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AM« »M Schttsschikmie» Beeinträchtigung des höheren deutschen Schulwesens in Oftoberschlesien. Vie in Bromberg hat auch in Kattowitz die Verord nung der polnischen Schulbehörden, wonach die Gymnasia sten vor dem Uebergang ins Lyzeum eine Abschlußprü fung abzulegen haben, die deutschen Schüler besonders hart betroffen. In -Kattowitz mußten 67 Schüler ohne Vorbereitung vor eine fremde polnische Prüfungskom- miffion treten, die es offensichtlich für ihre Pflicht hielt, den Schülern die schwersten Aufgaben zu stellen. Von den 67 Schülern konnten nur 21 die schriftliche und nur 10 die daran anschließende mündliche Prüfung bestehen. Es Ist selbstverständlich, daß die deutschen Privatgym- nasten damit einen schweren Schlag erlitten haben und daß das Deutschtum Oberschlestens in den Maßnahmen der polnischen Schulbehörden eine Beeinträchti- gungseinerkulturellenAufgaben erblickt. FrmMcher LerfachMlliui Westpaktdenkschrist an London überreicht. Der französische Außenminister Delbos hat dem deutschen Botschafter in Paris, Graf Welczek, Kenntnis gegeben von der Denkschrift, die die französische Regierung soeben der englischen Regierung überreichen ließ. Es handelt sich um die von England erbetene Stellungnahme zu den englischen Westpaktvorschlägen. Die Grundlinien dieses Dokuments, das die deutsche und die italienische Antwort an das Foreign Office vom 12. März ergänzt, sind bereits während der letzten Genfer Besprechungen zwischen Eden und Delbos verabredet worden. Sie stam men also aus der Uebergangszeit des britischen Kabinetts wechsels. Die französische Denkschrift hat offenbar den Zweck, die seit langem ruhenden Westpaktverhandlungen wieder in Gang zu bringen, und in einer durch die Ver ständigung über die Nichteinmischung im spanischen Krieg beruhigten Atmosphäre fortzuführen. Ueber den Inhalt der Note verlautet bisher, daß darin das Bestreben Frank reichs zum Ausdruck komme, den Westpakt in das Genfer System einzugliedern und den Völkerbundsrat als Schieds richter für die Feststellung eines Angreifers einzusetzen. Sparsame Veraasung Eine Anordnung des Leiters der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, Dr. Franz Hayler, erläßt folgenden Aufruf: Im Benehmen mit dem Reichswirtschaftsminister und dem Leiter der Geschästsgruppe Rohstosfverteilung des Beauftragten für den Vierjahresplan fordere ich hierdurch alle Kaufleute und ihre Mitarbeiter auf, eine Volks, und privatwirtfchaftlich unrationelle Verwendung von Ver packungsmaterial (Einwickelpapier, Tüten, Kartons, Holz wolle usw.) zu vermeiden. Es ist bekannt, daß wir mit unserem Papierbe darf haushalten müssen. Die Entwicklung vergangener Jahre hat aber dazu geführt, daß — teilweise auf Grund übertriebener Ansprüche bestimmter Verbraucherkreise — mit Verpackungsmaterial vielfach Verschwendung getrieben wird. Alle Kaufleute und ihre Mitarbeiter sollen daher prüfen, welche Waren einer besonderen Umhüllung nicht bedürfen, weil sie schon genügend durch die Industrie ver packt find. Es ist auch zu überlegen, ob nicht bei manchen Erzeugnissen eine besondere Verpackung überflüssig ist, weil sie der Käufer in Einkaufs- oder Handtaschen oder Behältern usw. auch ohne Sonderverpackung bequem und sauber unterbringen kann. > !- Die Einschränkung von übertriebenem Ver packungsaufwand ist vo.lks wirtschaftlich notwen dig, muß aber auch in den Betriebskosten selber zum Teil eine fühlbare Entlastung herbeiführen. Meine Berufs kameraden mögen sich daran erinnern, daß der deutsche Kaufmann von jeher seinen guten Ruf und den Aufstieg seines Betriebes durch strenge Sparsamkeit begründet Hal. Die Fachgruppen der Wirtschastsgruppe Einzelhandel werden Richtlinien und Anregungen für die Einsparung von Verpackungsmaterial herausgeben. Ich mache es den Kaufleuten zur Pflicht, auf Grund dieser Anordnung und der Richtlinien der Fachgruppen in ihren Betrieben die Verbraucher entsprechend auszuklären. Selbstverständlich dürfen durch diese Maßnahmen Sauberkeit und Hygiene nicht beeinträchtigt werden. Für eine umfassende Aufklärung der Verbraucher durch Presse, Rundfunk usw. wird durch die hierfür zu ständigen Stellen Sorge getragen. Mit den Lieseranten des Einzelhandels sind dem Ziele der Verpackungserspar nis dienende Abmachungen in Vorbereitung Mißbrauch -es Beichtstuhls Unglaubliche geistige Vergewaltigung Minderjähriger. Ueber einen empörenden Fall des Mißbrauchs des Beichtstuhls zur Verschleierung der Sittlich- kettSverbrechen römisch-katholischer Priester berich tet der „Völkische Beobachter" in seiner Münchener Aus gabe. Danach gingen die Kinder einer Münchener Volks schule in die Margarethenkirche in München-Sendling zur Beichte, die u. a. ein Pfarrer Paul Nappolder ab nahm. Ein Mädchen von 12 Jahren geriet nach abgeleg ter Beichte in Zweifel und erzählte solgendeS Erlebnis in der Kirche seinen Eltern: Pfarrer Rappolder habe während der Beichte von den Prozessen gegen Priester und Mönche gesprochen. Er habe gesagt, eS könne natürlich vorkommen, daß an einen Geist lichen die Versuchung hcrantrete. Aber grundsätzlich seien die Pfarrer uyd Mönche nicht so, wie man sie darstelle. Er habe dann von den Veröffentlichungen der Zeitungen gesprochen und gesagt, daß alles, waS dort über Geistliche «nd Mönche geschrieben werde, nicht wahr sei. (l) Schließ lich habe der Pfarrer dem Kind das Versprechen abge nommen, daß es da«, was in den Aettungen über diese Dinge stehe, nicht glauben werde. (!) Das Kind geriet durch dieses Versprechen in eine be- aretfliche Unruhe und erzählte den Vorfall seinen Eltern. In seiner Empörung rief der Vater die Schrtftleitung deS «Völkischen Beobachters' an. „Wir Habens so schreibt der IWerzlicherkLmpsang in vuöapeß Außenminister von Neurath stürmisch begrüßt Reichsautzenminister von Neurath traf am Freitagabend mit seiner Begleitung, aus Sofia kom men, aus dem festlich geschmückten Budapester Flugplatz ein: ihm wurde von der ungarischen Regierung und der Bevölkerung der Hauptstadt ein Sutzerft herzlicher Emp fang bereitet. Zur Begrüßung hatten sich auf dem Flugplatz ein gefunden: Ministerpräsident Daranyi, Außenmini ster von Kanya, der Staatssekretär im Ministerpräsi dium, der stellvertretende Außenminister, der Budapester Korpskommandant, Feldmarschall von Nagy, der Buda pester Oberstadthauptmann, der Kabinettschef des Außen ministers, ferner der deutsche Gesandte von Erdmanns dorf und der Landeskreisleiter der NSDAP. Auch die Gesandten Italiens, Oesterreichs, Bulgariens und Jugo slawiens waren anwesend. In den Straßen hatten Frontkämpferverbände, Pfadfinder und Schulen Aufstellung genommen. Ueberall wurde der Reichsaußemninister mit stürmischen Heilrufen begrüßt. Vor dem Hotel wurde von Neu rath von der deutschen Kolonie willkommen geheißen. Am Freitagabend veranstaltete der ungarische Außenminister von Kanya zu Ehren des deutschen Gastes ein Essen im mgen Kreis. Die ungarische Hauptstadt steht im Zeichen des Neu rath-Besuches. Der Rundfunk widmete dem deutschem Gast herzliche Worte. Die Balkanreise des Leiters der deutschen Außenpolitik sei, so wurde erklärt, ein Beweis dafür, daß Deutschland überall und besonders im Donau- Raum, dem wahren Frieden zu dienen wünsche. Die ungarische Presse widmet dem zu einem offiziel len Besuch bei der ungarischen Regierung eingetrosfenen deutschen Außenminister Freiherrn von Neurath herzliche Worte der Begrüßung. Das Regierungsblatt „Budäpestl Hirlap' weist darauf hin, die Reise des deutschen Außen ministers in die drei Hauptstädte Belgrad, Sofia und Budapest zeige, daß Deutschland auf Grund seiner Groß- Machtstellung und seiner geographischen Lage ein für die Fragen des Donautals nicht nachlastendes Interesse habe und eine Vertiefung der Freundschaftsbeziehungen zwi schen Belgrad, Sofia und Budapest erstrebe. Damit be weise Deutschland, daß es in Europa und im Donautal der Sache des Friedens dienen wolle. Vom ungarischen Standpunkt aus sei der offizielle Besuch des Freiherrn von Neurath besonders bedeutsam, da Ungarn als Schlüs selland des Donauproblems von den gleichen friedlichen und aufbauenden politischen Zielen geleitet sei. Eine Erllärnng Neuraths Beste Wünsche für Bulgarien« Zukunft. Reichsaußenmintster Freiherr von Neurath übergab vor seiner Abreise nach Budapest der Bulgarischen Tele graphen-Agentur eine Erklärung, in der er unter an derem ausführte: „Sie wissen, daß ich vor einigen Jah ren schon eitimal Sofia besucht habe: um so mehr kann ich zu meiner Freude beurteilen und jetzt feststellen, in welchem Aufschwung sich die Stadt Sofia und das ganze Land befinden. Wie Deutschland, sieht sich auch Bulgarien vor großen Aufgaben, die nicht leicht zu be wältigen sein werden. Aber hier wie dort fehlen nicht die Entschlossenheit und der feste Wille, aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Ich möchte Sie bitten, der bulgarischen Oeffentlichkeit zu übermitteln, daß ich der bulgarischen Ration unter der Führung ihres erhabenen Herrschers das erdenklich Beste für alle Zukunft wünsche.' „Völkische Beobachter', „daraufhin die Familie besucht, und uns von dem Tatbestand überzeugt. Wir stehen nicht an, diese skandalöse geistige Vergewaltigung zu veröffent lichen. Es muß hinzugefügt werden, daß, wie das Kind uns sagte, seine Kameradinnen von dem Beichtiger in der gleichen Weise zu jenem Versprechen gezwungen wor den seien. Die Mädel haben in ihrer Aufregung darüber miteinander gesprochen, und so kam es zu dem Entschluß, den Eltern von den Vorfällen Kenntnis zu geben.' Krobangelegles Bertujchungsmaaöoer „Fast zufällig', so bemerkt der „V. B.' «. a. zu dem Vor fall, „ist so ein Ausschnitt aus dem grotzangelegten Vertuschungsmanöver gewisser katholischer Stellen an das Tageslicht gebracht worden. Die Rede eines Mundelein kommt genau so wenig von ungefähr wie das Handeln des Pfarrers Rappolder von der Margarethenkirche in München. Aber etwas anderes zeigt der Vorfall noch: Während von bestimmten Stellen der Kirche die Meinung verbreitet wird, durch di» Berichterstattung über die Sittlichkeitsprozesse gegen römisch-katholische Priester und Ordensangehörige werde die Seele Jugendlicher vergiftet — eine Berichterstattung, die im Verhältnis zu den zur Erörterung kommenden Schmutzereien äußerst zurückhaltend ist —, wird nun gerade durch einen katholischen Geistlichen die Aufmerksamkeit Minderjähriger auf diese Dinge gelenkt, indem sie in der Beichte besprochen werden. Die Kinder werden also geradezu aus diese Vorgänge hin gewiesen und zudem noch durch ein solch unglaubliches Ver sprechen mit Dingen belastet, die weit über das kindliche Fas sungsvermögen hinausgehen und die Kinder nur in schwerste Konslikte stürzen müssen. Lie Kirche will vertuschen Dienstags Unzucht getrieben — mittwochs gebeichtet Vor der Großen Strafkammer Koblenz standen am Freitag wiederum zwei Klosterbrüder zur Aburteilung. Der Barmherzige Bruder Thomas (Joseph Zöller) trat Im Mai 1924 in das Kloster der Barmherzigen Brüder in Montabaur ein, um nach seiner eigenen Aussage „den Gefahren der Welt zu entgehen.' Die ewigen Gelübde legte er 1932 ab. Im Herbst 1928 kam sein Vetter, da mals 14 Jahre alt, als Gärtnerlchrling zu ihm. an dem er sich verging. Als der Junge Bedenken äußerte, sagte ihm Bruder Thomas, der Obere habe erklärt, wenn er nicht gehorche, könne er seinen Ranzen packen, worauf der Junge gehorchte. Wie die Ermittlungen ergaben, und wie Bruder Thomas zugibt, wurden die übelsten Ausschrei tungen stets am Dienstag begangen, denn am Mittwoch pflegte Bruder Thomas zu beichten, so daß er dann „ohne Makel' mit den widerlichen Szenen erneut beginnen konnte. Schließlich ekelte sich der Lehrling derart, daß er zum Bruder Vorsteher Titus ging, der die unangenehme Sache dem Generaloberen, Bruder Hyazinth, zur Kennt nis brachte. Dieser griff zu der bekannten Ausflucht: er „versetzte' Bruder Thomas ins Herz-Jesu-Heim nach Ful-, da. (Dieser Obere verbüßt heute eine langjährige Zucht- hausstrase wegen schwerer Devisenschiebungen!) Da die Oberen es ihm so leicht machten, lernte Bru der Thomas, wie man am besten über die Geschehnisse hinwegkommen konnte. In einem Brief jener Zeit sprach er davon, daß er dem lieben Gott nach besten Kräften dienen und „all sein Tagewerk zur größeren Ehre Gottes oerrichten' wolle. Der fromme Augenaufschlag eines Sittlichkeitsverbrechers! Das Gericht erkannte auf zwei Jahre Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. An sechs- und achtjährigen Mädchen vergangen Erschütternd wirkte aus die zahlreichen anwesenden Eltern eine zwciteBcrhandlung gegen den früheren Fran- ziSIanerbruder Daniel (Karl Sans), der 1931 bis 1934 in »en Geschäftsräumen der Klosterniederlaflung Waldniel beschäftigt war. Drei Jungen und zwei kleine Mädchen betreten den GerichtSsaal. Wie es jemand sertigbringen kann, sich an solchen jungen Menschenkindern (die beiden Mädchen waren damals sechs und acht Jahre alt und die Jungen ebenfalls unter 14 Jahren) zu verderben, das Ist einfach nicht zu begreifen. Die beiden Mädchen bekunden übereinstimmend, daß sie vor dem Bruder Danil Scheu empfunden hätten und »icht gern.hingegangen seien, wenn sie ihren Eltern Geld weanem mußten. Bruder Daniel hat die unschuldigen Kinder bei solchen Gelegenheiten unsittlich berührt. Der Vorsitzende hält dem Angeklagten vor, daß er dies und seine eindeutig unsittliche Absicht in früheren Aussagen zugegeben habe. Nach einigen Ausflüchten erklärt der An geklagte: „Das muß dann Wohl schon so gewesen sein!" Die Jungen sagen aus, daß sie von Bruder Da- »iel im Büro, auf dem Speicher und sogar einmal in »er Sakristei beim Messedienst verführ tl worden seien. Auch das muß der Angeklagte zugeben: doch hat er für dieses abscheuliche Vergehen nur die eine Bemerkung: „Das war unvorsichtig von mir'. (!) Der Vorsitzende liest einen Brief vor, den der Ange klagte aus der Untersuchungshaft schrieb. Bruder Daniel wußte, welches Stichwort er bestimmten Kreisen zur Ver leumdung der deutschen Rechtspflege nur zu liefern brauchte, um als „Märtyrer' zu erscheine n. In diesem Brief behauptet er mit frecher Stirn, datz er nichts verbrochen habe und das Ganze nur „Machen schaften der Feinde der heiligen Katholischen Kirche" seien! Das Geständnis seiner Verbrechen straft ihn Lügen! Wieder, wie schon so ost, kommt zu Tage, daß die Kirche alles tut, die Verbrechen zu vertuschen, um einen „Skan dal" zu vermeiden. Ein Pfarrer aus Mühlheim an der Ruhr hat auch an nichts anderes gedacht, als er der Mutter der beiden »einen Mädchen, die Anzeige bei der Kriminalpolizei er stattet hatte, sagte: „Sie dürfen wissen, datz hier für uns nicht die Kriminalpolizei zuständig ist. Wären Sie zu mir gekommen, dann hätte ich dafür Sorge getragen, daß die Angelegenheit mit einer Versetzung des Bruders Da- nie! aus der Welt geschafft wurde. DaS wäre dann eine bessere Erledigung gewesen." (!) ^kas Gericht verurteilte den Angeklagten außer den sonstigen Verbrechen auch wegen. Kirchenschande zu zwei Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Sörins empfing die WneMea Säfte Kranzniederlegung am Ehrenmal. Ministerpräsident Generaloberst Göring empfing den chinesischen Finanzminister Dr. Kun g. In der Be gleitung des Ministers Kung befanden sich der chinesische Marineminister Admiral Chen, Staatssekretär Wong und der chinesische Botschafter in Berlin, Dr. C H eng. Am Vormittag ehrten die chinesischen Minister Deutsch lands Gefallene durch Niederlegung eines Kranzes am Ehrenmal Unter den Linden Ferner legten sie am Grabe des Generalobersten von Seeckt, der ein starker För derer der Beziehungen zwischen Deutschland und China war, einen Kranz nieder. Blutige StreilzulammeuMe in USA. Mit Steinen »nd Knüppeln auf Arbeitswillige! Die Verhetzung der amerikanischen Arbeiternraffen durch die kommunistischen Gewerkschaftsbonzen führt immer wieder zu blutigen Zusammenstößen. Zu überaus ernsten Zwischen fällen kam es in der Industriestadt Monroe im Staate Michigan, wo ein Teil der Arbeilerschaft die Schließung der Newton-Stahlwerke erzwungen hatte. Als mehrere hynderd Arbeitswillige unter dem Schutz der Polizei uyd der Ein wohnerschaft die Arbeit wieder aufnehmen wollten, wurden sie von den Streikenden, die die Straßen vor dem Werk be setzt hielten, angegriffen. Während eines viertelstündigen KanipfeS versuchten etwa 100 Männer und 20 Frauen, die mit Tränengas, Steinen und Knüppeln ausgerüstet waren, Polizei und Arbeitswillige zu verdrängen. Schließlich blieb die Polizei Gieger, und die Streiter wandten sich zur Flucht. Acht ihrer Kraftwagen, die sie zuracklaffen mußten, stürzten sie in einen Fluß, während sic fünf andere aus der Straße umwarsen. Unter Aufsicht der Polizei, die auch die Zufahrtsstraßen zum Wirk bewacht, um auswärtige Verstärkungen für die Streikenden zu verhindern, konnten dann 800 Arbeitswillige mit der Arbeit beginnen. Der Gouverneur hat für die Rationalgarde Ein satzbereitschaft an geordnet. Er erklärte aber, daß er nicht die Absicht habe, Trnppen in die Stadt zu legen. Die Polizei hatte eine Warnung erhalten, daß 15 000 Lewis-An hänger aus anderen Städten unterwegs seien, um die erneute Schließung des Wertes gewaltsam zu erzwingen.