezeichnet, aber deinen mitgenommenen Stullen weniger — sie sind nachher wirklich mitgenommen. Das I ist sozusagen der Pferdefuß im Wochenendparadies! Hart; ! und krummgetrocknel sind sie, wenn du sie so recht hungrig ausvackst. Die Schinkcnstulle schmeckt nach Käse — und I dein Avpeti« ist weg. Atan kann nicht sagen, daß du dann > noch ein Wochencndgesichl machst! Vielleicht fliegen die, Stullen sogar heimlich ins Gebüsch, und dein Gewissen beruhigst du mit dem Einwand, daß einem ja so was Unappetitliches gar nicht bekommt. Es ginge doch auch anders! Wenn du zum Beispiel bei den Mahlzeiten drau- i ßen eine handliche Pappschachtel aus dem Rucksack nähmst und dich aus ihrer Hülle aus Cellophan oder Pergament papier dünne Schnitten von Schwarzbrot und Pumper nickel anlachen, Knäkebrot und Käsestangen, ein kleines; Weißbrot, ein niedlicher Napfkuchen und ein Päckchen, Zwieback — so recht knusprig und appetitanregend sor tiert, und wenn du dann Buttör und Eier. Dauerwurst! und Radieschen aus einer Aluminiumdose nähmst und! alles frisch zurechtmachtest, na — wäre das nicht viel ver-« lockender? Du meinst, du könntest dir unmöglich imi Bäckerladen von allem so ein Zwölsteldutzend zusammen kaufen, der Bäcker müßte ja lachen? Er lacht schon — aber nicht über dich. Er lacht, weil er selbst schon dcw guten Gedanken hatte. Seine Wochenendpäckchen warten« bereits auf dich! Raschoma. Wochenbericht der Landesbauernschaft Getreidewirtschaft. Brotgetreide kam nur in kleinen Mengen im Tausch gegen Mais auf den Markt. Futterwei- zcn fehlt: Futtergerste und Futterhascr nur in kleinen Posten angeboten. Jndustriegersle umsatzlos. Roagcnmehl und Wei zenmehl üblicher Umsatz. Das starke Kausbcdürsnts nach Rog gen- und Weizenkleie konnte nur wenig besriedigt werden. Futtermehle glatt ausgenommen. Schnitzel gering gefragt. Eiweißhaltige Futtermittel gut abgenommen. Stark verlangt werden Kartosfelslocken zur Schweinemast. Fischmehl sehr »napp. Neues Heu umsatzlos. Biehwirtschaft. Sämtliche Viehmärkte unverändert. Milchwirtschaft. Trintmilchyeserung ging weiter zurück, Frischmilchabsay leicht gestiegen. Die Buttcrcrzeugung der sächsischen Molkereien ging wesentlich zurück. Absatz unver- ändert. Guier Umsatz in Hartkäse und Weichkäse. Kartosfrlwirtschaft. Die Bestände an Speisckartosseln ha ben sich stark gelichtet: Angebot und Nachfrage teilweise aus- geglichen. Ausländische Frühkartoffeln reichlich angcboien, rheinische nur gering geliefert. Fulterkartosfeln ausgeglichener Umsatz. Fabrikkartoffeln geschästslos. Eierwirtschaft. Zuweisungen der Haupwereinigung brach te«« eine bessere Belieferung des sächsischen Eiermarktes. Es wird weiter mit den gleichen Zuschußmengen gerechnet. Gartenbauwirtschaft. Süßkirschen ausreichend. Italieni sche Psirsische wurden trotz Güte und niedrigem Preis nur langsam gelaust. Erdbeerabsay ausgeglichen. Grüne Stachel beeren werden wenig verlangt. Bananen reichten aus. Tie Zitronenknappheit hält an. Weiß- und Rotkohl schleppend ab- gesey«. Maiwirsing wurde gu« gekauft, ebenso neue Möhren und Kohlrabi. Kopfsalat genügend geliefert. Absatzschwierig keiten bestanden für Blumenkohl: die ausländischen Zufuhren wurden gestoppt. Salatgurken genügend angeboten Toma ten sehr knapp. Spargelzusuhrcn gering bei nachlassender Kausnetgung. Bohnen langsam gelaust. Die Knappheit in Zwiebeln hält an. Turnen und Sport Beim Deutschlandflug gib« es einen scharfen Endkampf zwi schen den an der Sviye liegenden Gruppen. Die Verbände sammelten sich am Freitag früh wieder zu Dreierketten, nach- , dem vom Montag vis Donnerstag die Einzelflüge kreuz und^ quer über Deutschland stattgesünden hatten. Nach den letzten Wertungsergebnissen Hai die Berliner Kette „L 3' von der Deutschen Versuchsanstalt sür Luftsahr« mi« 879 Punklen die Spitze vor dem Verband „Kl- der Lehrlruppe Greifswald l unter Führung von Maior Seidemann. Die beiden letzten Tage mit den Reiseflügen der Verbände und dxn ^Geschicklichkeits- Prüfungen für Flugzeugführer und Or«cr können gllerdtng^ noch große Verschiebungen bringen. Schwierige Drcltagcfahr«. Bereits der erste Tag der Dret- «age-Minelgelurgssahn Hai erwiesen, daß die Prüsung auß.r- ordentlich schwierig ist Von den 426 gestarteten Bewerbern ! sind bereits 77 ausgefallen Insgesamt 4l Fahrer. 20 Fahrer und sieben Dreiermaunschatten, sind nur noch straspunktfrel. Schmeling-Farr ain 9. August. Wie aus London berichtet wird, wird der Kampf um die Borwelimcisterschast zwischen ! Mar Schmeling und dem Engländer Farr bereits am 9 August I in London stattkinden. Edcrö nächster Gegner. Der deutsche Weltergewichtsmeister . Gustav Eder wird nach seinem neuen Erfolg über den Belgier j Nestor Charlier, den er in Berlin in zehn Runden hoch nach ' Punkien schlug, einen neuen schweren Gegner erhalten Am ! 11 Juli soll er in Rotterdam gegen den international sehr be währten Holländer Bob van Klaweren anireicn. ! Beim Tennisturnier in Wimbledon besiegle Henkel den j Jugoslawen Bnncec in drei Sätzen innerhalb von knapp einer « halben Sinnde Von Gramm schlug den Japaner Pämagisbt in vier Sätzen. Neben den beiden Deutschen sind umer den letzten Sechzehn vier Amerikaner, zwei Australier, füns Eng länder. I Belgier, l Neuseeländer und l Tscheche
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