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Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse. Die Berliner Effektenbörse eröffnete in schwacyerer Hal tung, doch trat später eine Erholung ein. Bei der amtlichen ! Kursfestsetzung ergaben sich daher gegenüber dem Vortag nur ! geringe Aenderunge». Soweit Kursabschläge erfolgten, blie ben sie größtenteils unter der Grenze von 1 Prozent. Einem etwas stärkeren Kursdruck unterlagen die Kali-Aktien und vor allem Wintershall in Auswirkung unkontrollierbarer Dividen- dengeriichte. Der amtliche Kurs wurde mit 123,25 Prozent gegenüber 126 Prozent am Vortag notiert. Am Montanmarkt Zeigte sich Interesse für Laurahütte, die von 22,25 auf 22,62 k Prozent anziehen konnte. Auch Braunkohlenwerte lagen größtenteils sest„ Am Markl der Maschinen-Aktien machte sich Neigung zn Glattstellungen geltend. Das gleiche gilt für "Elektrowerte. Am Markt der Schiffahrtsanteile nahm die Um satztätigkeit zu. Verschiedene Papiere wurden höher bezahlt. In festverzinslichen Werten kam etwas Material her aus, das auf die Kurse drückte. In Pfandbriefen, Kommunal obligationen hielt der Materialmangel an, so daß Repartie rungen oder Kursstreichungen notwendig wurden. Am Devisenmarkt zeichnete sich das englische Pfund durch eine feste Haltung aus. Der Dollar neigte zur Schwäche. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin In Weizen und Roggen kam am Dienstag kein Material an den Berliner Platz. Weizenmehl war in den Hellen Typen nur wenig angeboten, Roggenmehl hatte laufendes Bedarfs geschäft. Futtergetreide und Jndustriegerste gelangten so gut wie gar nicht zum Angebot. Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter am 27. April. 1. Erzeugerpreise ab märk. Station frei Waggon. 2. Groß handelspreise waggonsrei Berliner Stationen. Beide Notie- * rungen gelten für 100 Kg. in RM. Drahtgepreßtes Noggen- stroy (Quadratballen) 2,15—2,35 (2,85—3), do. Weizenstroh (Quadratballen) 1,90—2,10 (2,50—2,70), do. Haferstroh (Qua dratballen) 1,80—1,90 (2,45—2,55), do. Gerstenstroh (Quadrat ballen) 1,90—2,10 (2,60—2,75), Roggen-Langstroh (zweimal mit Stroh geb.) 1,80-2,05 (2,65-2,80), do. (mit Bindfaden geb.) 1,65—1,90 (2,40—2,65), bindfadengepreßtes Noggenstroh 1,55 bis 1,65 (2,30—2,50), do. Weizenstroh 1,35-1,45 (2,10—2,25), Häcksel (handelsüblich) 3,10-3,15 (3,80-4), do. (aus Lang stroh) — (4,10—4,20). Tendenz: ruhig. Handelsübliches Heu, gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit minder wertigen Gräsern 3,20—3,60 (3,70—4,20), gutes Heu, desgl. nicht über 10 Prozent Besatz 4,40—4,90 (5,20—5,70), Luzerne lose 6,70-7,30 (7,50-8,10), Thymotee lose 6,40—6,60 (7,20 bis 7,40), Kleeheu lose 6,20-6,40 (7—7,20), Mielitz-Heu lose (Warthe) 3,30—3,50 (4,10—4,30), do. lose (Havel) 2,70-2,90 (—). Drahtgepreßtes Heu 60 Rpf über Notiz. Tendenz: rubta. 43 39 Dresdner Schlnchtviehmarkt vom 27. April 1937. Preise für 1 Zentner in Reichsmark Weltklassen Lebend-tvemicht: I. Rinder: ä Ochsen ») Dollfl. ausgem., höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollfleijchlge *. c fleischige ch gering genährte 8. Dullen a) jüna., vollfl. höchsten Schlachtwerkes . d) son ria« vollfleischige oder auSgemlistete c) stet chlge ä) ger ng genährte Q Kühe s) sang., vollst, höchsten SchlachlwerteS . b) sonstige vollfleischige oder gemästet« . c) fleischige ...... a) gering genährte v. Färsen (Kalbinnen) a) vollst., ausgem. höchsten SchlachtwerteS b) vollfletschlge c) fleischige ck) gering genährte k. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh II. Kälber, ä. Sonderklasse: Doppelender bester Mast 8. Andere Kälber: a) beste Mast- und Saugkälber . b) mittlere Mast- und Saugkälber . c) geringere Saugkälber .... a) geringe Kälber 41 37 41 37 31 23 42 63 53-57 45-48 36-38 lll. Lämmer, Hammel, Schafe ä. Lämmer u. Hammel: ») beste Mastlämmer , 1. StallmMämmer 2. Holst. Äeidemastlämmer .... b) beste jüngere Masthammet 1. Stallmasthammel 2. Weibemasthammel c) miltl. Mastlämmer u. ält. Masthanunel . a) geringere Lämmer und Hammel 8. Schafe e) beste Schafe n mittlere Schafe ....... g) geringe Schafe . . . . . IV. N Schweine a) Schweine über 300 Psd. Lebendgewicht 1. fette Speckschweine b) 1. fette Speckschweine, 270—300 Pst. 2. fette Speckscheine, 240—270 Pfd. c) vollfl. Schw. v. etwa 200—240 Pfd. Lebendgew. a) vollst. Schw. v. etvx 160—200 P d. Lebendgew. e) fleisch. Schw. v. etwa 120—160 P -. Lebendgew. l) fleischige Schweine unter 120 P d. Lebendgew. g) Sauen 1. fette Specksauen 2. andere Sauen 50-55 50-55 40-47 42-47 36-38 51-/2 51'/- 51-/- 50-/- 47-/2 51-/2 49-/2 Auftrieb: 631 Rinder, darunter 80 Ochsen, 149 Bullen, 362 Kühe, 40 Färsen und Fresser; zum Schlachthof direkt: 1 Bulle, 3 Kühe. 1130 Kälber; zum Schlachthof direkt: 4. 765 Schafe. 2430 Schweine; zum Schlachthof direkt: 17. Uebersland: 54 Schafe. Marktverlauf: Rinder verteilt, Kälber mittel, Schafe lang sam, Schweine verteilt. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen -es Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Berkaufskofien, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein. Leitspruch für 29. April Wie der Mensch körperlich auf das „Sich sattesten gestellt ist, so steht er seelischerseits auf dem „Selber sich durchfrefsen". ES hilft ihm kein anderer zu dem einen wie zu dem anderen; man muß eben in dieser Welt allcK selber machen. Wilhelm Raabe. Rundfunk Deutschiandsender < 7 Donnerstag, 29. April. 6.30: Aus Leipzig: Frühkonzert. Kapelle Otto Fricke. — 9.40: Kindergymnastik. — 10.00: Volkslicdsingen. Wiederho lung der Lieoerfolge 1/2 der Zeitschrift „Schulfunk". — 10.45: Sendepause. — 11.30: Der Bauer spricht — Der Bauer hört Anschließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus Breslau: Musil zum Mittag. Das Nordschlesische Grenzlandorchester. — 15.15: Schaffende Frauen unserer Zeit. — 15.45: Industrie-Schall- platten. — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Kleine Orche ster des Deutschlandsenders. In der Pause 17.00: Der welt berühmte Steiueklopfer. Geschichte vom Rhein von Heinz Steguweit. — 18.00: Die klassische Sonate. Am Flügel: Gisela Binz. — 18.25: Ein Deutscher fährt nach Thule ins Paradies der Eskimos. Joachim Gerstenberg. — 18.45: Was interessiert uns heute im Sport? — 19.00: Aus Nürnberg: Weiße Schäf> chen, — nette Mädchen, — und ein bißchen Liebel Das Klein, Unterhaltungsorchester, das Nürnberger Tanzfunkorchester uni Solisten. — l9.45: Aus Brüssel: Die Wett des Sports. — 20.10: Maiglöckchen. Kapelle Fritz Weber. — 21.00: Preußen über See. Hörspiel von Maxim Ziese. — 22.20: Funkbericht von der Errichtung des Maibaumes in« Berliner Lustgarten. — 23.00—24.00: Wir bitten zum Tanz! Fritz Weber spielt. RetchSsendcr Leipzig Donnerstag, 29. April 6.30: Frühkonzert. - Kapelle Otto Fricke. — 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen! Die Kapelle Erich vörschel. — 9.30: Sendepause. — 9.40: Vom Deutschlandsender: üindergymnastik. — 10.00: Vom Deutschlandsender: Volkslied ingen. Liederblatt 1/2. — 12.00: Aus Leuna: Musik für die »lrbeitspause. Die Werkschar und die Werkskapelle des Leuna- köerks. (Uebertragung aus dem Leuna-Werk.) — 13.15: Aus Frankfurt: Musik für alle. Das Große Orchester des Reichs- enders Frankfurt. — 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. — (4.15: Musik nach Tisch. (Aufnahmen des Dentschen Rund- s iunks.) — 15.00: Für vie Frau: Die tägliche Körperpflege des Säuglings. — 15.10: Aus Werken von Johannes Brahms. (Jn- uistricschallplatten.) — 15.50: Aus Berlin: Brasilien spricht! - 16.00: Kurzweil am Nachmittag. Heut woll'n wir lustig fein! Jndustrieschallplatten.) — 17.10: Zeugnisse deutscher Tatkraft, vuchbericht. — 17.30: Musikalisches Zwischenspiel. — 17.40: Vas Deutschtum in Bessarabien. — 18.00: Aus Schönberg im Vogtland: Rund um den Kapellenberg. Obervogtländische Heimatkunde. — 19.00: Unterhaltungskonzert. (Jndustrieschall- Katten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks.) — 19.40: stuf der Jugend. — 19.50: Umschau am Abend. — 20.10: Amphi. irqon. Lustspiel von Heinrich von Kleist. — 22.20: Kunstbericht. — 22.30 bis 24.00: Tanz bis Mitternacht. Die Kapelle Walow Öttersdorf.