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Weißeritz-Zeitung : 27.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193703278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-03
- Tag 1937-03-27
-
Monat
1937-03
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.03.1937
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N«si-er Aetmat ««- dem SachjeMa«- Seifcrsdors. Am Mittwoch morgens 7 Uhr versammelten sich die Gemeinderäte und Beigeordneten zum ersten Spaten sich für den Erweiterungsbau der Wasserleitung. Bürgermeister und Orts gruppenleiter M. Müller sprach zuerst über die vielen und lang wierigen Vorarbeiten und dankte den Verwaltungsstellen, welche die Inangriffnahme des Erweiterungsbaues unterstützten. Er be tonte dabei, daß es nationalsozialistischer Willens- und Tatkraft gelungen sei, das Werk zu beginnen, um den Bewohnern der Ge meinde das langersehnte Wasser zu bringen. Mit kernigen Sprü chen lat er den ersten Spatenstich. Ihm folgten mit weiteren Kern sprüchen die Gemeinderäte und Beigeordneten, ebenso der lang jährige Berater, Zivilingenieur Löhnert, sowie der Tiefbau Unter nehmer Weihbach, Dippoldiswalde, welch letzterer die Brunnen grabung vornimmt. Die ausgeschriebenen Blankekts werden heute Sonnabend geöffnet, um dann die Erdarbeiten Ergeben zu können: Das gefundene Wasser ist in jeder Beziehung einwand frei und wird den Bedürfnissen der Gemeinde voll entsprechen, Dankbar muh die Gemeinde denjenigen Volksgenossen sein, die sich voll und ganz für den Bau eingesetzt haben, mutzte doch manch mal das Wasser völlig entbehrt werden. Auch der Feuerschutz des Ortes ist nun gewährleistet. Vergessen darf jedoch nicht werden, datz die Gemeinde auch Verpflichtungen finanzieller Art eingegan- gcn ist. Sie mitzutragen ist Pflicht eines jeden Einwohners. Seisersdorf. Aus dem Jahresbericht der Kirch gemeinde ist zu entnehmen: Geboren wurden 19 Kinder, 9 Knoben und 10 Mädchen, getauft 25 Kinder, konfirmiert 28. Aufgeboten wurden 19, getraut 13 Paare. Auf dem Friedhöfe zu Seifersdyrf wurden 23 Personen beerdigt. Die 72 Hauplgottes- dienste waren durchschnittlich von 112 Kirchgemeindegliedern be sucht, am besten die Gottesdienste am Palmsonntag mit 306, am 1. Osterfeiertag mit 249, am Erntedankfest mit 343 und am Toten- I sonnkag mit 482 Kirchgängern. Die Zahl der Abendmahlsgäste ist von 625 auf 553 gesunken. Kindergottesdienste wurden 21 abge halten, davon 9 in der Schule zu Paulsdorf. An den 9 Unter redungen mit der konfirmierten männlichen und weiblichen Ju gend beteiligten sich durchschnittlich 33. An Kolleklengeldern wur den in die Becken 424,72 M. und in das Altarbecken 35,06 M. eingelegt. Das Männerwerk besteht seit 2 Jahren. 10 Versamm lungen fanden statt, die durchschnittlich von 25 Männern besucht waren Der Christliche Frauendienst hielt ebenfalls 10 Versamm-f lungen ab, welche eine Besucherzahl von durchschnittlich 53 aufzu weisen hatten, in Spechtrih 9 Versammlungen mit einer durch schnittlichen Besucherzahl von 22 Frauen. Im Mittelpunkte der Zusammenkünfte stand die bibelkundliche Arbeit: Mitglieder nah men an Lehrgängen und an der Bezirks- und Landesversamm lung teil. Von den christlichen Frauendiensten Seifersdorf und Spechtritz wurden 365 M. bereikgestellk, um den Altarplatz und die Gänge des Gotteshauses mit Kokosmatten zu belegen. Der Evang. Jugend-lenst hielt seine Versammlungen allwöchentlich mit einer Besucherzahl von durchschnittlich 15 Jünglingen und 20 jun gen Mädchen ab. Höckendorf. Wie zu erwarten, war der Absatz der Trachten figuren auch hier ein großer Erfolg. Insgesamt wurden 496 Stück verkauft, die in Höckendorf 98L1 M. und in dem zur Ortsgruppe gehörigen nichtseibständigen Stützpunkt Obercunnersdorf 11 M. ergaben. Zur letzten Eintopfgerichtsammlung kamen 98,55 Mark <89,65 und 8,90 M.) auf. Höckendorf. Die Einwohnerzahl betrug am 1. März 1515, gegenüber 1514 im Vormonat. Die Erwerslosenziffer ist so gut wie unverändert geblieben, gegen 94 am 1. des Vormonates am 1. März 91 und zwar 13 Wolu-Empfänger und 78 vom Arbeits amt betreute Erwerbslose. Am gleichen Tage des Jahres der Machtübernahme waren in Höckendorf 214 ohne Arbeit. Allein der Aufwand an Wohlfahrtserwerbslosenunterstühung betrug im Februar 1933 über 3800 Mark, im Februar 1937 hingegen nur knapp 600 Mark. Am 1. des laufenden Monates waren weiter hin zu unterstützen: 4 Kleinrentner, 26 Sözialrentner und 35 son stige Hilfsbedürftige (einschließlich der Pflegekinder). Iungmädelsinn und -sein. Die Iungmädelarbeit hat im Laufe der Jähre eine umfang reiche Entwicklung erfahren: Wurden vorher die Iungmädel als die „Kleinsten des BDM" angesehene, so gab ihnen das Leben in der eigenen, altersmäßig festgelegten Einheit, das durch die Neu- jahrSbotschaft des ReichSsugendführers 4936 bestimmt wurde, das Selbstbewuhtsein ihrer Persönlichkeit. Damals setzte sowohl von der Iungmädelsührerinnenschaft als auch von den Iungmädeln selbst ein Kampf gegen die Auffassung des „Kinder-Seins" und gegen das Bewundern für die „Kleinen"-ein. Wir wissen, daß ein 10—14 jährigeS Mädel! erst durch die bewußte Erziehung im Bund ein Iungmädel wird, das grundsätzlich anders anzusehen ist als ein 10 jährigeS Kind. Iungmädel erkennen in ihrem persön lichen Leben schon Gefolgschaft, Pflicht und Dienst an. Von der großen Zahl unserer Iungmädel steht die Iungmädel- führerin, die herausgewachsen ist aus den Reihen ihrer Mädel, die jung genug dasselbe Leben lebt wie sie, dieselbe einfache Ka meradschaft hält, die sich unter die gleichen Gesetze stellt und als erste danach handelt, die von sich mehr fordert als von ihren Mä deln, die Zchcht und Dienst vorlebt. Klar und einfach steht diese Führerin unter ihren Mädeln: nicht Respekt will sie und nicht leeren Gehorsam, sondern ein Folgen und Gehorchen aus Frei willigkeit. Nicht durch Rang und Würde und nicht durch alters mäßige Überlegenheit erwirbt sie sich die Anerkennung als Füh rerin, sondern allein durch ihre Verantwortung, durch ihre innere Reife, durch ihr selbständiges Führen und durch ihre eindeutige nationalsozialistische Haltung. Ost sind sie sehr jung, diese Iung- mädelführerinnen, die eben selbst noch im Glied standen und ge führt wurden: aber bedingungslos treu sind sie ihrer Sache, die ihnen höher steht als eigener Ehrgeiz. Sie haben ein Ziel vor Äugen,' die Iungmädel zu formen, und dieses Ziel verfolgen sie in allem, was sie tun. Einmal wöchentlich findet sich jede Iungmädelschaft zum Hcim- nachmjtlag zusammen, der Verkäsung, Ausrichtung und gedank liche Schulung bringt, und einmal wöchentlich geht sie hinaus ins Freie oder bei ungünstigem Wetter m die Halle zur Körpererlüch- ligung und frohem Spiel. Während die Sommerzeit wesentlich stärker vom Sport, von Fahrt und Lager bestimmt wird, und jedes Mädel draußen das Erlebnis der Kameradschaft hat, heißt es in der Winterarbcit un ter Beweis zu stellen, wie weit die einzelnen Mädel um der Sache und nicht allein um -es fröhlichen Sommerbelriebes willen da sind. Menn wir unsere Iungmädel durch die Ausgestaltung ihres Hei mes ganz selbstverständlich zur Werkarbeit leiten und dabei inten sive Geschmacksschulung betreiben, wenn wir sie lustige Kasper oder Schattenspielfiguren basteln lasten und ihre Phantasie unb Gestaltungskraft beim Stegreif- und Märchenspiel fördern, oder wenn wir in den Heimnachmitkagen ihnen den Grenzlandgcdanken näher bringen und nationalsozialistisches Wollen und Denken Her ausstellen, so glauben wir, datz keine unter ihnen ist, die noch zu jung wäre, um nicht den Ernst in diesen Dingen zu spüren. So stehen auch die Jüngsten des nak-soz. MädelbundeS be wußt im Dienst. Unsere Arbeit an ihnen ist nicht nur Erziehung des einzelnen Iungmädels, sondern darüber hinaus eine umfas sende Vorbereitung für die Aufgaben, die eS einmal später im BDM zu erfüllen hat: denn auch für dieses Schaffen gilt schließ lich die Fotderung, die der deutschen Mädelgcneration gestellt wurde: Trägerin der nat.-soz. Weltanschauung zu formen.' Bei den vielen 10 jährigen Mädeln, die am 20. April zu uns kommen werden, beginnt nun erneut unsere Erziehungsarbeit, und ! all die vielen 14 jährigen, die aus ihren Iunqmädclschasten aus scheiden und ihren Dienst in den Einheiten des BDM überneh men, legen dort Zeugnis ab von der geleisteten Arbeit -er Jung- j mädelschafk, von ihrer Bereitschaft und Zielsetzung. Der BDM aber stellt uns seine Mädel als Führerinnen zur Verfügung. Durch diesen dauernden Austausch bleiben BDM und Iungmädel eine Mädelgemeinfchaft, die einen gemeinsamen Meg für Volk und Führer geht. Erdbeben in Südkallfornien. Lols Angeles, 25. März. Mehrere Städte Südkaliforniens wurden in den Morgenstunden des Donnerstag von einem Erdbeben heimgesucht. Das Hauptzentrum des Bebens liegt anscheinend im Imperial Nalley, 100 Meilen östlich von San Diego. In Los Angeles, Santa Monica, Pasadena und anderen Städten stürzten die erschreckten Einwohner auf die Strohe. Nach den bisherigen Feststellungen hat das Erdbeben, das l r/2 Minuten andauerte, keinen allzugrohen Schaden ange richtet. Me spanischen Bolschewisten wollen mehr Wassen von Mexiko. Salamanca, 26. März. (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Die bolschewistischen Sender berichten, dah die kata lanischen Bolschewisten neuerdings 63 Millionen Peseten für Befestigungsarbeiten in Katalonien ausgeben wollen. Nach der gleichen Quelle sollen in Meriko bolschewistische Beauf tragte eingetrofsen sein, die Präsident Cardenas ersucht haben, sich durch häufigere größere Waffenlieferungen zu unterstützen. Die Antwort des Präsidenten soll für die spanischen Bolsche wisten befriedigend gewesen sein. Schutzpolizeibeamter in der Umgebung von Berlin erschossen Berlin, 26. März. Am Mittwoch, dem 24. März, zwischen 19 und 2l Uhr wurde auf der Chaussee Grünau—Schmück- witz der mit seinem Fahrrad auf der Streife begriffene 33 Jahre alte Revier - Oberwachtmeister der Schutzpolizei Artur Herrmann bei der Feststellung einer verdächtigen Person von dieser erschossen. Für Angaben, die zur Aufklärung dieses Ver brechens führen können, hat der Berliner Polizeipräsident eine Belohnung ausgesetzt. Luftschiss „Hindenburg" über Köln Köln, 27. März. Um 0.50 Uhr überflog das Luftschiff „Hindenburg", das sich auf der Heimreise von Südamerika befindet, bei starkem Schneetreiben Köln. Die Erössnung der Pariser Weltausstellung doch am 2. Mai? Paris, 26. März. Bei einem Empfang bei dem General kommissariat für die Weltausstellung zugelassenen Journalisten erklärte der Propagandaleiter der Ausstellung auf Befragen, dah die Weltausstellung auf jeden Fall am l.Mai einge- weiht und am 2. Mai eröffnet werden würde. t rigen freiwilligen Dienst. Es wird für eine ganze Reih« von Be- I amtenlaufbahnen un- ähnlich gearteten Berufen, sowie für geho- s benere Stellungen im Wirtschaftsleben gefordert. Bisher konnte! dieses Ziel in -er Bezirksstadt selbst nicht erreicht werden, viel mehr war -ies lediglich bei einem auswärtigen Schulbesuch, unter vielen Schwierigkeiten un- bet einem großen Aufwand von Geld und Zeit möglich. > Die -Vollabteilung sicht folgende Pflichtfächer vor: Das Kernsach -es Unterrichtes bildet die kaufmännische Be triebswirtschaftslehre (Grun-Kenntnisse -es wirtschaftlichen Le bens, -i« heute für jeden Volksgenossen von unerläßlicher Bedeu tung sind). Dazu treten Schriftverkehr, Buchführung, kaufm. Rechnen, Waren- und Verkaufskunde. Ebenso wichtig sind Staatskunde, Volkswirtschaftslehre, Wirt- schastserdkunde und Biologie. Eine bedeutende Stellung nimmt selbstverständlich der Deutsch unterricht einschl. Literaturgeschichte ein, ferner Englisch als erste Fremdsprache und Leibesübungen. Eine gründliche Ausbildung in Maschineschreiben und Kurzschrift ist ebenfalls heute für jeden Beruf erforderlich. Sie wird in der Weife vermittelt, daß es einer Schülerin nach einjährigem Besuch der Vollabteilung mög lich ist, eine Stelle als Schreibhilfe usw. anzunchmen. Außer diesen Pflichtfächern können als Wahlfächer Französisch als Meike Fremdsprache, Werbelehre mit Zierschrift und für Mädchen Kochen und Schneidern genommen werden. Man sieht also hieraus, daß die Handelsvollabteilung nicht lediglich als Vorbereitungs- und Ausbildungsstätte für den kauf männischen Beruf gedacht ist, sondern daß hier eine Bildung ver mittelt wird, die in jedem Berufszweig verwertbar ist. Spielplan Dresdner Theater Oper: 28. März: Parfifal 4,30 bis g. 9,30: 29. März: Der Vogelhändler 7 bis 10: 30. März: Aida 7 bis 10: 31. März: Margarete 7,30 dis g. 10,30: 1. April: Die Gärtnerin aus Liebe 8 bis 10,30: 2. April: Gastkonzert des Leipziger Stadt- und Ge wandhausorchesters, Leitung Prof. Hermann Abendroth, 7,30: 3. April: Massimilla Doni 7,30 bis n. 10,30: 4. April: Rienzi 6,30 bis g. 10: 5. April: Zar und Zimmermann 7,30 bis n -10,15. Schauspielhaus: 28. März: Faust 1. Teil 6 bis 10: 29. März: Lumpacivagabundus 8 bis n. 10,30: 30. März: Diana inr Bade 8 bis 10,15: 31. März: Das Käthchen von Heilbronn 7,30 bis 11: 1- April: Lumpacivagabundus 8 bis n. 10,30: 2. Aprilr Thors Gast. 8 bis g. 10,45: 3. April: Der Reiter 8: 4. April: Diana im Bade 7,30 bis 9,45: 5. April: Thors Gast 8 b^o. 10,45. K o m öd i« n h a u s: Von Montag, 29., dis mit Mittwoch, 31. März, allabendlich 8,15 Uhr: Ein idealer Gatte. Am Mon tag, 29. März, außerdem nachm. 4 Uhr: Besuch um Mitternacht. Von Donnerstag, 1., bis mit Sonntag, 4. April: Gastspiel Her mine Körner: Die erste Frau Selby. Am Montag, 5. April: Gu stav Kilian. Die Vorsteilungen beginnen 8,15 Uhr. Theater -es Volkes: Dienstag, 30. März, Sonnabend« 3., bis Montag, 5. April: Die Pfingstorgel (8,15): Mittwoch, 31. März, und Donerstag, 1. April: Dichter und Bauer (6,15): Frei lag, 2. April: Der Etappenhase (8,15): Dienswg, 6. April, zum 25. Maie: Dichter und Bauer (8,15). Zentralth«öfter: Sonnabend, 27. März, bis Montag, 5. April: Auf großer Fahrt (8): Sonntag, 28„ Montag, 29. März« un- Sonntag, 4. April, auch 3,30 Uhr. Schlachtviehmarkt Dresden, 25. März. Auftrieb: 138 Rinder, darunter 14 Ochsen, 30 Bullen, 83 Kühe, 11 Färsen; ferner 432 Kälber, 62 Schafe, 195 Schweine. Preise: Andere Kälber: s) 63, b> 53; b) 2. 51,50, c) 50,50. Marktverlauf: Rinder und Schafe belanglos, Kälber glatt, Schweine verteilt. WlllM MelMWule? Verschiedentlich aufaetauchte Fragen geben Anlaß, einiges über Wesen, Ziel und Unterrichtsart der dieses Ostern an der Städt. Hanbeis-, Gewerbe- und Landwirtschaftsschuie zu Dippol diswalde neu ins Leben gerufenen Handelsvoll schule zu berichten. Bisher bestand an der Schule lediglich ein« Lehrlingsabtei lung. Sie hat den Zweck, bereits im Berufsleben stehenden Handelsschülern neben ihrer kaufmännischen Lehre die nötige theoretische un- zum Teil auch praktische Ausbildung (Kurzschrift und Maschineschreiben) zu geben. Eine ganze Reihe von Schü lern und Schülerinnen konnten nach der Entlassung aus der Volksschule keine Lehrstelle erhalten, La viele Lehrherren lieber solche Lehrlinge einstellten, die bereits eine gewisse Vorbildung auf -er Handelsschule genossen hatten. Andere Eltern wieder scheuten sich, ihre Kinder bereits so früh dem Berufsleben zuzu- sühren. Für diese Schüler und Schülerinnen bestand also nur die Möglichkeit einer Beschulung mit wöchentlich 12 Unterrichts stunden, die sich auf ganze 3 Jahre erstreckt«. Da der Lehrplan der Lehrlingsabteilung in einzelnen Unterrichtsfächern auf diesen Zeitraum verteilt ist, ergibt sich ein Mangel dadurch, daß im er sten Schuljahr die Ausbildung, vor allem in Maschineschreiben und Kurzschrift, weit hinter den Anforderungen -er Praxis zu rückblieb. Dies zeigte sich besonders dann, wenn eine Schülerin nach einjährigem Besuch «ine Stelle direkt als Schreibt)ilfe oder als Stenotypistin annehmen wollte. Ferner klagten sehr viele Ellern darüber, Laß außer der 12 stündigen Schulzeit ihre Kinder in der übrigen Zeit unbeschäftigt zu Hause waren. Die Vollabteilung Hal nun den Zweck, eine Schulbildung zu geben, die ein leichteres Vorwärtskommcn im späteren Leben er möglicht. Dies wird erreicht durch einen zweijährigen Lehrgang mit je wöchentlich 30 Pslichtstunden, -er mit der Prüfung für die mittlere Reise abschlicßt. Das Zeugnis der mittleren Reife ent spricht ungefähr dem früheren Berechtigungsschein für den einjäh- pko«. vt«-icisrme!er VH IVun^odträum ist tu krraiiung xognogov. ^nnzr durkts Luktrotsn. Viktor Ltnnl und Xnozr Ondra kg stsw Ondra-l.awao-IVm der vtu „Lin ULdol vom Lrdlvtt" Kirchliche Nachrichten. 1. Osterseiertag. — 28. März 1937. Dippoldiswalde. Text: Mark. 16, 1—8. Lied: 132. Früh 6 Uhr Metten: Pf. Zinßer. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit anschl. Aben-mahlsfeier: Derselbe. '/-11 Uhr Kindergottesdienst mit Be grüßung der Schulneulinge: Derselbe. Nachm. 2 Uhr Taufgottes dienst: Derselbe. Barenburg. 15 Uhr Kindergottesdienst. 16,30 Uhr Pre-igk- gotkesdienst und Abendmahl. Hennersdorf. 9 Uhr Prediglgottesdienst, anschl. Kindergottes- dienst. Höckendorf. 9 Uhr Prediglgottesdienst, anschl. Beichte rm- Abendmahl. Iohnsdach. 9 Uhr Festgottesdienst. '/Ul Uhr Kindergottes dienst. '/-2 Uhr Taufgotkes-ienst. Kurort Kipsdorf. '/-40 Uhr Predigt. '/-11 Uhr Abendmahl. 11 Uhr Kindergottesdienst. Kreischa. 9 Uhr Predigtgottesdienst, Beichte un- Abcnd- mahlsfeier: Pf. Böhme. Nachm. 2 Uhr TanfgotteSdienst: Ders. Oelsa. 9 Uhr Festgottesdienst. '/«11 Uhr Kin-ergottes-ienst. Reichstädt. 9 Uhr Festgottesdienst, anschl. Beichte und Heil. Abendmahl. 2 Uhr Taufgotlesdiensk. Reinhardtsgrimma. 9 Uhr Predigkgottesdicnst mit anschlieh. Abendmahlsfeier. '/U1 Uhr Kindergottesdienst. Ruppendorf. '/V Uhr Stille Kommunion. 9 Uhr Predigt- gollesdiensk. '/-11 Kin-ergottes-ienst. Schellerhau. 9,30 Uhr Predigtgottesdienst un- Abendmahl. 11 Uhr KlnL-ergoktesLi«nst. Schönfeld. 9 Uhr Festgottesdienst. Schmiedeberg. 9 Uhr Prediglgottesdienst. '/-11 Uhr Kinder gottesdienst. 2. Osterseiertag. — 29. März 1937. Dippoldiswalde. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit anschl. Abend- mahlsseier: Sup. Fügner. Hennersdorf. 2 Uhr Predigkgottesdicnst, anschl. Taufgottes- -iensk - Höckendorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst. '/-11 Uhr Kinder- 0 Uhr Festgottesdienst, anschl. Feier des heiligen, Abendmahles. Kurott Kipsdorf. '/-10 Uhr Predigt. Kreischa. 9 Uhr Predigtgottesdienst, Beichte un- Abend mahlsfeier: Pastor Heeger. Uhr Kindergvttes-ienst: Pf. Böhme. Oelsa. 9 Uhr Festgottesdienst. '/-11 Uhr Beichte und Heil. Reichstädt. 9 Uhr Festgoites-i«nst, anschl. Kindergottesdienst. Abendmahl. Reinhardtsgrimma. 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Dr. Voigtländer, Maxen. Ruppendorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit anschl. Abend mahl. Schellerhau. 9,30 Uhr Predigtgottesdienst und Abendmahl. Schönseid. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anschl. Kindergoktes- -ienst. . Schmiedeberg. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Landcsklrchliche Gemeinschaft. Sonntagabend 8 Uhr Gcmeinschafksstunde Markt 17. Hauplschriftlelker: Felix Iehne, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Tertkeil einschließlich Bilderdienst, stellv. Houpkschrtflleitcr: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleitcr Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. II 37: 1173. Druck und Verlag: Earl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. j.
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