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Als im Jahre 1918 in Paris über die Bildung einer Tschechoslowakischen Republik verhandelt wurde, konnte man nicht ahnen, welche niederschmetternde Bedeutung dieses Staatengebilde von Ententes Gnaden für das deutsche Volkstum innerhalb seiner Grenzen besitzen würde. Auf den Trümmern der alten Donau-Monarchiesind Staaten errichtet worden, die in derselben Weise als Nationalitätenstaaten anzusehen sind. Schon der Name des tschechoslowakischen Staatengebildes müßte sagen, daß Tschechen und Slovaken die Hauptbestandteile der Be völkerung bilden; das entspricht jedoch nicht der Wahr heit. Der Anteil der tschechischen Bevölkerung befindet sich mit etwa 48 v. H. der Gesamtbevölkerung in der Min derheit; und so erleben wir, daß der Volksteil, der die staatliche Leitung in den Händen hält, sich in der Minder heit gegenüber der nichttschechischen Mehrheit befindet. Den größten Anteilssatz dieser nichttschechischen Mehrheit nimmt mit rund 3,5 Millionen die deutsche Bevölkerung ein. Aber nicht genug damit, forderten tschechische Natio- «alisten schon 1918 die Angliederung großer keile Sachsens an diesen slawischen Staat mit der Begründung, „daß die Bevölkerung dieses Landesteiles »ntcr der deutschen Fremdherrschaft unsäglich leide und »eshalb den Anschluß an die Tschechoslowakei wünsche". Diese ungeheuerliche Forderung derTschechen war durch nichts gerechtfertigt; denn die Bevölkerung Sachsens ist» ibgesehen von einer überhaupt nicht nennenswerten Min- >erheit (0,6 v. H. Wenden und einige unbedeutende Split- !erungen) rein deutsch, und seit Jahrtausenden sind deutsche Volksstämme die Bewohner Sachsens gewesen. Hn der Tschechoslowakei herrscht noch immer die deutsche Kultur, und in dem Sprachgewirr ist noch immer die - »eutsche Sprache das Mittel zur Verständigung unterein- mder. Daß diese Tatsachen dem tschechischen Chauvinis- nus nicht sonderlich angenehm sind, kann man versieben. 700000 sächsische Gnmdbuchblätter müssen umgeschrieben werden Einführung des Reichsgrundbuches Rach der Allgemeinen Verfügung über die Einrichtung und Führung des Grundbuches vom 8. August 1935 sind seit dem 1. April 1936 die in den deutschen Ländern be stehenden unterschiedlichen Grundbucheinrichtungen zu be seitigen; es ist das Reichsgrundbuch einzuführen. Künftig weist also das preußische Grundbuch dieselbe Ein teilung auf wie das sächsische, baverische usw. Es gilt im gesamten Reichsgebiet dasselbe Grundbuchrecht sowohl dem Inhalt wie der Form nach. Diesem höheren Ge sichtspunkt, dem deutschen Volk einheitliche Rechtscinrich- tungen auch auf dem Gebiet des Grundbuchwesens zu schaffen, wußte die sächsische Grundbucheinrichtung wei chen; das bedeutet, daß alle sächsischen Grundbuchblätter (zurzeit etwa 700 000) auf das Reichsmuster umgeschrieben werden müssen. Mit dieser umfassenden und jahrelangen Arbeit ist seit einiger Zeit bei den Grundbuchämtern be gonnen Warden Die Umschreibung erfolgt von Amts wegen, das heißt, ohne Antrag der Beteiligten (Eigentümer, Hypothekare usw.), und doch können diese vielfach, zu, ihrem Vorteil, zur Vereinfachung der umzuschreibenden Grundbuchvlätter bei tragen. Bei der Umschreibung ist darauf zu achten, daß mög lichst klare Grundbuchverhättnisse entstehen. Es wird in der Regel alles weggelaflen werden, was nicht mehr gül tig, gelöscht oder gegenstandslos geworden ist. Sehr oft enthält das Grundbuch Angaben, die schon lange nicht mehr zutreffen, zum Beispiel Zinssätze, die von den Be teiligten geändert worden find. Das Grundbuchamt wird in geeigneten Fällen veranlassen,, die jetzt geltenden B - stimmungen eintragen zu lassen. Weiter bieten die durch vielerlei rechtsgeschäftliche Veränderungen, durch die In flation und die nachgefolgte Aufwertung entstandenen, mitunter kaum entwirrbaren Nangverhältnifse große Hin dernisse, besonders auch bei Beschaffung neuer Kredite; hier muß bei der Umschreibung Wandel geschaffen wer den. Ju einem Verfahren, das unter der Leitung des Ge richts stattfindct, hilft das Gericht den Beteiligten zur Findung einer gerechten Lösung des Wirrwarrs, wobei natürlich die freie Vereinbarung der Beteiligten vsrgczo- gen wird. erfolgen. In beiden Fällen soll noch die Entschädigung für Kost und Wohnung nach den von dem Verstcherungs- amt veröffentlichten Sätzen hinzutreten, falls die Haus gehilfin die Weisung des behandelnden Arztes ausschlag gebend sein.* FrWiag am Bache Me grauen Weiden sind längst aus ihrem Winter schlaf erwacht. Die Kätzchen sind verblüht, und schon lugt »as erste Grün aus den Blattknospen. Aber im feuchten, grünen Teppich der Wiese, der sich rechts und links des Baches au-sbreitet, haben unsichtbare Hände leuchtenden Schmuck gewirkt. Goldgelb, sternengleich grüßen die Blü ten des Huflattichs, und himmelsrein in ihrem Weiß sind vie Muten der Gänseblümchen dazwischengestreut. Be scheiden wirkt die Farbe der Pestwurzblüten, dereü Rosa nit Grau überhaucht ist. Das Volk erwartet aber diese ersten Frühlingskinder, denn sie bergen Heilkräfte in sich. Di? jungen Blätter des Huflattichs helfen gegdn den Roi- auf der Schweine; zu Tee getrocknet sind sie ein treffliches Mittel gegen den Husten. Die WurzelieUe der Pestwurz, wurden als Mittel gegen die Pest angewandt. Das Gänfe- slümchen oder Maßliebchen wird noch beute von verlieb ten Leutchen als Liebesorakel benutzt. Ferner kchmen viele Grundbuchblätter überhaupt be seitigt werden. Viele Grundstückseigentümer haben ihren Grundbesitz auf mehreren, mitunter zehn und noch mehr» Grundbuchblättern stehen, obwohl eine wirtschaftliche Ein heit vorlieqt. Durch diese zersplitterte Buchung der Grundstücke entstehen bei der Belastung, bei Erteilung von Blattabschriften usw. nur unnötige Kosten. Durch Vereinigung der Grundstücke auf ein Blatt oder wenige Blätter, durch Zuschreibung von Nebengrundstücken als Bestandteile zum Hauptgrundstück (zum Beispiel von Feld- und Wiesenparzellen zum Hof, von gärtnerisch bewirt schafteten einzelnen Flurstücken zum Wohngrundstück usw.) lassen sich zum Vorteil des Eigentümers und zur Erzielung besserer Uebersichtlichkeit viele Grundbuch blätter beseitigen; freilich müßten hierzu die Beteiligten ihr Einverständnis erklären. Dagegen ist diese Zustim mung nicht erforderlich, wenn mehrere Grundstücke auf ein Grundbuchblatt zusammengeschrieben werden (8 4 der Grundbuchordnung), das heißt, wenn ein sogenanntes Personalfolium gebildet wird, daS in Sachsen nicht zu lässig war und wohl auch künftig nicht zu häufig Vor kommen wird. Hier bleiben die Grundstücke grundbuch rechtlich selbständig und können jedes für sich belastet werden. Die LastenabteUnng kann also leicht unübersicht lich werden Alle angedeuteten Maßnahmen bieten Gelegenheit zur Schaffung klarer Verhältnisse. Die Kostenfrage sollte hierbei keine ausschlaggebende Rolle spielen, um fo weniger, als die meisten Geschäfte, ins besondere auch die Umschreibung, gebührenfrei bleiben oder nur ermäßigte Gebühren erhoben werden, zum Bei spiel wenn die gewünschten Vereinfachungen über den oom Gesetzgeber vorgesehenen Rahmen hinansgehen. In gewissen Fällen kann der Eintragungsantrag vom Grund buchamt erzwungen werden; dagn werden die gesetzlichen Kosten erhoben. Jeder Grundstückseigentümer soll sich bewußt sein, saß die Bereinigung seines Grundbnchblattes durch klare md übersichtliche Eintragung in seinem Interesse liegt. Unliebsame Verzögerungen werden vermieden, wenn ein mal eine eilige Eintragung nötig ist. Die Grundbuch- beamten werden ihn gern beraten. NuS -er Heimat «n- dem Sachten»««- 26 Wertfrauengruppen in Sachse., Im Gau Sachsen bestehen zur Zeit 26 Werkfrauen, gruppen, zehn befinden sich in Vorbereitung. Die Leiterin nen der Werkfrauengruppen sind Vertrauensfrauen, so ziale Betriebsarbeiterinnei^ oder Beauftragte der Ver trauensfrauen. Den sozialen und kulturellen Aufgaben der Werkfrauengruppen entsprechend werden die Leiterinnen in Kursen geschult, die in Zusammenarbeit mit dem Deut schen Volksbildungswerk durchgeführt werden. Natur- und Vogclschutztagung des Helmatschutzes Die staatlich anerkannte Vogelschutzwarte Neschwitz des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz plant, auch in diesem Jahr einen Frühjahrslehrgang abzuhalten, der in der Form einer Tagung für Natur- und Vogelschutz in der Pfingstwoche stattfinden soll. Die genaue Zeit der Tagung und das Programm werden noch bekanntgege ben. Für die Tagung sind Vorträge über Sachsens Park schöpfungen. die historische Entwicklung des Naturschutz- gedankens, das Schicksal der Großvögel in der Lausitzer Landschaft, die „Botschaft des Waldes*, über wirtschaft lichen Vogelschutz in Forst-. Gartenbau und Landwirt schaft nach dem neuesten Stand der Wissenschaft usw. vorgesehen. Vorgeschichtsfunde beim Reichsautobahnbau Lie Arbeiten der Reichsautobahn Dresden—Görlitz sind westlich von Bautzen jetzt soweit fortgeschritten, daß der Bahndamm bereits unmittelbar bis ans Stadtgebiet Bautzens herangeführt wird. In den letzten Tagen wur den auf dem Lerchenberg bei Na-1 twitz vorgeschichtliche Kulturreste gefunden, die Notgrabungen durch die Baut zener Fundpfleger notwendig machten. Mitten auf der Autobahn ist ein bronzezeitliches Gräberfeld in einer Ausdehnung von mindestens 250 Quadratmeter Boden fläche festgestellt worden. Es sind zunächst fünf Gräber freigelegt worden, außerdem eine Steinpackung, die keine Gefäße enthielt. Die Gräber entstammen der mittleren Bronzezeit, die rund 3100 Jahre zurückliegt, und enthal ten viele große und kleine Tongefäße. In den durch Steinsetzungen geschützte» Gräbern wurden viele Buckel urnen und Amphoren mit Buckelverzierungen geborgen. Die Form der Tongefäße wies zum Teil auf denNeber- . gang von der mittleren zur jüngeren Bronzezeit hin. Un ter den vielen, sehr schön geformten Gefäßen, Deckschalen und Knochenurnen befanden sich gut erhaltene Tongefäße, Da man weiter auch Scherben von Vorratsgefäßen auf fand, muß man eine vorgeschichtliche Siedlung vermuten. Wenn die Hausgehilfin erkrankt Es gibt leider immer noch Hausfrauen, die meinen, daß eine Hausgehilfin sofort entlassen werden könne, wenn diese erkrankt. Mit dieser Anschauung, die oftmals nur einem unüberlegten Festhalten am Althergebrachten entspringt, muß endgültig aufgeräumt werden; denn selbstverständlich haben nicht nur der Arbeiter und der Angestellte, sondern auch die Hausgehilfin Recht auf Schutz. In diesem Zusammenhang wird auf die „Richt linien für Hausgehilfinnen* des Treuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen hingewiesen, in denen es heißt: „Bei erwerbsunfähiger Erkrankung soll der - Hausgehilfin im ersten Jahr der Beschäftigung im Haus halt der Unterschiedsbetrag zwischen 90 v. H. des Bar lohnes und dem Krankengeld auf mindestens zwei Wo-, chen als Entschädigung gezahlt werden. Nach vollende ter einjähriger Tätigkeit in demselben Haushalt soll diese Entschädigung mindestens für die Dauer eines Monats Sine eigene Kultur läßt sich aber nicht aus dem Boden > kämpfen, dazu bedarf es der geistigen Fähigkeiten und mch der Zeit der Entwicklung. Darum wird die Tschechisierung mit Gewalt» »orwärtsgetrieven; und vor allen Dingen die deutschen Gebiete leiden unter den Tschechisierungsmaßnahmen. Seit 1919 sind mehr als 30V deutsche Volksschulen und über 3000 deutsche VolkSschulklaffen (das ist mehr als ein Viertel des früheren Bestandes) auf gehoben. vafür errichtete man im deutschen Volksraum über 1409 > schechische Volks- und Bürgerschulen mit 3686 Schulklas- en. Unaufhörlich wird die Tschechisierung in deutschem Volks- und Siedlungsraum fortgesetzt; täglich werden leue Unterdrückungen, neue Gewaltmaßnahmen gegen-! iber der sudelendeutschen Bevölkerung be-! annt. Die Zahl der erwerbslosen Südetendeutscheu steht in einem Verhältnis zu den übrigen Bevölkerungsteilen der; Tschechoslowakei. Planmäßig werden die Sudetendeutschen i mSgehungcrt und unterdrückt. Deutsche Arbeiter werden attlassen und durch tschechische ersetzt. Mit der Unterdrük- !ung der Bevölkerung in jeder Beziehung soll die Sla- visterung mit Gewalt vorwärts getrieben und das! »eutsche Volkstum vernichtet werden. Das letzte Ziel des schechischen Volkstumskampfes ist die Slawisierung der! Sudetendeutschen Der Abwehrkampf muß hiergegen mit geisti-l ,en Waffen und mit geldlichen Mitteln für unsere deut- ' chen Brüdern jenseits der Grenze durchgeführt werden, kr ist nicht nur eine Angelegenheit der sudetendeutschen ' gevölkerung. sondern eine Angelegenheit des ganzen> »eutschen Volkes und besonders der Bevölkerung im! sächsischen Grenzland. Die Führung dieses Kampfes zur Aufrechterhaltung und Vertiefung des deut- chen Volkstums liegt in den Händen des Bundes Deut- cher Osten (BDO.), und jeder verantwortungsbewußte »eutsche Volksgenosse hat die Pflicht zu erfüllen- diesen kampf zu unterstützen. Sachsen sollten Tschechen werden! weil sie unter der „deutschen Fremdherrschaft"ßunsäglich leiden Mehr Rendanten, weniger llmbMe»! Der gestiegene Siedlungs- und Wohnungsbau hat 1936 der Wohnungsnot weiter gesteuert. Nach vorläufigen amt lichen Ermittlungen wurden im abgelaufenen Jahr rund, 2S5000 Wohnungen fertiggestellt. Es wurden 17 Prozent mehr Wohnungen gebaut als 1935 und annähern doppelt so viel als 1932. Als besondere Merkmale des Wohnungsbaus 1936 sind die folgenden Tatsachen hervorzuheben, die Um bauten traten gegenüber den Neubauten weiter zurück. Auf/ die Gr o tz städte entfiel ein größerer Teil der gesamten Bau leistungen als in den vergangenen Jahren. Neben Klein siedlungen und Eigenheimen wurden wieder mehr Stock- werkswohnungeu gebaut. In den größeren Städten nahm der Bau von Kleinwohnungen stärker zu als der Bau von Mittelwohnungen. An der Bautätigkeit waren die gemeinnützigen Bauvereinigungen wieder stärker beteiligt. In den kommenden Monaten ist weiter mit einem hohen Woh- nungszugana zu rechnen. Wenn auch verschiedene weniger/, dringliche Wohnungsbauten zurückgestellt werden müssen, da,! wie das Institut für Konjunkturforschung ausführt, die vor handenen Mengen einzelner Baustoffe und die verfügbaren Fachkräfte für vordringliche Bauten benötigt werden, so kann ! doch jetzt schon gesagt werden, daß der Zugang neuer Sied-! lnngen und Wohnungen im Baujahr 1937 kaum erheblich hin -! ter dem des vergangenen Jahres zurückbleiben wird. i Eine geheime »Vrlvatpoft" aufgehM Warschau, 14. April. In Warschau wurde eine geheime „Privatpost* entdeckt, die ein Kaufmann auf Grund von Ver trägen mit fünf größeren Banken der Hauptstadt betrieb. Die l Banken Übergaben dem illegalen Postunternehmer täglich meh rere tausend Briefe, vorwiegend Benachrichtigungen über die! Fälligkeit von Wechseln. Bei Beförderung durch die Post kostet! eine solche Benachrichtigung einschließlich des Rückscheines 30 Groschen das Stück, während die jetzt ausgedeckte „Privat-! post* nur 8 Groschen für jeden Bries verlanFe. Bei der Durch suchung der Wohnung des privaten „Posthalters* wurden meh-> rere tausend Briessendnngen vorgefunden. Abgesehen von dem Strafverfahren, wird die Postverwaltung voraussichtlich eine Entschädigungsklage anhängig machen, da sie einen außer-! ordentlich hohen Schaden erlitten hat Ohne Mattäserplage 80 Kühe mehr i Maikäfer trinken uns jährlich Hundcrttansende von Litern Milch weg. Das wurde durch eingehende Versuche in einer Schweizer Gemeinde sestgestellt, die jahrelang schwer unter !der Maikäferplage zu leiden hatte. Um zu sehen,, wie sich die Wirkung dieser Maikäferplage in der Landwirtschaft bemerk bar machen würde, hat man zwei Hektar, in ihrer Güte völlig gleichartiger Wiesen zu einem Versuch herangezogen. Ein ! Hektar wurde nach Engerlingen, diesem Vorstadium der Mai käfer, genau abgesucht, während aus dem anderen Hektar die Engerlinge unbelästigt blieben. Der Unterschied zwischen engerlingfreien und engerlingreichen Wiesen fiel schon nach kurzer Zeit stark in die Augen. Bei der Ernte wurde sest gestellt, daß auk dem Hektar engerlingsreier Wiesen rund 1000 Kilogramm Heu mehr geerntet wurden, als auf dein engerliugreichen. Für den ganzen Gemeindebezirk machte das fo viel aus, daß ohne die Mäikaferplage 80 Kühe hätten mehr gehalten werden können. Durch den Engrrlingschaden war also eine Mtnderproduktion von etwa 15000 Liier Milch entstan den. Und das in einer einzigen Gemeinde! Wieviel Milch würde mehr erzeugt werden, wenn es gelänge, in ganz Deutsch- land die Aecker maikäferfrei zu machen! Es ist vorgesehen, daß die Fachleute sich auf dem 11. Milch wirtschaftlichen Weltkongreß auch zu dieser Frage äußern Letzte Schätzung deö Fünfling-VermögenS. Die On tario-Regierung, die die Vermögensverwaltung für die Dionne-Fünflinge besorgt, stellt in einer Ueberstcht fest, daß das Barvermögen sich zur Zeit auf 153000 Pfund' Sterling beläuft. Die Kinder sind also schon längst in die Gruppe der Millionäre aufgerückt. Uebrigens wird sich ihr Vermögen im Laufe der nächsten 6 bis 8 Monate noch beträchtlich erhöhen, da neue große Abschlüsse »uaunsten der Fünflinge aemacht werden konnten.