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Im Mittelpunkt des zweiten Vicrjahresplans steht die weitgehende Förderung sowohl der landwirtschaftlichen wie auch der synthetische« Werkstoffe. Die Kurzsichtigkeit des Auslandes, das sich unserer Ausfuhr großenteils eng- ' herzig verschlossen hat, ist einer der wesentlichen Anlässe zu der weitgcheudcu Umstellung der deutschen Wirtschaft auf die von Wissenschaft und Forschung in mühevoller LaboratoriumsarbcU gefundenen heimischen Werkstoffe. Diese Werkstoffe, die die Naturstoffe vielfach an Hochwer tigkeit übertreffen, sowohl dem deutschen Volk als auch den Interessenten des Auslandes uaheznbringcn, ist die Düsseldorfer Ausstellung bestimmt. Ihr Ziel ist es zuerst, das Inland weitgehend mit den aus de« deutschen Roh stoffen Holz, Kohle und Erz anfgebautcn neuen Stoffen bekannt zu machen. Gerade mit unseren neuen Werkstoffen haben wir einen beachtlichen Vorsprung vor dem Ausland, den wir unter allen Umständen aufrcchtzuerhalten be müht sein müssen, pm so mehr, als wir uns heilte mitten in einer WcrkstofsrcvoluUon befinden, die die ganzen großen Industrieländer der Welt, zum Teil sogar die kleineren Industriestaaten, erfaßt hat. Ein vaar Hin weise mögen genügen. Neue AuslandsroWoffe England stellt neuerdings einen dem deutschen Buna gleichenden künstlichen Kautschuk her, das sogenannte Neo prene. Die Zellwolle wird längst außer bei uns in Deutsch land in England, in den Vereinigten Staaten und in Japan erzeugt. Das italieuische Lanital-Verfahren, dem zufolge aus Milch Kunstwollc gewonnen wird, hat eben falls starke Nacheiferung gefunden. Der erste Staat, der sich um die Erwerbung des italienischen Patents bemühte, war Polen, das heute bereits stattliche Mengen Kunst wolle auf der Grundlage des Milchkaseins gewinnt. Neuer dings bringt auch Holland ein neues Spinnfaserprodukt aus dem Kasein der Magermilch unter der Bezeichnung „Lactofil" in den Handel. In der Tschechoslowakei ist ebenfalls eine Gesellschaft gegründet worden, die sich die Aufgabe gestellt hat, Kunstwolle aus Milch, namentlich für die Brünner Wollindustrie, zu erzeugen. Auch dort wird das italienische Lanital-Verfahren die Grundlage dieser Erzeugung bilden. Des weiteren wird eine ungarische Kunstdüngerfabrik die Herstellung von Milchwolle nach dem Lanital-Verfahrcn aufnehmen. Auch die vom Aus land oft etwas zynisch behandelte Frage der Wiederver- wertung von Altmaterialien im deutschen Wirtschafts- Prozeß ist keineswegs eine aus Deutschland beschränkte Maßnahme. Es ist feit langem, bekannt, daß Amerika ein gut Teil seiner Kupfer-, Gummi- und Zinkerzeugung anf die Wiederverwertung der genannten Altstoffe stützt. Neuerdings werden auch in England, und zwar in Bir mingham, die Müll—eimer einer gründlichen Durchsicht unterzogen und- brauchbare Materialien cbensoaut wieder ¬ verwertet, wie man in allen anderen Teilen Englands der Verwertung des Rauches, der sogenannten „Reinigung desf Rauches" zunehmende Aufmerksamkeit zuwendet. Ueberl 3009 Firmen gewinnen 95 bis 98 v. H. der verwendbares Bestandteile von Schmelzgasen wieder. Ersatzstosflomplere Es ist anzunehmen, daß gerade kn nächster Zukunft ganz allgemein den neuen Werkstoffen, sei es, daß sie auf chemischem Wege, sei es, daß sie durch Altmaterialwiederveri Wertung gewonnen werden, besondere Aufmerksamkeit zu« kommen wird. In diesem Zusammenhang verdient de« Anschauungsunterricht der Ausstellung „Schassendes Volk^ besondere Bedeutung. Dieser Anschauungsunterricht ist für uns Deutsche, die wir aus der Kriegszeit her noch etwas wie einen Ersatzstoffkomplex haben, d. h. alles Neuöj als notdürftigen Ersatz für etwas früher Gewohntes ani sehen, doppelt nötig. Zumal das Ausland, unbelastet vonj Ersatzstosfängsteu, sich den Neuerungen der Werkstoffen^ Wicklung bercitwiüigst aufschließt. Hier heißt es auf der! Hut sein, um Ueberflügclungen vorzubeugen. Weiterhin soll die Ausstellung Mittlerin zwischen dem In- und Ausland sein, dem Ausland zeigen, welch unge heure Nohstoffrevolutiou sich in Deutschland vollzieht, untz welche Auswirkungen diese aus die übrigen Industrielän der haben wird. Das Ausland wird die vielfachen An« wcndungsmöglichkeiten, die Güte der neuen Werkstoffe und ihre Vorteile durch Konstruktions- und Gcwichtsersparnis erkennen. Die dritte große Aufgabe dieser Ausstellung ist die Anregung der deutschen Ausfuhr, der heute im deut«! scheu Wirtschaftsleben eine führende Rolle zukommt. Mehr! »och als bisher muß es gelingen, neue erweiterte Absatz märkte in der Welt zu finden und die handelspolitisch^ Anerkennung Deutschlands zu erreichen. heimische Werkstoffe Welches sind nun die wichtigsten neuen deutschen Werk-» stosse, die heute bereits ein reiches Anwendungsfeld ge funden haben? In erster Linie sind dis textilen Rohstoffe, Zellwolle, Reißwolle, mit ihren vielerlei Abarten zu nennen. Ein zweites wichtiges Gebiet bilden die so genannten Kunstpreßstofse, die heute bereits in der Elektro technik, im Maschinenbau, im Baugewerbe, in der chemi schen Industrie, Schiffs-, Flugzeug- und Luftschiffbau, in der optischen Industrie, Textilindustrie, ferner in den In dustrien für Büromaterialien, Schmuckgegenstände und Raucherzubehör einen wichtigen Grundstoff bilden. Nicht zu vergessen, daß die Herstellung ganzer Rundfunkempfän gergehäuse, die Pressung von Telephonhörern, von Schalt tafeln, Elektrizitätszählern, Zahnrädern usw. aus Kunst- harzpreßstoffen heute schon durchgeführt wird. In In dustrie und Haushalt bildet weiter das Hartporzellan dank seiner unbegrenzten Wetterfestigkeit und seiner Unempfind lichkeit gegen alle Säuren und Laugen reiche Verwendung. Im Haushalt ersetzt es heute bereits ein gut Teil der Er zeugnisse, die früher aus Kupfer, Messing, Nickel usw. oder einem Ueberzug ans solchen Metallen hergestellt wurden. Auch das Buna, der künstliche Kautschuk, darf in der Reihe der neuen Werkstoffe nicht vergessen werden. Sie alle sind stolze Zeugen deutschey Erfindergeistes, deutschen Lebens willens und deutschen Zukunftsglaubens <r H. Für eilige Leser In den Städtischen Ausstellungshallen in Stuttgart wurde die große Schau der Nationalsozialistischen Kriegsopfcrversor- gnng „Die lebende Front" in Anwesenheit des Rcichskriegs- öpferfiihrcrs SA.-Grnppenführer Oberlindober durch Minister präsident Mergenthaler feierlich eröffnet. Der neue deutsche Botschafter Dieckhoff traf mit dem Dampfer „Europa" in New Pork ein. Er wird der Nachfolger des Botschafters Luther in Washington. In Paris ist als Folge der Erhöhung der Mchlvrcise auch der Preis für das Kilo Broi aus 2 Franc 35 mit Wirkung ab 17. Mai heraufgesctzt worden. Streiks — Lohnerhöhungen — Preisheraufsetzungen, das sind die Folgen des marxistischen Volksfronlexperiments. Schwindelhaftes Reisebüro geschlossen. Der Polizcipräsidcu. in Essen hat das Reisebüro Reinhold Schoen polizeilich ge schlossen, weil das Unternehmen das Ansehen eines geordneten deutschen Reiseverkehrs nicht gewährleistet. Der Inhaber Rein- hold Schoen, ein früherer Funktionär der Freien Gewerkschaf ten, Hai den Bestimmungen zuwider Reisen nach Italien ver mittelt, bei denen die Reisenden die Fahrt bereits antrate«, ehe die Rcisczahlnngsmincl zugetcilt waren. Das Reisebüro schnl- dei daher erhebliche Beträge an ausländische Gaststätten. Durch dieses Gcschästsgcbarcn schädigte Schoen nicht nur das An sehen Deutschlands im Anstande, sondern brachte auch viele Reisende in große-Verlegenheit. Durch marktschreierische Re klame verstand er cs, eine große Anzahl Volksgenossen zur In- anspruchnahmc seines Büros zn bewegen. Echoen hat mich andere Reise-, insbesondere Omnibnsunternehmen, die er mit der Durchführung betraute, um ihre Forderungen betrogen. Der Schwindler wurde mit seiner Fran scstgcnommen. Furchtbarer Gcwittcrstnrm in Wilna. Ein furchtbarer Ge- witlersturiu Hal in Wilna und seiner Umgebung bedeutenden Schaden angerichtet. Durch Blitzschläge wurden fünf Personen getötet und 63 Wohn- und Stallgebüude in Asche gelegt. 1V, Millionen Mark in einer Woche! Welchen Schaden der Streik der Autobusangestelltcn dem Londoner Verkehrsamt cingebracht hat, geht ans der Mitteilung hervor, daß allein in der vergangenen Woche der Einnahmeausfall der Gesell schaft im Vergleich zum Vorjahre über 1'/» Millionen Mark betrug. Flugzcugzusammcnstoß über Agram. Ueber einem Villen- Vorort von Agram stießen zwei Militärflugzeuge zusammen. Die brennenden Maschinen stürzten auf ein Hans, das sofort in Brand geriet. Die Einwohner konnten sich retten. Der Führer des einen Flugzeuges konnte sich durch Absprung ret ten, der andere Verbannte. Kohlendampfcr im Nebel gestrandet. In der nur wenige hundert Meter breiten Einfahrt zur Botany-Bay bei Sydney lief der 1455 Tonnen große Kohlendampfer „Minmi" nachts bei hohem Seegang und Nebel auf den Felsen von Kap Banks anf und zerbrach in zwei Teile. Zwei Mann der 25 Köpfe starken Bejahung verloren das Leben, die übrige Mannschaft konnte mit Hilfe von Raletenleincn gerettet werden Die deutsch-polnischen Besprechungen. In Warschau haben Besprechungen deutscher und polnischer Regierungsvertreter über eine Reihe von Bestimmungen des Genfer Abkommens über Oberschlefien stattgefunden. Diese Besprechungen sind die Folge des Wunsches beiher Negierun gen. Reibungen, die durch den Ablauf dieser Bestimmungen des Genfer Abkommens hervorgerusen werden könnten, mög lichst rechtzeitig durch gegenseitige Fühlungnahme anszuschal- tcn. Die Warschauer Besprechungen bezogen sich auf die wirt- schaftlich iechnischen Fragen des Genfer Abkommens. Sie wer den am 31. Mai weitergeführl. Die Eiscnbahnfragen des Genfer Abkommens sind von, 28. April bis zum lg. Mai in Köln besprochen worden. Diese Besprechungen werden am 2V. Mai in Warschau fortgesetzt werden. Verlobung im- dänischen Königshaus. Prinzessin Feodora, die älteste Tochter des Prinzen Ha rald, des Bruders des Königs, und der Prinzessin von Schles- wig-Holstein-Sonderburg-Glücksbura, hat sich mit Prinz Chri stian von Schaumburg-Lippe verlobt. Prinz Christian ist der Sohn der verstorbenen ältesten Schwester des Königs. Prinzes sin Louise, die sich 1896 mit Prinz Friedrich von Schaumburg- Lippe verheiratete. Die Vermählung soll im Herbst stattsinden. Prinzessin Feodora wird dann nach Potsdam übersiedeln .» , Weltbild,M). Das Bombenattentat auf da« englische KöntaSdcnkmak in Dublin. Unsere Aufnahme zeig, die starke Sprengwirkung an der Reiterstatue König Georgs II. Das Denkmal ist durch un bekannte Täter zerstört worden. RS.-SMente«läWsMe Einziger anerkannter Altherren-Zusammenschlnh. Der Stellvertreter des Führers gibt folgenden Erlaß bekannt: 1. Auf Grund einer Verordnung vom 14. Mai 1937 ist die NS.-Studentenlampfhilfe alS der Altherrenbund der deutschen Studenten her einzige von der NSDAP, anerkannte Zusam menschluß der Altyerren der deutschen Hoch- und Fachschulen. 2. Die NS.-Studentenkampfhilse. Altherrcubund der deut schen Studenten, erfüllt die Ausgabe, die lebendige Verbindung zwischen den jungen Studenten und den Alten Herren an den Hoch- und Fachschulen herzustellen Sie nimmt teil an den großen Aufgaben, die dem deutschen Sindcntentum gestellt sind. 3. In Anerkennung der erzieherischen und vaterländischen Arbeit ihrer Formationen und Verbände übernimmt die RS.-j Stndcntcnkampfhilse, Altherrenbund der deutschen Studenten, die Aufgaben der bisher bestehenden Zusammenschlüffe und! Vereinigungen der Altherren an den deutschen Hoch- und Fach-^ schule». 4. Ich erwarte von allen Mitgliedern der NSDAP, und ihren Glicderunaev, daß sie sich für die Arbeit derNS.» Studentmkampfhilfe einsetzen und sie überall wirksam förderns 5. Alle Dienststellen der NSDAP., insbesondere die Gäu»! lektungen, werden ersucht, sich der Werbung für die NS.-Stu« dcntenkampfhilfe zur Verfügung zu stellen und am Aufbau der Organisation und damit an der Einigung des deutschen Akademikertums niitzuhelsen." Mit dem Kraftwagen nach Rügen! Weltbild lM). Die erste Fahrt über die 6 Meter breite Straßcuaiilage. die neben dem Schicncnstrang über den Rügendamm führt und jetzt in Betrieb genommen .wurde. Im vorderen Wagen Gauleiter und Obcrprändcnt Schwede-Coburg. der die Rügendammitrasic eröffnete.