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mann die Front der Ehrenkompanie und die Fronten »er Gliederungen der Bewegung und der sonstigen Ver- bknde ab. fortwährend mit lauten Heil-Rufen herzlich begrübt. Als er Führer auf die Tribüne tritt, den Arm tum Gruft erhebt und allen BolkSgenofsen sichtbar wird, brandet in vielfacher Verstärkung noch einmal der Jubel luf. In nächster Nähe des Rednerpultes standen die Ar» beiter des Kopfes und der Hand, die nach dem Willen »eS Führers unter vollem Einsatz ihres Könnens in Wind und Wetter, in Hitze und Kälte in fast vierzia- monatiger Tätigkeit dieses gewaltige Werk schufen. Neichsstatthalter Mutschmann begrüßte den Führer mit folgenden Worten: „Mein Führer! Ich bin glücklich und dankbar, Sie heute zur Eröffnung der ersten 100-Kilometer-Strccke der Ostwestlinie der Reichsautobahn durch Sachsen hier begrüßen zu können. Alle Volksgenossen in Sachsen sind mit Stolz und Freude erfüllt, daft hier ein so bedeutendes Stück Ihres gewaltigen Werles dem Verkehr übergeben werden kann und durch Ihre Anwesenheit die rechte Weihe erhält. Besonders aber werden Ihnen alle die Männer danken, die mit gewerkt und geschafft haben, weil sie Ihre persönliche Teilnahme an der schlichten Er öffnungsfeier als Anerkennung für ihre Leistung und Opfer empfinden. Mein Führer! Nur durch Ihren Weitblick und Ihre Entschlußkraft war es möglich, die große Rot und die Arbeitslosigkeit, die sich im Gau Sach sen durch das liberalistische Wirtschastssvstem besonders kraß ausgewirkt hatte, zu bannen. Sie haben damit den gern und freudig schaffenden Menschen wieder Glau ben. Mut, Hoffnung und Freude gegeben. Durch Ihre zielbewußte Politik haben Sie dem hochentwickelten In dustrieland, das sich nur durch höchste Leistung behaup ten kann, zu neuer Entfaltung seiner Energien und ge waltigen Kräfte verhalfen, so daß es heute wieder mit Recht die Werkstatt Deutschlands genannt werden kann. Ueberall rauchen wieder die Schlote, überall regen sich die fleißigen Hände. Erste Voraussetzung für diese wunderbare Entwick lung war die Schaffung neuer Verkehrswege, denn ohne diese hätten die Verkehrsmittel nie zur Entfaltung kom men können. Viel wichtiger aber noch sehen wir die Stra ßen Adolf Hitlers in der Zukunft. Diese Autobahn quer durch Sachsen ist nur eines der zahllosen sichtbaren Bei spiele des deutschen Wiederaufstieges. Wie wir diese Autobahnstrecke mit Zähigkeit und Zielbewußtsein, allen Schwierigkeiten zum Trotz, bis zum gesteckten Ziel durch geführt haben und noch bis zum Endziel vollbringen werden, so sind wir in Sachsen auch auf dem Weg zur deutschen Freiheit, Geltung und Macht ein gutes Stück vorwärtsgekommen. ES ist für jeden einzelnen von uns eine Ehrensache. Ihnen, mein Führer, auf dem Weg in die deutsche Zukunft unbeirrbar und unter Hingabe aller Kräfte zu folgen. So leuchten uns diese wunderbaren Straßen wie ein Weg in die Zukunft unserer großen, zu einem festen Block zusammeügeschweißten Nation, in das Deutschland des Nationalsozialismus, das Sie unserem Volk ge schenkt haben. Mein Führer! Ich bin stolz darauf, Ihnen in dieser Feierstunde melden zu dürfen: Der Sachsengau steht zu Ihnen in fanatischer Liebe und Treue! Deutschland ist für unS Adolf Hitler! Adolf Hitler ist »nS Deutschland!" Wieder und immer wieder brausen dem Führer die Heil-Rufe der Aehntausende Sachsen entgegen aus Aus druck ihrer Treue und Bereitschaft, mitzuhelsen am Auf bau deS Dritten Reiches bis zum letzten Einsatz. Reichsbahnoberrat Clausnitzer von der Ober- sten Bauleitung der Retchsautobahn in Dresden erinnerte im den ersten Spatenstich des Reichsstatthalters Mutsch mann zum Bau der Reichsautobahn Dresden—Merane. der unweit dieser Stelle vorgenommen wurde. Der Bau der Autobahn brachte Tausenden von sächsischen Volks genoffen Arbeit und Brot. Kühnheit und Mut gehörten zur Lösung der sich beim Bau überall auftürmcnden Schwierigkeiten, die sich aus der Vielfalt der Gelände- gestaltung in Sachsen ergaben. Aber diese Schwierig keiten wurden dank dem Können und dem Einsatz der schaffenden Menschen in vorbildlicher Weise gelöst, ohne »aß die landschaftlichen Schönheiten des Sachsenlandes beeinträchtigt wurden. Rcichsbahnoberrat Clausnitzer übermittelte dem Führer den Dank der Gefolgschaft da für. daß er heut an diesem Festtag unter ihnen weile. Sieben Arbeiter, seien beim Bau dieser Strecke umS Le ben gekomen; ihnen galt die Minute des Gedenkens, aus gefüllt mit dem Lied vom Guten Kameraden. Für die Gefolgschaft der Reichsautobahnarbeiter übermittelte der Arbeiter Karl Felz in einem Werk spruch die besten Wünsche und Grüße zum Gelingen die ses großen Werkes in Sachsen. Der Führer schüttelt Felz zum Dank kräftig die Hand. Generalinspekteur Dr. Tod» meldete dem Führer die Fertigstellung der Reichsaulo bahn Dresden—Meerane und erinnerte daran, daß am kommenden Sonntag vor vier Jahren das Reichskabi- aett den Entschluß faßte. Reichsautobahnen durch Deutschland zu bauen. Dr. Todt bat den Führer, als er ster über die neue Strecke zu fahren. Wer Ritrer In seiner Rede vor den Arbenern sprach der Führer über die politische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Reichsautobahnen. Er führte dabei u. a. aus: „Das Problem des Straßenbaues mußte gerade in Deutschland um so gründlicher angefaßt werden, als wir schon einmal erlebt haben, wie wichtig in nattonalpoliti- scher Hinsicht die große gesamtdeutsche Re gulierung des Verkehrs ist. Was wir der deutschen Eisenbahn für die Einigung unseres Volkes, für die Uebcrwindung unserer Stammes- nnd kleinstaat lichen Zerrissenheit verdanken, können wir gar nicht ab schätzen. Glauben Sie mir, noch viel gewaltiger wird der Lklnfluß dieser Straften fein! Das neue deutsche Reicks autobahnnetz tft nicht nur in der Anlage daS gewaltigste, was eS in dieser Art auf der Erde gibt, sondern eS ist zugleich das vorbildlichste. ES wird mehr als alles üb- rige mithelfen, die deutschen Gaue und Lande mit einander zu verbinden und in eine Einheit zu zwingen. Unter begeisterter Zustimmung der Reichsautobahn arbeiter rechnete der Führer mit den kleinlichen Einwänden der Zweifler und Kritiker ab, die zu Be ginn die Größe und Bedeutung dieser neuen monumen talen Straßenbauten nicht verstanden und erklärten: „Das kann man nicht finanzieren!", „Die Straßen schneiden zu sehr in die Landschaft ein!", „Sie werden Tausende von Prozessen mit den Landbesitzern bekommen!". „Sie können das nicht machen, weil Sie zu viel Brücken bauen müssen!", „Es ist wegen der geologischen Struktur un seres Landes zu schwierig!", „Die Straßen werden sehr häßlich sein, und man wird einschlafen, wenn man auf ihnen fährt!" und vor allem, „Sie werden niemals einen Arbeiter dafür gewinnen, denn der Arbeiter geht lieber stempeln, als daß er Autostraßen baut!". Es sind mir noch viele andere Gründe vorgehalten worden. „Man muß erst studieren, welches Material man nehmen muß! Dazu sind zehn und zwanzig Jahre notwendig, bis man darüber Klarheit bekommt!" usw. „Ich habe es damals zunächst als wichtigstes an gesehen", so fuhr der Führer fort, „einen Mann zu fin den, der meiner Ueberzeugung nach geeignet ist, eine solche Aufgabe durchzuführen, und das konnte nur ein Nationalsozialist sein (tosender Beifall). Nur ein Nationalsozialist konnte diesen fanatischen Glau ben an die Notwendigkeit und damit auch an die Durch führbarkeit eines solchen Werkes besitzen. Zweitens mußte er ein Mann sein, der nicht am Grünen Tisch groß ge worden war, sondern ein Mann, der selbst einmal auf der Straße gearbeitet hat, der hinter dem Teerkessel stand, ein Mann, der vor allem gerade auch die Fragen begriff, die in bezug auf die Arbeiter gelöst werden mußten. Denn auf die Tauer konnte man ja die Arbeiter nicht in Zeltbahnen unterbringen, sondern mußte neue Anla gen und Unterkünfte schaffen. Ich habe damals einen guten, alten Parteigenossen gekannt, von dem ich der Ueberzeugung war: der wird eS schaffen! DaS ist überhaupt unser größter Stolz, daß wir in diesem Reich jeden einzelnen fähigen Kopf, er kann kom men. woher er will, den Weg zu den allerhöchsten Stel len ebnen, wenn er nur fähig, tatkräftig, fleißig und entschlossen ist. Ich zweifelte außerdem keine Sekunde, daß wir auch die Arbeiter für den Bau der Reichsautobahnen finden würden. Ich weiß, daß die Arbeit auf den Reichsauto bahnen bei Wind und Wetter, bei Schneetreiben oder bei Sonnenglut nicht leicht ist. Aber unsere Volksgenossen haben überall eine schwere Arbeit: der Bergarbeiter, der viele hundert Meter unter der Erde schuftet, ebenso wie der Bauer, der im Sommer sich zwölk «der vierzehn Stunden auf dem Feld abrackert. Nur Arbeit erhölt das Leben Wenn wir mit unseren 137 Menschen auf daS Qua dratkilometer leben wollen, müssen wir uns eben mehr anstrengen, als diejenigen, die nur zehn oder zwölf auf einem Quadratkilometer sitzen. Der Deutsche mutz aus seinem kargen Boden herausholen, was er herauSholen kann. So sind unsere Probleme schwerer als di- in an deren Ländern! Es gibt aber auch in der ganzen Welt keinen besseren Arbeiter als den deutschen' (Begeisterte Zustimmung der Massen.) Und daher bauen wir auch mit dem deutschen Arbeiter Straßen, wie sie anderswo gar nicht zu finden sind. Wir sehen ja auch heute wieder, wie dieses Werk vorwärts geht. Jedes Jahr werden weitere 1000 Kilometer dem Verkehr übergeben, und in sieben Jahren sind wir mit unserer Portion fertig!" (Stürmische Heilrufe und Beifallskundgebungen.) Viele Stroben werden niemals vergehen! Der Führer wandte sich dann persönlich an die Reichsautobahnarbeiter: „Sie können alle stolz darauf sein, an diesem Werk mitgearbeitet zu haben, ob als Ingenieur oder Handarbeiter. Sie schaffen an einem Werk,das noch nach tausend Jahren stehen wird. Es ist ein Werk, das von Ihnen zeugen wird, auch, wenn von Ihnen kein Stäubchen mehr auf der Erde vorhanden fein wird. Diese Straßen werden niemals vergehen! Es ist etwas Großartiges und Wunderbares, in einer solchen Zeit le- . den und an einem solchen Werk Mitarbeiten zu können! Dieses Werk wird einmal jedem einzelnen Deutschen zugutekommen, ebenso wie dies bei der Eisenbahn der Fall war. Auf diesen Straßen wird sich in wenigen Jahr zehnten ein gewaltiger Verkehr abspielen, an dem das ganze deutsche Volk teilhaben wird. Millionen unserer Volkswagen, die gro ßen Omnibusse unserer KdF.-Fahrten und die ge waltigen Fernlast- und Reifetransporte werden über diese Straßen rollen! (Begeisterter langanhaltender Beifall.) Sie können ermessen, wie sehr ich mich über jedes Stück freue, das von diesem großen Werk fertig wird. Jedesmal, wenn einhundert oder zweihundert Kilometer dem Verkehr übergeben werden, sehe ich eine der gewal tigsten Arbeiten, die jemals Menschen unternommen ha ben, sich wieder mehr der Vollendung nähern. SSuMiche deutschen Stroben werden oerbellert Wenn einmal die Stunde kommt, in der die ersten 7500 Kilometer fertig sein werden, dann werden wir zu- fätzlich auch die anderen deutschen Straßen verbessern. Diese Arbeit hört niemals aus. So werden wir weiter- arbeiten, immer ein Ziel vor Augen: „Wir wollen unser Deutschland so schön und so »eich für alle unsere Volksgenossen machen, daß eS wirklich ein Edelstein ist!" Mit diesem Wunsch eröffne ich auch heute diese neue Strecke von hundert Kilometer der deutschen Reichsauto bahnen in diesem schönen Land Sachsen!" Mit einem unbeschreiblichen Sturm ju- L^lLd LI Heget st er »HL. dankten., die Männer der SchMoerlehr Dresden—Mama Ä Sonnabend in drei Stunden 85 Minuten Die von der Deutschen Reichsbahn am 28. Septem-, der 1836 eröffnete Kraftomnibuslinie Dresden—Chem- uitz—Zwickau—Plauen verkehrte anfanas nur aus den Strecken Dresden—WilSdrufs und Oberlichtenau—Hohen stein-Ernstthal mit einer Länge von 38 Kilometer über die ReichSautobahn. Nachdem weitere Teilstrecken der Reichs- outobahnen serttggestcllt sind, wird die Linie ab 26. Junk «us der ganzen Strecke von DreSden-Kaditz bis Meerane aus einer Länge von 101 Kilometer über die ReichSauto« dohn fahren. Da die auf der Linie eingesetzten neuzeitlichen Stromlinienwagen nun erst zu einer vollen Entfaltung ihrer Schnelligkeit gelangen können, wird die Fahrzeit auf der Gesamtstrecke um eine »olle Stunde verkürzt werden. Während die Wagen bet Eröffnung die Strecke Dresden—Plauen in 4 Stunden 26 Minuten zurücklegten. benötigen sie nur noch 3 Stun- ven 25 Minuten. ' Die Fahrten verkehren ab 26. Juni in folgendem Plan: Plauen i. B., Ob. Bf., ab 8.00: Zwickau Bf. an S.15: Chemnitz Hbf. an 10,l8: Dresden Hbf. an 11.25; Dresden Hbf. ab 16.40: Chemniu Hbf. an 18.17: Zwick- ,u Bf. an 18.55; Plauep i. V.. Ob. Bf., an 20.11 Uhr. Zum gleichen Zeitpunkt ermäßigen sich die Fahrpreis^ und Zuschläge für die Vertehrs- beziekuqgen Dresden—Chemnitz und Dresden—Zwickau. , Reichsautobahn und die Tausende bem Führer Dr daS > Erlebnis dieser Stunde Minutenlang brachten sie i« stürmischen Heil-Rusen ihr Gelöbnis der Treuen , und der Mitarbeit zum Ausdruck. Nach dem gemeinsamen Gesang des Deutschland- und des Horst-Wessel Liedes bestieg der Führer unter den Iubelstürmen der Menschenmassen seinen Wagen, um mit seiner Begleitung und den Arbeitsabordnungen, die ihm in 20 Schnellastwagen folgten, sowie den Ehrengästen über die Strecke zu fahren. Swoerttauseude Sachseu -rktzten den Führer aus seiner Fahrt von Dresden nach Meerane An acht Stellen an der Strecke von Dresden bis nach Meerane standen Lautsprecher, die die Feier am Kirchberg ln Dresden übertrugen, um auch den Volksgenossen aus den an und in der Nähe der Strecke liegenden Orten die Möglichkeit zum Mitfelern zu geben. Stundenlang stan den auch hier die ungezählten Volksgenossen in Rege» und empfindlicher Kühle, um das Vorbeifahren des Füh rers zu erwarten. An den Abzweigen bei Wilsdruff, bek Siebenlehn, Hainichen, Frankenberg, Chemnitz, Hohen stein-Ernstthal, Glauchau und Meerane standen die Menschen zu Tausenden. Ueberall mußte der Führer immer und wieder den Arm heben zum Dank für herz liche Grüße, die ihm von Volksgenossen entgegengebracht wurden, die ihn meist noch nicht gesehen haben. An landschaftlich besonders schönen Stellen hielten die Wagen und der Führer besichtigte die großen Brük- kenbauten und verweilte, um die Schönheit des Sachsen- landeS aufzunehmen. Mehr als anderthalb Millionen Menschen sind eS, die nach polizeilicher Schätzung die Autobahn um säumen und die den Führer grüßen. ^azu kommen die vielen Tausende von SA.-Männern, die auf der 100-Kilometerstrecke mit einem Abstand von zehn Schritt und manchmal von nur drei und vier Schritt Spalier bilden. Mit unendlicher Liebe haben die Arbeiter der Auto bahn die Brücken geschmückt, Fahnenmasten errichtet: da grüßen Spruchbänder den Führer, und von den Brücken ertönen die Fanfaren und Trommeln der HI. und des Jungvolkes, die hier Aufstellung genommen haben. Das weiße Band der Autobahn zieht sich durch das herrliche Sachsenland über die Berge des Erzgebirges hin, durch weite Tannenwälder. Ein unvergeßliches Er lebnis, durch dieses Land hinter dem Führer herzufahren. An der Brücke bei Siebenlehn wird zum erstenmal haltgemacht. Generalinspekteur Dr. Todt erklärt dem Führer hie technischen Einzelheiten dieses größten Brük- kenbauwerkes in Deutschland, das sogar die Mangfall- brücke übertrifft und sich mit dem rötlichen Meißener Granit wundervoll in die Landschaft einfügt. An der Brücke über die Große Striegis hält der Führer erneut an. um dieses Bauwerk zu besichtigen und einen Blick in die sächsische Landschaft zu tun. An der Anschlußstelle Hainichen verdichten sich die Menschenmaffen erneut; nur ganz langsam geht es weiter, und dann will es nicht mehr abreißen. Man ahnt die Nähe der Industriestadt Chemnitz. Die vielen Menschen zeugen davon, wie dicht hesiedelt dieses Land ist, zeugen aber auch davon, wie dankbar die Erzgebirgler dafür sind, daß ihr Führer zu ihnen kommt; sie schwenken Fähnchen und werden hei ser von den Grüßen, die sie dem Führer zurufen. In Frankenberg macht er wieder halt, um einige Blumen sträuße von Kindern entgegenzunehmen; freundlich klopft der Führer die Kinder auf die Wange und mutz ein zweitesmal haltmachen, weil ein Pimpf vor den Wa gen läuft, um einen Rosenstrauß zu überreichen. So geht es weiter und weiter; fast vier Stunden dauert die Fahrt, bis das letzte Schild vor Meerane verkündet: Ende der . Autobahn noch 1000 Meter. Noch einmal fährt der Füh rer vorbei an den Gliederungen aus der Umgebung von Meerane und grüßt zum Abschied. Stunde um Stunde dauerte es, bis die Massen, die Gliederungen und die Sperrmannschften in ihren Standort zurückkehrten. Arme, reisende Giraffe. Eine seltsame Schiffsladung, für die sich seit mehr ab einem Jahre kein Verfrachter finden will, wartet seit den genannten Zeitraum zu Madras auf eine Gelegenheit, naö Europa zu kommen. Keine Schiffahrtsgesellschaft wagt di Käsige, in denen sich zwei Giraffen befinden, qn Bord zu ver stauen. Die Behälter sind, entsprechend der Größe ihrer In fassen, nicht weniger als fünf Meter hoch, könnten daher mr als Decksladung befördert werden, und das erscheint allei Kapitänen denn doch als allzu gefährlich. Bei einem einiger maßen kräftigen Sturm würden die Käfige ja mit ziemlich« Sicherheit über Bord gehen und die langhälsigen Insassen eü trauriges Ende in den Nuten finden. —-'