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Fehlen hat Durchfall und ständig Durst. Lie kann ich einem Sohlen helfen, das an Durchfall leidet und dabei dauernd großen Durst hat und entsprechend viel Wasser aus nimmt? H. R. Antwort: Halten Sie das Fohlen im Trinkwasser knapper. Sollte dies nicht ge nügen, dann geben Sie dreimal täglich einen Eßlöffel voll Heskimal auf das Futter, bis der Durchfall'aufhört. Sollte nach Verschwinden des Durchfalls das übergroße Durstgefühl noch bestehen bleiben, müßten Sie den Urin des Fohlens einmal untersuchen lassen. Sch. Kuh ist von Flechte befallen. An Kopf und Hals hat eine Kuh Ausschlag, vor allem gehen an diesen Stellen die Haare aus. Das. Tier hat dauernd Juckreiz. Früher hatte ich mit schwarzer Schmierseife Erfolg. Welches Mittel ist besser? Um welche KraNK- hcitserscheinung handelt es sich? W. B. Antwort: Ihre Kuh ist wahrscheinlich von der kahlmachenden Flechte (Nerpes ton- surnns) befallen. Diese wird durch einen in den Haarlaschen wachsenden Pilz verursacht. Mit Vorliebe tritt die Krankheit am Kopf und Hals auf, wie dieses bei Ihrer.Kuh zu trifft. Besonders bemerkenswert ist,' daß die Flecke vielfach eine runde Form baden. Biel- leicht stellen Sie einmal entsprechende Beob- achtungen bei Ihrer Kuh an. Zwecks Behand lung muß zunächst ein Erweichen der Schuppen mittels grüner Seife, Glyzerins usw. erfolgen. Sind die Schuppen entfernt, so kommen pilz tötende Mittel zur Anwendung. Als einfachstes Mittel kann Teer mit Spiritus oder grüner Seife angewendet werden. Man kann aber auch Teer mit Leinöl in einem Mischungsver hältnis 1 :20 anwenden. Diese Mittel läßt nan zwei bis vier Tage einwirken, dann wäscht man sie ab und macht eine neue Einreibung. Diese ist so lange zu wiederholen, bis die Er krankung verschwunden ist. Sch. Kann Tuberkulose bei Schweinen durch Impfung behoben werde«? W. P. Antwort: Die Tuberkulose der Schweine ist ebenso wie die Tuberkulose des Menschen, der Rinder, Hühner usw. eine ansteckende Krankheit, die bedingt wird durch verschiedene Arten von Tuberkelbazillen. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch die Aufnahme tuber kulösen Materials, und zwar entweder durch die Verabreichung von tuberkelbazillenhaltiger Milch oder aber durch die Beschmutzung des Futters mit dem Kot tuberkulöser Hühner. Es wird sich daher empfehlen, zur Vermei dung tuberkulöser Erkrankungen diesen Um ständen Rechnung zu tragen. Die Feststellung der Tuberkulose bei den Schweinen kann er folgen durch die Tuberkulinprobe, die von einem Tierarzt auszuführen ist. Eine Heilung der Tuberkulose bei Schweinen ist nicht möglich, so daß die Bekämpfung in der srühzMgen Erkennung und Ausmerzung dieser Tiere zu bestehen hätte. Gleichzeitig ist für gründliche Reinigung und Desinsektion Sorge zu tragen. Erkrankung des Eileiters bei Hühnern. Meine Hühner haben dünne Kotausscheidun- aen, und nach einiger Zeit gehen sie ein. Es kam vor, daß Hennen, die noch gesund waren, am nächsten Morgen tot im Stall lagen. Ich habe ein Tier geöffnet und festgestellt, daß ein Darm, vielleicht war es der Legedarm, ge schwollen und verhärtet war. Der Darm war fast so groß wie der Magen. Die Hühner waren abgemagert, obwohl sie fraßen und den Kropf recht voll hatten.* B. G. Antwort: Ihrer Beschreibung nach dürfte es fick bei Ihren Hühnern um Erkrankungen des Eileiters (Legedarm) gehandelt haben. Die beschriebenen Krankheitserschcinungeu, die ge- wöhnliär zum Tode führen, kommen in der Hauptlegezcit, ost auch schon mit Lcgcbeginn, gelegentlich vor. Es kann sogar sein, daß mehrere Tiere zufällig an ähnlichen inneren krankhaften Veränderungen cingehen, ohne daß man eine gegenseitige Ansteckung zu befürchten braucht, denn nur in ganz seltenen Fällen sind Erkrankungen der Legeorgane ansteckender Natur. Gegen die Krankheit selbst läßt sich wenig unternehmen. Vorbeugen kann man höchstens durch gesunde Fütterung, wie reichlich Grünzeug und nicht zu starke Eiweißgaben. Bei stark gehäuften Todesfällen empfiehlt sich das Einsenden eines eingegangeneil Tieres an das zuständige Tiergesundheitsamt der Landes bauernschaft. vr. Br. Allein aus unseren Kleingärten werden jährlich etwa 640 Millionen Kilogramm Gemüse und Obst geerntet. Weiter erzeug: der Kleingärtner rund 3 Millionen Liter Ziegenmilch, 4 Millionen Kilogramm Ka ninchenfleisch, 120 Millionen Eier und 650 OM Gänse, Enten und Schlachthühner. Nicht nur auf den Getreidefeldern, in den Gemüse- und Obstgärten richten tierische Schädlinge großen Schaden an, sondern auch in der Forstwirtschaft. So verursachte der Forleulenfraß in den Jahren 1923/25 einen Einschlag von 12 Millionen Festmeter Holz. Der Gesamtschaden wurde auf 625 Millionen RM. geschätzt. Der Gehult an dem wichtigen Vitamins steigt und fällt mit den Farbstoffen des Eidotters. Deshalb ist die Färbung des selben nicht gleichgültig. Lk. Welchen Wert hat frisches Knochenschrot. Wie ist Knocheaschrot im Gemisch mit anderen Futtermitteln an Vieh zu verabreichen, z. B. mit Haferschrot, Weizcnschale und anderem mehr? E. B. Antwort: Knochenschrot, aus frischen Knochen hergestellt, enthält bis zu zwei Drittel seines Gewichtes Miueralsubstanzenj vornehmlick phosphorsauren und Kohlensäuren Kalk. Die Stickstoffsubstanz der Knochen ist nicht eiweiß- artiger Natur und kommt daher nur in sehr geringem Maße für die Fleischbildung in Frage. Als Futtermittel im eigentlichen Sinne des Wortes kann Knochenschrot nicht angesprochen werden. Es ist in der Hauptsache ein minerali- sches Beifutter, und kann als solches in erster Linie für Schweine und Geflügel Verwendung finden. Bei der Kartoffelmast der Schweine könnte Knocheuschrot wie folgt verabreicht wer den: gedämpfte Kartoffeln bis- zur vollen Sättigung, dazu je Kopf und Tag 1 kg Kraft- futter, bestehend aus 7M g Getreideschrot und Weizenschalen, 150 g Fischmehl und 150 g Knochenschrot. Ebenfalls kann den Hühnern täglich für jedes Huhn 10 bis 15 g Knochen, schrot ins Weichfutter gegeben werden, vr. B Kann man Dorax-Superphospbat mit 40 °/a Kali mischen und auch für Kartoffeln ver wenden,' ebenso zur Stallmistkonservierung? R. K. Antwort: Eine Mischung von Borax- Supervhosphat mit Kalidüngemitteln kann ohne Bedenken vorgenommen werden. Bon der Verwendung zu anderen Früchten als Rüben muß abgeraten werden, da der Borax-Zusatz hier keine besonderen Wirkungen hat, also un nötig teuer ist. Ebenso ist die Verwendung von Borax-Superphosphat bei der „Konser vierung" des Stallmistes zu beurteilen. Die Zweckmäßigkeit dieser letzten Maßnahme ist- übrigens nicht in allen Fällen geklärt. Auch ist bei Gebrauch von Borax - Superphosphal auf die Verwendung der richtigen Menge zi achten. vr. K. Stachrlbeermehltau oder Iohannisbeergallmilbe Einige diesjährige Triebe von roten Io hannisbeeren sende ich ein. Seit drei Iahrer bemerk, ich, daß Triebe und Fruchtknospen an den Zweigen cbgefressen werden, und zwar im Frühjahr, wenn die frischen Triebe 5 bis 7 ow lang find. Trotz genauer und sorgfältiger Beob achtung gelang es mir nicht, festzustellen, worar das lig'. Wstäes is di« Ursache, und welches Mittel muß .ch zs7 rl^elrr anmenden? Th. Sch. Antwort: An dem eingesanüten Matenas war trotz genauer Prüfung nicht mit Sicher heit festzustcllen, woran die Schädigung liegt. Es kommt zum Beispiel vor, daß der ameri kanische Stachelbeermehltau auch Johannisbeeren befällt, die Triebe und die Triebspitzen ver kümmern läßt und die Blätter zum vorzeitigen Abfallen bringt. Man erkennt den Mehltau sehr leicht an den anfangs weißen, später schwarz werdenden dichten, filzartigen Über zügen. Abhilfe schafft ein Rückschnitt der Sträucher, ein Kalken des Bodens und ein Spritzen mit einem schwefelhaltigen Mittel vor dem Aufbrcchen der Knospen. Ein anderer, hier vielleicht in Frage kommender Schädling ist die Iohannisbeergallmilbe, die in Knospen überwintert. Diese Knospen schwellen im Früh jahr gegenüber den gesunden stark an und bilden dann nur verkümmerte Triebe aus. Durch ein Ausbrechen der verdickten, kranken Knospen, gegebenenfalls durch einen ' Rück schnitt, kann dieser Schädling bekämpft werden. Zur endgültigen Feststellung des Schädlings sind also weitere Beobachtungen im Frühjahr nötig. Cs ist dabei auch auf Blattläuft, die jedoch vornehmlich ein Verkrüppeln der Blätter bewirken, und vielleicht auch auf Vögel zu achten. Schfd. Wie vernichtet man Staubläuse aus Polst« möbeln? L. K. Antwort: Staubläuse sind an und für sich völlig harmlos, sie können nur bei Massen vermehrung lästig fallen und richten dann auch hier und da an Stoffen Schaden an. Am besten bringen Sie die Polstermöbel in eine Möbelhandlung, die über eine Gaskammer ver fügt, und lassen hier die Polstermöbel mit Schwefelkohlenstoff oder Blausäure vergasen. Außerdem empfiehlt es sich, die befallenen Räume gründlich zu säubern und danach durch den Desinfektor ausräuchern zu lassen. Sollten Sie keine Gelegenheit haben, die Möbel ver gasen zu lassen, so kommt ein kräftiges Ein- strcuen mit Naphthalin in Frage. Sie stellen die Polstermöbel während der Behandlung am besten in einen unbenutzten Raum. Sch. xedinmin««» f»r Vie BetmtMmHm« »NkpOe«: Der größte Teil der Frage» wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. .' .de Anfrage muß genaue Anschrift bet Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind als Portoersatz so Rpf. beizufügen, tragen ohne Porto werden nicht bemrtwortet. Nur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen werden behandelt; in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem «ahmen, dies« Beilage anpassen, wird keine Auskunft erteilt. Alle Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. :.'r Zusendungen an di« TchrifÜeitung, auch Aufrage», sind zu ,richten an den Verlag I. Reumann, Neudamm lBez. Ffo.) — Schristleitung: Bodo -abes, Neudamm 46. Dr Di« bunten könnei die 3a Gärten sommei recht g< gestaltig garten l teilen ei Abwechs und 3in alles au greisen heraus, beschäftij wo sie r Wer ülem a an die Abb. 1, prächtige denken. (April r Die kräf zinerkres artig sü Laienäuls blume, d< Bau Wie i eine dop; Spinnfasc daran erb nicht den Leinsamer bei seinem geordnete iut gewin