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L -- — 'SL 1 L- s s « 'M s Lt .-2 N ^-r> «82i^-LL> L I«LL-ßHlZZ s^ Z ZW^N-SZ KLHK4 « « L « s s —'S ' L m Z Z-Z Me MMn zuttttrsdea vsvW um HSMMSge za ernte«? Zon Landwirtschaftsrat i. R. Dt.U. «tinecke Alle Hackfrüchte, insbesondere die Futter rüben, sind beste Stallmist- und Fauchever werter. Sie werden daher von alters her reichlich, mitunter überreichlich, mit Wirt- schaftsdüngem versorgt. Weniger beachtet wurde dagegen, daß Höchsterträge dieser Pflanzengruppe nicht durch eine erheblich gesteigerte Zufuhr von Wirtschaftsdüngern, sondem nur durch eine passende Ergänzung der Wirtschaftsdünger durch Handelsdünger erzielt werden können. Weiter aber ist hierzu zu bemerken, daß die Handelsdünger als „Bolldüngung" zur Anwen dung gelangen müssen, d. h. ihre Auswahl ist so zu treffen, daß durch sie alle vier Kernnährstoff«: Stickstoff, Phosphor säure, Kali, Kalk dem zum Anbau erwählten Ackerstück zugeführt werden. Läßt man nur einen der KerNnährstoffe aus, dann gelangt die Handelsdüngung, wenn nicht von dem ausgelassenen Kernnährstoff im Boden von Natur oder früheren Düngungen her ge nügende Reste vorhanden sind, nicht zur vollen Auswirkung. Ihr Fehlen tut sich durch einen Ernteausfall kund. Die Richtigkeit dieser Diin- gungsregeln ist durch äußerst zahl reiche Versuche außer Zweifel ge stellt. 2n folgendem zeigen wir sie noch einmal an den Ernteergebnissen.eines Ver suches, der kürzlich von M. Popp veröffent licht worden ist. Von ihm wurden je Hektar in Doppelzentner im Durchschnitt von meh reren Vergleichsstücken an Futterrübenwurzeln geerntet: « Düngungsreihen Erträge Rüben Mehr- ertrüge gegen Stallmist b Ernte- aussälle gegen über Stallmist -i- Boll- düngung 0 1. Mein mit Stallmist gedüngt tS8S — S. MitStallmist «.Voll düngung .... 23S3 «77 — 2. MitStallmist u.Boll- düngung ohne Stick stoff 2178 492 ISS 4. MitStallmist «.Voll- düngung ohne Phos phorsäure ... . 2293 «97 70 S. MitStallmist u.Doll- düngung ohne Kali 1900 214 4S3 ö. MitStallmist u. Voll düngung ohne Kall 223« «so 127 Aus den Ernteza hl«n wir > durch ( Sergkich deutlich: 1. Gegenüber einer reichlichen Stallmist- oüngung (900 äs je Hektar) bewirkte die Zudüngung von Handelsdünger noch «ine Erntesteigerung von 677 är Rüben (siehe unter 2). 2. Das Fehlen eines Kernnäbrstoffes in der Dolldüngung der Handelsdünger (ogl. Rr. 3—6, Rubrik d und o) bewirkte verschie- >en starke Ernteausfälle. 3. Am stärksten machte sich der Ausfall des Kalis (siehe unter 5) durch 463 är Min derertrag gegen Dolldüngung (siehe unter 2) bemerkbar; am wenigsten der Fortfall von Phosphorsäure (sieh*-unter 4) durch nur '0 är! Es ist also schon richtig, daß nur die Ver stärkung einer Stallmistdüngung durch «ine richtig ausgewählte Handelsdüngung Höchst erträge an Futterrüben hervorbrrngt. Scholle, Höf und Haus Li« Wurzeloerjüngung ist da curgez«Lgt, wo sehr stärk wachsende Obstbäime durchaus nicht tragen wollen. Hier gilt «s, im Abstarch vom Slamm von etwa 2 w «men halbmetertiefon kreisrunden Graben von 60 bis 80 om Breite auszuheben unid alle peitschenstielbichen Wurzeln glatt abzusägen. Dadurch wird der Baum in seinen Ernährungsorganen geschwächt. 2n den ausgehobenen Graben bringt man als Dünger guten, alten Kompost, vermengt mit Torf mull und Supcrphosphat oder Rhenaniaphos phat, etwa 25 bis 30 g je Quadratmeter. Da durch wird die Blütenbildung unfehlbar an geregt und nach zwei bis drei Fahren müssen die Erträge sicher einsetzen. Gro. Unsere Spargelanlagt im Frühjahr. 3m Frühjahr werden die offen daliegenden Spar gelreihen umgegraben. Damit die Wurzeln nicht verletzt werden, benützen wir dadel am besten einen kurzen abgenützten Spaten. Die abgestorbenen noch im Boden befindlichen hol zigen Spargelrest« vom vergangenen Jahre kommen dabei heraus und werden nebenhin ge legt. Diese abgestorbenen Stengelteile sind dann zusammenzutragen und zu verbrennen. Dadurch werden auch Krankheitserreger und Schädlinge, die in den abgestorbenen Spargel- resten fitzen, mit vernichtet. Dann wird die Erde über den Reihen angehäufelt. Bei kleinen Spargelanlagen erfolgt diese etwa Mitte April auszuführende. Arbeit mit der Hand. Bei größerem Spargelanbau werden dazu auch be sondere Spargelpflüge verwendet. Di« ent- standenen Dämme sind zum Schluß noch ad- zuharken, anzuklopfen und sauber und glatt herzurichten. Die Ernte des Spargels setzt mit dem dritten Jahre ein. Meist erscheinen schon im April die «rflkn Köpfe. Sobald die Stangen die Erdoberfläche durchbrechen, muß gestochen werden. Das Tageslicht färbt die Köpfe und vermindert dadurch ihren Wert. Dor dem Stechen werden Kopf und oberes Ende der einzelnen Stangen freigelegt. Man bekommt so ein klares Bild über die Stellung der Spargel pfeife. Nach dem Stechen ist das Loch wieder mit Erde sauber zuzufüllen. Datxi bedient man sich mit Vorteil eines Bvettchens mit einem aufgenagelten Handgriff, mit dem die Erde fest- und glattgeklopft wird. Beim Stechen selbst achte man darauf, daß der Wurzolstock nicht verletzt wird. Solche Wunden heilen sehr schlecht, rufen schwere Krankheiten, oft auch die Bildung zahlreicher Klemer Triebe hervor. Auf der Spargelanlage sind sämtliche Stangen, auch die dünnen, zu stechen. Erst acht Tage vor Beendigung der Stechzeit läßt man die dünnen gesunden Triebe durchtreiben. Auch die krum men Stangen werden gegen Ende der Sparael- zeit stehen gelassen. Don der Spargelfleege befallene Triebe müssen grundsätzlich entfernt werden. Nach jedem Spargelstechen kann man einen nassen Sack über die Dämme ziehen. Dadurch werden die Stechstellen und die ganzen. Beete schön glatt gemacht. HervoLbrechend» neue Spargelstangen können leichter «rkamv werden. Bei einer Spärgelneuamage, die im ersten Lahre gestochen wirb, dauert die Ernte bis zum Anfang des Monats Zimt, in älteren Kulturen bis zum Ende Juni. In einem sehr trockenen Lahre-ist di« Ernte früher zu beenden. Dr. Hn. Hühnertränke. Diese Art von Hühnertränke wirkt arbeitsparend, da in ihr ein Vorrat von Wasser für mehrere Stunden oder gar für den ganzen Lag zur Verfügung steht. Der eigent- Zeichmmg: Blumberg M - Praktische Hühnertränke liche Trinktetl ist nur schmal, so daß die Hühner das Wasser nicht durch Hineintreten verschmutzen können. Sauberes Trinkwasser ist aber im Interesse der Krankheitsbckämpfung von größter Wichtigkeit. vr. A. Brauer. Die Ansteckung von Menschen bet Tieren mit Diphtherie. 3n einigen Fällen ist bei Tieren der Nachweis von Diphtheriebazillen gelungen, die sich in der Regel auf den Schleimhäuten der betreffenden Tiere auf- hieiten. Soweit die bisherigen Feststellungen eia Urteil zulieben, kommt eine Uebertragung dieser Diphtheriebazillen auf den Menschen in vereinzelten Fällen in Frage. Wenn auch diese Fälle noch sehr vereinzelt sind, muß trotzdem beim Umgang mit Tieren ganz all gemein vorsichtig verfahren werden, um even tuelle Uebertragungen von Diphtheriebazillen auf den Menschen zu vermeiden. Lk. Rindsmaul-Ragout. Man wäscht das Rinds- manl, brüht und häutet «s und setzt es den Abend vor dem Gebrauch in einem Kochtopf mit Wasser bedeckt, auf langsames Kohlen- feuer. Am nächsten Tag salzt man es und laßt es vollends weichkochcn. Dann schneidet man es in kleine Stücke. Eine Portion Acpfel schält man, schneidet sie in Viertel, entfernt die Kerngehäuse, läßt sie iri einer Kasserolle mit Butter, der Brühe vom RSNbsmaul, etwas Zucker, einem Löffel Essig, Madeira, «irrigen Tropfen Flcischextrakt und dem zerschnittenen Rindsmaul kurz einkochen. Man gibt das Gericht in eine tiefe Schüssel und umlegt den Rand mit klein zerbrochenen, in Salzwasser gargekochten Makkaronis. Frau A. in L. So spannt man Kaninchenfell- Zeichnung: Blumberg M Kaninchenfelle sind heute von größerem Wett denn je. Um sie einwandfrei zu gewinnen, sollten sie nicht einfach nach dem Töten des TiereS aufgehängt werden, sondern sie sind auf Bretter, Rahmen oder über einen aus Latten gefertlaten Winkel »u ivannen und »u trocknen.