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7. a,45 M md »er« r 25 Pf. ien, da ssen lei. «MMN ile: Der Dichter i (8,15); rheimniS a (8,15); tag, 14. Arbeits- de" Montag, : Hcim- die ken- verant- st, stellv, »örtlicher 7: 1,174. (0,30; 9. gstag 8; 7,3V bis let 8 bis eld >«imädc »eadkasse ter ai: Der >0,45: 9. ,45; 10. nzbilder, is g. 11; lacht des Zoll». . cs am 2 Mill. ;er Teil rußland ann da- Haupt- 103. JahlMNg i Verlage zur „Lveißeritz -Fettung" M» 128 ' Sonnabend, am 5. Juni 1937 Für eilige Leser Reichsminister Dr. Goebbels cmpiing den japanischen Ge- lchrien Professor Ehikao Fujisawa. Gegenstand der Unter haltung waren die wechselseitigen kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern. SlabZchcf Lutze wird am 5. und 6 Juni an den Beran- staltnngcn des im Rahmen des Gautages Schleswig-Holstein stattfindenden Rordmarktrefsens in Kiel teilnchmcn. Prinzessin Mafalda von Hessen, die Gattin des Oberpräsi- denlen von Hessen-Nassau, ist in Rom von einem Sohne ent bunden worden. Prinzessin Mafalda von Hessen ist die zweite Tochter des italienischen Königspaares. Nm Montag wird das kubanische Kanonenboot „Cuba" Hamburg für einige Tage besuchen. Die Besatzung besteht aus 300 Offizieren und Mannschaften. Bei Pontoise lnordwcstlich Paris) kam es anläßlich eines! andwirtschaftlichen Streiks zu blutigen Zwischenfällen. Zabl- iciche Personen wurden verletzt, darunter ein Gendarmerie- icamter. In Bielitz (Südpolen) wn.oeit sämtliche Werke der Metall- mdnstric durch Streik stillgelcgt. Die Zahl der Streikenden iclänft sich auf etwa 5000. Nach einem Telegramm aus Sydney (Australien) sind; mter den Deutschen anläßlich des Vulkanausbruchs auf einer! rum früheren Bismarck-Archipel gehörenden Insel keine Opfer! M beklagen. Jüdischer Bankier finanziert Verbrccherbandcn. Der pol- nischcu Polizei ist es gelungen, einen „Bankier der Verbrecher welt" zu verhaften, einen Juden namens Hirsch Nak. Rak ist Besitzer mehrerer Geschäfte nnd Häuser in Warschau und den polnischen Provinzstädten. Er finanzierte mehrere nach dAn Muster amerikanischer Gangster organisierte Verbrecherbauden. Zwei dieser Banden konnten kürzlich ausgehoben werden. So kam man auch aus die Spur des „Bankiers", der, wie viele seiner Nassegenossen, wahrscheinlich bei schmutzigen Geschäften besonders gut verdiente. Zwei Tote durch Balloncinsturz. In einem Pariser Bou- lcvard-Caft löste sich ein Balkon des über dem Caft gelegenen Stockwerks von der Hanswand und stürzte in den von Gästen dicht besetzten Vorgarten. Zwei Personen fanden dabei den Too. Vier weitere mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingelicfert werden. Unter dem einstürzcndcn Kirchturm begraben. Bei Aus- besserungsarbeiien an der Kirche in dem ungarischen Duna- bogdany a. D. Donau stürzte plötzlich der Kirchturm ein und begrub die Bauarbeiter unter sich Zwei Arbeiter wurden tot aus den Trümmern gezogen. Drei Arbeiter liegen im Sterben. Lawinenopfer nach vier Monaten geborgen. Die Leiche des deutschen Studenten Mar Hecht aus Karlsruhe, der im Februar im Gebiet des Neschen-Scheideggs in Südtirol von einer La wine verschüttet worden war. ist erst jetzt, nachdem der Schnee geschmolzen ist, aufgesundeu worden Bei einem schwierigen Aufstieg war der Student danials von einer großen Lawine begraben worden. — Bei Cuneo wurden die Leichen von fünf Alpenjägern, die vor vier Monaten Opfer eines Lawinen- Unglücks geworden waren, ausgesundcn. Die diebische Krähe. Aus einer Farm in Leicestershire (England) verschwanden in kurzer Zeit 160 Küken. Der Räu ber war, wie nun festgestellt wurde, eine alte Krähe. Bis da hin galten im allgemeinen nur die Elstern als diebisch, aber wie man sieht haben sie „Gesinnungsgenossen" in der Krähen» weit. Der 30jährige Kragenknopf. New Bork spricht von einem Mann, der das dreißigjährige Jubiläum seines Kragxnknop» fes feiert. Er hat ihn nie in dieser Zeit verloren und nie einen knderen getragen. New Bork hat zweifellos kleine Sorgen!! i Unsere Wimbledon-Mannschaft. Das Fachamt Tennil wird zu den englischen Tennismeisterschaften, die nicht zu Un recht inoffiziell als „Weltmeisterschaften auf Grasplätzen" be zeichnet werden, folgende deutsche Spieler entsenden: Gott !fried v. Cramm. Henner Henkel und Marieluise üorn. Schon 300000 Besucher auf der Reichsnährstandsschau. Die Reichsnährstandsschau in München hat in den ersten vier Tagen fast 300 000 Besucher angelockt. Die Prämiierung der Tiere ist nunmehr beendet nnd es kann festgestept werden, daß seit der letzten Reichsnährstandsschau in Frankfurt/Maiu wesentliche Fortschritte in der Tierzucht erzielt worden sind. Reichsbauernführer Darrt empfing die Mitglieder des Inter» nationalen Beirates des XI. Milchwirtschaftlichen Weltkongres» ies, der vom 22. bis 27. August zum erstenmal in Berlin statt» finden wird. Der frühere österreichische Ackerbauminister/ Landeshauptmann Reicher, .besuchte mit einer großen Anzahl feiner Mitarbeiter die Reichnährstandsausstellung. Deutscher AuSstellungskommissar für die XXI. Biennale i» Venedig. Der Reichsminister sür Volksaufklärung und Propaganda, vr. Goebbels, hat den Präsidenten der Neichskammer der bil»! »enden Künste, Akad. Prof. Adolf Ziegler, München, zum Aus», ftellungskommissar für die Durchführung der deutschen Beteilt» zung an der XXI. Biennale in Venedig ernannt. »Oeffnung der Rohstoffquellen für alle Völker". Auf der 16. Tagung der für die Mäßigkeit arbeitenden Frauen der Welt in Washington wurde von Ministerialdirektor m Außenamt, Sayre, eine Botschaft Roosevelts verlesen, in der >cr Präsident erneut betont, daß Amerika bereit sei, gntnach- »arliche Politik mit allen Ländern zu pflegen und jederzeit mit illen Nationen und Völkern daran mitzuarbeiten, den Geists res Friedens zu einer lebenden praktischen Tatsache zu machen.! Kenn man den Frieden erhalten wolle, so fügte Sayre hinzu, o müsse man dafür arbeiten nnd zunächst ergründen, welche Ursachen zum Kriege führen. Bei dieser Untersuchung werde nan finden, daß vor allem auch die Abschnürung anderer! Kölker vom Zugang zu dringend benötigten Rohstoffen den! ürieg Herbcisühren könne. Diese Ursache müßte anaevackt und n Ordnung gebracht werden. » Zwei Verräter hingerichtet. Der am 8. März l937 wegen Verbrechens auf Grund des Paragraphen 83 RStGB. zum Tode verurteilte Helmut Hirsch ist hiugerichte, worden. Hirsch ist im Auftrage hoch- oerraterischcr Kreise des Auslandes nach Deutschland eingereist, Sprengstossverbrechen dnrchzmühren. Die beiden im Ausland hergestellten Höllenmaschinen, die er benutzen wollte, konnten sicheraestellt werden. Ferner ist der vom Volksgerichts. Dezember 1936 wegen Landesverrats zum Tode "nv zu dauerndem Ehrverlust verurteilte 20jährige Oskar, Denner aus Villtngen hingerichtet worden. Blomberg bei Heer und Miliz Italienische Heeresübungen vor dem Reichskriegsminister Der zweite Tag der Besichtigung der italienischen Wehrmacht durch Generalfeldmarschall von Blomberg galt dem Heere und der Miliz, die in großen Verbänden und unter Mitwirkung der Luftwaffe bei Civita vecchia eine taktische Uebung zeigten. Nachmittags begab sich der Gcncralfeldmarschall auf das Gelände der berühmten italienischen Militär- Neitschule Tor di Quinto, wo Kavallerie, darunter auch einige libysche Abteilungen und motorisierte Truppen mit Tankformationcn, Uebungcn veranstalteten. Abends fand im Palazzo Barberini, dem neuen Offizierkasino, ein Essen zu Ehren des Neichskriegsministers statt. Die gesamte italienische Presse veröffentlichte aus führliche Berichte über die Besichtigung der italienischen Luftwaffe und zeigte in zahlreichen Bildern den Gencral- feldmarschall in Begleitung des Königs und des Duce. Mit besonders herzlichen Worten wird ferner von den italienischen Blättern der begeisterte Empfang erwähnt, der dem deutschen Ehrengast in Begleitung Mussolinis in der Akademie für Leibesübungen und im Stadion des Forum Mussolini zuteil geworden war, wo 8 l) 0 0 Iung - faschisten und Tausende von Menschen zur Begrüßung des Gcncralfeldmarschalls zusammengckommen waren. besuch bei den AuslandsdeutWen Trotz stärkster Beanspruchung seiner Zeit stattete Ge neralfeldmarschall von Blomberg den vor wenigen Mona ten eröffneten Arbcitsräumcn der Landesgruppenleitung Italien der Auslandsorganisation der NSDAP, einen Besuch ab, zu dem die Politischen Leiter der Landesgruppe Italien und der Ortsgruppe Nom in Uniform angetretcn waren. — Landesgruppenleitcr Ettel begrüßte den in Begleitung von Botschafter von Hassell erschienenen Gene ralfeldmarschall und Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht. — Generalfcldmarschall von Blomberg verglich in seiner Erwiderung die Arbeit des Ausländs deutschen mit dem Ehrenplatz des Soldaten an der Front, für den gerade der. Führer und Reichskanzler als alter Soldat ganz besonderes Verständnis habe. Der General feldmarschall trug sich dann als erster in das Gästebuch der Landesgruppenleitung ein. GesechtsLbung vor Blomberg Neichskriegsminister Generalfeldmarschall von Blom-! berg wohnte am Freitagvormittag in der Umgebung von! Civita Cecchia einer anderthalbstündigen Gefechtsvorfüh-! rung mit scharfer, Munition bet. Die Gefechtsvorführung, bei der die neuesten Waffen des italienischen Heeres Vei-- Wendung fanden, machten bei den deutschen Gästen we gen der Genauigkeit des Scharfschießens und wegen der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Wassen, die in allen Abschnitten der bewegten Kampfhandlung zn beobachten war, den stärksten Eindruck. Der Generalfeld marschall ließ sich während der Gefechtsabschnitte über die Entwicklung der Kampshandlung und den Einsatz der Waffen berichten und besichtigte anschließend unter Füh-' rung von Unterstaatssekretär General Parsani, der die Gefechtsvorführung leitete, die neuen Geschütze, Maschi nengewehre und Kampfwagen sowie das Telephon-, Ra dio- und Brückengerät. Auch bei dieser Gelegenheit brachte der Neichskriegsminister seine lebhafte Anerkennung zum Ausdruck. Bei der Rückfahrt wurde Generalfeldmarschall von Blomberg überall aufs herzlichste begrüßt, so^ besonders in Civita Vecchia, wo die Spitzen der Partei und der Behörden den deutschen Ehrengast erwarteten, und wo eine nach Tausenden zählende, Spalier bildende! Menschenmenge dem Generalfeldmarschall eine überaus herzliche Begrüßung bereitete. Der zweite Besichtigungstag brachte am Freitag-! nachmittag in Tor di Quinto Vorführungen der italie nischen Kavallerie und motorisierter Truppcneinheiten sowie eine farbenfrohe Schauvorführung der libyschen Reiterei. Der Hochstand der italienischen Reitkunst uni»! die technische Ausbildung der motorisierten Truppen er» weckte das besondere Interesse des Neichskriegsministers, der die Besichtigung in Begleitung Mussolinis und der gesamten Generalität vornahm. Der Generalfeldmarschall, der sich am Sonnabcnd- mittag nach Neapel begibt, um nachmittags den histo-! rischen Festspielen beizuwohnen, verbrachte den Freitag abend als Ehrengast des Offizierskorps im Garnison kasino in Rom. Furchtbarer Seuchenherd Wieder zwei Opfer der Klostcrmoral. Vor der Dritten Großen Strafkammer des Land gcrichts Koblenz hatten sich der 34 Jahre alte ehemalig, ! Franziskanerbrnder Böcken, genannt Bruder Arcadius und der 3l jährige Barmherzige Bruder Ernst Endres, go nannt Bruder Kajetan, wegen widernatürlicher Unzucht z» verantworten. Wieder mußten bis ins kleinste all dü widrigen Scheußlichkeiten und abgrundtiefen Gemeinheiten erörtert werden, die vön den Brüdern unter sich und mil ' den ihnen anvertrauten Zöglingen begangen wurden. Während die Verhandlungen bezüglich der Straftaten ein gleichartiges Bild boten, sind sie durchaus verschiede» hinsichtlich des Charakters und der Einstellung der An, geklagten. Der eine, der als unbescholtener, streng religiös erzogener Junge ins Kloster eintrm, und sich auch nack seiner Klosterzeit einwandfrei geführt hatte, legte ein a u s richtiges Geständnis ab nnd zeigte den ernste» ! Willen zur Besserung, den er auch durch sein Ausscheide» aus dem Kloster bekundet hatte. Der Zweite dagegen leugnete hartnäckig und gal schließlich nur das zu, was ihm schlagend und nnwidev leglich bewiesen werden konnte. Der erste Angeklagte, Bruder Arcadius, war 1926 in Alter von 23 Jahren auf eine Zeitungsanzeige hin, bei den Franziskanerbrüdcrn in Waldbreitbach als Postttlani eingetrctcn. Kaum war er in Waldbreitbach eingetroffeuj da nahte sich ihm schon der Versucher in Gestalt des Brw dcrs Alerandcr, der zu ihm in die Zelle kam und th«( ohne große Umschweife in die scheußlichen GeheimniW des Klosters einweihte. Diesen Bruder Alexander hat del Angeklagte später in Linz wieder getroffen und die wider» liehen Beziehungen mit ihm fortgesetzt. Zu Dutzenden marschieren die Namen der Brüder a«ß die aus Verführten nun ihrerseits zu Verführern wurde» und die Pest der sittlichen Verkommenheit immer lveitei trugen. Einmal verdorben, machte sich der Angeklagte nm> auch an die Pfleglinge heran. Besonders erschütternd ist die Erklärung des ang« klagten Bruders Arcadius, er habe seine Oberen Wied« holt gebeten, ihn von den Kranken wegzunehmen. SchrPl lich und mündlich habe er die wahren Gründe für feiw Bitte angegeben, jedoch lediglich die Antwort erhalten, «t solle zuschen, wie er fertig werde (!). Jeder würde jst von Versuchern geplagt. Und so setzte er eben sein» Schmutzereien fort, da seine Oberen ihm auf keine Weist halfen. In seinem Plädoyer betonte der Staatsanwalt, d« Angeklagte habe sich vollständig den im Kloster Herrschew den Gepflogenheiten angepaßt. Bemerkenswert sei nm der Werdegang des Angeklagten, der sich vor seiner Kl» sterzeit anständig geführt und auch nach seinem Austriß Die Opfer von Ibiza in Gibraltar. Die Särge mit den sterblichen Ueberresten der gefallenen Matro sen vom Panzerschnf „Deutschland", die in Ibiza dem bolschewisti schen Verbrechen znm Opfer fielen, werden in Gibraltar in ihre vor läufige Ruhestätte ge bracht. Auf Anordnung des Führers werden sie später in die Heimat übergcführt. Weltbild (Mi-