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: Bezvatprei«: Für einen Monat 2.—^^ j - mit Zutragen: einzelne Nummer 1v Rpfg. ß § :: Gemeinde-Berbanö^Girokonto Nr. > :; ; z Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 ß Postscheckkonto Dresden 125 48 " ° Anzetgenpreit: Di» 40 Millimeter breit« Mlltmelerzeile 8 d^fa.; Im Testkeil bi« 98 Millimeter breite Millimeterzettr 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 19 Uhr vormittags :: :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: st vor > zer« 'gen; immt ihm. >cnen füge, wolle Naus ieiner > eine dieser Hohn nder- e Er« > Ge« itzend lders h die lderS nmcr lisch! e er, nsten ,ÜNA mir ligcn r an« echnet n bin »weg« S nur nmi's eines e nd er läge.' 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Die Uebertragung des Staatsaktes auS dem Lust garten beginnt 12 Uhr. Die Begrüßungsansprache hält Reichsminister Dr. Goebbels. Nach der Rede des Führers wird gemeinsam das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied gesungen. Ende der Veranstaltung etwa 13 Uhr. Es wird erwartet, daß recht viele Volksgenossen an der Haupkfeier teilnehmen, auch wenn sie nicht im geschlossenen Zuge mit aufmarschieren. Für Kriegsopfer und sonstige Körper behinderte stehen Sitzplätze zur Verfügung. — Wie die Landeshauptstadt den 1. Mai begeht. Am Vorabend des TageS der Arbeit werden in Dresden 4 Maibäume auS dem Forstrevier Klotzsche aufge richtet. Am Feiertag selbst findet sich die Jugend der Lan deshauptstadt auf der Illgenkampfbahn zu einer Kundgebung ein. Der Ort der Hauplfeier ist daS Königsufer. 3m Rah men dieser Feier wird Reichsstatthalter Martin Mutsch mann das Wort ergreifen. Eine weitere Feier findet auf dem DSL.-Platz statt. Dort werden der Kreisleiter bezw. der Kreiswalter der DAF zu den Schaffenden sprechen. Dippoldiswalde. Reg.-Rat Dr. Siegfried Müller, der als Nachfolger von Reg.-Rat Emisch vor einigen Monaten auS Pirna an die hiesige Amtshauplmannschaft kam, ist ab 1. Mai zur Amtshauptmannschaft Glauchau und Reg.-Rat Dr. Bernhard Müller von der Amtshauplmannschaft Auer bach zur Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde verseht wor den. Dippoldiswalde. Die erste Kirschbaumblüte. Ein Kirsch baum an der Bahnhofstraße oberhalb der Tischlerei Börner trägt die ersten Blüten. ES muß doch Frühling werden. — 1. Reichssportabzeichenprüfung am 9. Mai, 8 Ahr, ATV.-Platz Dippoldiswalde,' Abnahme der Gruppen 2—5. 25 Kilometer Gepäckmarsch — Geherinnen teilnehmer müssen 7 Ahr zum Ableisten der Gruppen 2—4 einkreffen. Dippoldiswalde. Das hiesige Amtsgericht verhandelte am Donnerstag gegen den schon mehrfach wegen Betrugs bestraften, am 24. 1. 1902 geborenen, in Dresden wohnhaften Dentisten Martin Hufszky. Anfang August 1936 hatte H. jn Naundorf bei Schmiedeberg eine Gaststätte aufgesucht und dort Bier und Ziga retten bestellt, was ihm auch verabreicht wurde. Beim Gehen er klärte er, daß er kein Geld bei sich habe und die Zeche am näch sten Tage bezahlen wolle. Dabei hatte er aber die Absicht, die Zeche überhaupt nicht zu zahlen. Auch auf mehrere Mahnungen machte er lange keine Anstalten, die Schuld zu tilgen. Erst nach Zustellung der Anklageschrift zahlte er. Das Gericht verurteilte ihn wegen Betrugs im Rückfälle zu 3 Monaten 1 Woche Ge fängnis. — Weiler wurde der in Pillnitz wohnhafle Architekt E. K. wegen Berkehrsübertretung in Tateinheit mit berussfahr- tässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 4V.— RM., im Nichtbeitreibungsfalle zu 5 Tagen Gefängnis, verurteilt. K. Halle am 23. 1. 37 mit seinem Personenkraftwagen auf der Reichs- straße Dresden—Dippoldiswalde in Hänichen einen vor ihm fah renden Radfahrer angefahren, so daß dieser vom Rade stürzte, einige Meter mikgeschleift wurde und dadurch sich Verletzungen ZUZ°g. — Ferien an der Berufsschule. Die Ferien an der Verbandsberufsschule wurden für das Schuljahr 1937/38 wie folgt festgelegl: Osterferien vom 22. März bis 4. April, Pfingstferien vom 18. bis 22. Mai, Sommerferien vom 18. Juli bis 18. August, Herbstferien vom 26. Septem ber bis 9. Oktober, Meihnachtsferien vom 19. Dezember bis 6. Januar 1938. Kirmes 8. November. — 3n dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Kombella-Fabrik G. m. b. H. in Kreischa ist der Schlußtermin auf den 25. Mai, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte Dippol diswalde «»gesetzt worden. — Leimringe entfernen! Es wird nun höchste Zeit, die Leim ringe an den Bäumen abzunehmen und zu verbrennen. Dabei müssen auch die etwa am Stamm sitzenden Puppen oder-Larven vernichtet werden. Schon treten wieder neue Schädlinge aus. Zur gewerbsmäßigen Ausübung der Schädlingsbekämpfung im Gartenbau ist nach einer Verordnung des Neichsstatthalters be rechtigt. wer im Besitz des braunen Ausweises der Landesbaucrn- schaft ist. . Oberhäslich). In der Kurve der Reichsstraße bei Schla des Bäckerei kam es Heuke morgen gegen 7 Ahr wiederein mal zu einem Zusammenstoß zweier Kraftfahrzeuge, nur kamen diesmal beide nicht auf der Reichsstraße, sondern aus einmündenden Straßen gefahren. Ein Motorradfahrer ! kam von Reinholdshain gefahren, um die Fahrt in Rich- > Zreut Euch der Lebens! Dr. Ley zum Nationalen. Feiertag des deutschen Volkes Männer und Frauen der Arbeit, wir wolle» cs taut bekennen. Die Frcnde hat wieder Einzug in Deutschland gehalten und wir sind, wieder erfüllt von Kraft und Ge sundheit! Der Führer sprach: „Gebt mir vier Jahre Zeit!" Soll ich euch Männern und Franc» der schaffenden Faust und der Stirn aufzählcn, was der Führer alles getan und ob er sein Wort cingelvst hat? Adolf Hitler hat ikus den, korrupten, verkommenen und völlig ohnmächtigen Deutschland der Shstcmzcit eine» starken, sauberen und in der ganzen Welt geachteten Staat gebant, den eine starke Wehrmacht schützt und den ein neues, umgewandcltcs gläubiges Volk trägt. Deutschland ist schöner geworden. Weshalb sagen die Heuchler und Pharisäer uicht die Wahrheit? Weshalb küudigcn und predigen sie uicht dem Volke immer wieder von dem Wunder der Wiedergeburt unseres Volkes durch die nationalsozialistische Idee? Warum leugnen die Ewiggestrigen und Engstirnigen den sichtbaren Segen Gottes, der auf dein Führer und seinem Werke liegt? Warum jubilieren sic nicht in in brünstigen Dankgcbctcn zum Himmel? Deutschland ist schöner geworden! Nur die Dunkelmäuncr brauchen die Lüge vorn Jam mertal dieser Erde, von der niederträchtigen Elcndslehre der irdischen Zeit. Nur sie verneinen das Leben, um ihre politische Macht über die gebrochenen Völker aufzurichtc». Sic sind die Wegbereiter des Bolschewismus, eines Bol- schewismns, der zn allen Zeiten die rote Fahne auf den Lcichcnfcldcrn der Völker aufrichtetc. Jawohl, ihr habt recht! Der Jude ist anserwählt, die Völler der Erde zu morden und zu vernichten. Jn Spanien liegt ein stolzes Volk im Todcskampf, weil es der Jude so will. Jn Mlßland wird ein 170 MA- lionenvolk von den jüdischen Vampiren ans teuflische Art> ausgesogen. Die „Schweizerische Metallarbeiterzcitung" in Bern schreibt am 29. Februar 1936: „Schweizer Metallarbeiter verurteilen restlos die Stachanowbewegung. Man bleibe uns mit dem Versuch vom Halse, diese Akkordschindcrei als Sozialismus zn camonflieren." Die Stachanowbewe- gung ist nun nnd nimmermehr als ein sozialer, geschweige denn sozialistischer Fortschritt zu werten. Und die Christliche Gewerkschafts-Internationale iw Utrecht schreibt iin Mai 1935: „Leibeigenschaft und Skla verei. — Zwangsarbeitslager primitivster Art. Hohe Sterblichkeit in diesen Millionenlagczn. Stets Nachschub — kostenlose Arbeit bis zur äußersten Grenze menschlicher Kraft, dann sicherer Tod, — auch eine Art der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit." „De Fabrieksarbeider" Amsterdam sagt am 21.11.36 von dem Sowjetparadies: „LebcnShaltttngsprcise: Schwarzbrot 0,42 Mark, Fleisch 3 bis 4,75 Mark pro Kilo, ,Bilttgc Kleider'250 bis 300 pro Stück. Lrderschuhe 125 Mark das Paar, alles aber, soweit überhaupt erhältlich. Wenn ein Arbeiter für einen „billigen" JackettanzuA sparen will, kann er für einen Monatslohn bis vom neuen Anzug kaufen." Und Herr Genosse Citrine, Präsident des englischem Gewerkschaftsbundes und Führer des linken Flügels im der englischen Arbeiterpartei, kehrte aus Sowjetrußland mit folgendem vernichtenden Urteil zurück: „daß Arbeiter! in ,Wohnungen' Hausen, die man nicht mal mit dem englischen Elendsvierteln vergleichen dürfe: primitive- Noch ist es Zett - kür eine Svende zum Dankovker der Nation tung Dresden fortzusetzen. Ein zweiter Motorradfahrer kam auS dem etwa rechtwinkelig zur ReinholdShainer Straße von rechts mündenden WirtschaftSwcge und fuhr ersteren so scharf an, daß der Tank deS Motorrades zer sprang. Personen wurden nicht verletzt. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Dresden. Ein 16 jähriger Lehrling, der jetzt seinen acht tägigen Arlaub antrelen durfte, entwendete vorher seinem Lehrherrn ein Scheckformular mit Blanko-Anterschrift, setzte in dieses die Summe von 1950 RM. ein und hob das Geld ab. Er ist mit zwei Freunden, ebenfalls Lehrlingen, flüchtig. Heidenau. Am Donnerstag brach zwischen Großluga uud Heidenau die Kuppelung eines Lastzuges. Der Anhän ger löste sich los und erfaßte eine im gleichen Augenblick vorüberfahrende Radfahrerin. Die Frau wurde auf die Straße geschleudert und muhte mit schweren Verletzungen dem Johanniter-Krankenhaus zugeführt werden. Heidenau. Seil einigen Wochen sind fleißige Hände im Schloßpark Großsedlitz, einem der schönsten Barockgärlen Deutschlands, eifrig mit Erneuerungsarbeiten beschäftigt. Während in den ersten Jahren nach der Machtergreifung Bildhauer und Steinmehe die Architekturen gründlich auf- frischlen und Verfallenes durch Neues ersetzten, sind jetzt Gärtner und Erdarbeiter dabei, Nasenflächen neu anzu legen, Böschungen und Einfassungen ordentlich auSzurich- len und die Wege mit Hellem KieS zu überziehen. Im Orangerieparterre vor der „Stillen Musik" wurden Wege neu angelegt. Auch der Baumbestand wird zielbewußt ver jüngt und Lücken in den Heckenwänden werden geschlossen. Mehr als in den vergangenen Jahren sollen auch leuchtende Blumcnkanlen in den grünen Nasenleppich gewebt werden. Den vielen Freunden des Parkes und den Besuchern deS ParkfesleS soll sich der Großsedlitzcr Garten a!S ein gepfleg tes Denkmal der Zeit Augusts des Stärken darbieten. Nossen. Beim Spielen mit anderen Kindern stürzte am Mitlwochmittag ein sechsjähriger Knabe von der sechs Me ter höhen Mauer vor der Kirche auf die Dresdner Straße. , Der Junge erlitt hierbei einen Oberschenkelbruch sowie eins schwere Kopfverletzung und mußte dem Krankenhaus zuge» führk werden. Schwarzenberg. Eine der bekanntesten Metallwaren fabriken deS Erzgebirges, die Kraußwerke in Schwarzen berg, feiern am 5. Mai ihr 50 jähriges Bestehen. Die Kraußwerke sind aus dem Handwerk hervorgegangen,' die Kraußschmiede lassen sich bis ins 15. Jahrhundert in einer Linie zurückverfolgen. Sie waren Hammerschmiede, Grob» > schmiede, Waffenschmiede, Berg- und Hufschmiede, schließ- I sich Blech- und Löffelschmiede im Erzgebirge. Der Gründer der heutigen Kraußwerke, Karl Louis Krauß, führte die Feuerverzinkung im Gebirge ein und erfand die Volks» , badewanne. - Wirtschaftskundliche Studicnfahrt der ledcrvcrarbeitcndcn Jndnstric Die nächste, von der Abteilung für Berufserzichung und Betriebsführung durchgeführte, wirtschaftskundliche Studienfahrt der DAF. geht in Betriebe der ledererzeu genden und lederverarbeitenden Industrie; sie beginnt in Dresden und führt durch die Lausitz und Mittel- fachsen nach Leipzig und Chemnitz. Neben- Gerbereien werden Schuhfabriken aller Art besucht; auch die Erzeugung des Wachstuches, des Linoleums und der Lederhandschuhe wird beobachtet. Teilnehmermeldungen für diese Fahrt, die am 10. Mai beginnt, sind bis späte stens 4. Mai möglich an die Abteilung für BerufSerzie-! hung nnd Betricbsführung der DAF., Gauwaltung Sach sen, Drcsden-A. 1, Platz der SA. 14 Am 1. Mi Flosse« Seraur! § AnS Anlaß dcS Nationalfoecrtagcs des deutschen Voltes fordert der NcichSministcr sür Volksaufkläruttg und Propaganda dic Bevölkerung auf, die Wohnungen uud Häuser mit den Fnhncn dcS Reiches zu beflaggen. WMervorherMßs -es NeichswetLer-ienstes AuSgabeorl Dresden Mäßige Winde aus nördlichen Richtungen. Nordwest» sachsen wolkig bis heiter, übrigens Sachsen wechselnd, zeit weise stärker bewölkt und vorübergehend Neigung zu leich tem Regen. Temperaturen wenig geändert.