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? Dippoldiswalder Sport ATB. Dippoldiswalde — Turnerschast 1877 Dresden 9 : 2 (2:0). Bor wenig Zuschauern und auf ziemlich ausgeweichlem Boden zeigte der ATB. kcdculend bessere Leistungen wie nm Borsonn- tag und linm zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg, rin allen Mannschaftsteilen klappte es. Die zweitklassigen Dresdner kamen La nicht ganz mit und mußten sich zum grasten Teil auf Abwehr cinstcllcn. Ein Strafstoß Müllers und «in Fcldtor Gör ners brachten den 2 : O-Pauscnstand. Die ATB.-Hintermannschast verhinderte in der ersten Halbzeit Gegentreffer. Nach Seiten wechsel fand sich der -ATB. gut zusammen und drängte stark auf das Gästelor. Vorerst verringerte 1877 durch Handelsmeter auf 2 :1. Schöne Torschüsse von Hering, Winkler, Görner, Nohmer und Müller <Kopsball) schraubten daS Torverhältnis auf 7:1. An schließend an einen Eckball kamen die Gäste zu ihrem 2. Tor, doch Hering und Winkler erzielten noch zwei Treffer. Gefallen konnte beim ATB. das von der Läuferreihe gut cingcleitetc Flügelspiel. Zeigt der ATB. nächsten Sonntag gegen 1893 gleich gute Leistungen, so ist mit einem Großkampf zu rechnen. Unschön wirkte bei 1877 Las unnötige harte Spiel. Schiedsrichter von 04 Freital griff energisch durch. ATV.-Rescroe — Turn- u. Sportverein Bärenstein 1 2 :2 <0 : 1). Auf eigenem Plaste trat Bärenstein bedeutend stärker an und der ATB. mußte sich mit einem nicht erwarteten Unentschieden absinden. Der Sieg des ATB. wurde durch Auslassen zweier Elf- meterbälle verschenkt. Bellmann, Alfred, und Dichkl waren die ATB.-Torschützen. ATB. 3 — Tnrn- u. Sportverein 2 2:2 <2:1). Mit dem gleichen Torcrgcbnis ging auch dieses Spiel zu Ende. Torschüßen: Brabant und Jähnig. ATB. Jugend — Rabcnaucr Turnerschast Jugend. Wegen Spielunfähigkcit des Rabenaucr Platzes ausgefallen. Schluhlabestcnstand der 1. Kreisklasse, 3. Abteilung. Kreisklasse ab. Spiele g. u. 4 v. 1 Tore 4- — 73 :28 Punkte -I- — 30: 6 S. C. Heidenau 18 13 Reichsbahn Dresden 18 10 4 4 55 :35 24 :12 SV. Niedersedlitz 18 8 4 6 37 :28 20 :16 SV. Ost 18 8 4 6 46 :39 20 :16 Sportverein 06 18 8 3 7 51 :34 19 :17 Copitz 07 18 8 3 7 45 :45 19 :17 ATB. Dippoldisw. 18 6 5 7 50:52 17:19 Spielo. Neust., Sa. 18 6 4 8 43:43 16:20 BL. Sportlust 18 7 1 10 38 :56 15 :21 Bad Schandau 18 0 0 18 10:89 0 :36 Sporllust und Turngemeinde Bad Schandau steigen in die 2. Fußball in Sachsen Fußballsport im Gau Sachsen am Sonntag Der Gaumeistcr PC. Hartha lieferte in Chemnitz sein viertes Spiel nm die Gruppenmcisterschast. Durch die letzte Niederlage in Dresden durch den Hamburger SV. ist er be reits aus dem Nennen geworfen worden. Der Gegner am Sonntag war Beuthen 09. In, Vorspiel in Beuchen gewan nen die Harthaer 4:2. Im Chemnitzer Tressen versagten die Harthaer und mußten eine überraschende 2:6-Niederlage hin- uchmen. Uni den Ausstieg in die Liga stand durch den vorsonn- tägigen Sica der Leipziger Spiclvereinigung über die Dres dener Sportfreunde der erste Verein in den Leipzigern fest. Am Sonntag wurde nun in dem SV Grüna der zweite neue Ligaverciu ermittelt. Er besiegte in Dresden einwandfrei die dortigen Sportfreunde mit 2:0. Unerwartet kommt die Nie derlage der Leipziger Svielverelnlgung, die sich von Kon kordia Plauen mit 2:3 schlagen ließ. ' Jin Gaugcbict gab es wieder einen sehr lebhaften Sviek- betricb. Non außcrsächsiscbcn Mannschaften weilte der Club (14. Fortsetzung.) Die alte Frau wurde verlegen. „Es ist das letzte, leider..." ? - Bernt reichte das Päckchen zurück. „Nehmen Sie es nur, kleines Fräulein. Ich halt's noch aus!" Gerti griff zu, wickelte aus und brach das Butterbrot durch. „So! Danke! Das genügt mir! Und dann haben Sie auch noch was!" „So geht's!" sagte der Adjunkt, und sah diese neue Nichte der Baronin jetzt erst richtig an. Sie war auf unaussprechliche Weise ganz anders, als es die anderen gewesen waren. Resoluter, derber — trotz ihrer zerbrechlichen Schlank heit! Einfacher — trotzdem sie recht ordentliche Sachen an hatte! Es lag am Gesichtl Dies schmale, blasse Kindergesicht mit den hübschen, wenn auch unausgeprägten Zügen hatte einen Ausdruck verbissener Energie und harten Trotzes, der an... Wahrhaftig, der an die alte Baronin erinnerte! Er zog an, die Pferde setzten sich in Bewegung. - „Auf Wiedersehen, Bernt!" ' Man winkte sich noch einmal zu. In den Augen des jungen Mannes lag ein seltsamer «lick. Dann ging's voran. „Wir fahren durch den Wald", sagte der Adjunkt. „Tas Ist ein bißchen länger, aber auch um so schöner. Du wirst's nötig haben, Schwester, einmal wieder Waldluft zu atmen!" Tie alte Frau lächelte vielsagend. Sie lehnte sich be haglich zurück. „Wie schön, Ulrich, daß ich hier bin!" „Hättest es längst mal haben können! Und Bernt? Immer noch die alten Schrullen?" „Ich hoffe, du hilfst mir, sie ihm auszutreiben. Er muß nun endlich versuchen, voranzukommen!" „Was macht Ihr Sohn denn? Was hat er denn für , Schrullen?" fragte Gerti naseweis. „Mein Sohn ist Ingenieur!" erwiderte kurz die Frau. „Ingenieur? Das ist doch ganz was Nettes! Aber so sind Eltern. Sie wollen immer alles anders als die Kinder. Und nachher wundern sic sich, wenn man... Raia!" für Rasenspiele Köln in Sachsen und trug am Sonnabend ein Spiel in Dresden gegen den DSC. aus. Die Dresdner siegten sicher mit 2:0 lO:M. Nowawes Berlin weilte ebenfalls in Dresden und trat dort dem SV. Guts Muts gegenüber. Die Dresdner siegten mit 4:3. Fußball in den sächsischen Bezirken Bezirk Leipzig: Viktoria Leipzig aegcn Wacker Leip- zig 1:5, Sportsr Leipzig aege» Mettin Wurzen 1:1, VfB. Zwenkau gegen Preußen Merseburg 3:2, Sportsr. Markran städt gegen Polizei-SV. Chemnitz 1:5 und gegen Saxonia Leipzig 4:4. Bezirk Dresden: Dresdner SC. gegen Club snr Na- scnspiclc 2:0, Guts Muts gegen Nowawes Berlin 4:3, Spicl- vcrcinignng Dresden gegen Meerane 07 2:3, Radebeuler BC. gegen Südwcst Dresden 4:1, SV. Nicsa gegen SC. 02 Zwik- Bcztrk Cbemniy: Chemnitzer BC. gegen SC. Planitz 4:1, V!B Chemnitz gegen Germania Schönau ausgefallen, SV. 99 Mittweida gegen VfB. 03 Dresden 7:2. Bezirk Plauen-Zwickau: SnBC. Plaue» gegen Planitzer SC. 1:6, BC Elsterberg gegen Fortuna Leipzig 1:3, SC. Zwickau gegen 1 SV Gera 3:1, 1. FC. Reichenbach gegen VfL. HobenNcni Ernstthal 5:2 und gegen Eintracht Leiv,zig 2:2, VfB. Auerbach gegen Germania Mittweida 2:4, VfB. Glaucha» gegen SC. Limbach 5:2. LeuWlanL siegte mit 1:6 Belgien verlor den Fußball-Ländcrlampf in Hannover. In Hannover fand am Sonntag das wichtigste Fußball- Ereignis des Sonntags statt. In dem schönen Hindenburg- Stadion sahen 55 000 Mensche» ein prachtvolles Spiel, das unserer Mannschaft im Landrrkampf gegen Belgien mit 1 :0 (1:0) einen schwer erkämpfte», aber verdienten Sieg brachte. Die belgischen Berussspiclcr rechtfertigten den großen Ruf, der ihnen voranging. Sic waren kein leichter Gegner und ga ben sich erst mit dem Schlußpfiff geschlagen. Der Ncichssport- führcr wohnte dem Spiel bei, daö den vierten deutschen Sieg bei den Spielen gegen Belgien brachte, während die Belgier bisher erst drei Siege gegen Deutschland, und zwar alle in der Vorkriegszeit, feiern konnten. De» belgische» Spielern war schon am Sonnabend ein fest licher Empfang bereitet worden, der auch seinen Eindruck nicht verfehlte. Besonders bewundernd sprachen sie sich über die Reichsantobahn aus, die sie aus einer Fahrt nach Hannover kennengelernt hatten. Am Sonntag selbst begann der Zu strom der Zuschauer in das festlich geschmückte Waldstadion schon sehr früh. Bekanntlich waren sämtliche Karten schon seit Wochen ausverkanst. Auch eine große Zahl belgischer Schlachtenbummler war erschienen. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen begann das Spiel gleich mit gefährlichen Angriffen der Deutsche», die auch den ersten Eckball erzielten. Nachdem die deutsche Mannschaft, die gleich sehr gut Tritt gefaßt hatte, mehrfach vor dem belgischen Tor erschienen war, brach der berühmte Engländer Braine, der jetzt für einen belgischen Verein spielt, durch, wurde aber von Münzenberg gestoppt. Weitere Eckbälle für Deutschland folgten, konnten aber nicht ausgcwertct werden. In der 18. Minute konnte Hohmann, der sich mit Lenz sehr gut verstand und an diesen. Tage sein 25. Länderspiel bestritt, sich bis vor das Belgiertor durchkämpfen und unhaltbar einschießen. 1:0 für Deutsch land. Dieses Tor sollte das einzige des Tages bleiben. Weiter drängten die Deutschen. Die belgische Verteidigung war aber sehr sicher und ließ sich nicht wieder überrasche». Dann konnte Belgien eine Ecke erziele», die aber von der gleichfalls in bester Form befindlichen dcuischen Hintermann- schäft abgewehrt wurde. Wieder kam das belgische Tor mehr- fach in Gefahr, und eine lodsichere Chance vergab Hohmann durch einen Fehlschuß, Auch ein ,Wechsel zwischen Lenz und , vloywevder, ver, zm Mitte ging, hals nichts. Bei der Pause f hieß es immetAwch 1:0. Die zweite^piclhälstc sah Lenz wieder in der Sturm- ? mitte. Nun setzten die Belgier, die in dieser Halbzeit besser i in Fahrt kamen, augeseuert von ihren Landsleuten, alles ein, I um wcuigstcns den Ausgleich zu erzielen. Braine schoß ein mal gleich zu Beginn scharf über die Latte. DaS war der Auf takt für eine neue deutsche Offensive, die aber auch ergebnis los verlief. Das Spiel war trotz des Weichen Bodens nach wie vor sehr schnell. Belgien konnte hintereinander zwei Eck bälle erzielen, die nur durch Iakobs energisches Eingreifen abgcwehrl werden konnten. So blieb es dann bis zum Schluß ! des sehr schönen Spiels. Keine Partei konnte mehr die Ver teidigung der Gegenseite überwinden, so daß nach hartem I Kamps ein verdienter deutscher Sieg mit 1 :0 Toren heraus kam, der von den Zehntauscndcn aus den Zuschauerplätzen be geistert gefeiert wurde. Rundfunk Deutschlandsender — DicnStag, 27. Apr». 6.30: Aus Donaueschingen: Fruhlonzert. Das MusikkorpS s eines Infanterieregiments. — 10.00: Aus Königsberg: Kolonie Elchwinkel, Hörbild um ein oslpreußischcs Kolonistcndors von Arthur Hennig. — 10.30: .Fröhlicher Kindergarten. — 11.00: Richtige Körperkultur — gerade für die arbeitende Frau! — 11.30: Sendepause. — 11.40: Der Bauer spricht — Der Bane» Hörl. Anschließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus Mannheim: Musik zum Mittag. Die Melorhythmiker, das Laudcsorcheste, Gau Baden. — 15.15: Der Deritschlandseuder besucht die Gold- schmiedcmeistcrin Tont Kon. — 15.45: Industrie-Schallplatte». — 16 00: Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungsorchester des Dcutschlandsenders, In der Panse 17.00: Die leichtsinnige Mans. Geschichte ans dem Keller von Manfred Kyber. — 18.00: Das Lieben bringt groß Freud . . . Ein Kranz schöner Melodien, gesungen vom Kammerchor dcs Deutschlaudsenhers. — 18.20: Politische Zcituugsschan des Drahtlosen Dienstes — 18.40: Leichte Kost. iJndustcic-Schallplattcn.) — 19.00: Und letz» ist Feierabend! Fröhliche Klänge mit der Kapelle Fritz Weber. Als Einlage: „Der goldene Vogel". Szene von Hermann Krause. — 19.45: Hier spricht Sowjetrnßland! — 20.10: Ball- Erinnerungen. . . Tänze von anno dazumal spielen Otto ! Kcrmbach und Carl Woitschach. — 23.00—24.00: Zum Tanze erklingen die Geigen lIndustrie-SchallPlattcu). t NcichSseuder Leipzig DicnStag, 27. April 6.30: Ans Frcibnrg: Frttbkonzcrt. Musikkorps eines In fanterie-Regiments — 8.30: Aus Köln: Musik am Morgen. Das Westdeutsche Kammerorchester. — 930: Spieltnrnen. — lO.OO: Aus Breslau: Der Erbbos, ein Grundpfeiler dcs deut schen Bauerntums. — 12.00: Ans Ammendors: Musik für Vie Arbeitspause. Das NS.-Reichssinsonieorchester. — 13.15: Aus München: Mittagskonzert. Das Münchener Tanzsunkorchcster. — 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. — 14.15: Musik nach Lisch. lIndustricschallplattcn.) — 15.00: Für die Frau: Die Frau als Wissenschaftlerin. — 15.20: Musikalisches Zwischcn- wiel. — 15.40: Sinnbilder des Lebens. Buchbericht. — 16.00: Kurzweil am Nachmittag. lJndustricschallplatten.) — 17.10: Jugend und Leibesübungen: Der war richtig! Bericht von iinem Sportabend. — 17.30: Musikalisches Zwischenspiel. — 17.40: Luther und Hutten. — 18 00: Aus Kömgsberg: Konzert. Das Große Orchester dcs Neichssenders Königsberg. — 19.00: Wir singen den Maien an! Kantate von Cesar Äresgen. — 19.25: Kamerad, ein Buch für dich! — 19.35: Ein ganzes Volk oon Bäumen beieinander. Hörfolge von Otto Drescher. — N.10: Aus Frankfurt: Wenn zwei dasselbe tun! Bruchstücke ,us Oprrn. ..Manon" von I. Massenet nnd G. Puccini; „Ich habe nichts dagegen, daß mein Sohn Ingenieur ist*, sagte etwas gereizt Frau Nevermann. „Wenn er nur als Ingenieur arbeitete! Aber er tut nichts als probieren. Er will etwas erfinden." ,Was denn?" „Sehen Sie mal da, Fräulein Klotze! Von hier haben Sie den schönsten Blick aufs Schloß!" lenkte der Adjunkt ihre Aufmerksamkeit ab, da er gute Gründe hatte, daß Gerti über die Richtung, in der seines Neffen Pläne gingen, im unklaren blieb. Sie ließ sich ablenken — scheinbar. Aber ihre Neugierde war nun erst recht wach ge worden. Sie hatte gemerkt, daß man ihr etwas verbergen wollte. Das mochten ja wunderliche Sachen sein, die der lange, blasse Mensch, mit dem sie sein Butterbrot geteilt, aus führen wollte. Wahrscheinlich waren gute Geschäfte damit zu machen, und deshalb sollten sie und überhaupt fremde Menschen es nicht wissen. Sie würde schon dahinterkommen! — Bernt Nevermann hatte einen Augenblick überlegt, ob er, statt dem Wagen nachzugehen, nicht umkchren und nach Berlin zurückfahren sollte. ! Es hatte ihm Mühe genug gekostet, sich zum Mitfahren zu überwinden. Aber auch in ihm war die Sehnsucht, sich eine Zeitlang einmal wirtlich satt essen zu können, allmählich größer und größer geworden. Ich verrate meine eigene Sache, dachte er zwar mutlos, ich, der ich der Menschheir das Mittel' geben will, Nah rungsmittel in Hülle und Fülle zu produzieren und sich von aller Landwirtschaft unabhängig zu machen; ich laufe dem Schinken und den Eiern nach, wenn sie nur von ferne winken... Ja, so hatte er sich selbst gescholten. Aber der Körper war diesmal mächtiger geworden als der Geist — er hatte ihn überwunden. Dazu der Mutter Bitten! Des Onkels freundliche Briefe! Jetzt aber schien es ihm, als gäbe ihm das Schicksal eine letzte Chance, sich vor sich selbst zu retten. Freilich, mit zwei Mark vierzig kom tc er nicht zurück- sahrcn. Und wandern? Unwillkürlich war er schon in den Waldweg ein gebogen, in den der Wagen verschwunden war, und folgte ihm, magisch angezogen. Unklar schwebte ihm ein gedeckter Tisch vor, aus dem in großen Schüsseln Rührei und Bratkartoffeln standen. Ich, der ich allen Menschen Sattwcrden geben werde,, ich muß dem Hunger folgen wie ein Hund der Kette, dachte er trotzig — und verachtete sich selbst. Dann aber nahm ihn die Waldeinsamkeit, die ihre grüne Stille um ihn legte wie liebevolle Arme, doch gänz lich hin. Er schritt über den weichen Boden mit den rüstiger und elastischer werdenden Schritten eines Befreiten. Es war noch nicht spät am Tage, kaum mehr als fünf Uhr. Holzhauer waren im Forste tätig. Sie arbeiteten mit Kraft und Fleiß. Wie diese Männer ihre muskulösen Arme schwangen, wie der Schweiß auf ihren Stirnen stand... Bewundernd stand Bert still und sah ihnen zu. Sie hatten zwar seinen höflichen Gruß ebenso erwidert, sahen aber sonst nicht nach ihm hin. Quälerei!, dachte Bernt nach einer Weile beinahe zornig. Wie gut könnten sie es haben, wenn ich — wenn ich nur das letzte bißchen Geld aufbrächte, meine Er-, findung zu vollenden... Keine Arbeit mehr, so hart wie diese... Keine Anstrengung mehr, so schwer, daß sie Schweiß und wohl gar Blut kostete... Eine kleine Maschine, leicht zu handhaben, und jeder könnte sich seine Nahrung aus Holz und Kieselerde selbst, Herstellen... Reizlose, gesunde Speise, die alle notwen digen Aufbaustoffe enthielt... Chemie und Elektrizität, die großen Erlöser der Men schen von Ueberanstrengung, Armut und Sklaverei der Verhältnisse... Und er sozusagen ihr Priester.. Oh, wie sie ihn segnen würden! Und zwischen seinem Traum und dessen Verwirk lichung nur ein Abgrund alberner Unmöglichkeit Ein paar tausend Mark... Sie mußten sich doch beschaffen lassen. Es gab so viele reiche Menschen auf der Welt. Keiner, der sich — ach, nnd was hatte er nicht schon alles versucht! — für seine Pläne interessierte. Man lachte ihn aus, hielt ihn für einen Narren. Wollte ihn gar glauben machen, daß seine Erfindung, selbst wenn sie gelingen sollte, eine Gefahr, keine Be freiung für die Menschen bedeutete. Selbst die, denen sie am meisten zugute käme, selbst die Arinen der Großstadt, hatten ihn, wenn er ihnen davon erzählt, heimlich oder offen ansgelacht. „Rede du man... Quatsch du man... Damit lockst du keinen Hund hinter dem Ofen hervor..." So nnd ähnlich hatten sic z» ihm gercdct. Bernt trat aus dem Walde heraus. Der Weg führte eine Zeitlang durch saftige Wiesen. Allerlei Pich wcidctc ringsumher, schöne, blanke, ge pflegte Kühe und massige Pferde... Sogar diese Tiere würde seine Erfindung erlösen. Sie brauchten nicht mehr getötet zu werden, um den Menschen als Nahrung zu dienen... c - Zustände des Paradieses kehrten zurück... (Horlsehung folgt.) - l"' < D front Vera D< tung auf ö Feiers eines Weckr sangve Reichs! Hebert stadion len fiel Stadt 1 hauptst Nachny den ufv Verfüg, nen sich Krone" letzten ü stehen, l ster reict m Dippo Thermom Vormittaj Nur recht ihren schü mit dem vom „Gra Dippi l Hirschbach lacht Ballo gen war. — Wo« Sonnlag fa bannes t, in statt. Die 6 Besuch des'! dem Moroer abzeichrn bei meradschaflss Schulung lau bannführer j tend über di« daraus, von ausgehend, dt heutigen Tag send der erste folgschafksführ Marschkompa paß und Äk darnach zum ! schien der Ba allem über da mal im Somn Grenz- und A Referat über 1 Schlußvorlrags schnitte aus t Ahnen" vorgel Wochenendschu Mppoldisw Hofbauer Gerh Martha Elfriet 1er Gerhard Pi Johanna Dora Erich Liebelt ai Eperhaken aus aus Freital mit walte: Justizang angestelllen Ma fUnkmeisler der Scharnweber au fried« Sieber Reinhold Hans Emilie Gertraud Alfred Vogler u Dippoldiswalde,'