Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 24.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193705246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370524
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-05
- Tag 1937-05-24
-
Monat
1937-05
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.05.1937
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
isher srei- nichi r er- /' and- e z» r die . and- i lei- )hal- eine des ' i zu- hsten i zu auf nder dor rens öge. stan- uen, en. Er nach der der mn. licht > elbst Zeit Or- weck gen. eg- n. «um »r ,e nes mit neS > Kundgebung der Haus- u. Grundbesitzer eröffnete die die Reihe der ländischen Unter »es Verbandsausschusses, Mücke, Berlin, Kundgebung. Stadtrat Dr. Fischer eröffnete Seele" in der heimatlichen Landschaft ist. Die Annenlirche in Annaberg den sächsischen Hallenkirchen der Spätgotik in den beiden ersten Jahrhunderten des Redner. Er überbrachte die Grüße des Oberbürgermei sters und wünschte der Tagung guten Erfolg. Anschlie ßend sprachen je ein Vertreter der sudetendeutschen und »er österreichischen Berufsorganisationen. Im Namen des Vorsitzenden der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel. Dr. Hadler, überbrachte Dr. Scheuermann, Berlin, »ie besten Wünsche. Aus der Liebe zum Berufsstand habe sich der deutsche Kaufmann zur Gemeinschaft zusammen- geschlossen, um für die Gemeinschaft Arbeit zu leisten. Oberstes Ziel der Genossenschaften sei, die wirtschaftliche Existenz aller ihrer Mitglieder sicherzustcllen. Nach Ansprachen weiterer Vertreter von befreundeten verbänden und Genossenschaften ergriff der Präsident des deutschen Genossenschaftsverbandes, Dr. v. Renteln, »as Wort zu seinem Vortrag: „Die Selbsthilfe in der« nodernen Wirtschaftsgestaltung". Er ging aus von der Uten Lebenserfahrung, daß Not schon zu allen Zeiten :in wertvoller Lehrmeister gewesen sei. Aus der Not sei »ft die Idee und der Wille zur Selbsthilfe um joden Preis geboren worden. Der Redner beschäftigte sich im inzelncn mit den Erfolgen des ersten Vierjahresplancs. Der zweite Pierjahresplan beruhe auf dem Gedanken »er Sclbsterhaltung durch Selbsthilfe. Er könne nur von »enen verkannt oder mißverstanden werden, die nicht vüßten, daß die Selbsthilfe eine gegenseitige Hilfe in ich schließe. Die deutschen gewerblichen Genossenschaften, »ie den Selbsthilfegedanken seit acht Jahrzehnten prak tisch in ihrem Arbeitsbereich zu verwirklichen suchen, wüß ten, daß Selbsthilfe nichts mit Eigensucht zu tun habe, ssn- »ern wechselseitige Hilfsbereitschaft sei. Während der erste vierjqhrcsplan der Beseitigung der Arbeitslosigkeit galt, gehe es jetzt darum, bestimmte Güter zu erzeugen und ms von den ausländischen Märkten unabhängig zu mä hen. Dr. Renteln kam dann auf die Erstarkung der Spar- KUgkeit zu sprechen. Arbeiten und sparen seien die wich tigsten Funktionen, um aus eigener Kraft die großen M bewältigenden Aufgaben lösen zu können. Das, was »ie Spar« anstrebe, die Heranbildung der Mitglieder zu tüchtigen ehrbaren Kaufleuten, und die gemeinsame Spartätigkeit zum Zweck der späteren Selbständigma- hung dieser Iungkaufleute, sei Ausfluß echten deutschen genossenschaftlichen Denkens und decke sich völlig mit den Auffassungen des nationalsozialistischen Wirtschaftswol- tens. Dr. von Renteln schloß seine Ausführungen mit »em Ausruf, alle Kräfte in den Dienst der Gemeinschaft m stellen. cagt die 16. Jahrhunderts erbaute Annenkirche in Annaberg her- oor durch die phantasievolle Kühnheit und Schönheit ihres Jnnenraumes. Der Raumgedanke der deutschen Spätgotik hat in ihr einen besonders reinen Ausdruck ge funden. Außerdem besitzt sie eine Reihe künstlerisch wert- soller Ausstattungsstücke, die insofern noch von beson- Der Verband der sächsischen Grund- und Hausbe- ltzer-Vereine e. V., veranstaltete anläßlich seiner 39. Ver- »andstagung in Zittau eine große öffentliche Kund gebung, die den entschlossenen Willen des Grund- und Hausbesitzers zum Ausdruck brachte, das seinige zur er- olgreichen Durchführung des zweiten Vierjahresplancs »eizutragen. Der Landesverbandsleiter Hötzel konnte ne- »en den zahlreich erschienenen Mitgliedern des Vereins »iele Ehrengäste begrüßen, unter ihnen den Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk. Stadtrat Dr. Gleibe. Chemnitz, hielt einen Vortrag iber das Thema „Der Hausbesitz ein wichtiger Faktor in der Gemeindewirtschaft". Gemeinde und Hausbesitz «ien unlösbar auf Gedeih und Verderb miteinander ver- »unden. Einerseits müsse der Hausbesitz seine Verpflicht ungen gegenüber der Gemeinde erkennen und erfüllen, mdererseits dürften die Gemeinden bei ihren Steuer- md Gebührenmaßnahmen niemals den Bogen über- lpannen. Dann sprach Staatsminister Lenk in einer ein- tündigen Rede über die Grundlinien, auf denen sich die gesamte Befreiungspolitik des Führers in bezug auf die Haus- und Grundbesttzerprobleme bewegt. Der Mini- ier erkannte an, daß der Haus- und Grundbesitz im stahmen des ersten Vierjahresplanes seine Pflicht cr- üllt habe. Denn es seien von 1934 bis 1936 in Deutsch- änd 840000 neue Wohnungen errichtet worden. Davon ntfielen auf Sachsen allein 77 000, ein Prozentsatz, der ich sehen lassen könne. Der Organisation der Haus-und 8rundbesiüer komme im nationalsozialistischen Staat verem Interesse sind, als in ihpen der Uebergang von der deutschen Spätgotik zur Frührenaissance sichtbar wird. Der Vortrag von Prof. Dr. Iohannes Jahn im Reichs- fcnder Leipzig am 25. Mai 15.15 Ubr geht auf die kul iurgeschichtlichen Bedingungen ein, unter denen die Kirche mtstanden ist. Billige Bitaminquellen Grüner Salat und Radieschen gehören zu den bil ligsten Vitaminquellen, die die jetzige Jahreszeigl lie fert. Da diese noch dazu stark mineralsalzhaltig sind, ist oeshalb der reichliche Genuß beider Nahrungsmittel sttr die Erhaltung der Lebensspannkraft sowie für die Er gänzung des Blutes und den Ausbau der Nerven drin gend ratsam. Grüner Salat schmeckt besonders gut mit kalter Senftunke übergossen oder mit Buttermilch und Kräutern oder Oel mit Zitrone angerichtet. Salat kann man auch in der Art wie Spinat als Gemüse auf den Disch bringen. Radieschen schmecken vorzüglich in ge schnittener Form als Salat zuberettet und mit Kräutern, Oel und Zitrone abgeschmeckt. Die bekannte Frühjahrs müdigkeit schwindet durch den vermehrten Genuß Vita- minhaltiger Kost. ine große Bedeutung zu. In sie gehöre jeder hinein, «er nicht andere sür sich arbeiten und bezahlen lassen volle. Wenn der deutsche Grund- und Hausbesitz in der kriegs- und Nachkriegszeit schwer gelitten habe, so sei »er Nationalsozialismus entschlossen, begangenes Unrecht oieder gutzumachen. Es sei auch schon wieder viel gut icmacht worden, vor allem auf ethischem Gebiet. Mit' »em Gedanken der Volksgemeinschaft müsse auch die Hausgemeinschaft erstarken. Der Vierjahresplgn stelle leue gewaltige Probleme in den Vordergrund, die be- waingr weroen mugen, oeoor aucy an v«e grunomyllcye Regelung der Wohnungs- und Hausbeschaffung im na tionalsozialistischen Sinne gegangen werden könne. Denn tunächst müßten die gewaltigen Erfolge, die der erste vierjahresplan gebracht habe, durch den zweiten Vier- jahresplan gesichert werden. Erfreulicherweise habe sich inzwischen manches in den Beziehungen zwischen Mie ter und Vermieter, in der Wertschätzung der kinderreichen Familien, in der Verurteilung spekulativer Tendenzen and in der Sicherung des Eigentumsbegrisfes geändert, der auch dem Hausbesitzer eine bescheidene Rente zuer- kennt. Wenn diese Probleme auch noch nicht alle reif >ur Lösung seien, so würden sie doch im nationalsoziali- ftischen Staat organisch gelöst werden, wenn auch der Weg, der zum Ziel führe, nicht immer populär sein könne und auch gewisse Opfer verlange. In diesem Sinn richtete der Minister die Mahnung an den organisierten Haus- und Grundbesitz, auch im Zuge des zweiten Vier- tahresplanes wie bisher seine Pflicht zu tun. Die Aus führungen des Ministers wurden von der Riesenver- sammlung mit stürmischem Beifall ausgenommen. 30. Lerbaadstag des Edela Lerdaades 5000 Lebensmitteleinzelhändler aus ganz Deutschland in Dresden Bereits am Sonnlagvormittag begann die Taaungs- irbeit des 30. Verbandstages des Edeka-Verbandes! Deutscher kaufmännischer Genossenschaften mit einer Son- »erveranstaltung der Spar- und Arbeitsgemeinschaft der! Zungkaufleute e. B., die durch die Anwesenheit dreier führender Männer des italienischen Einzelhandels ihre »esoudere Bedeutung erhielt. Verbandsdirektor Dr. Kö- rig stellte in seiner Ansprache die beiden großen Ziele der! Spar« heraus, einmal dem jungen Kauftnann in Wirt-! Ichaftlicher Hinsicht zu helfen, zum anderen, eine ganz« »esondere Auslese zu treffen. Ueber die bisherigen Lei-! tungen der Spara gab Direktdr Goldau einen Ueber- Uick. Gegenwärtig werden 2748 Sparkonten mit fast kOO OOO Mark geführt. Ueber 500 junge Kaufleute könn en seit Bestehen dieser Einrichtung tatkräftig gefordert verden und führen heute selbständige Betriebe. Gegen Mittag fand ein Empfang der Veranstalter! md Gäste des Edeka-Verbandstages im Rathaus statt.- Den Höhepunkt des Verbandstreffens bildete die große iffenttiche Kundgebung im Ausstellungspalast. 5000 Le- »ensmittel-Einzelhändler aus ganz Deutschland hatten sich hier eingefunden, um neue Anregungen ans den Vor- lrägen der Veranstaltung zu gcwinuen. Der Vorsitzende Nus -er Äeimat ««--em Sachfen»««- Schmiedeberg. Anläßlich der Neugestaltung und Wieder eröffnung der hiesigen Volksbücherei hatten sich dm Sonnabend uin 19 Uhr die Gemeinderäte und Vertreter der NS-Formationen im Sitzungszimmer der alten Schule zu einer schlichten Feier ver sammelt. Bürgermeister Barthel begrüßte insonderheit den staat lichen Berater -er Kreisfachstell« des deutschen Buchwesens, von Vietinghoff-bcheel, sowie die Vertreter der KreiÄeiüing und Schulrat Horn als den Vertreter des Schulwesens. Eine neue Volksbücherei sei eröffnet worden, die -en nationalsozialistischen Zielen entsvreche. Er hoff« und wünsch«, daß sie in regster Weise nun auch benützt werde. Darauf nahm von Vi«tingyoff-Sch«el das Wort. Indem er die Bücherei den politisch Verantwortlichen in Schmiedeberg warm ans Herz legte, hob er hervor, daß alles so gestaltet worden sei, wie es «in nationalsozialistischer Staat verlangt. Für Neuanschaffungen von Büchern sei ein namhaft«! Betrag von staalSwegen oewilligt worden. WaS die Büch«rei will, legte Redner in einigen Grundzügen dar, indem er die wich tigsten Punkte herausgvlff. Vor ollem sei ein Schriftum enthal ten, waS die Kampfzeit in Erinnerung bringe. So fehlten natür lich nicht das Buch vom Führer „Mein Kampf", Schriften von Goebbels, von Göring und Alfred Rosenberg. Des weiteren wurde auch der Kameradschaft Rechnung getragen. Eine Kame radschaft, wi« sie im Schützengraben des Weltkrieges erlebt und mit Blut bezahlt wurde. Der Nationalsozialismus wolle alle Volksgenossen im kameradschaftlichen Sinne erziehen. Dazu müsse auch das Buch Mithilfen, um die Volksgenossen zusammen zu füh ren. Bücher aus den unmittelbaren Erlebnissen. Auch die deut schen Frauen und Mütt«r sowie HI und BDM werden Bücher finden, di« Ihnen Freude machen. Ferner habe man daran ge dacht, daß wir hier In Sachsen in einem Grenzlande wohnen. So soll das Buch zur Schulung und Aufklärung beitragen. Mit herz licher Ditte empfahl Redner den politisch Verantwortlichen, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen, damit di« Bücherei recht aus giebig benützt werde. Denn nur so könne sie ihren rechten Zweck erfüllen, ihre Ausgabe lösen und leistungsfähig bleiben. Dadurch würden ihr auch die Mittel zufliehen, di« zur Erhaltung notwen dig sind- Als eine nationalsozialistische Einrichtung übergab er die. Bücherei Bürgermeister Barthel für die Gemeinde. Da die bis-»! herig« Tätigkeit des Büchereileiters, Pa^Wekchke, Anerkennung - gesunden habe, so sei er beaustragt^-WftMM? Weitere Bestätig! oung zu überreichen und ihn zu verpflichten. OG.-Leiter Fleischens dankte seinem Vorredner für die Ausführungen, gleichwie auch^ Pg. Weschke für das bisher Geleistete. Es gelte nun weiter zu - wirken, daß die Bücherei für die Ziele arbeite, die der Führer Adolf Hitler erstreb«. Schulrat Horn betonte, eine Bücherei dürfe nicht bloß rein geistigen Stoff bieten, sondern sie müsse anregend und erziehend wirken. Dafür solle Sorge getragen werden, daß die Bücher in die Hände aller Volksgenossen gelangen. Wenn wir uns in ein gutes Buch versenken, dann erleben wir gewiß nichts Trockenes. Mit solchen Augen und mit heißem Herzen wollten wir die Volksbücherei in Schmiedeberg ansehen. Sein Wunsch gehe dahin, daß die in der Bücherei enthaltenen Schätze recht in die Oesfentlichkeit getragen würden. In diesem Sinne wünsche er den besten Erfolg. Bürgermeister Barthel übernahm unter Dankesworten die Bücherei und gelobte weiter helfen zu wollen, daß der Wille und die Ziele Adolf Hitlers sich immer mehr in den Herzen der Volksgenossen vertiefen. Seine Worte klangen aus in einem dreimaligen „Sieg-Heil^ auf den Führer. Ihm folgte gemeinsamer Gesang der Nationalhymnen. Die Bü- cherei wurde daraufhin g«meinsam besichtigt. Anschließend fand um 20 Uhr im Gasthofssaale eine öffentliche Kundgebung seitens der Gemeinde statt. Sie wurde umrahmt von Darbietungen des Männergcsangvereins. Auch der Schulchor brachte einige Lieder zu Gehör und von der Werksschar des Eisenwerkes wurden Sprechchöre geboten. Von den auch hier gehaltenen Re-rp sei hauptsächlich nur die des staatlichen Kreisfachveraters von VIeking- Hoff-Scheel erwähnt. In kurzen Umrissen kennzeichnete er noch mals die Ziele der Volksbücherei. Er wies auf das wertvolle Schrifttum hin und kam, weil wir hier im Grenzlande wohnen, auch auf das Sudekendeutschlum zu sprechen. Dabei erwähnte er auch das Buch „Das Dorf an der Grenze", was ein rechtes Be kenntnis zum Deutschtum zum Ausdruck bringe. Der Abend nahm einen recht befriedigenden Verlauf und endete gleichfalls mit Ge sang der Nationalhymnen. Schmiedeberg. Unsere Kirchfahrt beging am Trinitatisfeste ihr 221. Kirchweihfest. Seit 1716 ist dieser Tag stets hier beibe halten worden. Das Gotteshaus prangte im Blumenschmuck der Frühlingszeit und von der Kantorei wurde der Gottesdienst durch einen mehrstimmigen Ehor unter Leitung Kantor Großes: „Auf, auf zu, Gottes Lob!" verschönt. Die Festpredigt des Ortspsarrers gründete sich auf ein« Stelle deS Propheten Iesaias, Kap. 6 Vers 1—7: „Und ich, Iesaia, sähe den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenem Stuhl, und sein Saum füllte den Tempel." Gerade dieser Tert hatte 1716 bei der Einweihung die Anleitung zur Weihemuflk, einer Komposition vom Churf. sächs. Kammer Musico Christian Petzold gegeben. Die inhaltsreiche Predigt war ein rechtes Bekenntnis zur heiligen Dreifaltigkeit, deren Namen un serer Kirche einst von ihrem Stifter gegeben wurde. Großenhain. Landeshauplversammlung des Wohltätigkeils- vcreinS „Sächsische Fecht schule". Am gestrigen Sonn tag tagte hier, von zahli-eichen Mitgliedern und Gästen besucht, die Landeshaupkversammlung Ler „Sächsischen Fechtschule". Im Juni 1033 sand sie bekanntlich in Dippoldiswalde statt. Immer wieder hörte man von der guten Vorbereitung und Durchführung der Dippoldiswalder Tagung. Sie hat bei allen Teilnehmern einen guten Klang behalten. UeberauS ancrkenuende Worte wur den gezollt der gastlichen Aufnahme, dem vorzüglich gelungenen Begrüßungsabend im „Schützenhaus", der preiswerten uebrr- nachtung mik Verpflegung. Im „Sachsenhof" in Großenhain be gann gegen 11 Uhr die Versammlung. Der Landesvorsitzende Otto Dolze, Dresden, eröffnete sie mit einer schwungvollen Be grüßungsansprache und der Führerehrung. Kaufmann Hermann Hanke jun. entbot den Gruß Les Zweigdereins.und Regierungs- lat Dr. Fischer denjenigen der Amtshaupkmannschäft und ü«SÄe- jirksveroandS Großenhain. Der Bürgermeister hatte bereits am Begrüßungsabend herAiche Grußworke und Wünsche für die Ta gung zum Ausdruck gebracht. Das Andenken der im letzten Jahre Heimgegangenen treuen Fechter und Fechterinnen ehrte Lie Ver- ammtung durch Erheben von den Plätzen. Vom Geschäfts- und Jahresbericht, ebenso vom Hauptkassen- und Prüfungsbericht nahm die Versammlung zustimmend Kenntnis unter gleichzeitiger Rich- ligsprechung der 1936er Iahresrechnung. Der Haushaltplan auf IS37 wurde einstimmig genehmigt. Anträge lagen ntcht vor. Leb haft war die allgemeine Aussprache über Vereinsangelegenheiten. Aeu Ist die Einführung eines Fechtschulkalenders. Dr. Rathert «ab hierüber näher« Aufklärungen. Nach der Ernennung von kandesehrenmttgliedern ward Sohlanü <Eoree) als nächster Ta gungsort gewählt. Bal- nach 13 Uhr «rfoigke Schluß der Jahres hauptversammlung. Eine gemeinsame Mittagstafel reihte sich an. 12 Uhr waren 200 Hilfsbedürftige gespeist worden. Auf dem schön gelegenen „Kupferberg", dessen Turm eine herrlich« Aus sicht über die Stadt Großenhain und sein« Umgebung bietet, kon zertierte die gesamte Kapelle -er Fliegerhorstkommandantur Großenhain und wartete mit einem meisterhaft gewählten Pro gramm auf. Fest-all anläßlich -es 25 jährigen Bestehens des zweigverelns Großenhain beendete die Veranstaltungen. Die Acstfolge hatte bereits am Freitog mit Plahmusik auf dem Adolf- ditler-Plah, mil Uebrrgabe eines Opferstockes und anschließendem geselligen Beisammensein begonnen. Am Sonnabend nahmen viele an den Spaziergängen durch Len herrlichen Stadlpark und die Stadt teil. Die Hauptversammlung der SterbeunterstützungS- msse fand 15,30 Uhr statt bei flotter Erledigung der Tag«sord- »ung. Der Begrüßungsabend bestand in Militärkonzert und Der Kleine Niescher ist wieder da! Die Sommer-Ausgabe 1937 enthält 6 Fahrpläne in einem, und zwar Eisenbahn mit Reichsaulobahn, Sommerson-erzügen usw., Kraftverkehr, Plan der Lufthansa, Zcpoelln-Rce-erei, Dresdner Straßenbahn, Sächs.- Böhm. Dampfichisfahrtsgesellschaft, Lockwitztalbahn u. a. m.; außerdem den beliebten und in vielen Einzelheiten erweiterten „Ratgeber für Einheimische und Fremde". Das Buch ist in Westentaschenformat in allen Buch- und Papierhandlungen sowie >m Verlag der C. Rich. Gürtnerschen Buchdruckerei sHeinrich Niescher), Dresden A 1, Georgplah 15, zu haben. einem von Dresdner Künstlern auSgeführken bunten Abend. Die , von prachtvollem Wetter begünstigt« Tagung kann als gelung«n j bezeichnet werden. Königsbrück. Beim Baden ertrunken. In einem Teich in Zochau, in dem das Baden verboten ist, ertrank der 14 Jahre alte Sohn des Bauern Müller. Der Junge hatte nach der Feldarbeit ein Bad nehmen wollen, sich aber nicht genügend abgekühlt, so daß er einen Herzschlag erlitt. Meißen. Opfer der Elbe. Am Dampfschiff- halteplatz wurde durch einen Fischermeister die Leiche eines etwa 50jährigen Mannes aus der Elbe geborgen. Die Leiche wurde nach dem städtischen Friedhof gebracht. — Im Elbebad in Königstein war vor einigen Tagen der Schüler Siegfried Wellner ertrunken. Die Leiche konnte jetzt bei Kurort Rathen geborgen werden. Königsbrück. In einem Steinbruch bei Lausnitz verunglückte der 39jährige Bruchspalter Böhme aus Schmorkau dadurch, daß sich eine große Steinplatte löste und. ihn begrub. Böhme erlitt einen komplizierten Oberschenkelbruch und mußte ins Kamenzer Krankenhaus gebracht werden, wo er am nächsten Tag starb. Er war Vater von vier Kindern. Löbau. Neunzig Jahre alt. Im benachbar ten Großschweidnitz konnte die älteste Einwohnerin des Ortes, die Bäuerin Auguste verw. Röhle in körperlicher und geistiger Frische ihren 90. Geburtstag begehen. Mut ter Röhle, in der sich ein Stück Heimat- und Dorfge schichte verkörpert, entstammt einem altes Bauern geschlecht. Das bäuerliche Anwesen, das heute von ihrem John bewirtschaftet wird, befindet sich seit 1683 im Be sitz der Familie. Löbau. Tödlicher Unfall durch Gas. In ihrer Wohnung in der Inneren Zittauer Straße wurde eine in den vierziger Jahren stehende Einwohnerin mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Nach den Ermittlungen liegt ein Unglücksfall vor. Siebenlehn. Folgenschwere Explosion. Im Versuchsraum des hiesigen Zünder-Kabelwerkes er eignete sich bei Verarbeitung von Chemikalien eine Ex plosion. Dabei wurde der 24 Jahre alte Hans Anders so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Bad Elster. Kunstausstellung. In den Wan delgängen des König-Albert-Bades haben vogtländische Künstler mit einer Ausstellung ihrer Bilder ihrem Vogt land eine heimatliches Lied gesungen. Mit Oel- und Wasserfarbe, mit dem Griffel, dem Schabe- und Schneide messer haben sie vielgestaltig ihre Heimat ihns „rechte Sicht" gesetzt. Wenn der Beschauer die Schönheit unseres Vogtlandes in der Natur erlebt hat, und er geht dann von Gemälde zu Gemälde, dann wird ihm bewußt, daß der Künstler nicht nur ein Nachahmer und Nachgestalter jener Natürlichkeit, sondern der Schöpfer einer „Vogt-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)