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Anzeigenpreis: DI« 4« Millimeter dreit« ß Mulimeterzelle 8 4wfg.; im TertteU die 08 : Millimeter breit« Milllmeterzelle 18 Apfg. z :: Anzelgenschlutz: 10 Uhr vormittags. :: j :: Zur Zeit ist Preislist« Nr. 4 gültig. :: 103. Jahrgang Mittwoch, am 12. Mai 1937 Nr. 108 . Im n . ,'tt - Aus der Heimat imd dem SaHfenmnd Dippoldiswalde. Milten in trüben Tagen schien gestern die Sonne recht warm vom Himmel, so daß es in den Stuben kühler war als im Freien. Diese Wärme sührte aber auch zu Gewltterbildungen. Nach 6 Uhr nachmittags zeigten sich am ganzen westlichen Himmel Gewitter, auch Donner rollen hörte man, doch kam keines der Gewitter in unsere Nähe. Wo sie aber austraten, werden sie manches Unheil an gerichtet haben. Wiederholt muh der Blitz auch in die Ueber- landleitung eingeschlagen haben, denn die Stromzusührung war starken Schwankungen ausgesetzt. Noch in der II. Abend stunde blitzte es und ganz ferne rollte der Donner. Regen fiel nur in ganz geringer Menge. — Der flüchtige Brandstifter als Leiche aufgefunden! Die Staatliche Kriminalpolizei — Kriminalpolizeistelle Chemnitz — Außenstelle Freiberg teilt mit: Zu der Mitteilung vom 17. 4. 37 über den flüchtigen Louis Aich ter aus Lichtenberg, der sein Wohnhaus in Brand gesteckt hatte, wird nachberichtet, daß Rich ter am Freitag als Leiche in einer offenen Feldscheune in Flur Lichtenberg aufgefunden wurde. Er hatte dort in völlig unbeklei detem Zustand Unterschlupf gesucht und dürfte infolge Entkräftung und Erkältung verstorben sein, zumal er nach der Tat in einen Mühlgraben gesprungen, aber aus diesem wieder geflüchtet war. — Hände weg vom Jungwild! Die Setz- und Brutzeit des Wildes ist gekommen. Das Jungwild und die Gelege (Rester) müssen vor Störungen, Zugriffen und Raubzeug, insbesondere wildernden Hunden und Katzen, geschützt wer den. Wenn Jungwild verlassen aufgefunden wird, ist der nächste Forstmann oder Jäger zu benachrichtigen. Es ist strafbar und jagdlich völlig falsch, Kitze aufzunehmen oder Fasanen-, Rebhühner- und Enteneier zum Ausbrüten mit zunehmen. — Für den Bauer Mar Alfred Kretz in Niederfrauen dorf Nr. IO ist das Entschuidungsverfahren eröffnet worden. Das Entschuldungsamt bei dem Amtsgericht Dresden nimmt die Aufgaben der Entfchuldungssteile wahr. Anmeldung der Ansprüche bis zum 16. Juni. Malter. Gestern gegen 19 Uhr trug sich in der Strotzen- krümmung am Schieberhaus des Umlaufstollens der Talsperre Maller rin schwerer Berkehrsunfall zu, durch den die vier Insassen eines Dresdner Personenkraftwagens teils leicht, teils schwer verletzt wurden. Wie bisher sestgestellt wurde, schnitt ein Ruppendorfer Geschäftsmann mit seinem Personenkraft wagen, an dem er einen mit einem Rind beladenen Anhänger führte, die starke Stratzenkrümmung derart, daß er auf den von Paulsdorf kommenden, ordnungsmützig rechtsfahrenden Kraftwagen auffuhr und ihn quer über die Strohe legst.. Die Schuld am Verkehrsunfall dürste nur dem von Müller kommenden Fahrer beizumessen sein, der die Kurve schnitt und seinen Wagen in stark angetrunkenem Zustand steuerte. Hirschbach. Gelegentlich der letzten Beratung mit den Gemeindeverordneten vereidigte Bürgermeister Klengel die Beigeordneten Helmut Bogel und Richard Böhme. Dem nach 22 jähriger Tätigkeit als Gemeindeältester ausscheiden den Ernst Donath wurde die Berechtigung erteilt, die Be zeichnung „Gemeindeältester ehrenhalber" führen zu dürfen. Auch wurde ihm als Dankeszeichen ein Bild des Führers überreicht. Bannewitz. Das seitlich der Umgehungsstraße gelegene einstige Fabrikgebäude der Firma Ernemann, das seit 10 Jahren leer steht, soll zu Wohnungszwecken umgebauk wer den. Der hochragende gelbe Schornstein ist daher über flüssig geworden. Am Dienstag nachmittag wurde die im Jahre 1912 erbaute, 42 Meter hohe Esse von Pionieren der 1. Kompanie des Pionier-Bataillons 13 gesprengt. 8,4 Kilo gramm Pionier-Sprengmunition waren in den Sockel der Esse eingelassen worden, und Punkt 15 Uhr ertönte eine durch elektrische Zündung ausgelöste gewaltige Detonation, und der stolze Schornstein brach in einer mächtigen Rauch wolke in sich zusammen. Dresden. Nachdem der Wajserstand der Elbe wieder er heblich zurückgegangen ist, wurde nunmehr mit den Elbere gulierungsarbeiten im Flutzabschnitt Dresden, die im Winter halbjahr eingestellt worden waren, wieder begonnen. Auch an anderen Flutzabschnitten innerhalb der sächsischen Elbstrecke werden die Regulierungsarbriten in den nächsten Tagen aus genommen werden. Gersdorf, O.-L. Bei einem über Gersdorf niedergehen den Gewitter traf ein Blitz die Leitung des elektrischen Ortsnetzes. Der Blitz erreichte über den Lettungsdraht das Wohnhaus -er Witwe Selma Endert und richtete — ohne Lügenhetze in England Äufrüstungspropaganda durch deutschfeindliche Greuelmärchen über Guernica Die Annahme, daß cs sich bei der Pressehehe wegen eines angeblichen Bombardements von Guernica durch deutsche Flugzeuge um ein schändliches Manöver han delt, dem auch englische Propaganda ft eilen nicht ferustchen, ist jetzt durch eine nachträgliche Unter- suchung der Zusammenhänge der einzelnen Prcssever- öffcntlichungen und ihrer persönlichen Hintergründe in vollstem Umsang bestätigt worden. Von vornherein war es auffällig, daß sich vor allem die englische Presse dieses von ihr konstruierten Greuel- falles auuahm. während die Presse der übrigen Länder diese Berichte nur aus englischen Quellen übernahm; das einheitliche Stichwort für diese Lügcnhetzc war keinen Augenblick zu verkenne». Auffällig war auch, daß sich außer dem genannte» Sonderberichterstatter vor allem die diplomatischen Korrespondenten der großen englischen Blätter dieser Angelegenheiten annahmen, die ihre je weiligen Tageslosungen einheitlich zu beziehen pflege». Merkwürdig ist jedenfalls die Tatsache, daß die mei sten dieser Korrespondenten, nachdem die Guernica-Hetze an Zugkräftigkeit verloren zu haben schien, an ein und d.m gleichen Tag der vorigen Woche eine noch weitergehend? Greuelgeschichte in die Welt setzten. Hiernach sollte in den allernächsten Tagen und Wochen eine neue, viel schlimmere als im Fall von Guernica stattgehabte Zerstörung spanischer Städte durch deutsche Lustgeschwader erfolgen. Vergleicht man zum Beispiel die phantastischen Lügenmel- dungen des „News Chronicle" mit de» Greuelgeschich- tcn des „Daily Herald". so sieht »ran, daß eine Reihe vin Tatsachen (vor allem die Behauptung, daß angeblich all nächtlich zahlreiche deutsche Flugzeuge über Frankreich oder»Italieu nach Spanien flögen, und daß von deutscher Seite ein neues Lustbombardement spanischer Städte ge plant werde), fast völlig identisch ist und fast wörtlich wiedergegeben wird. Daß diese Lügen aus der gleichen Quelle stamme», wird dadurch bewiesen, daß solche Nachrichten am gleichen Tag auch anderen ausländischen Pressever tretern mitgeteilt worden sind. Für die Skrupellosigkeit, mit der diese und ähnliche Grcuelgeschichten in die Welt gesetzt werden, ist die Be richterstattung über den Untergang des nationalspanischen Schlachtschiffes „Espana" ein aufschlußreiches Schulbei spiel. In den Berichten der in Bilbao ansäßigen englischen Korrespondenten über den Untergang des Schlachtschiffes wurden unter anderem folgende Behauptungen aufgestellt: a) Die „Espana" sei von Flugzeugen der Madrider- Armee angegriffen und versenkt worden, b) sie sei uner hört rasch, innerhalb 20 Minuten, gesunken, während die große Zahl der Matrosen ertrunken wäre. Alle diese Behauptungen wurden in den Telegram men der englischen Presse mit allen Einzelheiten wieder gegeben. Es wurde beschrieben, wie drei Flugzeuge im mer und immer wieder „in solch geringer Höhe" über der „Espana" kreuzten, welch einen „unerhörten Wagemut" sie hierbei zeigten, wie die Flugzeuge „eine Bombe nach der anderen" auf die „Espana" abwarfen, welch eine Ver wüstung die Bomben auf dem Deck der Espana" an richteten, wie schließlich „eine Bombe direkt in den Schorn stein hineinfiel", wie sämtliche Matrosen in panischem Schreck sich ins Wasser geworfen hätten und wie sie dabei alle elendlich umgekommen seien. — So die Darstellung der im Lager der Bolschewisten operierenden englischen Berichterstatter. Inzwischen aber hat die britische Admiralität an Ort und Stelle genaue Erkundigungen eingezogen und der Oeffentlichkeit durch den ma'rtimen Korrespondenten der „Times" folgende Tatsachen über den Untergang der „Espana mitgeteilt: a) Die „Espana" ist unlergegangen, weil sie auf eine Mine gelaufen war; Flugzeuge waren hierbei überhaupt nicht anwesend; b) im Augenblick ihres Unterganges zeig ten sich in der Umgebung drei Flugzeuge, aber sie flogen in großer Höhe, hoch über den Wolken, nicht eine einzige Bombe ist von diesen geworfen worden; c) das Sinken der „Espana" dauerte eine volle Stunde; d) die gesantte Besatzung ist von dem Zerstörer „Velasco" übernommen worden. Diese Tatsachen werden u. a. bezeugt von der Besat zung des britischen Frachtschiffes „Knistley". Die Gegen überstellung der von den in Bilbao anwesenden englischen zu zünden — verheerenden Schaden an. Sämtliche Fenster scheiben gingen in Trümmer, die Fensterrahmen und ein Teil -er Hauswan- wurden herausgeschlagen. Im Zimmer -es Glasmachers Ernst Mach, der nächstens heiraten will, zerstörte der Blitz alles Wohngerät. Der Maurer Gubig, der dabei war, ein Fenster zu schlichen, wurde durch Glas splitter schwer im Gesicht verletzt. Kurort Oybin. Neues Leben im Wal,- theater. Das in einem Talkessel am Fuß des Oybin gelegene Waldtheater wird am 13. Juni die neue Spiel zeit mit der Aufführung von Friedrich Hebbels „Nibe lungen" eröffnen. Im Spielplan sind vorgesehen Bunjes „Etappenhase", Schäfers „Der 18. Oktober", Rosegger- Hamiks „Lustige Wallfahrt" und Shakespeares „Wie es Euch gefällt". Die Mitglieder des Grenzlandtheaters und Orchesters bilden den Spielkörper des 700 Besuchern Platz bietenden Waldtheaters. Spieltage: Mittwoch. Sonnabend und Sonntag; während der Ferien auch Freitag. Freiberg. Zwei Feuer durch Blitzschlag. Bei einem Gewitter schlug der Blitz in eine Scheune, die vollständig niederbrannte. Auch die Gastwirtschaft in Hel bigsdorf wurde von einem Blitzschlag getroffen und cin- gcäschert. Chemnitz. Ungleiche Beladung fordert Todesopfer. In der Dresdener Straße wurden zwei hintereinanderfahrcndc Radfahrerinnen aus Hennersdorf von dem Anhänger eines Lastkraftwagens erfaßt und beide schwer verletzt; eine von ihnen starb bald nach der Einlie ferung ins Krankenhaus. Der Anhänger des Lastkraft wagens war den Vorschriften zuwider ungleich beladen worden, so daß das Ladegewicht nur auf der Hinterachse rnhte. weshalb der Wagen ins Schleudern geriet. Scheibenberg (Erzgebirge). AEG. -Fabrik wie der eröffnet. Den Bemühungen der Betriebsleitung der AEG.-Fabriken des Obererzgcbirges gelang cs, die seit 193l stilliegende Fabrik wieder in Gang zu bringen. Die Gefolgschaft beträgt bereits über fünfzig Mann und soll wesentlich verstärkt werden. Leipzig. Unfall mit Todesfolge. Der 29- jährige Franz Gläser stieß auf seinem Rad auf der Kreu zung Bölcke- und Paunsdorser Straße mit einem Per- »onemrasrwagen zu,ammen. Gläser starb jetzt im Kran» kenhaus. Zwickau. Der Tod in bev Kurve. BeiLossar» wurde das Kraftrad des Artisten Schellien aus der Kurve herausgetragen und fuhr in eine Tankstelle hinein. Der Kraftradfahrer und sein Berufskamerad Tefch wurden schwer verletzt. Im Schleizer Krankenhaus starb Schellien bald darauf. Zilkau. In Niesky (Oberlausitz) ereignete sich heule Mittwoch früh ein schweres Berkehrsunglück. Ein Omni bus mit 2 Lehrern und 36 Schülern des hiesigen Realgym nasiums, die auf der Fahrt nach Berlin waren, wurde von einem Lastkraftwagenzug in die Flanke gefahren, so -ah die linke Wagenseite des Omnibusses zur Hälfte aufgerissen wurde. Zwei Lehrer und 3 Schüler wurden schwer, 9 Schü ler leichter verletzt. Wettervorherßage öeü Neichswetterörenftes Abgabeort Dresden für Donnerstag: Mäßiger veränderlicher Wind. Heiler bis wolkig. Noch geringe Schauer- und Gewitterneigung. Mätzig warm. Wetterlage. In den Abendstunden des Dienstag hat eine Störungsfront, welche von dem Biskaya-See über Frankreich hinzog, Mitteldeutschland durchquert. Hierbei kam es zu häufigen Gewitkerbildungen, die teilweise erheb lichen Niederschlag brachten. Wenn auch die Niederschlags- läkigkeit nach Durchzug der Front eine Unterbrechung er fahren hat, so bleibt doch wolkiges Welter bestehen, weil sich ein nennenswerter Druckanstieg über Mitteldeutschland nicht durchsetzen konnte. Einzelne Störungsreste, die sich noch über Frankreich befinden, werden sich nach ostwärts be wegen und dabei auch unser Gebiet berühren, ihr Einfluß auf unser Welter wird aber nur mätzig bleiben, da sie auf Lem Wege hierher erheblich an Energie verlieren.