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müßten. Das Deutschland Adolf Hitlers hat am 7. Mürz 1936 nicht, wie jenseits unserer Grenzen so oft behauptet worden ist, etwa neuen Zündstoff in die europäische Atmo sphäre gebracht, sondern lediglich die Luft gereinigt und jene klaren Verhältnisse geschaffen, die als Ausgangspunkt einer wahren Befriedung Europas nun einmal unerläßlich sind. So gedenkt am Jahrestag des Einmarsches unseres jungen deutschen Volksheeres in das nun endgültig be freite Rheinland das ganze deutsche Volk mit stolzer Freude und tieler Dankbarkeit dieser erlösenden Tat seines Führers. Hull bedauert Erklärungen zu den Rüpeleien des Juden Lagunrdia Der amerikanische Außenminister Hull sprach nach Feststellung des Sachverhaltes sein lebhaftes Bedauern über die Unverschämtheiten des Juden Laguardla aus; er hob gleichzeitig hervor, daß die hetzerischen Bemerkun gen Laguardias in keiner Weise die Einstellung der ame rikanische» Regierung gegenüber der deutschen Regierung wiedergäben. Die von Außenminister Hull amtlich veröffentlichte Erklärung lautet: „Die deutsche Regierung hat sich durch ihre hiesige Botschaft über gewisse Aeußcrungen, die Fiorello Laguardia in einer öffentlichen Ansprache im Hotel Astor in Newhork am 3. März getan hat? sie hat erklärt, daß diese Aeußcrungen in ernstem und schwerem Maß sich gegen das deutsche Staatsoberhaupt und gegen die Deutsche Regierung richten. In unserem Land ist jedem Bürger durch die Verfassung Redefreiheit garantiert und diese wird als Teil unseres nationalen Erbes hoch ge schätzt. Das aber vermindert nicht das Bedauern der Ame rikanischen Regierung, wenn Aeußerungen von privaten Bürgern oder als individuelle Personen sprechenden Be amten eine Regierung beleidigen, mit der wir offizielle Beziehungen unterhalten. Ich bedauere sehr ernstlich diese Aeußerungen, die die Deutsche Regierung beleidigt haben; sie stellen nicht die Einstellung der amerikanischen Regie rung gegenüber der deutschen Regierung dar. Es ist unser Grundsatz, die offiziellen Beziehungen zu anderen Natio nen auf einer Basis vollkommener und gegenseitiger Ach tung für die Rechte und Gefühle beider Teile zn pflegen." Völkerverbindender Rundfuni Staatssekretär Funk zur Tagung des Weltruudfunkvereius Zu Beginn der Berliner Tagung des Weltrundfunk vereins überbrachte Staatssekretär Funk die Grüße der Reichsregierung und insbesondere des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels. Der Staatssekretär wies in seiner Ansprache darauf hin, daß die Teilnehmer an dieser zum erstenmal seit dem national sozialistischen Umbruch in Deutschland stattfindenden La guna ein völlig neues Deutschsand vorfänden, ei» Reich/ vaZ von einem Mann geführt, in seinem Geiste geeint und! nach seinem Willen geformt ist, eine auf ihre wieder-! erlangte Freiheit stolze Nation, die, auf ihr« Führung ver-; trauend, mit größtem Eifer upd Fleiß daran arbeite, sich ihre Existenzgrunolagen zn sicherst, um gesund und glück-! lich in einer wahren Volksgemeinschaft leben und sich fort/ entwickeln zu können. Dem Mangel an materiellen Gütern^ suche das deutsche Volk durch Fleiß, Organisation und Erfindung zu begegnen. Auch das Rundsunkwesen habe in Deutschland seit der Machtergreifung einen gewaltigen Aufschwung genommen. Das beweise allein die Tatsache, daß sich die Zahl der Rundfunkhörer in den letzten Jahren! mehr als verdoppelt habe. Der Rundfunk sei für die Poli-! tische Führung zu einem d^r wichtigsten Mittel der Volks-! anfklgrnng und Volkserziehung geworden. I Der deutsche Rundfunk sei insonderheit das Instru ment, mit dem wir die ganze Welt Uber unsere politischen Ziele aufklären und sei daher in seinem heutigen hochent-! wickelten Stand in erster Reihe dazu berufen, der Ver ständigung unter den Völkern und dem Frieden der Welt zu diene«. Dieser Gedanke liege auch der Gründung deS Weltrundsunkvereins zugrunde. Der Verein sei einer der stärksten Beweise für die völkerverbindende Kraft des Rundfunks, dessen Ziel die Sicherung eines Sichkennens, Achtens und Verstehens der Völker sei. Die Rcichsregie- rung wisse die politische und kulturelle Bedeutung der Arbeiten des Vereins zu würdigen und werde ihre» Ein fluß dahin geltend machen, daß während der Berliner Tagung mit positiven Vorschlägen die Arbeiten gefördert werden. ! Die Neichsregierung habe den dringenden Wunsch, daß die Rundfunkbeziehungen mit den Nachbarländern freundschaftlich gestaltet und jede internationale Hetze und Einmischung in die innere Angelegenheit fremder Staaten über die Sender unterbunden werde. Als ein Erfolg dieser Bestrebungen könne das in diesen Tagen mit Oester-, reich abgeschlossene Abkommen verzeichnet! werden, das auch eine Verständigung auf dem Rundfunk gebiet m sich schließt. Staatssekretär Funk hieß die Ver treter der 51 Rundfunkgesellschaftcn aus 39 Ländern, ins besondere mit dem Wunsche willkommen, daß ihre Arbeit der Annäherung der Völker und damit dem Friede» dienen möge Ab IS. Mörz MM Beimischung von Maisbackmehl zum Weizenmehl. Im Interesse der notwendigen Vorratshaltung an Brotgetreide hat die Hauptvereinigung der deutschen Getreide wirtschaft angeordnet, daß bei der Herstellung von Brot und Backwaren von jetzt ab 7 v. H. Maisbackmehl dem Wei zenmehl beigemischt werden. Das Matsbackmehl wird den Bäckern zu günstigen Bedingungen, nämlich zu dem gleichen Preis zur Verfügung gestellt wie das Roggenmehl der Type 997. Die Beimischung ist ab sofort zulässig und ab 15. März Pflicht. Es ist deshalb jedem Bäcker im eigenen Interesse dringend zu rate», sich sofort mit seinem bisherigen Mehl- liefekanten in Verbindung zu setzen und die benötigten Men gen MaiSbackmehl sofort zu bestellen. Die Mehlverteiler (Händler, Genossenschaft oder Muhle) ersahren von dem zuständigen Getreidewirtschaftsverband die Stellen, von denen das Maisbackmehl bezogen werden kann. Probevermahlung und Backversuche haben ergeben, daß durch eine Beimischung von Maismehl zum Weizenmehl die Güte des Brotes und der Backwaren in keiner Weise beeinträchtigt wird, und zwar selbst dann nicht, wenn lv v. H. Maismehl beigemischt werden. Die angeordnete Beimischung beträgt aber nur 7 v. H. Es muß auch daran erinnert werden, daß vor dem Krieg in Deutschland in erheblichem Umfang frei willig und gern Backwaren verbraucht worden, die viel Mais mehl enthielten. OMdisches Trommelfeuer Wilde Hatzkampagne gegen Deutschland in New Jork Die aus de» Vereinigten Staate» vorliegenden Mel dungen besagen übereinstimmend, daß die wüste Anpöbe- lei, der sich der jüdische „Oberbürgermeister" des Juden- -zentrums der Welt, der Riesenstadt New York, Laguardia, schuldig gemacht, erster Auftakt zu einer neuen Großosfeu- sive des internationalen Judentums gegen das neue Deutschland gewesen ist. In der Tat machen die offensichtlichen Beruhigungs versuche des amerikanischen Staatsdepartements in Washington auf den New-Yorker Judenlümmel und sei nen feisten Anhang nicht den geringsten Eindruck. Im Gegenteil erdreistete sich Laguardia inzwischen, zu der ! ersten Erklärung des Staatssekretärs Hull insofern Stel- ! lung zu nehmen, als der Maulheld sich wie folgt verneh- j men ließ: „Ich kenne keinen Künstler oder Zeichner, der etwas malen oder meißeln könnte, was einigermaßen die Persönlichkeiten der deutschen Negierung, Hitler selbst oder die von ihm ausgeübte Herrschaft wiedergeben könnte." Die völlig jüdisch verseuchte New-Yorker Skaudalpresse bläst mit ihrem sauberen Stadtoberhaupt in ein Horn und versucht ihn mit wilden Haßfanfaren gar noch zu übertönen. Dieses Geschrei der Blätter kommt nicht über raschend, wenn man in Betracht zieht, daß die im Volks mund „Jews-York" (Juden-York) genannte Weltstadt nach vorsichtigen Schätzungen mindestens 2'/r Millionen Juden, Asylrecht gewährt, die das wirtschaftliche und politische Leben der Stadt und somit auch die Presse völlig in ihren schmierigen Fingern haben. So stehen den» die Deutschamerikaner einstweilen noch in ihrem Abwchrkampf gegen diesen neuen Haßfeldzug allein auf weiter Flur. Die deutsch-amerikanischen Gesell schaften und die deutsch-amerikanische Handelskammer haben mit scharfen Protesten auf das Geschrei der jüdischen Gangster geantwortet. Die deutsch-amerikanischen Gesellschaften, die jene wertvollen deutschstämmigen Menschen zusammenfassen. venen vte Vereinigten Staaten so unendlich Vieles ver danken, weisen mit Recht darauf hin, daß Laguardia nicht nur das Deutschtum New Yorks, sondern alle Deutschen in Amerika beleidigt habe. Dis Beleidigungen können nicht ruhig hingenommen werden, denn die Deutschameri kaner seien stolz auf ihre Abstammung und verträten die! Meinung, daß der Bürgermeister einer Stadt der erste sei»! sollte, der die fundamentalen Gesetze der internationalen j Höflichkeit beachte. Die deutsch-amerikanische Handels kammer nahm in einem Schreiben an den Präsidenten! der für 1939 in New York geplanten Weltausstellung mit! äußerster Schärfe und tiefster Entrüstung gegen die un flätigen Beschimpfungen des Führers durch einen im! Vorstand des Ausschusses für die Weltausstellung sitzen-; den Juden Stellung. Die deutsch-amerikanischen Bezie-. Hungen würden durch das beispiellos niederträchtige Auf treten Laguardias geschädigt und sogar Deutschlands Teilnahme an der Ausstellung gefährdet. Eine derartig! verabscheuungswerte Haltung stelle schließlich den Erfolg! der Weltausstellung überhaupt in Frage. WaS gegenwärtig in New York gespielt wird, geht! am besten aus einer Mitteilung hervor, daß am 15. März im Madison Square Garden eine große Hetzkundgebung des jüdischen Pöbels gegen Deutschland stattfinden soll. Die ostjüdische Führerschaft erklärt, daß der Judenboykott in New York gegen Deutschland jetzt seinen Höhepunkt erreichen werde, und in einer offiziellen jüdischen Erklärung heißt es sogar wörtlich: „Wir stehen näher denn je vor unserem Ziele: Deutschland zu dem politischen und wirt schaftlichen Untergang zu verurteilen." Man darf gespannt sein, ob die Regierung in Washington die Macht hat, oder Kraft und Mut genug findet, energisch, und zwar ein sür allemal diesen jüdisch bolschewistischen Elementen, die mft allen Mitteln ver suchen, den Frieden der Welt zu stören, ihr niederträch tiges Handwerk zu legen. Milizen Hilken weiße Fahne 40V Mann in das nationale Lager übergelaufen. Der nationale Sender von Salamanca berichtet von einem Vorfall an der Madrider Front, der bezeichnend sür die Kampfmüdigkeit der bolschewistischen Milizen ist. Danach bemerkten die nationalen Truppen an einem Frontabschnitt bei ihren Gegnern besondere Geschäftigkeit, so daß sie schon an einen Angriff glaubten. Plötzlich bemerkten sie jedoch, daß ein Parlamentär unser dem Schutz eluer weißen Flagge aus sie zulief. Der Unterhändler kündigte dann an, daß bolschewistische Mi lizen beabsichtigten, in das nationale Lager überzulaufen. 400 Mann trafen kurz darauf vollkommen bewaffnet bei den Nationalen ein. Sie erzählten, daß sie erst kürzlich mobilisiert worden seien. Aus Madrid wird gemeldet, daß das Lebensmittel- lager der „Internationalen Roten Hilfe" nachts völlig ausgeraubt worden sei. Im Zusammenhang damit sollen, Verhaftungen in den Kreisen der Anarchisten vorgenom men worden sein. Des BoWewiftenterrors iwerdrWg In Toledo trafen 50 Zivilisten mit Frauen und Kin dern ein, die die nationalen Linien an der Toledo-Front überschritten hatten. Sie erklärten übereinstimmend, daß sie das Leben in den von den Bolschewisten terrorisierten Dörfern nicht mehr länger aushalten konnten. Die Bol schewisten „beschlagnahmten" in den noch unter ihrer Tyrannei stehenden Gebieten sämtliche Nahrungsmittel und ließen der Zivilbevölkerung nicht einmal das aller notwendigste zum Leben. Auch bei den bolschewistischen Milizen läßt die Kampf begeisterung immer mehr nach. So haben an der Toledo- Front verschiedentlich die Söldner Moskaus in die natio» nalen Gräben hinübergerufen, daß sie nur noch so lange Widerstand leisten würden, wie Madrid sich in bolsche wistischen Händen befindet. Am Tage der Einnahme der Hauptstadt würden alle versprengten bolschewistischen Haufen zu den nationalen Truppen überlaufen. Diese Aussage stimmt mit den Erklärungen bolschewistischer Milizleute an anderen Fronten überein. Aus den Aussagen von Ueberläufern, die am Don nerstag in den nationalen Gräben erschienen, geht hervor, daß man in Madrid nur noch mit Erlaubnis von drei verschiedenen „Behörden" überhaupt Lebensmittel bekom men kann. Diese „Behörden" sind der Hauswart, der .Lürgerrat" und der politische Kommissar des betreffenden Stadtteils. Ohne die schriftliche Genehmigung dieser drei bolschewistischen Stellen ist jeder Einkauf von Nahrungs- mitteln unmöglich, und von ihrer „Gnade" hängt cs also ab, ob die unglückseligen Bewohner Madrids verhungern müssen oder wenigstens mit den kümmerlichen noch zur Verteilung gelangenden Lebensmittel bis zur Befreiung der Stadt dahinvegetiereu können. Roosevelts Forderungen Eine Rundfunkrede des Präsidenten der USA. Am 4. März 1933 trat Roosevelt sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten an. Zur Erinnerung! an diesen Tag versammelten sich die Parteigenossen Roose- , velts in Washington und in allen anderen Städten der; Vereinigten Staaten, um deu damaligen Wahlsieg und gleichzeitig den Beginn von vier weiteren Jahren des neuen Kurses zu feiern. Poosevelt hielt eine Rundfunkrede, die über dasganze Land verbreitet und bei allen Siegesfeiern in Gemein schaftsempfängen gehört wurde. Roosevelt führte n. a. aus, er beabsichtige, im Januar 1941 zurückzutreten, aber i er wolle seinem Nachfolger dann ein Land übergeben,! das in Ordnung, wohlhabend sei, in Frieden mit der I Außenwelt lebe und klares Verständnis für die Machtbe fugnisse habe, mit denen cs für die Wohlfahrt des ganzen Volkes sorgen könne. Das Land brauche eine starke Zen-! tralrcgierung und weitgehende Möglichkeiten, tiesgrei-. sende nationale Probleme bald zu lösen. Dies seien die' Gründe, warum er sofortige Aenderungen im Obersten Bundesgericht verlange. Roosevelt führte zum Schluß aus: „Ein Drittel der Nation ist unterernährt, schlecht ge kleidet und verfügt nur über schlechte, unzureichende Woh nungen; Tausende von Bauern sind voller Sorgen, ob die Preise des nächsten Jahres ausreichen, daß sie ihre Hypo- thekenzinsen zahlen können; Tausende von Frauen und Männern arbeiten für ungenügenden Lohn in den Fabri ken; Tausende von schulpflichtigen Kindern arbeiten in Bergwerken und Spinnereien; Streiks kosten uns Millio nen von Dollars; Frühjahrsüberschwemmungen bedrohen unsere Flußtäler, Staubstürme beginnen ihre Zerstörungs arbeit. Wenn wir das Vertrauen des Volkes rechtfertigen wollen, so müssen wir sofort handeln." ! Roosevelts Rede ist eine Entgegnung auf das ihm in allen Zeitungen täglich vorgehaltene Argument, daß daS Bundesgericht nur durch die zwar zeitrairbende, aber tra ditionelle Methode der Verfassungsänderung erneue il. werden dürfe. Sowjetoerschwörung i» der Türkei Drei Armenierinnen planten Eisenbahn-Anschlag. Sämtliche Istanbuler Zeitungen beschäftigen sich mit einem geheimnisvollen Vorfall in der asiatischen Vorstadt Istanbuls Kadiköi, wo die Polizei in einem Haus, das von drei armenischen Frauen bewohnt wurde, eine Haussuchung vornahm. Die Haussuchung erfolgte auf Grund einer An zeige, nach der die Frauen einen Anschlag auf die am Hause vorbeiführende wichtige Eisenbahnlinie Istanbul— Ankara geplant hätten. Die Polizei wurde beim Betreten, des Hauses von den Frauen mit gezückten Messern empfan gen. Als die Frauen die Nutzlosigkeit ihres Widerstandes einsahen, setzten sie das Haus mit Petroleum in Braud. Dennoch konnten Briefe beschlagnahmt werden, die den Be-, weis dafür liefern, daß die Hausbewohnerinnen mit ihren in Sowjetrußland lebenden Verwandten in Briefwechsel stehen und selbst alles zur Abreise nach Sowjet-Armenien vorbereitet hatten. Aus der Auffindung von 1>L Kilogramm Zigaretten und Tabak glauben die Istanbuler Zeitungen schließen zu können, daß die drei Armenierinnen noch in der letzten Zett ausländischen Besuch hatten, eine Vermutung, die da durch unterstützt wird, daß im Hause auch Bomben und eine fertige Höllenmaschine gefunden wurden. Die Blätter schließen die Möglichkeit nicht aus, daß die Frauen einen Anschlag aus einen der zahlreich verkehrenden SonverzÜge mit führenden türkischen Persönlichkeiten geplant haben. SarrMs Negerlntz Wie Frankreich seine Kolonlalvülker poussiert. Zu Ehren des Negerabgeordneten der französischen Kammer Gratien Candace (Guadeloupe), der gerade' sein 25jähriges Jubiläum als französischer Volksvertreter feiert, wurde in Paris ein Festessen veranstaltet, an dem' als Vertreter der französischen Regierung der Kolonial-« Minister Moutet teilnahm. Dabei erklärte Moutet in einer Ansprache, daß diese Feier das Fest der großen französi schen Familie sei. In der Person Candaces grüße man das! Werk Frankreichs selbst. Candace sei das „Symbol der! Einigkeit der Nassen in dem gleichen Vaterland." Der ehemalige Ministerpräsident Albert Sarraut! feierte in Candace das „lebende Symbol des Kolonisa- tionswerkes Frankreichs". Iw seiner Rede fehlte es nicht an Angriffen gegen Deutschland und Italien. Nachdem; er sich gegen die deutsche Rassenlehre gewandt hatte, die! er als „grausam" bezeichnete, erklärte er u. a., daß ein Diktator, der soeben ein Kolonialweltreich erobert habe, jede Vermischung, jede gefühlsmäßige und eheliche Ver bindung zwischen der Erobercrrasse und den Eingeborenen verbiete. Und dies werde in der Heiligen Stadt der Chri stenheit, wenige Schritte von dem Hanse des Vikars; Christl, der „die Brüderlichkeit aller menschlichen Rassen"! l gepredigt habe, verkündet. i