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gendhcrbergswcsen. Mil 1,8 Millionen Teilnehmern am Reichsberusswettkampf habe die HI. in der Berufserzic- Yung etwas Unvergängliches geleistet. Auf Grund der Heimbeschaffung der HI. seien in diesem Jahr -1000 neue Heime gebaut worden. Hn allen Gauen Deutschlands würden neue Jugendherbergen errichtet werden, die dem Ziel dienen sollen, die deutsche Jugend mit den Schön heiten ihres Vaterlandes bekanntzumachcn. „Es ist das große Verdienst der HI., wenn die in der einstigen Gottlosenbewegung organisierten Millio neu Jugendlicher wieder glauben gelernt haben! Denn niemand anders als die HI. ist es gewesen, die dies« Jugend aus der Hoffnungslosigkeit und der Verzweif lung wieder zur Hoffnung und zum Glauben geführt hat!" Baldur von Schirach rief daraus den neuen Jahr gang der deutschen Jugend auf, sich freiwillig ein zuordnen in die große Jugendbewegung Adolf Hit lers. Er sei fest davon überzeugt, daß die gesamte deutsche Jugend dieses Jahrganges diesem Aufruf freiwillig und freudig Folge leisten werde. Niemand sei zu jung, um Deutschland dienen zu können. In dem Geist der kompromißlosen Kameradschaft, wie er in den Reihen der HI., des BDM. und des DJ zum Ausdruck kommt, ist das einst in schwerer Kampfzeit der Nationalsozialistischen Bewegung verkündete Wort wahr geworden: „Arbeiter der Stirn und der Faust, ver- .etnigt Euch!" In den Reihen dieser deutschen Jugend ist nicht zu unterscheiden, wo der Sohn des Arbeiters, des Gelehrten, des Beamten steht. Alles ist eine einzige Gemeinschaft geworden, zusammengefaßt zu einer wirk lichen Lebenskameradschaft! Was der Führer einst vor- ausgeahnt, hier ist es Gestalt geworden: 6,5 Millionen junger deutscher Menschen sanden sich freiwillig im Be- keMtnis zu diesem prophetischen Wort des Führers zu sammen. , Jhke» Höhepunkt erreichte die Kundgebung, als der Jugendsührer seinen Appell an die gesamte deutsche El ternschaft richtete: „Ihr deutschen Eltern! Ich rufe Euch zu: Gebt Eure Kinder der Jugendbewegung Adolf Hitlers!" Der Beifall der Zehntausende steigerte sich bei diesem Ausruf des Jugendführers zu einem Orkan, ein eindeu tiger Bewis, daß die deutsche Elternschaft erkannt hat, zu welcher Gemeinschaft ihr Junge, ihr Mädel gehören, wo sie in rein deutschem Sinn zu rein deutschen Zielen erzogen werden. Der Reichsjugendführer schloß unter langanhaltendem Beifall: Meine lieben deutschen Eltern! Denken Sie an das, was das Bekenntnis der gesamten jungen Genera tion unseres Volkes ist: Wenn wir die Jugend zu Deutschland führen, führen wir sie auch zu Gott!" „Ms Wmfene st St» UM MM' ' Rekordzahlen aus dem Rechenschaftsbericht über die 11. Olympischen Spiele Das Organisationskomitee aufgelöst Berlin, 10. März. Das OlMnisationsko-mit«« für öle 11. Olympiade 1036 im Berlin legte am Mittwoch seinem Rechen schaftsbericht ab. Gleichzeitig wurde von der nach dem Hausedes Deutschen Sports einberufenen Mitgliederversammlung di« Auf lösung des Organisationskomitees beschlossen. Zum alleinigen Li quidator wurde der bisherige Generalsekretär Dr. Carl Diem be stellt. Der Reichssporkfahrer dankte Exzellenz Lewald und Dr. Diem sowie allen Mitgliedern des Organisationskomitees für die geleistete Arbeit und bat sie, dem deutschen Sport mit ihrer Ar beitskraft weiter zu dienen. Auf der letzten Bersammlung erstattete Präsident Exzellenz Dr. Lewald einen ausführlichen Bericht über den Ablauf der 11. Olympischen Spiele und ließ an Hand eines riesigen Zahlen materials erkennen, daß die Berliner Spiele alles Dagewesene in den Schatten stellten. Gegenüber 1215 Wettkämpfern In Los An geles fanden sich in Berlin 4784 aktive Teilneymer ein. Dazu gesellten sich bet den Borführungen 586S Turner. 3m Olympischen Dorf wurden bei insgesamt 6359 Bewohnern an Aktiven, Beglei tern und Offiziellen 82 964 Uebernachtungen gewährt. Ueberwälligeüd sind auch die Zuschauerzahlen. Einschließlich der Ehrenkarten wurden insgesamt 3 800 000 Eintrittskarten um gesetzt, davon entfielen 12OOV3O auf auswärtige Besucher mit 250 000 aus dem Ausland. 3n noch nie dagewesener Weise wur den die Berkehrsmittel in -er Aeichshauptstadt beansprucht. So beförderte die Eisenbahn im Ortsverkehr während der 16 Festtags allein 28 Millionen Fahrgäste. Der Höhepunkt wurde am 9. Au- güst erreicht, an dem allein 2,2 Millionen die S-Bahn benutzten. Die verkauften 3,8 Millionen Eintrittskarten brachten ein« Bruttoeinnahme von 8600000 RM. Bon den einzelnen Sport- arken steht die Leichtathletik mit 1 716000 RM. an der Spitze vor dem Fußball mit 1136000 RM. Das Festspiel ergab einen! Ueberschuß von 300000 RM. Altes in allem haben die Spiels das deutsche Wirtschaftsleben sehr wirksam beeinflußt. Diese Tat- fache wird durch eine Erhebung Ler Reichsbank bestätigt, wonach jeder ausländische Besucher durchschnittlich 160 RM. in Berlin! ausgegeben hat. Umlst- dikiki AMM ms Sm LiWsW m Vraddrock soll Farbe bekennen Newyork, 11. März. 3n das riesige Durcheinander und nicht endenwollende Hin und Her um den Welkmeisterschafkskampf zwi schen Jimmy Braddock und Max Schmeling, Lie beide beim New- yorker Madison Square für den 3. 3uni unter Berkrag stehen, plahke am Mittwoch wie eine Bombe ein von allen Hintertüren freies, ehrliches Angebot des deutschen Exweltmeisters an den amerikanischen Titelverteidiger, das in seiner Großzügigkeit alles in den Schatten stellt, waS bisher an noch so verlockenden Angeboten beiden Boxern für diesen Meisterschaftskampf unter breitet worden ist. Max Schmeling tritt an Weltmeister Braddock mit dem Bor- fchlag heran, den Titelkampf im 3uni auf dem Reichssportfeld aus zutragen. Der Beranstälker, die Deutschlandhallen-AG., garanti?rt Braddock eine Summe von 250 600 Dollar, die auf einer neutralen europäischen Bank hinterlegt werden, ferner Film- und Radio- rechte für Ackcrika. Den Veranstaltern des bisher geplanten Newyorker Kamp fes, also der Madison Square Garden Gesellschaft und Mike 3a- cobs, bietet Schmeling eine EntschädiMNgSsumme von 50000 Dol lar. Der deutsche Exweltmeister selbst verpflichtet sich, im Falle der Wiedergewinnung des Weltmeistertitels diesen noch im Sep tember dieses 3ahres gegen LouiS order irgend einen anderen Gegner zu verteidigen. Weiter sichert Schmeling dem Amerika ner Braddock «inen neutralen Ringrichter und einen amerikani« schen Punktrichter auf Wunsch zu. Mit diesem Angebot nimmt Schmeling seinem Gegner allen Wind aus den Segeln. Nun kann er nicht mehr mit den Aus reden kommen, ein Titelkampf mit dem Deutschen bringe ihm zu wenig Geld ein. Denn, nachdem sich herausgesteltt hat, daß dis Chicagoer Veranstalter eines Kampfes Braddock-Louis dem Welt meister die phantastische Summe von 500000 Dollar garnicht zah len können und wollen, wird Braddock nun nichts anderes übrig bleiben, als Farbe zu bekennen. LZ. „Sia-enburs" vor der Ausreise Regelmäßiger Luftschiffverlehr von Frankfurt/Mai» nach Nordamerika. Das Luftschiff „Hindenburg", das seit dem 7. De zember vorigen Jahres in seiner Halle auf dem Weltluft-' schiffhafen Frankfutt/Main liegt, ist während dieser Zeit in allen Teilen überholt und in den Passagierdecks aus- gebaut wordeu. Insgesamt können jetzt 72 Fahrgäste be fördert werden. Die neuen Kabinen haben einen direkten Ausblick nach unten. , Der Lustschiffverkehr 1937 wird am 16. März, 19 Nhr, mit einer Fahrt des LZ. „Hindenburg" nach Südamerika eröffnet. Nach der Rückkehr von Südamerika startet LZ. „Hindenburg" am 3. Mai von Frankfurt/Main zu seiner ersten Nordamerikafahrt. Insgesamt sind in diesen Jahren 18 Fahrten nach Nordamerika vorgesehen. Die Zcppelin- reederei beabsichtigt, deu Verkehr zwischen Frankfurt am Main—Nordamerika und zurück in regelmäßigen Fahrten — alle acht bis zehn Tage — durchzuführcu. j Im Juli wird LZ. „Hindenburg" voraussichtlich noch einmal zu einer Fahrt nach Südamerika eingesetzt, wäh rend sonst auf dieser Strecke das Luftschiff „Graf Zeppelin" verkehrt. Dieses wird in diesem Jahre fünfzehnmal nach Südamerika fahren. Bergsieigerlahrt rum Nanga Parbat Ausreise der deutsche» Himalaja-Expedition am 11. April. Das Jahr 1937 steht für die deutschen Bergsteiger im Zeichen des fünften Angriffes auf den Nanga Par bat, der als einer der l3 Achttausender des Himalaja im Westen aus dem Jndustal emporragt. Die Teilnehmer der diesjährigen Bergsteigerfahrt werden am 11. April mit dem Dampfer „Nauhenfels" der Hansa-Linie von Genua aus die Seereise antreten. Leiter der Gruppe ist bekanntlich der Münchener Geograph Dr. Karl Wien. Die übrigen Teilnehmer sind Peter Müll ritter, der schon 1934 am Nanga Parbat war, ferner Adolf Güttner und Dr. Günther Hepp. Alle hatten im Vorjahr zur Gewöhnung den Sikkim-Himalaja besucht und beachtliche Bergsteigererfolge erzielt. Weiter gehören der Münchener Martin Pfeffer und der Tiroler Pert Fankhauser als Berg steiger dem Unternehmen an. Dr. Hartmann, der 1931 am stantsch war, und Professor Dr. C. Troll sowie Dr. Ulrich Luft, sämtlich aus Berlin, werden sich mit dem Leiter und Dr. Hepp in die wissenschaftlichen Aufgaben teilen. Ein großer Teil der Ausrüstung ist bereits im Vorjahr durch die Provinz Kasch mir in das Jndustal geschafft worden. Leitspruch für 11. März Unsere Rassenerkenntnis ist die Grundlage uns«e» Natio- nalbewuhtseins und hat mit Rassenhaß grundsätzlich nichts zu tun. Viktor Lutze. —---------- Französische Bessirchtungen Massenansturm auf die Pyrenäen-Grenze erwartet. In der Pariser Presse häufen sich die Stimmen, die! sich für eine Aenderung der Haltung der französischen Regierung gegenüber dem nationalen Spanien einsetzen.! So schreibt der stellvertretende Vorsitzende des Heeres-! ausschusses der Kammer. Beaugitte, im „Matin", daß nach dem Fall von Madrid in absehbarer Zeit die Kämpfe in Spanien beendet sein werden. Frankreich müsse sich jetzt ernstlich mit den internationalen Folgen eines solchen Ereignisses beschäftigen. Schon jetzt müsse sich die französische Regierung schlüssig werden, welche Haltung sie einzunehmen gedenke. Im Interesse der Pyrenäen Grenze müsse sich die Regie rung sofort mit Bnrgos in Verbindung setzen. Es fei zn erwarten, daß bei de» Bolschcwistc» in Spanien bald eine Panik ausürcchc» werde nnd diese dann versuchen würden, über die Grenze nach Frankreich zu entfliehe«. Der französische Grenzschutz sei augenblicklich nicht stark genug, um einem solchen Ansturm zu widerstehet». So könnten die schlimmsten Zwischenfälle cintreten. Da her sei cs Pflicht der Ncgiernng in Paris, die französisch- spanische Grenze völlig abzuriegeln. Warum MilchyrWas? August 1937 Milchwirtschaftlichcr Weltkongreß in Berlin. Der Gedanke, daß die Milchwirtschaft von höchster Bedeu tung für alle Völker ist, führte 1903 zur Gründung des Milch- wirtschaftlichen Weltverbandes. Ziel dieses Zusammenschlusses ist, durch Behandlung aller einschlägigen Fragen dem Interesse aller an der Milchwirtschaft irgendwie Beteiligten und damit dem Gesamtwohl zu dienen. Mehr als zwei Dutzend Länder schlossen sich in kürzester Zeit in diesem Fachverband zusam men, tauschten die gegenseitigen Erfahrungen auf dem Gebiete der Milchwirtschaft aus und tragen dadurch zur Steigerung der Leistung auf der ganzen Linie bei. Alle zwei Jahre tref fen sich im allgemeinen die beteiligten Staaten zu einem Milch- wirtschaftlichen Weltkongreß. Dkx nächste Kongreß Vieser Art findet im August 1937 in der Reichshauptstadt statt. Den Mit telpunkt dieses Kongresses bildet eine großangelegte inter nationale Milchwirtschaftliche Ausstellung, die allseitig größtes Interesse finden dürfte. Die hygienische Ueberwachung der Milch, die sich Deutsch land ganz besonders angelegen sein läßt, hat die Aufgabe, dem Verbraucher eine möglichst keimarme Milch zu gewährleisten, die keine irgendwie nachteiligen Einflüsse ausweist. Im Deut-, scheu Reich war durch das Reichsmilchgesetz vom 31. 7. 1930 für eine solche hygienische Ueberwachung der Milch eine ge eignete Basis geschaffen worden. Aus ihr bauen die Durch führungsbestimmungen der Länderregierungen auf, deren Er füllung durch geeignete Kontrollen polizeilichen Charakters ge sichert wird. Darüber hinaus ist die Berufsvertretung der Milcherzenger eifrig bemüht, durch Aufklärung und Beratung alle beteiligten Gruppen in die Lage zu versetzen, den Bestim mungen zn genügen. Heute kommt in Deutschland neben pasteurisierter Milch eine nicht unbeträchtliche Menge roher Trinkmilch mit ver schieden hohen Qualltätsmerkmalen in den Verkehr. Die höch sten Anforderungen in qualitativer Hinsicht werden au V o r - zugsmilch gestellt; ihr folgt die Marken milch. Beide Sorten können nur in Flaschen an den Verbraucher abgegeben werden. Die höhere Qualitätsgarantie für Vorzugsmilch besteht darin, daß die Viehbestände einer monatlichen tier ärztlichen Kontrolle und zugleich die von den Kühen ent nommene Milch einer veterinär-hygienischen Untersuchung un terliegen. In Marke nmilchve ständen hingegen erfolgt diese Untersuchung viermal jährlich. Auch die Bestände, die kose rohe (Kannen-) Milch an Verbraucher abgeben, stehen unter ähnlicher Kontrolle, wobei jedoch die Abgabe roher Sammelmilch nicht absolut unterbunden ist. Zur Sicherung der gesorderten Qualität hat der Reichs nährstand durch die Hauptvereinigung der Deutschen Milch wirtschaft regelmäßige Trinkmilchprüsungen angeordnet, deren Dnrchführung in den Händen dieser Verbände sowie der milchwirtschaftlichen und veterinär-hygienischen Institute der Landesbauernschaften liegt. Dabei ist es Ausgabe des Milch- wirtschastlicheu Instituts, solche Fehler zu finden, die sich dem Verbraucher bemerkbar machen, wie zum Beispiel ungenü gende Haltbarkeit, vorzeitiges Säuern, öliger oder unreiner Geschmack der Milch nnd dergleichen. Aus dieser Schilderung geht hervor, daß in Deutschland der Reichsnährstand durch die Hanptvereiniaung der Deut- kchen Milchwirtschaft bemüht ist, unter Zuhilfenahme wissen schaftlicher und praktischer Eriahrung die Milchhygiene auf Grund erzieherischer Maßnahmen immer weiter zn steigern. Die Bestimmungen für die Kontrolle von Vorzugs-, Marken- uud loser roher Trinkmilch sowie von pastcnrisierter Flaschcn- und Kannenmilch sehen außerdem Strasmatznahmen und gege benenfalls Ausschluß von der Lieferung vor. Bertrauensräte kleide» im Ami Durch Gesetz vom 9. März 1937 — RGBl. I Nr. 30 — !tzat die Reichsregierung die Amtsdäuer der derzeitigen Mitglieder der Bertrauensräte ebenso wie im vorige» ! Jahre um ein weiteres Jahr, nämlich bis -um 3V. April 1938, verlängert. " Leitspruch des Tages Von links: Der Vizepräsident des Weltrundfunkvereins, Dr. von Boeckmann, der Präsident Manrice Rqmbert (Schweiz), Reichsminister Dr. Goebbels, der englische Botschafter Sir Eric Phipps, der englische Vertreter Admiral Sir Carv-mdale und der schwedische Vertreter Nenicrswacrd. Die Kraft zu liebe«, die Gesundheit, das Leben und die Freundschaft z« genießen nnd zu erwidern, ist der Zauber, der alles bezwingt. Grübel», Angst» Zweifel sind Kinder des Todes nnd Geschwister des Elends.