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tt P«. ngen f.übe, ngeu! nter-! , wie gebe- mög- land- den ionS- uyd eine ichen. a, in ittel- son- einen wend i Be ¬ aten, mrg, hnet, dern nach vom rdert. ions- rrung >.tung its- hres- benso !and- Manl schäft e der, Wort zu seinem Vorkrag« über „Der ObslbHu Wicklung von -er Blüte bis zur Ernte". Zunächst wies er -urauf vm, -atz es gelingen müsse, das Interesse für -en Obstbau noch Luz, gern > van-, zwei' egen l reter! Avettervorheriase öes Neichswetter-ieuftes Ansgabeorl Dresden für Dienstag: Wolkig, noch einige gewittrige Schauer, westliche Winde, mäßig warm. Wetterlage: Das Hochdruckgebiet unter dessen Einfluß am Sonntag in Sachsen heiteres und trockenes Wetter herrschte, hat sich nach Rußland verlagert. Ueber Deutschland hat sich eine Tiesdruckwelle ausgebildet. Eine von Westen herführende Störung wird im Laufe des heutigen Nachmittag und Abend in Sachsen Gewitter und Schauer bringen; Dienstag bleibt es noch vorwiegend wolkig und bringt örtiliche Schauer und Gewitter. gade,, wie-! ttsch- l den Nen- von Auf kom- eige- Ge- irotz- Sie noch- üchs- züch- eine sogar Ver- chlutz bei-! Welt! ichen, Nah- Mit, ihm, »Volk und- schast- irtion engen le. fäng- esicht: egelte rrzeu- rtvolk Str- Zolge a sich Das Bombardement von Almeria Berlin, 31. Mai. Amtlich wird soeben milgekeilt: Zur Vergeltung des verbrecherischen Anschlags von bolschewisti schen Bombenflugzeugen auf das vor Anker liegende Pan zerschiff „Deutschland" wurde heule in den Morgenstunden von deutschen Seestreitkräften der befestigte Seehafen von Almeria beschossen. Nachdem die Hafenanlagen zerstört und die gegnerischen roten Batterien schwer beschädigt worden sind, wurde die Bergeltungsaktion abgebrochen und beendet. Zm SüklW der i» m ImW» SeMkil IltWdeii MWs SreWlWe Berlin. Wie amtlich mitgeteilt wird, werden sofort wei tere Schiffe der deutschen Kriegsmarine zur Verstärkung unserer Streitkräfte in den spanischen Gewässern in See gehen. 3mma jib ihm! Rein, ich will nicht putschen. Das liegt mir gar nicht.! Fch freue mich immer, wenn es anderen Leuten auch gut! zeht. Warum auch nicht? Und dann — ach, wenn du wütz« iest! — wie die Wilden haben sie geschrien — imma jib! ihm! Mööönsch, jib ihm! Imma feste druff! Ms morali- sche Leiche bin ich nachher vom Schlachtfeld geschlichen, and der Bengel ist Sieger geblieben. Sie haben ihn nicht! gerade auf den Schultern durch den Ort getragen, aber ihr Gebrüll bedeutete nicht Piel weniger. Oh — ich war! ansterblich blamiert! Man soll sich auch nicht mit so einer Rasselbande hin- ketzen und darum würfeln, ob der Mensch sich ärgern soll! »der nicht! Nein, ich spiele das so schnell nicht wieder. Hast! »u deinen blauen Stein gerade so weit herumkutschiert, »aß du ibn beim nächsten Wurf endlich drin hast auf! Nummer Sicher, dann kommt natürlich der Rote, würfelt! ausgerechnet fünf, und du kannst wieder nach Hause! zehen und warten, bis du mal 'ne Sechs kriegst. Du kannst! »ir ja vorstellen, wie die ganze Bande da lacht. Sie brül len vor Vergnügen und haben ihren Spaß an deinem i Nrimm. Ja ja. so sind sie... So eine Sechs kommt nie, wenn du sie brauchst. Bei mir wenigstens nicht. Der Bengel natürlich, der wirft überhaupt nichts anderes. Und da soll man dann ein Spiel zewinnen können. Der Würfel ist parteiisch, ich kann mir, »as nicht anders erklären. „Jib ihm, Mööönsch! Imma, !ib ihm!" Und dann habe ich eben verloren. Turmhoch ist! »ie Ueberlegenheit des Siegers. „Nicht weinen, Onkel!" sagt einer von den Kibitzeni «nd grinst. Vorher hat er dem anderen am lautesten zu- zebrüllt: „Imma jib ihm!" „Komm bald wieder!" ruft! »er Sieger hinter mir her, als ich ins Auto steige, und die > zanze Bande winkt aus allen Fenstern. Klar komme ich! wieder. Ich will ja gar nicht so sein. Warum soll ich ihnen j meine Niederlage nachtragen? Von so einer quietschver- znügten Kinderbande läßt man sich so fpas schließlich schon mal gefallen. Zu guter Letzt ist ihre lachende Lebensfreude ja doch das wichtigste, und da freue ich mich eben mit. Jawohl! Und wenn sie zehnmal die Sieger sind. Oder könntest du vielleicht als Sauertops herumlüu- len, wenn du so einen NSV.-Kindergarten siehst . . .? Karl Heinz Eckert Oßritz. Dar schwere Unwetter in der Oker« laasitz hat im Nettzetal seine Spuren hinterlassen. Auf Feldern und Straßen wurde erheblicher Schaden ange richtet. In Marienthal stand das Wasser auf der Straße his zu dreißig Zentimeter hoch. Auch in verschieden- Häuser drangen ote Fluten eia, so daß Möbel auSge- räumt werden mutzten. Die tiefgelegene Klostergärtnerei Wax in einen See verwandelt. Der Nettzetalweg ist durch die vom Unwetter angerichteten Zerstörungen stellenweise nnbegehbar geworden. Auch Fernsprechleitungen wur den durch Blitzschlag zerstört. so -atz Richtigsprechung mi- Entlastung erteilt werden konnte. Den ehrenamtlich tätig gewesenen Mitgliedern dankte -er Vor sitzende für ihre Arbeit, insbesondere aber Oberlehrer Günther für leine bewährte Leitung des Musterobstgarkens. Die Mitglieder beiträge wurden für daS laufende Rechnungsjahr in der gleichen Höhe wie im Vorjahre belassen. Weiterhin gelangten die Haus hallpläne a) für Lie ollg. Vereinsangelegenheiten, b) für den Musterobstgarten zum Vortrag. Einwendungen dagegen wurden nicht erhoben, so daß deren Genehmigung erfolgt«. Zu Punkt 5 der Tagesordnung führte der Vorsitzende aus, daß der Verein auch in diesem Zähre wieder eine Lehr- und Besichtigungsfahrt plane und zwar in die bekannten Obstbauanlagen von Mietzsch, Dohna, von da- ab in die Sächs. Schweiz. Zum Abschluß sei die Besichtigung der Burg Stolpen vorgesehen. Der Vorschlag fand allgemeine Zustimmung. Beim letzten Punkte -er Tagesordnung wies der Vorsitzende auf di« Notwendigkeit der Mitgliederwerbung und die dringende Förderung der obstbaulichen Bestrebungen hin. Den Mitgliedern und Freunden -cs Obstbaues, die sich bisher ak- >w an der Milglie-erwerbung beteiligt hatten, dankte der Vor- ützende besonders. Alsdann erhielt.Dipl.-Gartenbauinsp. Luckan Wort zu seinem Vortrag« über „Der ObslbMi in seiner Ent- Mus -er Heimat ««- -em SamjeMmr- Dlppol-iSwalde. Mit einem ganz prächtigen Sonntag hat sich -er Mai von uns verabschiedet und hat damit und mit den vorauf- g«gangen«n schönen Sonn- und auch Wochentagen, das gut ge macht, was sein Monatsvorgänger uns übles zugefügt hatte. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend schien gestern ununter brochen -ie Sonne, und trotzdem war -le Wärm« doch noch zuer^ tragen. Daß bei solch schönem Wetter natürlich alles aus -er Großstadt im Freien war, ist klar. Ein Großteil hatte wieder die Talsperre ausgesucht. Dort war ein buntes, tolles Leben, in den Bädern wie auch überall am Ufer. Sie ist ja auch bis auf etwa '/- Meter Höhe noch voll gefüllt. Allerdings hat in der vergan genen Woche der Zufluß stark nachgelassen. Recht geklagt wird von den Feld- und Wiesenbesitzern der anliegenden Grundstücke, daß Angler, Paddler und auch -ie Schwimmer nicht die geringste Rücksicht auf fremden Besitz nehmen, durch das Gras ufw. lauten und sich am Ufer „ins Grüne" legen. Ein jeder sollte doch oe- denken, daß er auch hier erhalten- wirken muß und daß durch das Laufen und Lagern viel gutes Fritter zertreten, vernichtet wird. Aber auch die anderen BadepILHe in der Umgebung, die Bäder in -en Gemeinden und dann vor allem -er Heidemühlen- ieich waren stark besucht. Und daneben herrschte ein riesiger Ver kehr ins Gebirge. Zn langer Kette fuhren die Wagen mittags hinauf und abends abwärts, und wer im Strom« mitfuhr, -«r konnte bemerken, wie oben im Walde ungezählte Fahrzeug« in den Nebenwegen parkten. Sind -ie Sommersonntage sonst recht oft obne Fernsicht, gestern war -ie Luft -och schön klar, und wer aus die Höhen wandert«, wurde reich belohnt für den Schweiß, den er geopfert hatte. Verkehrsunfälle sind hier trotz -esRiesen- verkehrs nicht vorgekommen. Auf der Reichsbahn war er gestern allerdings nicht ganz so stark wie sonst an schönen Sonntagen, auffallend war auch die Abnahme der Fahrräder und -i« Zu nahme -er Motorräder bez. Leichtmotorrä-er. Die Motorisierung macht lebhafte Fortschritte. Das ist zu begrüßen, nicht zu begrüßen ober ist es, ja verantwortungslos muß man es nennen, daß so viele sich ein Kraftrad schaffen, es aber nicht für nötig halten, «ine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Soviel Verantwor- tunySbewußtsein sollt« doch jeder Kraftfahrer besitzen. Dippoldiswalde. Nach der HI, die vor 8 Tagen angetreten war, führten gestern BdM und IM die Reichssportwettz- kämpfe durch. Bei herrlichem Wetter wurde schon morgens 7 Uhr angetreten, und nach einem Flaggenappell ging es in den Kampf: Weitsprung, Balltveitwurf und 60- bez. 75-m- Lauf. Bevor die Sonne ihre Macht recht entfalten und da» durch die Kämpfer ermüden konnte, waren die Kämpfe schon zu Ende. Als beste Einzelsiegerin im BdM ging hervor Jo hanna Weichelt mit 261 Punkten, die beste Schaft wurde Standort Seifersdorf mit 215,2 Punkten im Durchschnitt. Bei den Jungmädels wurde als beste Einzelsiegerin Elfriede Ge bauer mit 256 Punkten festgestellt, als beste Schaft Gruppe l/l/216 mit 201,1 Punkten im Durchschnitt. — Am I. Mai 1937 ist eine Lockerung des Neubauver botes, das 1932 zum Schutze der Binnenschiffahrt erlassen worden war und einer planlosen Vermehrung des damals über setzten Schiffsparkes einen Riegel vorschob, eingetreten. Bis her waren Neubauten derElbeschiffahrt durchweg genehmigungs pflichtig und wurden nur erlaubt, wenn gleichzeitig Abwrackungen vorgenommen wurden. Da sich inzwischen die Verhältnisse in der Binnenschiffahrt geändert haben und ein Bedarf an Neu bauten vorhanden ist, sind nunmehr Erleichterungen einge treten. Hierdurch wird der Neubau von Kähnen und Tank schiffen vollständig freigegeben und nur noch für Motorschiffe, Schlepper und Werkskähne eine gewisse Beschränkung ausrecht erhalten. — Nach Bekanntgabe -es Reichsbahn-BelriebsamleS Freiberg wir- biSauf weiteres für montags bis freitags eine neue Fahrgelegenheit in Richtung Dres-en geschaffen un- zwar ab Freiberg 12,47, an Tharandt 13,23. Mit Umsteigen in -en Vor ortzug wir- in HainSberg noch -er um 13^4 in Richtung Kips- -orf abg«hen-e Zug erreicht. Reisende hierher brauchen also mon tags bis freitags dreivierkel Stunde später in Freiberg wegzufah ren, als im Fahrplan verzeichnet ist. Dippoldiswalde. Gestern hielt der Gartenbauverein (Fachgruppe Obstbau) Dippoldiswalde seine Jahreshauptversamm lung im Fremdenhof „Roter Hirsch" ah. Der Vorsitzende, Amts- Hauptmann Freiherr v. Miltitz, eröffnete die Tagung mit begrüs- senden Worten und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Versammlung sehr gut besucht war. Er müsse das als ein Zeichen erwachenden Interesses für -en Obstbau werten. Besonderer Willkommengruß galt Dipl.-Garkenbauinspektor Luckan, Pillnitz. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende ehren der Mitglieder, die dem Vereine im Laufe des Geschäftsjahres durch To- entrissen wur-en. Das sind die Mitglieder Säaewerks- bcsitzer Herm. Krumpolt, Naundorf, und Bran-vers.-Insp. i. R. Pohlers, zuletzt in Niedersedlitz wohnhaft. Beide haben dem Ver ein jahrzehntelang die Treu« gehalten. Zum ehrenden Gedächtnis erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Nunmehr wurde in die Tagesordnung eingetreten, die 6 Punkte umfaßte. Zunächst erstattete der Vorsitzende den Jahresbericht auf 1936, aus dem im wesentlichen zu entnehmen war, daß Veränderungen gegenüber dem Vorjahre nicht zu verzeichnen waren. Hinsichtlich -er Obst ernte ist das Geschäftsjahr nicht zufriedenstellend verlaufen. Die Apfelernle war z. B. schlecht und die der anderen Fruchtarlen wenig befriedigend. Der Obstbaumpflcge ist die größte Aufmerk samkeit zugewendet worden. Es stehen 26 geprüfte Baumwarke zur Verfügung. Vom Vorsitzenden ist die strengere Durchführung -er Verordnung vom 15.2.1935 über dl« Bekämpfung pon Krank heiten und Schädlingen an Obstbäumen veranlaßt worden. Zu Punkt 2 der Tagesordnung gelangte der Kassenbericht zum Vor- trag, von dem mit Befriedigung Kenntnis genommen wurde. Die allg. Vereinskasse tritt mit einem Kassenbestand von rund 244.— R.-Mark und die des Muster-Obstgartens mit rund 86.— AM. in dos neue Vereinssahr «in. Das Stammvermögen -es Vereins beziffert sich zur Zeit auf 1686 RM. Nach dem Bericht der Rech nungsprüfer ist das Rechnungswerk in Ordnung befunden worden, „We Atmosphäre «ie «r MS" Große Ausführungen sirr «Mandspreffe Über die f GöebbelS-Mde. Wie nicht anders zu erwarten war, haben die Aus- führungen Dr. Goebbels' in der Deutschlandhalle über Deutschlands Grenzest hinaus stärkste Beachtung gefunden. Der Widerhall in der Weltpresse ist äußerst stark. Untst großen Ueberschristen, meist auf der ersten Seife, werden die Anklagen gegen die geistlichen Jugendverderber ge bracht. Das französische Nachrichtenbüro Havas über mittelte einen ausführlichen Auszug aus der Rede nach Paris, in dem unterstrichen wird, daß die Ausführungen des Ministers mit großer Zustimmung von den Versamm- lungsteilnehmern ausgenommen worden seien. Es habe in der Deutschlandhalle eine Atmosphäre wie vor 1933 ge- herrscht, und die Rede werde ein historisches Datum be-! deuten. Auch die Londoner Presse gibt die Rede in langen Auszügen wieder und versteht ihre Berichte — wie eS übrigens auch ein Teil der franzöflschen Presse tut — mit erläuternden, aber zum Teil sehr unsachlichen Ueber schristen. Ausführliche Berichte über die Kundgebung in der Deutschlandhalle finden sich in der polnische«! Presse, und besonders in der italienischen Presse. In Anbetracht der Ankündigung, daß Reichsminister Dr. Goebbels den unflätigen Ausfällen des Kardinals von! Chikago, Mundelein, antworten werde, hatte die gesamte« Presse der Vereinigten Staaten schon seit Tagen die Rede angekündigt. Sie wurde in großen Auszügen auf der ersten Seite gebracht. laut- dem nög- m«hr zu wecken. An sich dürfe k«in Obstbauer -en Obstbau-Foch- onwpen mehr fernstetzekr. Hier sek noch ein Arbeitsfeld. Nur in tensiv betriebener Obstbou lass« uns -öS Ziel erreichen. Unrichtig sei es, -en Obstbau nur als «inen nebensächlichen Wirtschaftszweig anzusehen. 3m Gegenteil, für -en Obstgarten müsse LaS beste Land genommen werden, -er Obstbau-m sei «S wert, -en besten Platz einzunehmen. Nur derjenige, -er seine Obstbäume nicht oslege, werde -en Wert -er Obstbäume nicht erkennen. Wer Obst- oäum« besitze, habe auch die Verpflichtung sie zu pflegen, wer es unterläßt, handelt unverantwortlich. Mustergültig sei -er Obstbau in Süd-deutschlan-, besonders im Gebiete des Bodensees. Aber, wenn wir auch in Sachfen das nie erreichen können, was -ork an Obsternten erreicht wir-, so brauchen wir uns nicht verstecken. Auch -er sächsisch« Obstbau habe bereits sehr gute Erfolge oufzu- weisen und vieles lasse sich noch nachholen. Für -en Obstbauer ist es eben dringen- notwendig, sich -ie für einen «rfolgreichen Obst bau erfor-erlichew Kenntnisse zu verschaffen. Zu verwerfen ist -ie Teilwirtschaft: ganze Arbeit muh geleistet werben, und dazu sind umfassende obstvauliche Kenntnisse notwendig. Eingehend be handelte Redner dann die in der Blütezeit der Obstbäume uner läßlichen Maßnahmen. Oftmals erschöpfe sich -er Baum in -er Blütezeit, dann bedarf er -er Hilfe durch sachgemäße Nahrungs zufuhr. Vom Verlauf der Blütezeit hänge -er Erfolg -er Ernte ab. Der Obstbaum ist ein Wunderwerk -er Schöpfung, er ist mit einem systematisch arbeitenden Fabrikbekriebe zu vergleichen. Die Arbeitsprozesse spielen sich besonders in den Wurzeln und dem Blätterwerk des Baumes ab. Gut faßlich erläuterte er die rich tige Versorgung der Obstbäume mit Nährstoffen, sie sei ebenso wichtig wie die Nahrungsaufnahme für den menschlichen Körper. Die richtige Bewässerung -er Bäume werde ost übersehen, sie müsse zur rechten Zeit erfolgen und nicht erst dann, wenn der Baum -ie Früchte wegen Wassermangel bereits fallen lasse, dann lasse sich nichts mehr retten. Die Erhaltung unserer Obstbäume liege im Herbst, eS muß darauf geachtet werden, daß der Baum nicht durstig in den Winter gebt. Der kalte Winter 1928/29 hätte bestimmt nicht so viele Frostschäden verursacht, wenn -ie Bäume nicht infolge -es trockenen Herbstes 1928 so wasserarm in den Minter gegangen wären. Eingehen- behandelte Redner noch die wichtigen Funktionen in den Blättern der Bäume, di« das kom mende Acchr bereits entscheidend beeinflussen. ES darf uns nicht gleichgültig sein, daß Raupen den Blätterbeston- zerstören. Gegen maßnahmen sind zu ergreifen. Mit dem Aufruf an di« Obst bauer: „Führt die Sommermaßnahmen im Obstbau durch!" schloß der Redner feinen hochinteressanten Vortrag, dem reicher Beifall als DankeSaosiattung folgte. Anschließend sand eine Besichtigung des Musterobstgarkens des Vereins stakt. Obercarsdorf. Einen raschen Tod erlitt am Sonnabend der Prokurist der Firma Max Nitzsche L Co., AG., Curt Leh mann. Von seinem Wohnort Schmiedeberg war er in sein hie siges Anglerrevier gegangen. Vom Laufen erhitzt, mag er, der schon seit längerem an einem Herzleiden krankte, zu früh ins Wasser gegangen sein. Als ihm unwohl wurde, ging er mit sei ner Gattin heim, mußte aber im „Jägerhaus" Rast halten, und dort ereilte ihn ein Herzschlag. — 3n Schmiedeberg als Sohn eines Eisenwerksbeamten geboren, lernte er bei Kaufmann Niemand in Dippoldiswalde und war dann mehrere 3ahre Angestellter in -er Ratsmahle daselbst. Nachdem er in -er Kriegszeit in Thüringen Stellungen innegehabt hatte, kam er vor 20 Sahren zur Firma Max Nitzsche L Co. und hat dieser bis zu seinem Tode in selte ner Treue mit großer Gewissenhaftigkeit seine ganze Kraft ge widmet. Die Anerkennung blieb nicht aus; er wurde Prokurist des Unternehmens, was ihn zu noch höheren Leistungen anspornle. Nun hat -er Tod ihm plötzlich die Feder aus der Hand genom men. Aber alle, -ie mit ihm arbeiteten und sonst geschäftlich und außergeschäftlich zusammen kamen, sie bedauern schmerzlich den raschen Heimgang dieses aufrechten, liebenswerten un- wackeren Mannes. Poffendorf. Ein schwerer, lief bedauerlicher Verkehrsunfall trug sich hier am Sonnabend gegen 15 Uhr zu, -er ein junges, blühendes Menschenleben durch eigene Unachtsamkeit vernichtete. Fuhrunternehmer Pietzsch, Dippoldiswalde, kam mit seinem Last kraftwagen von Dresden. Bei -er Einmündung -er vom Bahn hof Possendorf kommenden Straße in -ie Aeichsstraße überholte er ein Pferdefuhrwerk. Ein IG/, 3ahre alteS Mädchen aus Kautzsch, das auf dem Bahnhof Zeitungen geholt hatte, kam in lebhaftem T«mpo von dorther gefthren; «S konnte sein Rad nicht mehr erhalten, hatte möglicherweise auch die Geistesgegenwart verloren und fuhr an den Lastkraftwagen zwischen Vorder- und Hinterrädern an. Durch -en Anprall wurde oaS Kin- auf die Straße geschleudert und erlitt einen schweren Schädelbruch, dem eS sofort erlag. Bei dem Sturz« war das Mädchen zum Teil un ter sein Fahrrad zu liegen gekommen. Ueber dieses, aber nicht über das Mädchen ging -er Kraftwagen hinweg. ES wurde völ lig zertrümmert. Infolge -er nötigen Unfallaufnahmen erlitten verschiedene Kurse -er KVG Verspätungen. Glashütte. Buchdruckereibesitzer und Hauptschriftleiter der „Müglitztal-Nachrichten" Hermann Noack begeht heute Montag mit seiner Gemahlin das Fest der Goldenen Hochzeit. Am Vorabend brachten beide hiesige Mannergesangvereine dem Jubelpaar ein Ständchen. In Anerkennung seiner Verdienste um den Mannergesangverein e. B. wurde H. Noack zu dessen Ehrenmitglied ernannt. Die Schützengesellschast hatte dies vor etwa 3 Wochen gelegentlich seines 40 jährigen Geschäftsjubiläums getan. Rechenberg Bienenmühle. Mutiger Lebens retter. Eine Sommerfrischlerin suchte im Badeteich Erholung. Als sie den Teich bis zur tiefsten Stelle durchschwommen Hatte, verließen sie die Kräfte. Auf ihre Hilferufe eilte ein Bäckergehilfe herbei, der ins Wasser sprang und die Unlergehende ans Ufer bringen konnte. Kirchberg. Auf der Heimfahrt von einem Brande stieß der Wagen der Freiwilligen Feuerwehr von Bärenwalde im Heimatort mit einem Kraftwagen zusammen, wobei der Feuer wehrmann Kurt Schott schwer verletzt wurde. Der Verun glückte fand Aufnahme im Krankenhaus. Buchholz. Auf der Schneeberger Straße prallte ein 16 Jahre alter Schüler mit seinem Fahrrad in voller Fahrt gegen Baum. Mit einem schweren Schädelbruch mußte der Junge dem Krankenhaus zugeführt werden. Luftverkehr Mler als Im vlympiamvuat Wie von der Deutschen Lufthansa mttgeteilt wird, ist die! Benutzung des Luftverkehrs außerordentlich stark gestiegen.! Bisher war auch für die Lufthansa der Olympiamonat des vergangenen Jahres der bisher beste Teilabschnitt. In diesen Tagen wurden aber in Berlin-Tempelhof die Höchstzahlen der besten Tage des vorigen Rekordjahres schon überschritten. In den Zeiten, da die meisten Maschinen abgehen oder ankommen, müssen oft in kurzer Zeit Hunderte von Fluggästen für die verschiedenen Maschinen abgefertigt werden. »UN- ist i ge-