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Gewaltige Bauvorhaben des Führers Hochhaus für Hamburg 250 Meter hoch, 60 Stockwerke Auf einer Znsanimcnkunst des Reichsstatthalters mit jdcn Mitgliedern des Senats, des Staatsrates, den Leitern der hamburgischen Behörden nnd Remtern und den Prä sidenten der Rcichsbchördcn in Hamburg, hab Reichsstatt halter Kaufmann die der Hansestadt Hamburg vom Führer gestellten großen Bauaufgaben bekannt. Es handelt sich bei diesen Bauaufgaben, auf die der Führer bekanntlich in seiner grundlegenden Rede am -ZO. Januar hingewicscn hatte, um folgende Vorhaben: 1. Die Uebcrbriickung der Elbe bei Altona durch eine R i c s c n h ä n g c b r ii ck c, die in erster Linie dein gesteigerten Verkehr zum Hafen dienen soll. Die Brücke wird 70 Meter ' freihängcnd über dem Wasserspiegel liegen, so daß die größten Ucbcrscedampscr unter ihr durchfahren können. 1 2. Die Schaffung einer zeitgemäßen F a h r g a st a n l a g c ' an der Stadtscitc des Hafens. Es ist eine Kaimauer vou rund 100» Meter vorgesehen, die ausreichcn würde, um vier 20 000- jTonncn-Schisscn das gleichzeitige Anlegen zu ermöglichen. 3. Die Anlage einer zwei Kilometer langen Uferstraße von der Höhe des TropcninstitMs bis zur neuen Brücke. Sie wird 15 Meter breit sein und nur am stadtscitigcn Rande be baut werden. Im Mittelpunkt der repräsentativen Gebäude, die hier erstehen sollen, wird ein HochhanS von 250 Meter Höhe mit 60 Stockwerken stehen, an das sich ein Saalbau mit riesigem Fassungsvermögen anschließen wird. Weiter soll hier ein großes Hotel für „Kraft durch Frcude"- Fahrcr gebaut werde«. Im Anschluß an diese und weitere große Bauten vou Wirtschaftsuiitcrnehmuiigen und OMni- sationen werde» hier weitere Hochhäuser von etwa 55 Meter Höhe mit 15 Stockwerken erstehen. Man schätzt die Zeitdauer bis zur Vollendung aller Bauten auf 15 Jahre. Das Reich hat in Hamburg bereits ein Brnckcuamt eingerichtet. Nach Maßgabe der Rohstosf lage wird sofort mit der Bauausführung begonnen wer den. Tic Hochbrücke selbst wird in fünf Jahren stehen, die große Elbstraße in zwei Jahren fertig sein können .gen und tu Sudwcstdeutschland ist mit dem Auftreten ört licher Gewitter und damit vorübergehender Abkühlung zu rechnen. Die Presse der Reichshaupstadt stellte fest, daß Berlin am 10. Jnni mit einer Temperatur von 35 Grad einen neuen Hitzcrckord aufgestellt hat, denn seit 80 Jahren wurden in der Neichshauptstadt nicht mehr derartige Temperaturen gemessen. Wenn das so weitcrgeht, was werden wir dann in den echten Hundstagen erleben, denen wir sozusagen jetzt be reits ihr traditionelles Recht genommen haben? . . Wenn das so weitcrgeht! Llutopser des StreMerrors New Uork, 11. Juni. Vor dem Werk der Republik Steel Eo. in Uoungstown (Ohio) kam cs zwischen den von den Ge- wcrkschastsbonzen aufgchetzten Streitern und der Polizei er neut zu blutigen Auseinandersetzungen, wobei 14 Streikcr zum Teil schwer verletzt wurde». Die Polizisten hatten Lastwagen mit Lebensmitteln für die noch arbeitende Belegschaft beglei tet und wurde» beim Verlassen des Werkes von den Strei tern überfallen. Die Polizei warf zunächst Tränxngasbomben, sah sich jedoch schließlich genötigt, auf die aufgeputschten Strei kcr das Feuer zu eröffnen. Um den Arbcitsfriedcn zu ver hindern, schassen die Gewerkschaften inzwischen Tausende von zweifelhaften Elementen aus Detroit heran, die das Stahl werk belagern sollen. In Maßvillon (Ohio) erschlugen Streikposten einen An- streicher, der au dein Streik völlig unbeteiligt war. Er hatte sich mit den Streikenden in eine Unterhaltung eingelassen, in deren Verlauf er ihnen das Sinnlose ihrer Handlungsweise vor Augen gehalten hatte. 50 Wohnhäuser eingeiWM Warschau, 11. Juni. In der Ortschaft Ulesnica bei Kielce entstand aus nicht bekannten Gründen ein Feuer, das sich nnt solcher Gewalt verbreitete, daß sich die 12 aus der Umg^una herangezogenen Feuerwehren als machtlos erwiesen. Durch das Feuer wurden 50 Wohnhäuser und über 100 Wirtschaften und Stallgebäudc in Asche gelegt. In den Flammen kamen eine Frau und ein Kind ums Leben. 135 Slhweiüe und 500 Zentner Korn verbrannt Kappeln (Schlei), 11. Juni. Das Gut Roest bei Kappeln ist von einem verheerenden Großfeücr heimgcsucht worden. Verbrannt sind etwa 135 Schweine und 500 Zentner Korn. Vernichtet oder unbrauchbar sind mit geringen Ausnahmen sämtliche landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte, darunter ein Dreschsatz. Von dem herrlichen Besitz stehen außer dem Kuhhaus nur noch das Transformatoren-Haus, die Leute- Hüufer und das alte schöne Gutshaus, das aus dem 16. Jahr hundert stammt. Eben stellt Entspannung test Der englische Außenminister Eden erklärte in einer Botschaft an seinen Wahlkreis, daß in der internationa len Lage Anfätze der Hoffnung vorhanden seien. Die meisten Beobachter stimmten darin überein, daß die in ternationale Spannung in der Welt heute geringer sei als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Jede Milderung der Spannung müsse jedoch genutzt werden, um eine weitere Besserung herbeizuführen. Von allen Aufgaben sei die Forderung der Verständigung zwischen den Nationen die, die der unermüdlichen Anstrengung des englischen Welt reiches am wütigsten sei. Macht fahrt nach Wien Reichsbaükpräsident Dr. Schacht begibt sich am 17. Juni nach Wien, um dem Präsidenten der Oesterrei- chischen Nationalbank, Dr. Kienböck, der ihn vor einiger Zeit in Berlin besuchte, seinen Gegenbesuch abzustatten. Ein neuer Fall von Entführung in Amerika Geheimnisvolles Verschwinden einer reichen Frau New York, 10. Juni. Großes Aufsehen erregt hier das geheimnisvolle Verschwinden der in New Parker Gesellschafts kreisen bekannten Frau Alice Parsons von ihrem großem Landsitz in StoNybrook (Long Island). Diese Frau, die selbst vermögend und mit anderen wohlhabenden Familien, so den Pratts, die Großaktionäre der Standard Oil Co. sind, ver wandt ist, ist allem Anschein nach entführt worden. Ehrenfiälte für die „Hlndenburg"-Tolen. Frankfurt a. M„ 11. Juni. Der Frankfurter Gemeinderat stimmte am Donnerstag einer Vorlage des Oberbürgermeisters zu, für die bei dem Unglück des Luftschiffes „Hindenburg" ums Leben gekommenen Bediensteten der Zeopelin-Reederei Kapitän Ernst Lehmann, Funkofsizier Franz Eichelmann, Oberfunkinspektor Willy Speck, Elektriker Ernst Schlapp und Geschirrwäscher Fritz Alackus «ine gemeinsame Ruhestätte aus dem Hauptfriedhofe aus die Dauer von 75 wahren kostenlos zur Verfügung zu stellen. Außerdem werden die Kosten für die Grabanlage und Grabpflege von der Stadtverwaltung getragen. Wir alle wissen aber, daß das nicht der Fall ist. Auf das ganze Jahr verteilt, zwingt uns der Gesamtertrag unseres Bodens zu sparsamer rationeller Verwendung. Was die Sommermonate unS in Hülle und Fülle schenken, kommt uns im Winter zugulc. Da rum ist es jetzt Zeit, an Len Winter zu denken. Die Anschaffungen, die nötig sind, um alles zweckentsprechend aufzubewahren, um einzumachen, sind nicht so kostspielig, als daß sic nicht lohnen würden. In jedem Jahr einige Gläser und Stcin- töpfc anzuschasfen, und Obst und Gemüse einzumachen, sichert eine abwechslungsreiche und zugleich gesunde Kost im Winter. Reben der Haltbarmachung in Gläsern ist der Steinguttopf für gewisse Erzeugnisse nicht wegzudenken. Für das Einfachen von Gurken, Kürbis, Bohnen, Pflaumenmus, Sauerkraut, auch bei Essigbirnen, Essigpslaumen und Preiselbeeren verwendet man mit Vorliebe den Steinkopf. Beim Kauf der Töpfe muß man darauf achten, daß sie einen nach außen gebogenen Rand besitzen, damit das Verschluhpapicr (Pergament oder Zellglas) sich bequem besc- stigcn läßt. Beim Einmachen in Steinguttöpfen gilt für die Vorbereitung, genau wie bei den Gläsern, als oberstes Gesetz peinliche Sauber keit. Vor dem Einfüllen müssen die Töpfe mit Sodawasser aus gewaschen, mit klarem Wasser gespült und mit einem sauberen Tuch getrocknet werden. Wer ganz sicher gehen will, schwefelt die Töpfe aus. Bei Marmelade, Gelees und Früchten werden die Töpfe mit Pcrgamenlpapier oder Zellglas zugebunden. Bei den übrige»: Erzeugnissen beschwert man die Füllung mit einem sauberen Brett oder Teller und Steinen, unter die man ein sau beres Mullluch legt. Ratsam ist es außerdem, die Steintöpfc mit Pergamentpapier abzudecken und in Zwischenräumen von 8 bis 10 Tagen nachzusehen, ob sich eine graue Haut gebildet hat. Ist eine solche Haut vorhanden, nimmt man sie vorsichtig ab, reinigt Brett, Stein« und Mulltuch und deckt wieder ab. Dasselbe emp fiehlt sich, wenn man etwas aus dem Topf verbraucht. Mit welchen Mitteln Lie einzeln« Hausfrau mithilft, wden auch nur kleinsten Verlust von Nahrungsgütern zu verhindern, spielt keine Rolle, Lie Hauptsache ist, daß sie durch ihre häusliche Vorratswirtschaft mit dazu beiträgt, das Ziel der deutschen Nah- rungssreiheit zu erreichen. Englischer Zerstörer rettet nationalspanische Flüchtlinge. San Sebastian, 10. Juni. Der englische Zerstörer „Faulknor" hat acht spanische Flüchtlinge auf hoher See aus einem steuer- losen Ruderboot ausgenommen. Diese Spanier, die im bolsche wistischen Santander in Lebensgefahr schwebten, wollten mit einem Ruderboot versuchen, in einen nalionalspanischen Hafen zu gelangen. Unterwegs wurden sie von einem bolschewistischen Schiff beschossen, aber nicht getroffen. Schließlich brach ihnen das Steuer und das Boot trieb hilflos auf den Wellen, bis es vom „Faulknor" gesichtet wurde. Die Geretteten wurden in St. Jean de Luz an Land gesetzt und sofort über die spanisch-französische Grenze bei Hendaye in das nationalspanischc Gebiet gebracht. Der deutsche Botschafter bei Außenminister Delbos. Paris, 10. Juni. Außenminister Delbos empfing am Mitt woch nachmittag den deutschen Botschafter in Paris, Graf Welc- zeck, und anschließend den belgischen Botschafter. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, hatten diese Empfänge den Zweck, den beiden Botschaftern Kenntnis zu geben von der am Donnerstag vom französischen Botschafter in London der englischen Regierung überreichten Note. In aen gleichen Kreisen weist man darauf hin, daß die franzö sische Note den Standpunkt der französischen Regierung hinsicht lich der beiden letzten Antworten auf die englische Note, nämlich der deutschen und Ler italienischen Note vom 12. März, darstelle, und zwar im Hinblick auf die Lage, wie sie sich seit dem 12. März und besonders nach der Neutralitätserklärung Belgiens entwickelt habe. Jetzt Kommls auf richtige Vorratshaltung an! Die Natur ist um diese Zeit recht verschwenderisch mit ihren Gaben — alles stellt sie uns überreichlich zur Verfügung und cs hat beinahe den Anschein, als ob wir im Ueberfluß leben könnten. Schlachtviehmarkt Dresden, 10. Juni. Auftrieb: 65 Rinder, darunter 6 Ochsen, 10 Bullen, 36 Kühe, 4 Färsen; ferner 384 Kälber, 103 Schafe, 1486 Schweine. Preise: Rinder —. Kälber: Sonderklasse —, andere Kälber: a) 58—63, b) 51—57, c) 39—48, d) —. Schafe—. Schweine: a) 53, b) 1. und 2. 53, c) 52, d) 49, e) bis g —. Ueber- stand: 27 Schafe. Marktverlauf: Rinder und Schafe belanglos, Kälber schlecht, Schweine verteilt. Kirchliche Nachrichten. Dippoldiswalde. Koll. f. d. weibl. Jugendarbeit. So. 8 Uhr Mor genfeier in Schreibers Park im Schwarzbachtal: Pf. Zinker. 9 Uhr Pgo. mit anschl. Am.: Land. Horba schk. '/-11 Uhr Kindergottesdienst: Pf. Zinßer. Höckendorf. So. 9 Uhr Lesegottesdienst. 19'/- Uhr MIdst. , Sadisdorf. So. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Reichstädt. So. '/-9 Uhr Lesegottesdienst. i Scifcrsdorf. So. 9 Uhr Predigt mit Abendmahl. , Hennersdorf. So. 8 Uhr Predigtgottesdienst. l Schönfeld. So. '/-10 Uhr Predigtgottesdienst. '/-11 Uhr Kigo. j Iohnsbach. So. 13,15 Uhr Kindergottesdienst. 14 Uhr Predigt. i Baptisten-Gem. (Ev. Freikirche). Schmiedeberg: So. 9 Uhr Gebst., 10 Uhr Sotgssch., "/,5 Uhr Pr.; Do. 7,45 Uhr Bist. Dippoldis walde: So. 9 Uhr Goltesd., 10 Uhr Sotgssch.; Mi. 8 Uhr Bist. Oelsa: So. 9 Uhr Pr., '/-11 Uhr Sotgssch.; Die. 8 Uhr Bist. tzauplschrlftleiker: Felix Zehne, Dippoldiswalde, zugleich verant- wortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Änzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. V 37: 1,174. Druck und Verlag: Earl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 5 gültig. Der neue beliebte Taschen- Fahrplan (vom 22. 5. gültig) wieder vorrätig! Preis S Pfennig Buchdruckerei Carl Iehne Heute Freitag V-9, Sonnabend VrO, Sonntag 6 und '/-9 Uhr Der letzte große Berliner Helterkeltserfolg! modernes Lu stsp^e^oo ll Witz, Schmiß und lachender Satire! -E. In der hochinteressanten Ufo-Tonwoche die furchtbare Katastrophe des Luftschiffes „Hindenburg" Kulturfilm „Deutsche Inseln schirmen daS Land" MM BelMltMW. Freibank. Sonnabend norm. 9 Uhr Verkauf von rohem Rindfleisch «///, daß seine Firma vergessen wird, daß andere Geschäfte machen, daß seine Waren liegen bleiben, es»,» Prima Zucht-«. Milchvieh Bin mit frischem Transport ein- getroffen und stelle ab beute eine Auswahl von 30 Stück ganz erstklassiger Kühe und Kalben hochtragend u. frischgekalbt, sowie ro stück pa.Kuhkälber im Alter von 4 -lOMonoten, ganz besonders preiswert zum Verkauf Nehme Schlachtvieh in Zahlung Nutz- und ZuchtviehgeschLft LiPpoldismalde // Tel. 245 // »lashütter Straße 5 Nitxlieä äsr kiL-VoIksivokIkatirt! WM WMW »MM« Sonnnabeno, ven 12., uno Sonntag, den 13.Zuni, in Reinholdshain Sportplatzweihe verbunden mit Vereinstreffen der Vereine in der Kameradschaft Dippoldiswalde Sonnabend 16 Uhr Geländelauf« 20.15 Uhr Kommers im Zelt auf dem neuen Platz unter Mit- Wirkung des MusikkorpS des Pionier-Batl. 13 Pirna, Leitung Oberfeldwebel Joh. Bammel Sonntag 6 Uhr Weckruf 7-11 Uhr Wettkämpfe der Vereine, auch Schießen 12-13 Uhr Platzkonzert und Eintreffen der Vereine am Gast hof Reinholdshain 13.15 Uhr Festzog 14 30 Uhr Weihe des Platzes Ab 15.30 Uhr Wettkämpfe, Körperschule und Tänze 18.30 Uhr Siegerverkündigung Ab 17Uhr Tanz auf den Sälen Reinholdshain und Oberhäslich Wir laden zu dieser Veranstaltung auf daS herzlichste «in Federmann ist herzlich willkommen Der Festausschuß
