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BeWMt der Berkehrspolize! erweitert Nachdent praktische Erfahrungen über den Streifen oienst der »notorisierten Gendarmerie auf den Neichsauto bahnen, den Fernverkehrsstraßen usw. vorliegen, Hai der Reichsführer SS. und Ches der Deutschen Polizei die Befugnisse der motorisierten Gendarmerie erweitert. In einem Nunderlaß werden die Streisenführer und Offi ziere der motorisierten Gendarmerie zu Hilfsbcamten der Staatsanwaltschaft bestellt. Dadurch erhalten die An gehörigen dieser neuen Polizeiformatiou die Vollmacht, bei Verkehrsunfällen mit kriminellem Einschlag die er forderlichen Maßnahmen wie Festnahme der verdächtigen Personen, Durchsuchuna und Beschlagnahme der Wagen »sw. zu treffen. Wruhe «»ter de» Deutschen ia Pole« wegen der Boykotthetze des polnischen Wefiverbandes Im Warschauer Senat wies der deutsche Senator Wiesner in einer Eingabe auf die gegen das Deutsch tum gerichteten Entschließungen des polnischen Westver- bandes hin. In der Eingabe wird darauf hingewiefen, daß der ostoberschlesische Wojwode Dr. Grazynski bereits am 13. Dezember 1936 auf einer Tagung des Westverbandes in Kattowih auf die Notwendigkeit der Polontsierung von Handel und Handwerk sowie auf die Besitzrechte der Polen auf den Boden in den Westgebieten hingewiefen habe. Die Maßnahme des Westverbandes richte sich, heißt es in der Eingabe, vor allem gegen das Deutschtum, das auf das schwerste beunruhigt sei. Die polnischen Gesetze verböten ausdrücklich Boykottbestrebungen gegen anders nationale Bürger und belegten denjenigen mit schwersten Strafen, der dem zuwiderhandele. Um so verwunderlicher und bedauerlicher fei es, daß in diesem Fall vor den Augen der Behörden «ine Boy- kottakuon durchgeführt werde, die geeignet sei, einen Teil der Bürger des polnischen Staates aus das schwerste zu gefährden und den wirtschaftlichen Frieden zu unter graben. .Diese Aktion bedeute letzten Endes die Abson- dernna jenes Volksteiles aus dem Gesamtbetrieb der Wirtschaft im Staat und müsse schliHlich dazu führen, daß aus wirtschaftlichem Gebiet ein Kampf aller gegen alle außbreche. Diese Boykottbestrebungen stünden auch M Widerspruch zu der Konsolidierungsaktion und dem ÄysM, des Oberst Koc, der sich an alle Bürger des Staates gerichtet habe. Der Innenminister wird aufge- fordert, gegen diese Aktion Stellung zu nehmen und die BerantworMchen zur Rechenschaft zu ziehen. Feuersbrunst vernichtet ein Dor' Bukarest, 23. März. Das Dors Bold« im Bezirk Ram , nnu Tarat wurde durch eine furchtbare Feuersbrunst saft völ- ! ltg -«Wirt. Begünstigt von starkem Wind, erfaßten die Flam- ; men Mi Häuser, von denen die meisten vollkommen nieder bramüen. Die Fenerwehren der umliegenden Städte und die zur Hilfeleistung befohlenen Truppenabteilungen mutzten sich darauf beschränken, den vom Feuer verschont gebliebenen Rest des Dorfes HU schützen. Der Schaden ist ungeheuer groß. Zahl reiches Mey ist. in den Flammen umgekommcn. Ob der Brandkatastrophe'auch Menschenleben zum Opfer gefallen sind, steht noch nicht fest. Der Schwede Nils von Bahr, der zum General sekretär des Organisationsbüros sür den Ersten Anti kommunistischen Weltkongreß bestellt wurde, hat einer amerikanischen Telegraphenagentur eine Erklärung ge geben, in der es heißt: Auf Anregung zahlreicher antikommunistischer Orga nisationen verschiedener Länder kam im letzten Herbst eine vertrauliche antikommunistische Konferenz zustande, an der 44 Vertreter aus 20 Ländern und 3 Erdteilen tcilnahmen. Die Delegierten trugen in einzelnen Fällen offiziösen Charakter, im übrigen waren es Bevollmächtigte von anti kommunistischen Vereinigungen verschiedener Art aus den betreffenden Staaten. Auf der Konferenz wurde die seit dem VII. Weltkongreß in Moskau verstärkte Wühlarbeit der Komintern in den verschiedenen Ländern klargelegt und es wurden Vorschläge eingebracht und Beschlüsse dar über gefaßt, wie dieser Zersetzungsarbeit am besten und wirksamsten auf geistig-moralischem Gebiet begegnet wer den könnte, um sie zunichte zu machen. Im Zusammenhang damit beschloß die Konferenz, sich als Initiativgruppe zur Durchführung eines Antikommunistischen Weltkongresses zu betrachten. Die Konferenz hat es als drin- gcnd erkannt, einen solchen Weltkongreß zusammcnzubcrusen, der dem geistigen Kampf gegen den roten Weltfcind in aller Ocssentlichkeit einen neuen und starken Impuls verleihen soll. Die Konferenz hat weiterhin einstimmig beschlossen, zur Vor bereitung und Durchführung des Weltkongresses ein Inter nationales Büro einzufetzen. Ich wurde als schwedischer Teilnehmer zum General sekretär dieses Büros bestellt. Das Büro tritt von Zeit zu Zeit, so wie es die Vorbereitungsarbeiten erfordern, in verschiedenen Ländern zusammen. Das Organisations büro hat somit einen klaren internationalen und unab hängigen Charakter, sowohl in bezug auf die Zusammen setzung als auch bezüglich seiner Tätigkeit und Zielsetzung. Die erforderlichen Mittel werden von den Organisa tionen, die das Büro gebildet haben oder sich ihm noch anschließen werden, durch entsprechende Beiträge gesichert. AlS vorbereitend»-ArbÄt kill eine auf breitester Grund lage organisierte AufmirüngstSiigkeit durch Büche», Broschü ren, Borträge, Ausstellungen, Filme usw. geleistet werden. An Hand von authentischem BeweismqterüU soll die Gefahr der kommunistischen Wühlarbeit in asten ihren Phasen und Tar nungen als die größte Bedrohung der Kultur, des Friedens und der nationalen Wohlfahrt und Freiheit aller Böller klar- gelegt werden. Auf das bestimmteste möchte ich züm Ausdruck brin gen, daß sich das Organisationsbüro lediglich als ein ver mittelndes Glied betrachtet und selbstredend auch nicht im entferntesten daran denkt, sich direkt oder indirekt in die inneren Angelegenheiten der einzelnen Länder einzu mischen. Die kommunistisch-bolschewistischen Lehren sind ein Gift, das den Staatskörper, in den es eindringt, auf zulockern und schließlich zu zerstören droht. Es gilt da her, die Wirkung -dieses Giftes zu erforschen und zu Einheitsfront gegen den wettseind Vorbereitung eines antikommunistischen Weltkongresses paralysieren, Mittel und Wege zu finden, wie mau sich rechtzeitig dagegen schützen kann. Dies bildet sozusagen die erste Etappe unserer Tätig keit zur Vorbereitung des Kongresses, bei der wir gegen seitig Fühlung nehmen, um unter möglichst allen anti kommunistischen Organisationen der Welt eine Verbin dung herzustellen. Hieraus erwächst die zweite Etappe, die darin besteht, den Ersten Antikommunistischen Weltkongreß unmittelbar und konkret vorzubereiten, dessen Aufgaben klarzulegen, die, Vertreter aller Gruppen und Schichten in jedem Land zu gewinnen, um fo der Weltbewegung gegen die zerstören den Pläne der Komintern und ihrer Helfershelfer ein festes Ziel und einen großen Nahmen zü gehen. Wann und wo dieser Äntikommunistische Weltkon-! greß stattfinden soll, steht noch nicht fest. Die Beteiligung! an ihm muß so umfassend sein, daß er wirklich die Welt meinung und deren Protest gegen die Umsturzarbeit der Komintern eindeutig zum Ausdruck bringt. Der Kongreß soll das Tribunal werden, vor dem die bolschewistischen Weltverschwörer abgeurtetlt werden; er soll den Weg! weisen und die Bahn frei machen für einen wahrhaft! wirkungsvollen Abwehrkampf. , Somit bildet der Weltkongreß selbst den Auftakt zurj dritten Etappe, zu einer immer intimeren und umfassen-! deren internationalen Zusammenarbeit im Kampfe gegen! den Bolschewismus, soweit es sich um seine Zersetzungs- und Wühlarbeit außerhalb der Grenzen der Sowjetunion handelt. Die Menschheit muß gegen diese Pest immun gemacht werden, die von Moskau gezüchtet und auf alle Völker systematisch losgelassen wird. ES kau« in diesem Kampfe, de» die Komintern und ihre Drahtzieher und Bundesgenossen veranlaßt und angefangen haben, nur ein Entweder-Oder, nur ein Für oder Wider geben. Wer da glaubt, daß dieser Kamps durch einen Kom promiß beigelegt werden könnte, der kennt nicht das, welt- cevolilttouäte und kriminelle Wesen deö Bolschewismus. Wer sich hier einer Täuschung hlngibt, wird selber -um unfreiwil- ltgen Wegbereiter Aird Steigbügelhalter des Bolschewismus. Passivität, Gleichgültigkeit, und Blindheit gegenMk her Welt- gesahr deS Bolschewismus sind ein höchst gefährliches und verhängnisvolles Verhalten. Dieser Standpunn einer beque men „Neutralität" mutz vor allen Dingen überwunden werden, wenn die Wett wieder gesunden so« und wenn zwischen den einzelnen Böllern und Länder« wieder volles gegenseitiges Vertrauen und eine fruchtbringende Zusammenarbeit zu- fiandekommen soll. Der Kampf, um den es sich handelt, ist keineswegs, wie man es manchmal darzutzellen versucht, ein Kamps zwischen zwej Ideologien. Es ist vielmehr ein Kamps gegen Zersetzung, Gottlosigkeit, Terror und Umsturz, gegen Bürgerkrieg und roten Imperialismus — ein Kampf für Glauben, Ordnung und Recht, Gerechtigkeit, Verstän digung und Frieden. Das sind die Ideale, denen wir bei unserem Kampfe gegen den Bolschewismus zu dienen be strebt sein wollen. verhütet Unheil! Wiker SegenbeM in Budapest Von maßgebender Seite in Budapest wird mitgeieilt, Zaß der österreichische Bundespräsident Miklas im Frühjahr in Erwiderung des Wiener Besuches des Reichs verwesers von Horthy -um Gegenbesuch nach Budapest kommen wird. Der Zeitpunkt des Besuches steht noch nicht fest ........ Neue Unruhen in Nordweftindien. Im Gebiet von Waziristan in Nordwestindien, das als Schauplatz politischer Unruhen den britischen Behörden in letz ter Zeit etnste Sorgen bereitet, unternahmen aufständische Moslems Raubzüge, bei denen sie die Basare in drei Ort schaften erstürmten, plünderten und neun Hindukaufleute und ein Hindu-Mädchen mit sich fortschleppten. Trotz eifrigster Bemühungen ist es den Behörden nicht gelungen, die Gefan genen frei zu bekommen. Wie weiter verlautet, hat der berüch tigte Fakir von Jpi ein ihm gemachtes englisches Friedens angebot zurückgewiesen. Man mutz also damit rechnen, daß wertere ernste Unruhen an der Nordwestgrenze Indiens l«-- vorstehen. Mandschurische Stadt von Räubern niedergebrannt. Eine aus 500 Mann bestehende Banditenhorde überfiel die kleine Handelsstadt Ilan am südlichen Sungari in bei Mandschurei. Vom Dunkel der Nacht begünstigt, stürmten di« Räuber nach wiederholten vergeblichen Versuchen das westlich« Stadttor und drangen in die Stadt ein. Nach Plünderung der Häuser und Verübung zahlreicher Grausamkeiten zündeten sie die Stadt an, die vollkommen ntederbrannte. Die japanische Garnison leistete gemeinsam mit mandschurischer Polizei den Banditen erbitterten Widerstand. Erst nach mehrstündigem heftigen Kampfe gewannen die japanischen Soldaten die Ober hand und trieben die Räuber in die Flucht. Bei der Verfol gung wurden zwei japanische Soldaten getötet Nrautausfteuer leicht gemacht Ein herrlicher Monat, der März, niit seiner Wende vom Winter zum Frühling. Alle lieben ihn, alle Herzen klopfen ihm mit seinen tausendfältigen Lenzüberraschungen: lachender Sonne, jungem Grün, Krokus, Veilchen und dem großen Ahnen kommender Sommerschönhcit freudig entgegen. März bringt wtedererwachte Natur, bringt das schönste Frühlings fest: Ostern. März reift aber auch für Tausende und aber Tausende deutscher Menschen das höchste Sehnen zur Erfül lung, die Sehnsucht nach dem Kinde. Ist er doch einer der aeburtenhäuftgsten, tn vielen Jahren der geburtenreichste Monat überhaupt. Alltagsf-assen ZuNwstshoffek Zarte, schlummernde, junge Menschenknospe. Unnennbares Glück zieht mit ihr ein in dis kleine und in die große Familie, gibt dem mühevollen Alltagsschaffen der Eltern neuen, tiefen, reichen Sinn; gibt ihrem Leben Inhalt und Ziel; beflügelt ihr tägliches Tun und Wünschen. Wünschen! Es gibt kein bestes, höchstes Zukunstswünschen, das für das Neugeborene an seiner Wiege nicht erfleht, ersehnt, erhofft würde. Und doch wissen die Ettern, die Angehörigem die Freunde, datz das unbekannte Leben, dem das kleine Menschenkind entgegen wächst, seinen eigenen Gesetzen gehorcht. Ungewißheiten, Nöte, Enttäuschungen und ein kleines bißchen Glück dazwischen — das ist Menschenlos. Und keine Liebe, kein Wünschen, keine Fürsorge können die urpersönlichen Schicksalsschläge, die den ein zelnen in der Schmiede des Lebens zum reifen Menschen Häm- mein sollen, sernhalten: Sein Schicksal muß ein jeder selbst «rklillen. «Men ins Leben Aber ein paar feste Brücken ins Leben bauen durch innere und äußere Schulung, durch Erziehung und durch finanzielle Sicherung der Zukunft der Kinder — das können Eltern wohl. Mehr noch, sie müssen es. Und — wollen es auch, denn gibt es für Ellern einen tröstlicheren Gedanken als den, den eigenen Kindern ein paar Steine wenigstens aus dem beschwer lichen Lebenswege zu räumen? Eine gute Erziehung, so sagen manche — nun, die wollen wir unserem Kind gewiß angedeihen lassen — aber feine Zukunst geldlich sichern, wie sollten wir das ohne Verwögen können? Es geht. Geht leicht und gut mit den Mitteln unserer Zeit: durch die Lebensversicherung, deren vorausschauen.de, zukunfttragcnde Wirksamkeit der heutige Staat so voll bejaht. Versicherungen zur Vorsorge sür die Zukunft der Kinder/sind Ausbildungsversicherung, Wehrpflichtversicherung und Äus- steuerversicherung. Sehen wir heute einmal, wie sich die mate rielle Zukunft unserer Töchter zuverlässig und sicher gestal ten läßt. Für sie steht — denn Ehe und Mutterschaft ist das »atürliche und schönste Frauenlos — die Brautaus steuerversicherung an erster Stelle. Sie erfüllt den Zweck, schon im frühen Kindesalter der Tochter eine Aus steuer sicherzustcllen und damit die freie, von Geldfragen unab hängige Wahl ihres Lebensgefährten. Eine solche Aussteuer versicherung wird aus das Lebe» des Vaters abgeschlossen, der die Tochter als Begünstigte in den Versicherungsschein ein tragen läßt. (An Stelle des Vaters kann sich auch die Mutter, der Onkel, der Pate, der Bruder, ein Freund oder Angehöri ger des Hauses zugunsten des Kindes versichern lassen!) Der Hauptvorteil dieser Versicherung liegt darin, datz auch dann für eine Aussteuer gesorgt ist, wenn der Vater oder der Versorger vorzeitig sterben sollte. Tritt dieser Fall ein, dann brauchen die Hinterbliebenen sür diese Versicherung keine Bei träge mehr zu zahlen; die Versicherung läuft dann beitrags- frei weiter und wird am Lwckzeitstaae der Tocküer fällig. Die Flaschenaufschrift mutz den Flaschcninhalt auch richtig kennzeichnen Erlebt der Väter den glücklichen Brauitag seiner Tochter, so wird die Versicherung ebenfalls am Hochzeitstage fällig, und nur bis zu diesem Zeitpunkt sind Beiträge zu entrichten. Dabei ist völlig gleichgültig, ob die Tochter im 18., 19. oder in einem früheren oder späteren Lebensjahr heiratet. Und wenn fie pW MÄet? Heiratet die Tochter aus irgendeinem Grunde nicht, so wird natürlich auch dann die VersicherMgssumme ausgezahlt, und zwar an einem bestimmten, vereinbarten Tage, meistens mit Vollendung des 2S. Lebensjahres. — Schließlich ist noch der Fall möglich, daß. die.Tochter vorher stirbt. Was. geschieht dann mit der Versicherung? Ist das eingezahltr Geld dann verloren? Nein. In diesem Falle wird die angesammelte Summe an den Versorger zurückgezahlt. Er kann aber auch die eingezahlten, Beiträge aus ein anderes Mädchen übertrage», sofern dieses nicht über 12 Jähre alt ist. Das Atter von 12 Jahren gilt ganz allgemein als Grenze. Mädchen, die das 12. Lebensjahr überschritten haben, können durch eine Ausfteuerversicherlmg nicht mehr versorgt werden, eine Tatsache, die häufig von den Versicherungssuchenden über- sehen wird. Für sie können nur Versicherungen mit festen Aus- Zahlungsterminen gewählt werden, über die jeder Verstche- rungsfachmann Auskunft gibt. Zum Unterschied von der Brautaussteuerversicheruna — die ja diesem Sonderzweck dient — wird aber hier die Versicherungssumme nicht mit der Heirat fällig, sondern an einem ganz bestimmten Tage, z. B. wenn die Tochter 23 oder 25 Jahre alt wird. W öpWn — — Habt« Welcher Zeitpunkt ist nun für den Abschluß der Aus steuerversicherung der günstigste? Für sie gilt ebenso wie sür die Lebensversicherung die Erkenntnis, daß Zeit Geld ist, denn je früher, je junger man eine Versicherung abschließt, um so geringer sind die Beiträge und um so größer die zu erzielenden AuszahlungSbeträge. Wie stark der Unterschied sein kann, zeigt folgendes Beispiel- Ein Wjähriger Vater kann bei der Geburt seines Töchterchens für 4,— RM. Monatsbeitrag rund 1100,— RM. als Aussteuersumme versichern; verzögert er diese Versicherung bis znm 12. Lebensjahr seiner Tochter, dann muß er sür die gleiche Versicherungssumme einen Monatsbeitrag von etwa 10,— RM, aufbrtnaen. Woraus erhellt, daß für Ettern, die an die Aussteuerversicherung ihrer jugendlichen Töchter in dieser praktischen Weise noch nicht gedacht habtn, dre beste Zeit für den Abschluß einer Braut- aussteuerverstcherung — der nächste Augenblick ist. L. H. Kartoffel — nicht nur „Beigabe" Friedrich der Große führte mit Nachdruck den Kar toffelanbau in PretlHen ein. Heute ist die Kartoffel eines der HauptnahrungSmittel unseres Volkes geworden. Man braucht nur daran denken, daß wir jährlich etwa 45 Mil lionen Tonnen erzeugen, davon etwa 13 Millionen Ton nen Speisekartosfeln. Der Gehalt von Nährsalzen und Vitaminen in der Kartoffel ist erwiesen worden: die Kar toffel ist in jeder Korm ausnutzbar und kann als Grund stoff unserer täglichen Ernährung mit dem Brot bezeichnet werden. Ganz janch ist die Annahme, daß die Kartoffel als Hauptgericht ein Nahrungsmittel lediglich für ärmere Leute sei; ihr Eiweiß- und Stärkegehalt bestätigt, daß die Kartoffel unersetzlich ist, besonders in jenen Monaten, ! in denen frisches Obst und srisches Gemüse fehlen. Die deutsche Hausfrau sollte Wert darauf legen, alle jene ungeahnten Möglichkeiten für neue Gerichte zu prüfen, die die Kartoffel zu bieten imstande ist.