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Tageszeitung unö Anzeiger M Dippolöiswal-e, Schmie-eberg u. U. - VezuaSprei«: Für einen Monat 2.— MA! - - mit Zutragen; einzelne Nummer 1V Rps«. - ß :: Gemeinoe-Verban-S-Glrokvnko Nr. 8 :: ß : Fernspreche« Amt Dlppvl-lSival-e Nr. 408 - j :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Netteste Zeitung des Bezirks Dieser Blall enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ker Amlshauplmannschafk, Ker Eladtratr and der Finanzamt« Dippoldlrwalde ' Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite - Mtutmeterzeile 8 Npsg.; im TertteU die 93 : Millimeter breite Millimeterzelle 18 Rpfg. : :: Anzeigenschluh: 10 Uhr vormittags. :: :: Zur Zett ist Preitliste Nr. 4 <!«>«,. :: Nr. 86 Mittwoch, am 14. April 1937 103. Jahrgang i « in diesem Jahr das Dankopfer noch erfolgreicher als im Vorjahr abschlicßen werde. Alle sollten stolz sein, an die sem Werk milhelfen zu diirfen, das für die Allgemeinheit^ bestimmt sei. Der gigantische Aufstieg Deutschlands sei! das alleinige Werk des Führers, es gelt nun, ihm den Dank dafür abzustattcn. Dabei komme es nicht auf die Größe des Opfers an, sondern allein auf den Willen. Mit dem Tankopfer werde ein neuer Baustein für Deutsch lands Zukunft gelegt. Wenn man sich umsehe in der Welt und dabei Vergleiche mit den Zuständen in Deutschland stelle, so könne sich ieder Deutsche glücklich schätzen, einen Führer wie Adolf Hitler zu besitzen. Drei Gesichtspunkte stellte der Obergruppenführer in seiner zu Herzen gehenden Rede heraus: Es gelte, mit dem Dankopfer dem Führer die Treue zu erneuern, es gelte weiter, den ärmsten Volksgenossen durch dieses Opfer eine neue und gesunde Heimstätte zu schaffen, es gelte aber auch, der Welt zu bezeugen, daß Deutschland wieder aus Männern besteht, die bereit sind, für das Glück und die Freiheit des Volkes mit aller Kraft cin- zustehen. Der Obergruppenführer schloß mit einem begeistert aufgcnommcnen Treuebekenntnis zu Führer und Volk. Anschließend begab sich der Obergruppenführer nach den Horch-Werken, wo die gesamte Gefolgschaft auf dem Werkshof aufmarschiert war. In mitreißender Rede be geisterte er die rund 5500 Gefolgschaftsmitglieder für das Dankopfer der Nation. Während dieses Betriebsappells kreisten die bekannten Auto-Union-Rennfahrer Rosemeyer und von Delius in einem Flugzeug über den Anlagen des Werkes. Nach den Betriebsappellen marschierten die Gefolgt schäften der beiden Werke geschlossen zu den Einzeich nungsstellen für das Dankopfer. Voran die Werkskapelle, ging es in langer Reihe durch die Straßen. In erster Reihe marschiert? der Obergruppenführer mit den Be-! triebsfübrorn dpi- Werke. ter -rm Thema: „Die GlaShütker Kirchgemeinde in allen un-jun- gen Tagen". Annwald - Georgenfeld. Am Sonntag wurde in der hiesigen Kirche das y. Kind (3. Tochter) des Zimmermanns Mar Fridolin Friebel, Elfriede Christa, getauft. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hiller hat für dieses Kind die Ehren patenschaft übernommen. Dresden. Wa ren h a u s di e b i n. Eine Frau aus der Umgebung Dresdens wurde in einem Kaufhaus beim Diebstahl ertappt. Die Ermittlungen ergaben, daß die Diebin gemeinsam mit ihrem Mann schon seit An fang des Jahres hiesige Kaufhäuser ausgesucht hatte, um zu stehlen. Das Diebesgut, Artikel verschiedenster Art, im Gesamtwert von etwa 300 Mark, konnte den rechtmäßi gen Besitzern wieder ausgehändigt werden. Limbach. Todes stürz eines Motorrad fahrers. Der Motorradfahrer Uhlemann war beim Ausweichen vor einem Kraftwagen auf den Fußsteig ge raten und gegen eine Steinsäule gefahren. Der Verun glückte wurde mit schweren Verletzungen aufgehoben und nach Hause gebracht, wo er jetzt starb Roßwein. Der Inspektor Trampel vom Rittergut Gersdorf fuhr abends mit seiner Frau und zwei bei ihm be diensteten jungen Mädchen nach Hause. Unweit vom Gast hof Gersdrof platzte ein Reisen des Autos, das dadurch seit lich an einen Felsblock prallte und sich zweimal überschlug, so dafz es wieder auf die Räder zu stehen kam. Der dabei schwerverletzte und blutüberströmte Inspektor Tramps! und eines der jungen Mädchen mußten sofort dem Krankenhaus zugeftihrt werden, während die beiden anderen Insassinnen fast unverletzt davonkamen. Döbeln. Am Dienstag fuhr eine Zugmaschine mit einem beladenen Spezial-Langholzwagen die abfallende Reichs straße Hartha—Döbeln in Flur Nauhain entlang. Dabei bog sich die Oese des Vorderwagens, in der die Spannkeile befestigt war, auf, so daß die Kette, die um das Langholz ge spannt mar, nachgab. Hierdurch war es möglich, daß ein zelne Stämme nach vorn rutschten. Sie erfaßten den Fah rer der Zugmaschine, den 29 jährigen Arno Hammer aus Beerwalde und erdrückten ihn, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der 23 jährige Beifahrer Willy Stahl wurde zwischen den nachrutschenden Stämmen eingeklemmt und mit erheblichen Quetschungen ins Kreiskrankenhaus Leisnig eingeliefert. 4' Königstein. In leichtsinniger Weise verließ eine 25 Jahre alte Hausangestellte aus Dresden den markierten Weg und stürzte infolgedessen im Nordteile des Pfasfensteins in eine sehr schwer zugängliche Felsspalte von etwa 8 Meter Tiefe. Sechs Mann der hiesigen Sanitätskolonne hatten eine schwierige Arbeit zu leisten, um die Abgestürzle, die eine Gehirn erschütterung und andere Körperverletzungen erlitten hatte, zu bergen. . Chemnitz. Zuchthausstrafe für Vertei lung zum Meineid. Die am 11. Februar 1876 ge borene Hilma Hauptmann wurde von einer Strafkam mer des Landgerichts wögen Verleitung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Die Angeklagte hatte einen jungen Mann, der in einem Verfahren als Zeuge hätte vereidigt werden können, in seiner Aussage zu be einflussen versucht. Erster DAF.-Lehrgang für Filmtheater Die Gaubetriebsgemeinschaft 13; Freie Berufe, tn der Gauwaltyng Sachsen der Deutschen Arbeitsfront betreut auch die Filmtheater; sie überwacht nicht nur die Betriebe sozialpolitisch, sondern sie führt auch Betriebsführer und Betriebswalter zu einem Schulungslehrgang zusammen. Ter erste Lehrgang dieser Art für Filmtheater in Deutsch land dient der weltanschaulichen Ausrichtung und Stär kung des Kameradschaftsgefühls und bietet in Vorträ gen erster Fachleute wertvolle berufliche Weiterbildung; es sprechen von der Ufa, Berlin, die bekannten Fach männer Dr. Kalbus, Palm, Horstmann und von Weber, Dr. Ouadt von der Neichsfilmkammer; Stcucrsachverstäu- digcr für das Filmtheatcrgcwcrbe. Ott, Berlin, sowie,Be- triebsmitglieder der Firma Zeiß-Ikon, Dresden. Züni ersten Lehrgang (kostenlos) wurde eine Anzahl sächsischer Betriebssichrer und Betriebswalter ausgewählt; außer dem haben so viele Betriebssichrer und Betriebswalter dem Lehrgang Beachtung entgegengobracht, daß die TAF., im Herbst einen zweiten veranstalten wird. WMervorhertage -sS Reichswetter-tenstes AuSgabeorl Dresden für Donnerstag: Vorwiegend bedeckt. Regensälle. Mild. Auf West drehende Winde. Sachsen danst den Opfern der Nation Ueber 7500 Zwickauer Gesolgschastsmitglieder zeichneten sich geschlossen ein Glashütte. Am Sonntag fand Innerhalb unserer Kirchgemeinde eine sogenannte Zubelkonfirmatton statt. Gemeinsamer Kirchgang -er Gemeindeglieder, di« 1877, 1887 und 1012 konfirmiert worden sind, fand am Vormittag statt und am Nachmittag gemeinsame Kaffeestunde im Pfarrhaussaal mit anschließendem Vortrag un- > Reinhardtsgrimma. Der MS nnergesang verein „Liedertafel" hott« alle Freunde des Gesanges zu einem Volks- kü m 14chew K onze r t für den 11. April in den Gasthof zum „Goldenen Hirsch" eingeladen. Es lag ein reiches ArbettS- programm vor, welches nitt Lust und Liebe durchgeführt und zu einem guten Ende gebracht wurde. Die Vortragsfolge enthielt Männerchöre — Soldatenlieder usw. — und Chöre, welche dem Frühlingseinzug galten und die ajje in ihrem Wesen vorzüglich erfaßt, gestaltet und vorgetragen wurden. Abschließend vereinten sich die Mitglieder der Kantorei Reinhardtsgrimma mit dem Chor, um einige Lieder, darunter zwei Walzer von öosef und Johann Strauß, in frischem und lebensvollem Temperament vorzuwagen. Hier konnte und hat die Chorgemeinschaft ihr achtungsgebiekendes Können unter Beweis gestellt. Der Vortrag verfehlte demnach seine Wirkung nicht und stellte die erzieherische Qualität des Di rigenten, unseres Kantor. Franz Schneider, InS beste Licht. Einen ausgezeichneten instrumentalen Helfer hatte sich der Verein in Artur Reim, Pulsnitz, gesichert, der mit seinen vollendeten Lei stungen die Besucher geradezu in Erstaunen setzt«, so daß ihm ein großer Anteil am Gelingen des Konzertes zugebilligt werden muß. Ebenso hat die Kapelle Alfred Börner, Dippoldiswalde, ein wesentliches Verdienst an der Durchführung des Abends. Die Be sucher wußten das ihnen Gebotene zu schDen und der lebhafte Beifall ist ein Beweis dafür, daß sich der Verein unter der vor-! züglichen Leitung seines Liedermeisters auch an große Werke her- anwaiM kann. Glashütte. Das Gebiet zwischen Sattel- und Kahleberg — Grenzland — soll, in der Sommerhalbjahrsarbeit des Volks- bildungswcrkes in Vorträgen und in Lehrwanderungen behandelt . Eine, beachtliche . Eichhorns begab sich auf inde und Kanzel, das einen im- Nus! der Seimat uuö -em Sachfeumu- Dippoldiswalde. 2m Jungbann 216 ist drr Jahrgang 1927 zu 100 o/g erfaßt worden. Dippoldiswalde. Gestern gegen Mittag brach im Hinter hause eines Grundstückes am Markte eine dort im I. Stock wohnende Witwe durch die Diele eines Abstellraumes und stürzte in den darunter liegenden Erdgeschoßraum. Dabei zog sie sich «inen Unterarmbruch und wahrscheinlich auch noch andere Verletzungen zu. Sie mußte dem Krankenhaus« Freital zugesührt werden. — Die Reichsbahndirektion Dresden veröffentlicht eine Ausstellung, wie viele Kraftfahrzeuge im ersten Vier tel dieses IahreS gegen geschlossene Schranken gefahren sind. ES ist eine erschreckend hohe Zahl, nämlich 20, davon allein nn Januar 11. Man muß der ReichSbahn- vcrwaltung da schon recht geben, wenn sie behauptet, daß auch eine Schranke nicht das A und O deS Schutzes bei Wegeübergängen zft, auch am Fahrer liegt es, der eben seine Augen offen haben muß. Erst recht gefährlich kann eine Schranke werden, wenn sie durchbrochen wurde und das Fahrzeug dann auf dem Gleis liegen bleibt. Erfreulich ist eS nur, zu hören, daß in den 20 Fällen nur ein Kraftwagen lenker und in einem zweiten Falle ein Schrankenwärter verletzt wurde. — Als einen besonderen Schytz hat die Reichsbahn Wegeübergänge, wo Schranken nicht möglich waren, mit selbsttätigen Warnlichtanlagen versehen. Aber auch da hat in einein Falle das rote Blinklicht nicht genügt, den Fahrer zu warnen. Nebenbei bemerkt sind sämtliche liebergänge mit Warnkreuzen und Krastfahrzeugwarntaseln versehen. Da fragt man sich allerdings, wo haben die Fah rer ihre Augen gehabt. ES sind gewiß noch nicht alle sieber- gänge so gesichert, wie man es wünschen möchte, manche lassen sich noch gar nicht einwandfrei sichern, aber es muß doch anerkannt werden, daß die Reichsbahn ihr möglichstes tut. An den Kraftfahrern liegt es, vor allem die Warn zeichen zu beachten und beim Nahen eines Ueberganges ent sprechend abzubremsen. — Das im GrunLbuche für Saida auf den Namen des Bau- gewcrkcn Oskar Emil A-am in Kreischa aus Blatt 27 ein- gelraaen« Grundstück soll am Freitag, den 28. Mai, nachmittags -/-3 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 74,5 Ar groß und nach dem Verkehrswerk auf 2535— RM. geschäht. Das in Niederkreischa an der Straße Kreischa—Lockwih gelegene Grundstück besteht aus Strauchholz, Wiese, Obstgarten und Feld. Es befindet sich darauf ein aller Stall mit Pappdach und ein Schauer. Das Grundstück wird landwirtschaftlich genutzt. werden. Am Sonntag war der Auftakt hierzu. Zahl Teilnehmer unter Führung Lehrer Eichhor das Gebiet zwischen Kolkhöhe, Li mrrhin günstigen Ausblick nach dem südlichen Saum unseres GrenzlandeS gestattet. Dort «rfolgte zunächst eine Gesamlüber- schau der zu durchwandernden Teilgebiete, Belehrungen und Frägebeantwortuna schlossen sich an. Die Teilnehmer waren am Ende außerordentlich befriedigt, traten sie doch von Rslckenhain aus den Heimweg an, bereichert an Kenntnissen und Erkenntnissen um Heimat und Kultur. Wiederum hat die SA. ausgcrnscn zum Taukopfer > der Nation, dem Geburtstagsgeschenk für den Führer. Und alle können nun wieder dazu beitragen, dem Führer an seinem Geburtstag eine Freude zu bereiten. War es ! schon möglich, im Vorjahr durch das Dankopfer der Na tion den Grundstock für 2500 Siedlungshäuser für deutsche Arbeiter zu legen, so wird in diesem Jahr der Geburts tag des Führers in noch größerem Matz vielen Volks genossen znm Segen im wahrsten Sinne des Wortes wer den. In den Siedlungen werden in erster Linie kinder reiche Familien und Kriegsopfer nicht nur eine gesunde Heimstätte, sondern ihre Heimat finden. Am Dienstagnachmittag weilte SA.-Obergruppen- führer Schevmann in Zwickau, um in der Auto-Union in begeisternden Worten zu über 7500 Volks genossen zu sprechen nnd sie zu ihrer Dankespflicht an den Führer, zum Dankopfer der Nation, anfzurnfen. Nach der Besichtigung des Andi-Werkes, aus dem täglich 175 Wagen den Weg ins Reich und ins Ausland antre ten und von der hochentwickelten Kraftfahrzeugindustrie Sachsens zeugen, ergriff Obergruppenführer Schepmann in der größten Halle des Werkes das Wort. Er gab seiner Freude Ausdruck, inmitten der Arbeiter der Stirn und der Faust zum Einsatz für das Dankopfer der Nation auf- fordern zu können. Er erinnerte daran, daß er als Ge folgsmann des Führers ebenfalls inmitten der Hand arbeiter seinen Kampf begonnen habe und betonte, daß er wisse, daß es gerade der Arbeiter sei, der am ehesten bereit sei, an dem gewaltigen Aufbauwerk des Führers ipitzuarbeitcn. Zweimal habe man bisher zum Dank- opfer aufgerufcn, beide Male habe es den Beweis für die Opserbereitschaft aller erbrächt. Für die, die noch keine richtige Heimat hatten, werde nun durch das Dank opfer diese Heimat geschaffen in der Form eines Hau ses mit einem Stück Siedlungsland. Ter Obergruppen führer gab seiner Hoffnung mit Zuversicht Ausdruck, daß