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Letzte Aachrichtm in der WeWeiniederung Deutsche Bauern schwer hciuigcsucht. Bromberg, II. März. Die Hochwnsserkatastrophe in der Weichsclniedcrnng zwischen Thor» und Kulm nimmt einen iiumer größeren Umfang an. Die Eisbatricre hat jetzt eine Länge von beinahe 28 Kilometer. Die neue Hochwasserwelle, die aus drin südlichen Polen die Hohe von Bromberg erreicht hat, konnte die Eisbarricrc nicht fortbcwcgen und mußte einen Umweg machen. Dadurch sind weitere Ortschaften über schwemmt worden. Wieder sind eS größtenteils deutsche Bau ern, die von dem Unglück heimgesucht werden. Der neue Frost macht die Eisbarriere noch stärker, da die Schollen zusammensrieren und eine einzige große Eiswüste bilden. Die in der Nähe von Kulm eingesetzten Danziger Eis brecher, die zusammen mit den Sprengungen der polnischen Pioniere eine Fahrrinne in dieser kilometerlangen Eismauer schaffen sollten, mußten ihre Arbeit einstellen. Die bei Bromöerg gelegenen deutschen Dörfer Langenau und Oltcraue sind nachts vollständig überschwemmt worden. Durch den Bruch des Ehausseedannncs Thorn—Bromberg wur den alle Gehöfte dieser beiden Ortschaften überflutet. Die »reibenden Eisschollen haben ungeheuren Schaden augerichtet und ganze Scheunen und Ställe weggerisse». Die Bevölkerung mußte sich mit ihrem Vieh auf höhergelcgene Stellen flüchten. In Bromberg ist die Brahe weiterhin im Steigen. Der Fluß ist über die User getreten und hat die niedriger gelegenen Straßen überschwemmt. Hokand verlängert die Dienstpflicht Die holländische Zweite Kammer hat eine» Gesetz entwurf angenommen, laut welchem die Dienstpflicht in der Marine nm sechs Monate verlängert wird. Die Dienst pflicht bei der Küstcuvertcidigung wird um zwei Monate verlängert. Ferner wird beim Landhccr die Zahl der Wiederholungsüliuttgen auf drei erhöht Rüsiungsanleihe vom Pariser Senat ange nommen Der französische Senat nahm nach der Rede des Mi nisterpräsidenten Leon Blum, der nochmals die Ausrü- stungspläne der Regierung verteidigte, die Gesetzesvor lage über die Landcsvcrteidigungsanlcihe, die für die Anleihe eine Höchstgrenze von 10,5 Milliarden Francs vorsieht, niit 258 gegen l Stimme an. M Prager WWelm Das Seba-Buch wird zuriickgczogcu. Wic ein der Prager Regierung nahestehender Nach richtendienst meldet, hat der Verlag „Mclantrich" be schlossen, die noch unverkauften Exemplare des Buches „Sowjctrußland und die Kleine Entente" einznzichcu. Das Buch wurde bekanntlich vom ehemaligen tschechoslowa kischen Gesandten in Bukarest, Ian Seba, verfaßt und mit einem Vorwon des Prager Außenministers versehen. Es hatte das nnangenehmstc Aufsehen, besonders in Rumä nien und Polen, erregt, weil cs eine gemeinsame Grenze zwischen der Sowjetunion und der Tschechoslowakei befür wortete. Eine Neuauflage des Buches wird nicht mehr er scheinen. Das Buch hatte bisher allerdings schon die fünfte Auflage erreicht. Die Schweiz wehrt sich gegelt Moskau Vorgehen gegen die schweizerische Sektion der Komintern Der schweizerische Ständerat behandelte das neu« eidgenössische Ordnungsgesetz. Bundesrat Baumann, de, Leiter des Justizdcpartcmcnts, stellte in seiner Begrün dung fest, daß die bisher getroffenen Maßnahmen zum Schutz des Staates nicht voll ausreichend seien. Eine kleine rührige Minderheit suche durch Anwendung von Gewalt und anderen ungesetzlichen Mitteln, der demokra tischen Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen, die Ordnung zu stören und die Schweiz in verhängnisvolle Verwick lungen mit dem Ausland zu bringen. Die an sich klein« schweizerische k o m m u n i st i s ch e P a r t e I sei eine Sek tion der Komintern und von der Moskauer Zentrale völ lig abhängig, die am Gedanken der Diktatur des Prole tariats und an den revolutionären Methoden scsthaltc und die bolschewistische Lehre propagiere. Der Bundesrat erblicke deshalb in der Tätigkeit der schweizerischen kom munistischen Partei eine Gefährdung der schwei zerischen Demokratie. Diesen Gefahren zu begeg nen sei der Zweck der zur Beratung stehenden Vorlage. Der Bundesrat hab? zwar das Recht, die Kommunistischc Partei als staatsgefährlich aufzulösen; er wünsche aber, bevor er zum Aeußersten schreite, die jetzigen gesetzmä ßigcn Mittel anzuwenden. Im Gegensatz zur Kommuni stischen Partei 8er Schweiz sei ein Abhängigkeitsverhält nis zu einem auswättigen Staat oder einer auswärtigen Partei bei den rechtsstehenden Parteigebilden nicht fest znstcllen. Der nationale Vormarsch seht weiter Tie von den nationalen Truppen am Montag begon nene Offensive an der G u a d a l a j a r a s r o n t ist weiter erfolgreich fortgesetzt worden. Am Mittwochmorgen wurde die Bezirksstadt Brihuegä eingenommen, die als Knoten punkt mehrerer Landstraßen von großer taktischer Bedeu tung ist. Rach der Besetzung der Stadt sind die natio- ualen Truppen in Richtung aus Guadalajara vormar schiert. Andere Heeresgruppen dringen Weiler gegen die Landstraße Madrid—Cuenca vor. Seit Montag sind die nationalen Frontlinien im Nordostcn von Madrid »n- gcsähr vierzig Kilometer vorgeschoben worden. Die Truppen standen am Mittwochmorgen etwa fünsnndzwan- zig Kilometer von Guadalajara cntscrnt. Sllegerhandwerler-Wettbewerb / LMporl- ausstellung Der Neichslustsporlführer veranstaltet iu der Zeit vom :>. bis zum 11. April im Mcsschos Breslau den 3. Deutschcu Flicgcrhaudwerkcr-Weltbewerb um den Ehrenpreis des Reichs- Ministers der Lnslfahrt, verbunden mit einer besonders in teressant und lehrreich airsgcslallclen Lnstsportausslcllnng Die Lnstsporl-Landesgrnppe 6, BrcSlan, ist mil der Durchführung dieser Veranstaltung beauftragt worden. Der Wettbewerb soll den hohen Stand der Ausbildung der Fliegerhandwcrkcr in nerhalb des dcnlschen Luftsports erweisen und gleichzeitig in Verbindung mit der Ausstellung für den dcnlschen Lnslsport werben. Am 10. und ll. April führt die Luftspori LaudeS- grnvpe 6 anläßlich des Wettbewerbs einen in Görlitz bcaiu- ncnden Schlesien-Fing durch, der in Breslau endet. Mes uns Fröhlich Das ist Mies: Mit tausend Frage». Muß er sich und andere Plagen, Mies, der stets Bedenken hat. Und vor Argwohn und vor Zweifel Kommt der Nörgler — weiß der Teufel ! — Niemals zu Entschluß und Tat. Wie steht Fröhlich hier dagegen. Heißt cs einmal, Geld anlegcn, Der entschließt sich: Eins! Zwei! Drei! „Zweifel? MieS, daß ich nicht lache! Rcichsanleihc? So 'ne Sache! -leichsanleU macht lorgenlrei!" Deutsche Auslandsvertreter beim Führer Der Führer und Reichskanzler empfing zur Meldung den Gesandten Freiherr» von Weizsäcker, der sich nach einigen Monaten kommissarischer Tätigkeit im Auswärti gen Amt demnächst auf seinen Posten nach Bern zurück begibt. Ferner empfing der Führer die deutschen General lonsuln in Thorn, Danzig und Istanbul, Ausdehnung der Streikwelle im Mitkelwesten von USA. Lahmlegung des U-Vahnverkehrs in Chicagos " Bor neuen Streikunruhen in der Autoindustrie. * New York, ll. März. In den Industriegebieten des Mittelwestens hat sich die Streikwelle am Mittwoch weiter ausgedehnt. Außer 5000 Chrysler-Arbeitern sind nun auch 10 000 Arbeiter der Firestone Autoreisenfabrik in Akron (Ohio) in den Ausstand getreten. Dort streiken ebenfalls 400 Maler und Tapezierer. Än^Chicago haben 450 Schasfner)'und Verlader die Unter grundbahn besetzt, wodurch die Frachtbeförderung auf dem 100 km langen Untergrundbahnnetz vollkommen stillgelegt wurde. Da beinahe jeder Betrieb in den Hauptgeschäftsvierteln durch den unterirdischen Frachtverkehr beliefert wird, macht sich dieser Streik besonders bemerkbar. In Detroit mutzte ein großes Kaufhaus wegen Sitzstreiks schließen. Ferner haben 40 000 Näherinnen der Baumwoll warenindustrie der Staaten Illinois, Wisconsin, Indiana und Michigan den Streik angedroht. Auch in den Fabriken von General Motors flackernjjvon neuemISlreikunruhen auf, nach dem die Lewis-Gewerlschast bei Chevrolet und in den Fisher- body-Fabriken von St. Louis den Ausstand ausgcrufen hat. Aur noch 17 Kilometer vor Guadalajara. -Zunehmende Nervosität in Madrid. Salamanca, 11. März. (Nom Sonderberichterstatter des DNB.) Den letzten Nachrichten zufolge haben Artillerie und Fl l,ege re i der Nationalen am Mittwoch vormitlag an der Madri der Südsront den Abschnitt Pardo und Argauda unter starkem Feuer gehalten. Mit der Einnahme der Dörfer Trijueque und Nebelosa konnten die Linien der nationalen Truppen bis 17 Kilo meter vor Guadalajara vorgeschoben werden. Da die Bolsche wisten versuchen, auf der Straße Madrid—Guadalajara Verstär- kungen und Munition heranzusühren, haben die Flieger der Na tionalen hier eine verstärkte Tätigkeit entwickelt und halten die Straße Lauernd unter Feuer. Der unaufhaltsame Bormarsch hat in Madrid die Nervosität erhöht. Bezeichnend für die Stimmung in der Stadt ist die Tat sache, daß der bolschewistische „Verteidignngsausschuß", um Massendemonstrationen zu vermeiden, ein Berbot erließ, das die Bildung von Gruppen von mehr als 5 Personen untersagt. Im Bereiche der Südarmee dauern die Operationen im Ab schnitt Penaroja an. Hier gelang es Len Nationalen, starke bol schewistisch« Abteilungen zu umklammern, wobei zahlreiche Ge fangene der internationalen Kolonne, in der Hauptsache Franzo sen, Sowjelrussen und Tschechen gefangen werden konnten. Ersah für das Luftschiff „Los Angeles" gefordert. Die bahnbrechenden deutschen Leistungen anerkannt. Washington, 1v. März. Der Abg. Sutphin, ein Mitglied Les Marineausschusscs, brachte im Repräsentantenhaus eine Borlage ein, die di eBereitstellung von 3 Millionen Dollar für den Bau oder Ankauf eines neuen Luftschiffes vorsicht. Das Lustschisf soll als Ersatz für die überalterte „Los Angeles" Verwendung finden. Sutphin erklärte, der Wert der Luftschiffe für Handejs- zwecke sei Lurch Las deutsche Luftschiff „Hindenburg" hinlänglich bewiesen worden. , MWK MthkMWtlWOW 18 o. H. weniger Verkehrsunfälle. — 15 v. H. mehr Kraftfahrzeuge. Berlin, 10. März. Nach der Reichsstatistik hat die Zahl der Strahen-Verkehrsunsälle im letzten Vierteljahr 1836 im Ver gleich znpr vorhergehenden Vierteljahr abgenommen. Gegenüber 79 500 Unfällen im dritten Vierteljahr 1936 beträgt im vierten Vierteljahr 1936 die Zahl der Verkehrsunfälle rund 65 000 und ist somit um rund 18 v. H. zurückgezangen. Ein noch stärkerer Rückgang ist in der Zahl Ler Vcrkchrsunfallopfer (getötete und verletzte Personen) zu verzeichnen, wo einer Zahl von 60 200 im dritten Vierteljahr 1936 39 500 Verkehrsunfallopfer im vierten Vierteljahr 1936 gcgenüberstchen. Diese erfreulichen Feststellun gen erfahren insofern eine gewisse Einschränkung, als nach den statistischen Beobachtungen vom 3. zum 4. Vierteljahr eines jeden Jahres ein Verkehrsrückgang zu verzeichnen Ist. Hoffentlich ist der festgeslellte Unfallrückgang aber auch ein Anzeichen einer sich bessernden Verkehrsdisziplin. > Ein Vergleich der vorliegenden Vierteljahrsstatistik mit den Angaben des entsprechenden Vierteljahres Les Vorjahres zeigt ein Ansteigen Ler Vcrkehrsunfällc um 7 v. H. Demgegenüber ist 'Ler außerordentlich erhöhte Bestand an Kraftfahrzeugen in Rech nung zu sehen, Ler sich von 1935 bis 1836 um rund 15 v. H. er höht hat, so daß in Wirklichkeit die Verkehrsunfälle auch gegen über Lem vierten Vierteljahr 1335 erheblich zurückgrganzen sind. Für Len künftigen Kampf gegen Lie Verkehrsunfälle gibt die vorliegende Statistik aufschlußreiche Hinweise und beweist die Richtigkeit Ler ergriffenen bzw. bevorstehenden polizeilichen Maß-, nahmen. Nach den vorliegenden Zahlen haben sich die Unfälle außerhalb geschlossener Ortsleile, d. h. auf Len Fernverkehrs straßen um rund 14 v. H. erhöht. Diese Beobachtung führte sei ner Zeit zur Einrichtung Ler motorisiierten Gendarmerie, Lie für die Verkehrsunfallbekämpfung auf Len deutschen Landstraßen ver antwortlich ist. Ihre zahlenmäßige Verstärkung Und ihr Einsatz ist im Hinblick auf Lie angedeulete Beobachtung beschleunigt wor ben und dürfte sich zum allgemeinen Nutzen der Verkehrsteilneh mer in absehbarer Zeit bemerkbar machen. Hauptschrtfileiler: Felix Iehne, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Tcxtteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Berantwortlicher Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. II 37: 1173. Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zell Ist Preisliste Nr. 4 gültig. Bekanntmachung. M. SMaM MM'LtkdmlelWMW im MM der KMmtMMsW MM—AM» Am 12. März 1837 findet im Bereich« der Kreishauplmann- schast Dresden - Bautzen die angckündigle Luftschutz-Verdunk lungsübung statt. Die Uebung beginnt mit Einbruch der Dunkelheit und endet um 23 Uhr. In Len Luftschutzorten Dresden, Riesa, Bautzen, Freiberg, Freital, Meißen und Pirna hat im Anschluß an die eingeschränkt« Beleuchtung schlagartig um 21 Uhr die „Verdunkelung" einzusehen, die bA 22,30 Uhr Lauert. Sie geht aus Uebungs- gründen ohne weitere Ankündigung sodann wieder in die einge schränkte Beleuchtung über. Für sämtliche anderen Orte der Kreishauptmannschafk Dresden-Bautzen seht bereits* bei Einbruch Ler Dunkelheit die Verdunkelung ein und dauert bis Uebungsendc. Näheres ist aus der amtlichen Bekanntmachung vom 20. 2. 37 zu ersehen. Dresden, am 8. März 1837. Der Kreishauplmann zu Dresden-Bautzen. Schepmann. - IVtzLäs NilAlieä Zäer ^8.-VoIk8ivodIt3tu'tI Fremdenhof „Stadt Dresden" Heute Donnerstag SkE Schlachtfest mit alle« SpezlaMSten Wozu sreundlichst «lnladen O. SUHe «nd Fra« Ruf: Dresden 673286 Um unverbindliche Be-j ',1 sichttgüng wird gebeten As Aus frischen Transporten stellen wir ab Freitag, den 12. 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