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Weißeritz-Zeitung : 07.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193706076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-07
-
Monat
1937-06
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 07.06.1937
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r v no, nm )er sie ol- lla r> 0 »r r- a- r- »e Ls us se Ge-! bert! ner- ! ißen! Di«! die! eter-^ !ner.! i3 z- ^rer, ! ge- Vor tten- , wo Bild bürg ante. dem önen schen Im ichen würbe inister- utscherl »Smini- , Tau- >re her- usw. nn den TageS Traum w n al s de. Er er die oahabe glaub«, lgt hät- auch im S ande- eseSl Ge- mit! ni- 8. ro- ick- tst )ne die en- ner! >m- Jn na- ück. on- ho» lest- irte d! n! n gewayy werveu, sopald.der Beamte heiratet. Diese Neu regelung gegenüber bisher wtrdwahrscheinkich bereits mit Rückwirkung ab l. April 1937 gelten. Diese Verbesse rung genügt, um den jungen Männern die Ausrede, ihre Bezüge seien noch nicht hoch genug, um heiraten zu kön nen, zu nehmen. Dje Bezüge sind, sobald der Beamte heiratet, sofort so hoch wie bisher, in der Regel erst ab dem fünften Jahr nach bestandener Prüfung. Zu der Verbesserung der Anfangsbezüge kommt das Wenigeran Lohnsteuer. Ein junger Beamter, der unter solchen Umständen nicht bald nach bestandener Prü fung heiratet, ist nicht wert, in die Beamtenlaufbahn deS nationalsozialistischen Staates endgültig übernommen zu werden. ES muß erstrebt werden, die Uebertragung einer Planstelle an den jungen Beamten davon abhängig zu machen, daß er verheiratet ist. Die frühzeitige Verheiratung des Beamten ist auch »ch aus einem anderen Grund erforderlich. Es wird ich einigen Jahren eine neue Besoldungsord nung erscheinen. In dieser wird weit mehr noch als lediglich durch das bisherige System der Kinderzuschläge der Familienstand des Beamten berücksichtigt wer den. Es ist allen jungen Beamten zu empfehlen, schon jetzt damit zu beginnen, sich auf diese Neuregelung, die nach einigen Jahren kommen wird, einzustellen. Neuregelung der Stzulgeldordnung Auch in einer demnächst erscheinenden Reichsschul- geldordnung wird bei der Bemessung des Schulgeldes für den Besuch der höheren Schulen der Familienstand in wesentlich höherem Ausmaße berücksichtigt werden als bis her. Es wird für das Schulgeld ein Höchstsatz bestimmt werden, und es werden Geschwisterermäßigungen gewährt werden. Bel der Bemessung der Geschwisterermäßigungen werden nicht nur Kinder, die gleichzeitig eine Schule be suchen, und auch nicht nur alle schulpflichtigen Kinder, son dern auch diejenigen Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind, berücksichtigt werden, schließlich auch die Kinder vom 16. bis zum vollendeten 21. Lebensjahre« wenn sie zu Be ginn des Schuljahres sich in der Ausbildung befinden. Die Geschwisterermäßigung wird nicht von einem Nachweis besonderer wirtschaftlicher Verhältnisse abhängig sein, son dern injedem Fall gewährt werden. Steuerliche Erleichterungen Eine stärkere Berücksichtigung des Familienstandes finden wir seit Anfang 1935 auch bei den Steuern. Diese Reformen bestehen in der wesentlich stärkeren Be rücksichtigung des Familienstandes bei der Einkommen steuer, in der Neuberücksichtigung des Familienstandes bei der Bürgersteuer und bei der Vermögensteuer und in der Einführung von Freibeträgen für Kinder und Enkel bei der Erbschaftssteuer. Zu verweisen ist ferner auf die wesentliche Erhöhung der Grenzen hin, innerhalb deren Beiträge und Versicherungsprämien bei der Berechnung der Einkommensteuer vom Gesamtbetrag der Einkünfte ab gezogen werden können, und auf die Einbeziehung der Beiträge an Bausparkassen zur Erlangung von Bau darlehen. Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß seit Anfang 1935 Kinderermäßigung auf Antrag auch für volljährige Kinder gewährt werden kann, die auf Kosten des Steuerpflichtigen für einen Beruf ausgebildet werden und das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Entwicklung der öffentlichen Finanzen berechtigt zu der Hoffnung, daß die bevölkerungspolitischen Gedan ken des Nationalsozialismus auch auf allen materiellen Gebieten fortentwickelt werden können. Als eine der ersten Maßnahmen muß erstrebt werden, daß bei der Bemes sung der Einkommen st euer und der Vermögen steuer nicht nur die minderjährigen, sondern auch die volljährigen Kinder berücksichtigt werden. Es wirkt etwas eigentümlich, wenn ein Ehepaar mit er wachsenen Kindern einkommensteuerlich und vermögen- steuerlich als kinderlos verheiratet gilt. Mir schwebt vor, nach einigen Jahren, sobald die öffentlichen Finanzen das ermöglichen, für einkommensteuerliche und vermögen steuerliche Zwecke je zwei volljährige Kinder einem minder jährigen Kind gleichzustellen. Bei der Steuerbefreiung für neu errichtete Eigenheime darf die nutzbare Wohnfläche von 150 Quadratmetern um je 15 Quadratmeter für das vierte und für jedes weitere Kind überschritten werden. Eine besondere Berücksichtigung kinderreicher Familien findet auf dem Gebiet des Wohnungs- und Sied- lungsbaues statt, sei es durch Vergrößerung von Wohnflächen, durch Gewährung von Zusatzdarlehen, durch Senkung der Eigenleistung und dergleichen. Einmalige und laufende Kinderbeihilfen Das Aufkommen an erhöhter Einkommensteuer der Ledigen stellt das Sondervermögen zur Gewährung von Ehestandsdarlehen dar. Aus diesem Sondervermögen wer den auf Antrag einmalige Kinderbeihilfen an minderbemittelte kinderreiche Familien gewährt. Die wesentlichen Voraussetzungen sind, daß zum Haushalt mindestens vier Kinder unter sechzehn Jahren gehören! und der zum Unterhalt der Kinder Verpflichtete zu dem' in der Verordnunng gezogenen Kreis von Minderbemit telten gehört. Wir haben solche einmaligen Kinderbei hilfen bis heute an etwas mehr als 400 000 Familien im Durchschnittsbetrag von 390 Reichsmark gewährt. § Außer den einmaligen Kinderbeihilfen an minderbe mittelte kinderreiche Familien werden seit August 1936 laufende Kinderbeihilfen gewährt, und zwar zunächst an Sozialversicherungspflichtige, deren ungekürz ter Lohn 185 Reichsmark monatlich nicht übersteigt, zehn Reichsmark monatlich für daS fünfte und jedes weitere Kind unter sechzehn Jahren. Die Zahl der Familien, an die seit August 1936 diese laufenden Kinderbeihilfen ge währt werden, beträgt gegenwärtig 240 000, die Zahl der Kinder 320000. Ausgleich der FamMeolasteu Die stärkere Berücksichtigung deS FamAienstande» in! «en Steuergesetzen und die Gewährung laufender Kinder deihilfen stellen einen Anfang auf dem Wege zum Aus gleich der Familienlasten dar. Die Gewährung Düsender Kinderbeihilfen wird nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel ausgebaut wer den, bis es schließlich möglich sein wird, durch Schaffung^ einer Retchsfamilienkasse einen vollständigen Fa-j wilienlastenausgleich herbeizuführen. Die Einkommens-' grenze v»n 185 Reichsmark bei der Gewährung lau«; linder Kinderbeihilfen wird wahrscheinlich mit Wir- nulgah 1. Oktober 1937 aus 200 Reichsmark erhöht werden.! . Es ist in AuSflcht genowwrn, dann gleichzeitig den KreiS der KinderveihNfeberechtigirn auf die Ntchtsozialversichcrungöpsttchtiaen, insbesondere also auf dke kleinen Handwerker, Kleingewerbetreibenden, Landwirte usw., deren Einkommen eine bestimmte Grenze! nicht übersteigt, auSzudehnen. Aus der stärkeren Berücksichtigung des Familienstan des bei den Steuern und der Gewährung von Kinderbei hilfen ergibt sich eine Erhöhung der Kaufkraft und damit des Lebenshaltungsstandes der Kinderreichen. Es haben hier volkswirtschaftliche, sozialpolitische und bevölkerungspolitische Gedanken in einheitlichen Maßnahmen ihre Verwirklichung gefunden. «Kinder sind imler höchster MA' Das Reichstreffen des Reichsbundes der Kinderreichen .rreichte seinen Höhepunkt mit einer Großkundgebung, auf . der Reichsminister Dr. Goebbels zu den kinderreichen Vätern und Müttern aus allen Teilen des Reiches sprach. Als der Minister auf dem Kundgebungsplatz eintraf, schallten ihm stürmische Heil-Rufe entgegen. Eine Schar junger Mädchen überreichte Blumenspenden. Nachdem der Minister die in- und ausländischen Ehrengäste begrüßt hatte, eröffnete Bundesleiter Stüwe die Kundgebung. Gauleiter Sprenger hieß alle, die sich im Reichsbund der Kinderreichen zusammengcfunden haben, im Gau Hessen- Nassau herzlich willkommen. Es dauerte lange Zeit, bis sich der Jubel gelegt hatte, mit dem Dr. Goebbels begrüßt wurde. Seine Rede wurde von den Zehnlausenden von Kinderreichen immer wieder von Beifall unterbrochen, der besonders stark war, als der Minister die Grüße des Führers überbrachte. , Der Minister erinnerte zunächst an das Wort LlLmenceaus, daß es 20 Millionen Deutsche zuviel auf der Welt gebe. Vor der Geschichte sei festzustellen, daß die demokratische Republik sich nicht gegen diesen furchtbaren Satz aufgelehnt habe. „Wir aber', so erklärte Dr. Goebbels unter stürmischem Beifall, „haben das Wort jenes fran zösischen Staatsmannes in sein Gegenteil umgekehrt! Für uns sind nicht zuviel, sondern zuwenig Deutsche aus der Welt! Wenn Deutschland seine großen nationalen und internatio nalen Aufgaben erfüllen will, kann es das nicht allein mit Macht, mit Lebensraum und mit technischen Hilfsmitteln tun. Alles das ruft nach den Armen der Menschen. Darum fordert der neue Staat den Kin derreichtum. Die Bevölkerungszunahme ist ein mutiges Aufbäumen gegen den schleichenden Volkstod, der von 1918 bis 1933 über Deutschland gekommen war. Nur wachsende Völker sind junge Völker, und nur junge Völker werden auf die Dauer in der Welt bestehen können!' Unter begeisterter Zustimmung der Massen stellte der Minister fest, daß es der Führer gewesen sei, der durch seine Politik dem Volk wieder Vertrauen auf die Zukunft und damit den deutschen Vätern und Müttern wieder den Mut gegeben habe, deutschen Kindern das Leben zu schenken. Niemand werde bestreiten, daß die national sozialistische Regierung schon viel für die kinderreichen Familien getan habe. „Ich kann Ihnen aber auch aus bester Kenntnis der Dinge versichern', so erklärte Dr. Goebbels, „daß die Regierung der Ueberzeugung ist, noch lange nicht genug getan zu haben.' Brausender Beifall klang auf, als Dr. Goebbels fortfuhr: Schon in absehbarer Zeit wird der Führer seine längst gehegte Absicht verwirklichen, den Kinderreichtum in groß zügigster Weise in den Neuaufbau unseres Staates ein zuschließen und sich nicht etwa mit den gegebenen Erleich terungen zusriedenzugeben, sondern darüber hinaus auch die materielle Möglichkeit zu schaffen, daß Jahr für Jahr Hunderttausende von Kindern mehr in die Nation Hinein strömen!" Es sei klar, daß ein solches Problem, das auf weite Sicht eingestellt sein müsse, nicht von heute auf morgen gelöst werden könne. Es gehe vor allem aber auch nicht an — stärkster Beifall begleitete diese Erklärung —, daß im wesentlichen nur die sozial schwächeren Schichten für reichen Kindersegen sorgten, die Begüterten aber und die sogenannten Intellektuellen sich an dieser Pflicht vor beizudrücken versuchten, am Ende gar mit der Ausrede, sie könnten sich viele Kinder nicht leisten. Die Aermeren könnten es sich leisten und gingen den Reichen mit bestem Beispiel voran. „Es wird Aufgabe der Staats führung sein, auch auf diesem Gebiet nach dem Rechten zu sehen', so erklärte Dr. Goebbels unter begeisterter Zustimmung, „und die Säumigen zu neuen Ansichten und Ueberzeugungen zu erziehen". Auch damit sei dem Staate nicht gedient, daß die reichen Familien ein oder zwei Kinder hätten, die dann meist auch noch als Muttersöhnchen oder als Vatertöchterchen verhätschelt und verzogen würden. Die kinderreichen Eltern könnten mit Recht von diesen Volksgenossen verlangen, daß ihr Beispiel nicht nur bewundert, sondern auch — nach geahmt werde. Durch stürmischen Beifall pflichtete die Menge dem Minister bei, als er dann fortsuhr: „Ich spreche hier ein höchstpersönliches Bekenntnis auS, wenn ich sage: „Kin der sind unser höchstes Glück und unser reichster Gegen aus Erden! Sie verbürgen die Unsterblichkeit unsere« Volkes. Denken wir daran, daß die kleinen Jungen und Mädchen, die um uns herum auf wachsen, in 20 und 30 Jahren die Männer und Frauen unseres Volkes sein werden, und dann ausihren Schul tern die Sicherheit deS nationalsozialistischen Staates ruht. DaS ist das ewige Deutschland! Alles andere ist vergänglich! Neber die Zeit hinaus reicht nur die un vergängliche Erbmasse unsere» Volkes, die in unseren Kin dern licat. Staatsbürger erster Klaffe 'Lv,Hließend würdigte Dr. Goebbels die besonderen Opfer, die Hie im Reichsbund zusammengeschloffenen kinderreichen Eltern ihrer eigenen Familie bringen. „Sie haben die stolze Gewißheit, in einem Staat zu leben, der diese Opser mit der Tat anerkennt, und der sich genau so leidenschaftlich zu euch stellt^ wie ihr euch zu ihm. Damit sind Sie in Wahrheit die Staatsbürger erster Klasse unseres Volkes! „Als Beschützer der deutschen VolkSfamilie", so schloß Dr. Goebbels, „ist unser Führer auch der Beschützer jeder einzelnen FaNcklie und Schutzpatron all der vielen Millio» nen Sinder »»» allem der kinderreichen Familien. Zu ihm, dem Führer unsere» Volke» und «nkre» Reiche», oerennen nuruns erneut mit dem Ruf: Der Führer Adolf! Hitler und unser deutsches Volk —' Sieg Heil!" Voller Begeisterung legte die Menge dieses Bekenn,-! nis ab, um dann mit. langanhaltendem Beifall dem Mi nister für seine Worte zu danken Anschließend bezeichnete Ministerialdirektor Dr. G ü l tl ote Amtsträger des Reichsbundes der Kinderreichen als j Bannerträger des Familiengedankens, bereit, mit ihre» ! Frauen und Kindern dem Lebenswillen unseres Volkes zu dienen. Der Nationalsozialismus habe sich zur Familie bekgnnt, denn die Familie sei die Keimzelle des Volkes und Staates. Im Gegensatz zum Bolschewismus und zum Judentum, die die Kameradschaftsehe und die Ehe auf Zeit propagieren, hielten wir an der Einehe fest, bei der sich der Vater mit der Mutter zusammen für die Kinder verantwortlich fühlten. Zum Abschluß des Amtsträger-Appells feierte Reichs- «mtsleiter Dr. Groß den Tag als einen Meilenstein in der Geschichte der bevölkerungspolitischen Maßnahmen^ des nationalen Staates. Der erste Tag des Reichstreffens der Kinderreichen sand seinen festlichen Ausklang in einem Weihespiel, be titelt „Ewiges Volk", auf dem alten historischen Römer-! berg. Tausende von kinderreichen Eltern hatten sich zu der nächtlichen Weihestunde eingefunden Lyre, Freiheit, Kameradschaft Die Ideale deS Nationalsozialismus. Der Gautag Schleswig-Holstein der NSDAP, in Kiel> erreichte mit der Rede des Reichsleiter Alfred Rosen berg vor dem Führerkorps und der Alten Garde seinen Höhepunkt. Rosenberg ging davon aus, daß am 30. Ja nuar 1933 im Kampf der nationalsozialistischen Bewe gung ein neuer Abschnitt eingetreten sei, daß an dieseur Tage der Kampf um die Macht zu Ende gewesen und von! dem Kampf um die Gestaltung der Idee abgelöst wor-! den sei. Reichsleiter Rosenberg gab dann eine klare Abgren zung der Begriffe Weltanschauung, Wissenschaft und Reli gion, durch deren Verquickung von feiten der Gegner ein Zustand zu schaffen versucht werde, der oft die Klar-! heil und Eindeutigkeit unseres politischen Kampfes ver-! wischte. Der Redner wies im einzelnen die Vorwürfe zurück, die von den politisierenden Kirchen gegen den Kampf der Partei um die Gestaltung unseres politischen! Daseins erhoben werden. Gegenüber den Angriffen auf> die Sterilisationsgesetzgebung erklärte der Redner, wir könnten in diesen Stunden der Entscheidung nur fragen:! „Stärkt diese Gesetzgebung das Dasein des deutschen Vol kes oder nicht?" Wir hätten die Pflicht, jene Grund sätze aufzustellen und jene Gesetze auszuführen, von denen wir zutiefst glaubten, daß sie geeignet seien, das ewige Leben unseres Volkes zu garantieren. Die geg nerischen Kräfte hätten bestimmte Ideale gepredigt, nach! denen die Völker sie heute messen und über sie urteilen. Die politisierende Kirche habe das Ziel der Armut, das Ideal der Askese und Keuschheit und das Ideal der Nächsten- und Feindesliebe gepredigt. Die Tatsachen, die wir täglich erlebten, ständen im Gegensatz zu diesen Idealen. Drei Punkte sind es, die der Nationalsozialismus von Anfang an herausgestellt und bewahrt hat, die deutsche Ehre, die germanische Freiheit und die national sozialistische Volkskameradschast. Jeder neue Tag, den wir in den letzten zwölf Jahren erlebten, galt der Erringung der deutschen Ehre. Unter Freiheit verstehen wir — mit Fichte — nicht den Liberalismus der französischen Revolution, sondern jene germanische Freiheit, die durch die härteste Gesetz- ntäßigkeit hindurchgegangen ist. Die nationalsozialistische Kameradschaft haben wir als das köstlichste Ergebnis unse res Kampfes heimgetragen. Deshalb haben wir die Pflicht, die menschliche und dienstliche Kameradschaft in den kom menden Tagen erst recht zu üben, noch mehr als früher. Was in den 14 Jahren des Kämpfens für uns an Werten gesichert wurde, darf nicht vergehen, sondern muß den kommenden Generationen überantwortet werden.! Unsere Jugend mutz diesen Werten praktisch nackleben Sport vom Sonntag Schatte uuv Nürnverg im Endlampi Favoritensiege in der Fußball-Vorschlußrunde. Wie erwartet, haben sich in der Vorschlußrunde zu der Deutschen Fußballmeisterschaft die beiden Favoriten, der Deutsche Meister, 1^ FL. Nürnberg, und Schalke 04, duich. gesetzt. Den beiden „Außenseitern", VfB -Stuttgart und Ham burger SV., ist eS nicht gelungen, eine Uebrrraschung zu schassen. Im Berliner Olympiastadion sah cs allerdings zen- weilig mindestens nach einer Verlängerung aus, als der HSV. gegen den „Club" auf 2:2 herangekommen war, doch fünf Minuten vor Schluß stellten die Nürnberger doch noch ihren Sieg init 3:2 Toren sicher. Etwas leichter hatte es Schalke 04 im Kölner Stadion mit dem VfB-Stuttgart, der klar geschlagen wurde. DaS Ergebnis lautete hier 4:2 für Schalke. Erster deutscher Ktappeofieg Weckerling Spitzenreiter in der Drutschlandrundsahrt. Die große Radrundsahrt durch Deutschland hat am Sonn tag begonnen. Die erste Etappe führte daS groß« Feld von Berlin nach BreSlau über eine Strecke von 330 Kilometer. Bei den Berufsfahrern siegte Weckerling nach einer Fahrzeit von 10 Stunden 26 : 30 Minuten im Endspurt vor Kutschbach, der nur eine halbe Radlänge zurücklag. Die nächsten Plätze belegten Wendel vor Roth, Dederichs, dem ersten Ausländer Bizzi (Italien), Bautz KijrwsA und Stoepel. Bei den Amateuren, die die Strecke Berlin—Breslau mitluhren, blieb Scheller vor dem Berliner Herbert Schmidt und Langhoff siegreich LlSührmg in Mailand Ueberraschung beim DaviS-Pokal-Kamp, Der TenniSkamps ln Mailand zwischen Deutschland und Italien im Nahmen deS Wettbewerbs nm den Davis Pokal hat den Deutschen nach den ersten beiden Tagen eine 2:1-Führung gebracht. Die Ueberraschung deS ersten TageS war die Nieder- läge, die Henkel gegen de Stephani erlitt. Henkel unterlag mit 3 :6, 2 :6, 7 :5, 2 :6. Dagegen konnte Gottfried v. Cramm sein Spiel gegen Canepele mit 6 :1, 4 .6, 6 :1. 6 : 4 gewinnen. Am zweiten Tag war daS deutsche Doppel v. Cramm Henkel hoch überlegen und gewann gegen iTaroni-Quintavalle mit 6:3, 6:1. 6:1. Am Montag fällt bei den letzten beiden Einzel, spielen di« Entscheidung.
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