Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 01.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193703012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-03
- Tag 1937-03-01
-
Monat
1937-03
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.03.1937
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nischen »um aus !N Eine weitere Aktion -es Reichsnährstandes ist die WWW New Lichtspielh ZettStinkl Durch um sonen leich panikartig Zeit lang mittelt we eine neue ! mau tötet UN Gibra haben im schewistische Schiff, das sowjekusW eine grotze Mür sching ft infolge ! Postomni wurde d Stelle eil aus Mür davon u Klinik eii Schrecken Ein« kurze Pause folgte dieser Rede, daun erhielt der Leiter des Bolksbildungtmlaisteriums, Göpfert, I Jasen Lunge einen seinem schieds er in mutete M 0lb«r Olbernhauer und gab an, Polizei begat jährige Ehefr den. Der G schäft mit alk Kaur». Stolz un immer mehr ken, -atz wir Führer gesuni in die Lwigk« Mit autz dankt. Oft r unterbrochen Dank in Woi hochzuhalten. Nach dem ausmarsch, die Der Aden Hause. Vortri schöner Gemei Eine arbe , er hak allen, m nach dem Will lanLkreis Dips gungsschtacht. Fü ter ägy «ie Er> vurden keilneh »en Sic Sl bürg Thon „Caud Vierte, land, ! „Messe ^Lenkung de« Verbrauche« M Den Höhepunkt der Kundgebung bildeten die grund sätzlichen Erklärungen des Vorsitzenden der Sudetendeut- schen Parteft'-Komad H e n l e i n: DaK Volk als Blnt-, Schicksals- und Willensgemeinschaft stellte er in den Mit telpunkt seiner aufrüttelnden Ausführungen. Trotz aller Schicksalsschläge seien die Sudeten deutschen seelisch und biologisch ungebrochen; rs sei ein Irrtum gewesen, zu glauben, sie würden durch »ie wirtschaftliche Verelendung verbluten, oder man könne sie kulturelle Verbundenheit der Sudetendeutscheu mit ihrem großen Muttervolk unterbinden. Nur uttt Anwen- sung brutalster Gewalt könne ein tschechischer National staat verwirklicht werden. Die Verfassung sei nicht erfüllt worden, insoweit sie die Gleichberechtigung aller Staats bürger verbürgt. Die Sudetendeutschen können nicht zulaffen, daß die ihnen verbürgte freie Entwicklung in eine babylonische Gefangenschaft umgewandelt werde. nun, Geb, Fra, zunä dam verw Stut !des? nes Leichl ständ besteh umge Selbstverwaltung durch diese natürlichen Gemeinschaften, sie Neureglung der Gerichts -und Verwaltungssprenget and die Einhaltung des Bevölkerungsschlüssels bet der Besetzung der Staatsämter, eine weitgehende Sektio- aierung der Staatsverwaltung und die Bürgschaft dafür, »aß jede Volksgruppe ihren Besitzstand erhalten und meh ren kann. Deutschland führte vor einigen wahren noch alljährlich für 4'/- Milliarden, 1834 noch für 1'/, Milliarden Mark Lebensmittel gas dem Anstande ein. Für v/- Milliarden Mark verdirbt aber poch an LebimSmftteln, jährlich In Deutschland, z. B. «Im Erzeuger, z. B. beim Händler, vor altem ober bei -er städtischen HauSftau. Interessant Ist, -atz in den, großen Küchenftn der Stadt nur 1 Pro zent der LebensmiMt verdirtch die -ort^ gekauft und verbraucht werden;'während en den Pilvathaushvltunaen 7—8 Pwzont um- komm«n., Der Landesbauernführer «npstchf in diesem Zusammen- hano aiSMst wirksames Mittel Mr Lrzlchun« der städt. H<msftau im Kampfe gegen den Verderb die Durchführung von Speise- kammerbegehrmgen durch die NS-Frauenschafien lBelfall), sowie den Einbau ordnungsgemäher Speisekammern bei Neubauten. Wie Vitter ernst dieses ganze Problem ist, beweisen einige Zahlen : Menu in feder der 17'/, Millionen Haushaltungen in Deutschland in jeder Woche ein« Scheibe Brot im Gewicht von 5V Gramm verdirbt, so ergibt dies zusammen 91V OVO Zentner — 4000 Wag gons Brot jährlich. Daneben machen die Nahrungsmittelabfäll«, wie Kartoffelschäler« usw., die durch achtloses Wegwerfen ver loren gehen, «Ine so gewaltige Menge aus, -atz davon in Deutsch land jährlich rund 1 Million Schweine gemästet werden könnten. Wenn der Reichsnährstand heute von den Bauern verlangen mutz, di« Brotegetrei de Konti ngente zu erfüllen und kein Brotgetreide an die Schweine zu verfüttern, so mutz auf der anderen Seil« an jede deutsche Hausfrau l ' ' keinen Umständen etwas Die Sudetendeutsche Partei hielt am Sonntag in Aussig eine große Tagung ab, die in grundsätzlicher Form llar und eindeutig die politische Gestaltung und Kraft oer Sudetendeutschen Einheitsbewegung in zielsicherer Mchtung auszeigte. Was dem Tag von Aussig schon rein äußerlich sein Gepräge verlieh, war die geradezu elemen tare Wucht und disziplinierte Geschlossenheit einer fest- zesügten Gemeinschaft, Vie bereits weit über den rein politischen Eharakter hinausgewachsen und einfach „die. oeutsche Bewegung in der Tschechoslowakei" geworden ist. Von den Wänden und oer schlicht geschmückten Tri büne des großen, bis auf den letzten Platz besetzten Ver sammlungsraumes grüßten die Fahnen der Bewegung und die Staatsfahne, als unter brausenden Zurufen Kon rad Henlein mit seinem Stellvertreter Karl Herman« Frank und seinen Mitarbeitern Abgeordnete Ernst Kundt und Dr. Kreißl, Bodenbach, den Saal betrat. Wie ein Gelöbnis klang das Lied der Arbeit auf. Einleitend teilte Konrad Henlein mit, daß er die !n der letzten Amtswaltertagung in Aussig eingesetzte Hauptleitung der Partei aufgelöst habe. Er dankte allen srüheren Hauptleitungsmitgliedern für ihre Arbeit und rrklärte, daß der Amtsbereich der Hauptleitung vollständig »uf den Führerrat der SDP. übergebe. - Als erster Redner der Tagung sprach daS Führer- catsmitglied der SDP., Dr. Kreißl. Er zeigte, wie im Gegensatz zum alten Oesterreich die Entwicklung in der Tschechoslowakei immer deutlicher gegen die Selbstver- jvaltung in den Gemeinden gerichtet war. Er verlangte »aher die Wiederherstellung der ursprünglichen Freiheit »er Gemeinden und vor allem die sofortige Durchführung »llgemeiner Gemeindewahlen, damit der Wille des Vol les auch hier zum Durchbruch komme. Der Stellvertreter Henleins, Abgeordneter Karl Her- uann Frank, gab einen geschichtlichen Rückblick über »ie bisherigen („Etappen fudetendeutscher Politik". Die ft St. Gerryain übeknontmenen Verpflichtungen der tsche- htschen Regierung, aus der Tschechoslowakei eine „Art höhere Schweiz" zu machen, seien ebensowenig elngehal- len worden wie die Minderheitenschutzbestimmungen. Trotz der Eintritts sudetendeUtscher Parteien in die Pra- rer Regierung habe man das Unrecht keineswegs gemil- »ert, es sei vielmehr ein Abqleiten des Rechts und des Besitzstandes des Sudetendeutschtums einaetreten. Die Einigung der Sudetendeutschen unter Führung Konrad Henleins nach der Auflösung der nationalen Parteien im Jahr 1933 sei nicht verstanden worden, auch nach dem einzig dastehenden sndetendeutschen Wahlsieg vom Mai 1935 habe man die angeboten eHand z u m Frie den ausgeschlagen. Run versuche man, mit deut schen Splitterparteien zu einer Art Ausgleich zu gelan gen; in Wirklichkeit wurden aber nur alten Versprechun gen neue hinzugefügt. Die deutsch-tschechische Frage könne nur mit der Mehrheit des Südetendeutschtums durch ge setzliche Vereinbarungen gelöst werden. i Ein Rechtsgutachten über „Die Grundlagen einer Nationalitätenordnung in der Tschechoslowakei" erstattete der Abgeordnete der SDP., K u n d t. StebenThesen stellte Kundt auf, die zur Erreichung des Friedens im Staate führen können: Die Konstituierung der Völker and Volksgruppen als Körperschaften des öffentlichen Rechts, ihr Zusammenwirken zum Staatswillen, die Ein führung des nationalen Katasters, die Einführung der n-rtnna-n < Wehrmacht zurück-gegeben und keiner hat «s gewagt, uns -en Krl«g zu erklären. Die Männer im Völkerdunoe glaubten wohl, . -aß auch bet Hitler, als «r zur Macht kam, Las Spiel weiter der drinoenL« Ävveil «-ricktel werben unter l gehen würbe, wie bei seinen Vorgängern. Sie irrten sich «rwal- cl^SverW«^ «il- und als man adch dem Nationalsozialismus Zumutungen zu °stellen wagte, trat Deutschland aus dem Völkerbund aus. Wir I verlangen bi« gleiche Achtung und Ehre wi« -ie anderen. Darum l geht -ie Auseinandersetzung von heute: Kampf wm -t« Ehre. WWWMftMMMiMM - ---------- Deutschland -eckt aus eigener Scholle seinen Bedarf an Zucker, Kartoffeln: Trinkmilch und Brotgetreide zu 100 Prozent, an Fleisch zu 85, an Gemüse, Obst und Eiern zu 8V und' an Fett nur zu 55 Prozent. Zn -den letzten Jahren ist bet uns eine erhebliche Ver lagerung im Verbrauch von Lebensmitteln eingetreten, insofern als der Verzehr von Kartoffeln von 200 auf 175 Kg. pro Kopf und Zahr zurückgegangen, der Fleischverzehr aber von 45 auf 54 Kg. un- -er Fettverdrauch von 18 auf 23 Ra. pro Kopf un- Fahr ge stiegen ist. Letzterer mutz um ein Viertel gesenkt werben. Wir müssen also wieder auf einen stärker«» Verbrauch solcher Nah rungsmittel zukommen, die uns in reichlichen Mengen-zur Ver fügung steh«n un- -ie auch infolge ihres Nährwertes geeignet sind, die fehlenden Nahrungsmittel zu ersetzen. Landesbauernfüyrer Körner erinnerte hier nur an -en V«rzehr von Seefischen lEhren- rettung -es alten guten Herings), an -le hervorragenden Erzeug nisse aus entrahmter Milch, wie Quark un-Käse, un- an -i« aus deutschem Obst und deutschem Zucker hergesteltte erstklassige Mar melade. Kein Volksgenosse braucht zu hungern, wenn immer das gegessen wirb, was gerade reichlich vorhanden ist. So wirb vom Nährstanb aus eine gewottige Erztehungsarbvtt zum Wohl« der Gemeinschaft geleistet, um -le Dinge zu meistern und Deutschlan- in der Ernährungslage unabhängig zu machen. Landesbauernführer Körner streift« bann, -er Kürze -er Zeit wegen, nur noch rasch -ie Erzeugungtschlacht, die ja Gegenstand, vielfacher Erörterung in ben Tagungen -es Kreisbauernlages war, sprach mit wenig Worten zur Lanbarbeiternol, -er zu begegnen brauchbare Gesetze in nächster Zett kommen werden. Er schloß mit der Aufforderung, sich ganz einzusehen für -ie aroßen Auf gaben und dankbar zu s«tm daß unserem Volke ein Adolf Hitler erstand, der durch Schaffung eines starken Heeres die Grenzen schützt, -er sein Werk aber nur vollenden Kann, wenn alle mit schaffen und streben und an den Führer glauben. Feder Sudetendeutsche sei ehrlich davon überzeugt, daß »er Friede in der Tschechoslowakei nur durch die Änerken- zung der Volkspersönlichkeit und der VolkstumSgrenze iergestellt werden könne. Die Grundsätze für die gerechte Lösung der Nationalitätenfragen seien die Einführung, »er Selbstverwaltung, die die Einheitlichkeit und die! Urenzen des Staates nicht verletze, weiter auf Grund , »on nationalen Katastern dte Zusammenfassung der Staatsbürger gleicher Volkszugehörigkeit in gleichverech- iigte Körperschaften des öffentlichen Rechtes, die dte Eigen- »esttmmüng auf dem Boden ihres Siedlungsgebietes und »ie Mitbestimmung in allen Staatseinrichtungen zu er halten hätten. Alles das müsse durch Gesetze sichergestellt i verden. ", . .. - . Konrad Henlein kündete hierauf an, daß die Sude-! lendeutsche Pattei im Präger Parlament die nötigen! Sesetzesvorlägen unterbreiten werde, damit nochmals eine Probe darauf gemacht werden könne, ob und wie weit die Tschechen ehrlich eine Vssföhnung: wollen. Die s udet e nd e u.t s ch e n F o rderungen seien: Schutz der Heimat, Sicherung der Volkstumsgrenze, völ- lische Selbstverwaltung und Wiedergutmachung Hes den Suvetendentschen, seil 1918 zugefügten Unrechts. Unter großer Begeisterung forderte Henlein dann »ie sofortige Ausschreibung von Neuwahlen tttS Prager Parlament, damit die Regierung den Beweis erhalte, daß »iese von ihm ausgestellten Forderungen wirklklch von illen S.udetendeutschen gebilligt werden. - ^AbermalS"^ schloß Konrad Henlein unter dem stift en Jubel der Sudetendcutschen, „strecke ich die Hand! wm Frieden auS; eS ist möglich, daß sie nochmals aus- ieschlageu wird. Da Recht und Wahrheit meine Helfer lnd, werde ich mit Euch, meine Kameraden» weiterkämp- sen. Wir wollen fest an unsere Mission glauben, die für »anz Europa Ruhe und Frieden bringen wird. Wir wer ken unyblstssig um die Erfüllung ringen, komme, was !ommen mag!" , sogar am Staat, so ist heul« ein KreiSbauerntag nichts andere^, als auf -ein agrarpolikischen Sektor «in« große Erziehung aller -er Menschen, -ie in diesem Berufsstand schaffen un- arbeiten. Die im nationalsozialistischen Staat geschaffen« Einheit In -er Führung von Volk, Staat und Armee ermöglicht gegenüber früher eine ungleich größere Krastentfaltung un- gibt uns auch jenes außenpolitische Gewicht, LaS notwendig ist, um Deutschland -ie ihm gebührende Stellung im Leben -er Völker zu sichern. Der Bauer hat sich stets zum autoritären Führerprinziv bekannt. Für ihn hat das Prinzip -er Demokratie, -er Zerrissenheit in der Führung, niemals Geltung gehabt. Man darf Deutschland nicht anders betrachten als einen großen Bauernhof, -ess«n Führer Adolf Hitler ist, der seinerseits bestimmt, waS gemacht wirb. Genau so ist es im einzelnen Bauernhof: auch dort mutz, wenn -er Hof in Ordnung sein soll, einer die Führung haben, gleich ob -er Bauer oder die Bäuerin. Ebenso, wie wir in Ler Vergangenheit eine Zerrissenheit in Ler Führung von Volk, Staat un- Armee hatten, gingen auch alle übrigen Zweige und LebenSäußerunaen unseres Volkes eigene Wege. So war es in -er Kunst, in der Wissenschaft und in Ler Wirtschaft. RelchSbauernsührer Darre hat, als das Dritte Reich Wirklichkeit wurde, als Erster den Grundsatz ausgestellt, Latz der ihm unterstellte Sektor, nämlich -te Landwirtschaft, nicht etwa auf Kosten der anderen Wirtschaftszweige ein Eigenleben führen dürfe. Er hat vielmehr die Landwirtschaft mitten hineingebaut in den Staat und verlangt, Latz sie als Dienerin des Aushaues zu fungieren habe. Hermann Göring hat für Lie Durchführung des Vierjahreplanes -en Grundsatz aufgestellt, den auch Darre von seinen Bauern verlangt hak, nämlich Latz jeder Deutsche zuerst Staatsbürger und Volksgenosse zu sein hat und erst in letzter Linie an sich denken Lars. So wird auch für die Menschen in der Wirtschaft ein neuer Gradmesser geschaffen werden, Zeder ist für Volk und Nation nur daS wert, was er bereit Ist, gegenüber Volk und' Nation an Aufgaben und Opfern zu übernehmen. Dies wird von vielen Leuten als Unfrei heit, als Zwang empfunden. Wir im Landvolk wissen, -atz das, was früher als Freiheit bezeichnet wurde, nichts anderes war als eine Zügellosigkeit, «in Kampf aller gegen alle, an dessen Stelle wir nicht «ine Unfreiheit, sondern «ine Ordnung gesetzt haben, denn erst diese ermöglicht es, datz soviel Menschen auf so engem Raum nebeneinander ihr Auskommen finden können. Durch -iese Ordnung bekommt unser Leben erst einen Sinn. Deshalb ist -as Prinzip unserer: Atzrarpotttik -as der Ordnung, wie auch das Ziel unserer Wirtschaftspolitik das Prinzip -er Stetigkeit und Ord nung sein mutz. Bei einer Entwertung der Währung, di« — wi« cs die gegenwärtigen Vorgänge in Frankreich zeigen und wie wir rs schon einmal bei uns erlebt haben — die unvermeiliche Folge einer Erhöhung -er Löhn« und Preise ist, hat immer -er Bauer am meisten zu leiden. Das Landvolk bekennt sich daher zum Prin zip der festen Preise, »er stabilen Löhn« und der stabilen Währung. Von diesem Geist LeS Gemeinnutzes ist die ganze national sozialistische Agrargesetzgebung getragen. Das Neichsnährslandsgeseh hat die frühere unendliche Zersplitterung in den landwirtschaft lichen Organisationen beseitigt und alle Angehörigen des Bauern standes zu einer grotzen Organisation zusammengeschlossen, durch die allein der Nährstand in die Lage versetzt wird, seine gewalti gen Aufgaben zu erfüllen. Das Reichserbhofgeseh beseitigte jene zügellose Freiheit, Lie eS jedem Bauern erlauble, mit seinem Hof zu machen- was er wollte. Unser Boden ist die Grundlage für die Ernährung unseres 67-Millionenvvlkes und kann dccher nicht eine Spekulationsware LeS einzelnen sein. Dar über hinaus wird eines Tages der Reichsnährstand ein Aufsichts recht über die Bewirtschaftung-es gesamten deutschen Bodens er hallen müssen, also auch des Bodens, der den kleinen und grotzen Betrieben unter und über Erbhofgrötze gehört. Ferner mutz -ie Frage des Pachtlandes und der Pachtpreise entscheidend gelöst werden: denn wenn die Preis« für die Erzeugnisse des Bodens ge bunden sind, so mutz eS auch hinsichtlich deS BodenpreiseS zu einer Festlegung kommen sBodenbewirtschastungsaesetz). Ein drittes Gesetz, das sich ebenfalls in diesem sozialistischen Geist« bewegt, ist die Marktordnung. Sie geht von dem Grundsatz aus, -atz jedem Las Seine gebührt und- -aß keiner auf Kosten des anderen Geschäft« machen kann. Di« Marktordnung hak drei Grundsätze: Erzeugerschutz, Ver braucherschutz und geordnete Warenbewegung. Zn Deutschland werden 55 Prozent der Löhne für Lebensmittel ausgegeben. Der Lebensmittelpreis mutz stabil bleiben: denn er ist die Voraus setzung für die Stabilität der Währung^ Zu diesem Verbraucher- schutz trift als Erzeugerschutz die Stetigkeit der Preise für Lie land wirtschaftlichen Produkte und die geordnete Abnahme der Waren. Auch auf Ler Ausgabenseike des Bauern mutz ein« Festlegung bezw. Senkung Ler Presse aus «IN L«r landwirtschaftlichen Kauf kraft entsprechendes Matz erfolgen. Die geordnete Abnahme der Maren ermöglicht der deutschen Landwirtschaft jene Produktions steigerung, die -ringend notwendig ist, denn Deutschland erzeugt im Durchschnitt oller Produkte nur 80 Prozent. Um die volle Un abhängigkeit vom Ausland zu erreichen: müssen wir also die Er zeugung noch um 20 Prozent steigern. Das letzte Kapitel der Marktordnung, -le geordnete Warenbewegung, bezweckt in erster Linie -in« durchgreifende Berelniglmg des Handels mit Lebens mitteln. Es ist ein unhaltbarer Zustand, -atz In Deutschland auf 2'/- Bauern «in Händler mit Lebensmitteln kommt. Es mutz «>ne gewaltige Zusammendrückung der Handelsspanne erreicht werden zum Nutzen Ler Erzeugung und -es Verbrauches, und zwar nicht nur auf Lem Gebiete des Lebensmittelhan-dels, sondern auf allen Gebieten des täglichen Bedarfes. Damit greift -er sozialistische Geist -er Marktordnung bereits hinaus über den eigentlichen Bauernstand und zieht in seinen Bann alle Kreise, die die land wirtschaftlichen Erzeugnisse an Len Verbraucher herantragen. Aeberall schieben sich zuviel Zwischenhändler zwischen Erzeuger un- Verbraucher ein. Autzerdem sind Massnahmen in Angriff ge nommen, die sich überhaupt vor allem an die nichtbäuerliche Be völkerung, an den Verbraucher, wenden. Hier ist eine der wich tigsten Aufgaben -le Aktion. „Kamps dem Verderb". Henlein sordett Neuwahlen DiHgrohHTagunglder Sudetendeutschen Partei in Aussig Nie wird der Führer etwas zulassen, was gegen Deutschlands Ehre geht. Stellen fremd« Staatsmänner sachliche Fragen zur Debatte, so wir- jede einzeln« sachlich besorochen werden, aber nie darf jemand unser« Ehre antasten. Und Lomtt hängt zusam men -er Kampf um dte Freiheit. Deutschland muss seine frei« Be weglichkeit wieder haben. Kredite sind uns angeboten worden: -er Führer nimmt sie nicht, der Geldgeber würde uns nur in Li« Hand bekommen. Geld geber aber würde -er Zu-« sein, unser ärgster Feind. Der Jude versuchte uns in dte Hand zu bekommen. . Haft ist der Weg des Führers: «r geht ihn für Deutschland. Aus elgieiter Kraft hat er sich geholfen, und keiner weiss von sei nen schlaflosen Rächten-. WaS sind unsere kleinen Sorgen gegen -ie -es Führers. Er ovfert sich für uns, und wir werden un willig wenn sich einmal Schwierigkeiten vinstellen. , Wie geht es In Spanien und Newyork zu? Vor 4 Zähren war es auch bei uns möglich. Wir haben- «s schon beinah« ver- gessen. So werden auch -ie kleinen Sorgen rasch vergessen. Zst erst in der Außenpolitik etwas Mche, dann wird auch dev Führer mit noch mehr Kraft an -Ie innere Gestaltung gehen, und wir werden auch den Segen senrS Kampfes spüren. Deutscher Geist Ist überall am Werke und fabriziert neue Rohstoff«. Dev Zude verweigerte unS -ie Baumwolle, wir haben uns geholfen auS eigener Kraft: wir brauchen sie nicht mehr. Es ist ein Kampf um die'deutsche Freihett. Nie dürfen Hungerjahre wiederkommen wie 1918. -- ES war «in Kühnemund wagemuttgeS Beginnen, als -er Füh rer Lie Wehrhohett proklamierte, ober -er Führer Ist kein Speku lant, er ist auch kein Phantast, er ist -er geistvollst« Schachspieler, Len die Politik kennt. Blitzschnell sind seine Entschlüsse und der Erfolg ist immer bel ihnu Was er tut ist richtig, und was «r unter schreibt, tst «iw Seaen für uns und'unsere Enkel, auch wenn wir eS gegenwärtig noch nicht erfassen. DaS Ausland kennt den Füh rer besser, als mancher unserer Spiesser. ES ist begeistert von ihm und schwärmt von ihm. Gleichwertig stehen wir unter -en an-«ven Völkern: denn unser Vaterland ist gerüstet un- keine Macht der Erde kann es wagen-, Deutschlands Frieden zu stören. . Unerhörtes Geschehenes liegt hinter uns, grosse Dinge stehen noch vor uns. Rie und nlMm«r können wir alle damit verbunde nen Sorgen auf unsere Enkel übertragen: wir müssen sorgen, -ass Deutschland auf Zahrbunderte hinaus frei wird. Ein glühen-, der Glaub« hilft unS fchasken, datz -as neu« Reich «In Reich des Glückes und der Wohlfahrt/ -rr Stärke un- der Herrllchk«lk wird. Der Führer hat «S versprochen und wird- eS hallen. Ast unS liegt es, dieses neu« Reich mit -em Herzen zu bau«n und bi« Seele mitschwingen zu lassen. Treuer und opferbereiter müssen wir werden, Helfer am grossen Werk«. Der Glaube soll stark fein und vor unseren» Geist« loll immer Deutschland stehen. , Schul« und Dorf müssen. Mamm«nsteh«n: nicht eines neben dem anderen: -und -i« Lehrer sollen sich als verbindende Meder, als Kämpfer für -I« Aufgaben -eS Nationalsozialismus fühlen. Die Lehrerschaft steht in einem Wettstreit« bei -er Erledigung ihrer Ausgaben-, aber man muh Ihr auch entsprechende Anter- rlchtSräum« zubilligen, -aß nicht Schulgebäude als «ine Kultur schande zu deuten sind. Oft kann ein Anbau schon viel helfen. Unsere Kinder verdienen das-, die viel aufgeschlossen«! sind, seit sie HZ und BDM ang«hören. Zn «L!er Kameradschaft sollen Bauern und Lehrer zusammenstehen. Zn allem wird die Schul verwaltung, soweit wie nur möglich, Entgegenkommen; denn es geht nicht um Materialismus un- Egoismus, wo di« Landwirt- das Work Er wurde ebenfalls lebhaft begrüßt. Mannhaft und fest und die Hörer begeistern-, waren seine Ausführungen. Er stellte zu Beginn seiner Rede den Führer in den Blick punkt der bald 1000köpftg«n Versammlung, den Führer, -er ruhkg, klar und zielsicher seinen Weg geht, Len keine Gewalt-von diesem Wege abbringen un- dem sich nichts entgeaenfiellen kann, und zeigte dann, ausgehend davon, -atz unsere Reichsreaierung -Ie Telmahm« an der Rohstoff-Sitzung in Genf abgelehnt hat, -i« Atmosphäre Im Völkerbund auf, in dem die Vertreter eines jäm merlichen Deutschland Ler Systemzeik zu allem ja sagten, aber nie mals Len unverschämten Forderungen ein Nein entgegenstellten. Genf sei ein Boden für Schieber und Schacherer, aber nicht für deutsche Ehr«: Zmmer m«hr wurde Deutschland in den Dreck ge treten und behandelt, wie kein Neger behandelt wurde. Wir hatten «ben keine Ehre mehr. Unser« Vertreter waren tn Genf fe-ige, wie sie auch in ihrem politischen Programm feige waren. Forderte Hitler aber etwas von- ihnen, und zeigte lhn«n einen Weg, dann lehnten sie ob un- malten den Krieg an dl« Wand. Der Führer aber hat uns, zur Regierung gekommen: LI«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)