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— 768 — Wohnung gewesen. Ein lunger Dippoldiswalder namens Drehler war da mals Schulmeister von Alberndorf und Elend. Vor 80 Jahren, am 28. Juni 1857, äscherte in Altenberg ein Grohseuer 22 Häuser ein und machte einige 50 Familien obdachlos. Das Feuer war zur Milternachtsstunde im Hause des Bäckermeisters Schütze ausgebrochen. Vor 80 Jahren, am 4. Juli 1857, war zu Schönfeld feierliche Glocken weihe. Das Geläut bestand iw drei Glocken, die Meister Grohe iw Dresden gegossen hatte. Vor 80 Jahren, 1857, wurde» iw Niederhäslich ein zweites Schulhaus erbaut. Aw seine Stelle trat vor 60 Jahren, am 5. Januar 1877, eine neue von Schulrat Dr. Hahn aus Dresden geweihte Schule mit vier Klassen zimmern, Lehrer- und Hausmannswohnung. Vor 80 Jahren, 1857, wurde auch zu Grohdorfhain ein Schulhaus erbaut. Vor 80 Jahren, am 1. Mai 1857, wurde die Windbergbahn für Per sonenverkehr eingerichtet und zwar nur für die Sonntage. Im April des genannten Jahres war die durch Lew Plauewschen Grund führende Alberk- oahn bis zur Elbe in Betrieb genommen worden, vier Wochen später wurde -le Verbindung mit den Kohlenschächten ausgenommen. Vor 70 Jahren, 1867, wurde das Wasserwerk der Stadl Dippoldiswalde Im Rande der Heide geschaffen. An Stelle dieser alten Wasserleitung trat 1911 die neue Wasserleitung, die aus dem Langen Grunde über der Schmiedeberger Busch-mühle herabkommt. Vor 70 Jahren, 1867, wurde lw Obernaundorf bei Schmiedeberg durch Oekonomierat Otto Las Schloß Ottos Eck, ein Belvedere, erbaut. Der Bau besteht in der Hauptsache aus einem Aussichkskurm und einer Terrasse, vor denen sich eiw schöner Park ausbreitet. Bor 70 Jahren, 1867, machte sich Wendifchcarsdorf schulisch selbständig, nachdem sein« Kinder bis dahin in Possendorf unterrichtet worden waren. Im gleichen Jahr« wurde die Schul« von Kleinnaundorf an -er Wind- hergbahn erbaut. Vor 60 Jahren, am 21. Mai 1877, brannte die Buschmühla b. Schmiede berg ab. Nach dem Brande wurde der 13 jährige Sohn des MühlenbePherä Hippe vermißt. Er wurde erst am 7. Juwi beim Aufräumen des Schuttes unter den Trümmern gefunden. Vor 66 Jahren, 1877, wurden in Grillenburg, Klingenberg, Holzhau und Bannewitz neue Schulen erbaut. Am 22. Okt. wurde in Klingenberg der Neubau feierlich geweiht. In Grillenburg war nur Grundfbeinlegung. Die Holzhauer Kinder hatten bis zur Erbauung der eigenen Schute nach Rechen berg zum Unterricht gehen müssen. Die Bannewitzer Schul« wurde 1889 umgeoout im Innern. Sie wurde dann Belfast. 1885 erhielt st« einen Turm mit drei Glocken und Uhr. Dor 60 Jahren, 1877, wurde am Südrande des Kreuzwaldes durch einen Denkstein mit der Aufschrift ' „Kapelle, 1877." die Sl«lle der Wüsten Kirche bezeichnet. Di« Sage berichtet, hier habe eine von Frauenstein Im 13. Jahrhundert gegründete Kapelle gestanden. Die Bezeichnung Kreuzwald erhält mit dl«sem Namen die Erinnerung an die alt« Höhenkirche, die an einer Teilung der wichtigen Gebirgsstraße ihren Platz hatte. Dor 40 Jahren, am 14. Februar 1897, starb zu Naundorf der Oeko- nomieraf Otto, der Schöpfer d«s dortigen Schlossparkes, seiner Denkmäler und Bauten. Dor 40 Jahren, am 3V. Juli 1897, suchte ein furchtbares Hochwasser die Weißeritztäler, insbesondere den Plauenschen Grund, heim. Auch droben in Schmiedeberg wurden Verheerungen angerichtet. Raumbeschränkung ge staltet nur den kurzen Hinweis. Dor 3st Jahren, am 15. Juli 1907, wurde der Grundstein zur Klpsdorfer Kirche gelegt. Die Festrede hielt Pfarrer Birkner, Schmiedeberg. In den Grundstein wurde u. a. eine Dummer der Weißeritz-Zeitung vom 13. Juli 1907 mit eingemauert. Dor 25 Jahren, 1912, wurde die wegen des Baues der Mallerlalsperre sich nötig machende Derlegung der Bahnlinie beendet. Die Arbeiten, meist aus Höherlegung der Strecke bestehend, waren'von Spechkritz bis Dippol diswalde nölig. -