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in ein- s- unk» > Staat Kellers !in des «schafl- ! durch Nacke, ter Febr.: 10,30; . 10,15 10,15; dadour Tanz ¬ selchen «sprich 8 bis mpaei- bis g. : Das ,30 bis ) von nkt 8 h, 24. 26. yr. Mon- m 27. uwel- rronl- slellv. licher 1172. <s sert, M Beilage zur „Weißeritz-Leitung Nr. 43 , Sonnabend, am 20. Februar 1937 103. Jahrgang Für eilige Leser Fran Magda Goebbels, die Gatti» des Reichsministers sür Volksaufklärung und Propaganda, wurde am Freitag- nahmittag von einem Töchterchen entbunden. Der Herzog und die Herzogin von Kent werden am heuti gen Sonnabend auf dem Luftwege nach München reisen, wo sie die Gräfin Törring, die Schwester der Herzogin von Kent, besuchen werden. Sie beabsichtigen, sich etwa S Wochen tn München aufzuhalten. Das Strafgericht in Rybnik verurteilte den Herausgeber der katholischen „Volkszeitung", Artur Trunkhard, wegen Be- leidigung des Reichskanzlers Adolf Hitler als fremden Staats- oberkaupts zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist auf vrei Jahre. i In Nom ist der ehemalige Staatspräsident der Republik Kolumbien, zuletzt Botschafter feines Landes in Rom, Enrique Olaya Herrera, gestorben. Vor kurzer Zeit erst weilte Herrera zum Besuch seines Verwandten, des Kolumbianischen Gesand ten Dr. Obregon Arjona, in Berlin. Der französische Lufisahrtministcr Pierre Cot hat dem Präsidenten der Republik eine Verordnung zur Unterzeichnung vorgclcg«, die ciue Enteignung der Flngzcngsabriken Liorü L Olivier in Argenteuil und Societö Aero in Toulouse sowie des Flugplatzes von Cannes Vorsicht, der de» Flugzeugwerke» Romano gehört. Am 26. Februar findet beim polnischen Staatspräsidenten in den Staatsforstcn von Bialowieza eine Jagd statt, an der nach polnischen Blättermeldungen der dänische Thronfolger Prinz Axel teilnehmen wird. Wie schon früher gemeldet, nimmt an dieser Jagd auch der Danziger Scnatspräsident Greiser teil. Der sowjetrussische Volkskommissar für die Schwerindu strie, Ordschonikidse, ist in Akos kau plötzlich gestorben. Falschmttnzerorganisation ausgchoben. Die Warschauer Polizei verhaftete eine aus sechs Köpfen bestehende Falsch- münzerbande und 18 Leute, die sich mit dem Vertrieb der außerordentlich geschickt gefälschten 5- und lO-Zloty-Stücke be saßt hatten. Die FalschmnuzerwerksMtt war mit de» modern sten Maschinen ausgestaltet. l Ein besonders gefährlicher Wolf. Mit den modernsten Mitteln wird gegenwärtig in Kärnten ans einen Wolf Jagd gemacht, der sich schon seit dem Sommer zu einem wahren Äallernschrcck entwickelt hat und großen Schaden anrichtet. Das Bundesheer hat alle Alm- und Jagdhiitte» des sogenann ten Dobratsch-Gebietes in Siidtärnten mit Fernsprechleitungcn verbunden, mn ein Massenaufgebot von Jägern und Treibern 'möglichst schnell an die entscheidenden Punkte beordern zu können. Schiffbruch. In der Nähe der Insel Anti-Kythera ist das Hilssschiss „Erdano" der italienischen Kriegsmarine schiff brüchig geworden. Die Besatzung von 59 Mann konnte bis ans einen, der ertrunken ist, gerettet werden. Bergungsdampfer issino an die Unglücksstätte abgegangen, ebenso Aerzte und Krankenschwestern sowie der italienische MarmealtachS. Stabschef Luhe 15 Jahre Parteigenosse! Stabschef Lutze kann am 21. Februar 1937 auf eine 15- jährige Angehörigkeit zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei zurückblicken. Als einer der ersten SA.-Führer Deutschlands hat Viktor Lutze die SA. Westjalens und am Niederrhein anfgebaut und dort inmitten des roten Terrors und schwarzer Verleumdungen der Idee des Führers die erste» Breschen geschlagen. Als Gau-SA.-Führer, als stellvertreten, der Gauleiter, als Osaf-Nord und Führer der Obcrgruppe VI., überall stand der Nationalsozialist Lutze in vorderster Front im Kampf sür den Führer und die Bewegung. Am 30. Juni 1934 stellte Adolf Hitler ihn an die Spitze der Sturmabteilungen. Dieb varf französischer Abgeordneter bleiben. In der französische» Kammer wurde der Fall des kommu nistischen Abgeordneten Valat verhandelt. Dieser Abgeordnete ist von einem Gericht vor seiner Wahl in die Kammer wegen Diebstahls zu« sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Eine lange Aussprache entspann sich über die Frage, ob die . Wahl des kommunistischen Abgeordneten gültig sei oder nicht. . Aach laugen« Hin und Her, wobei es zeitweilig zu einem ziem- lich heftigen Wortwechsel zwischen der Rechten und der Linken kam, wurde der Antrag auf Ungültigkeitserklärung der Wahl des kommunistischen Abgeordneten von der Kammer mit 199 gegen.136 Stimmen abgelehni und somit die Wahl Valats anerkannt. Politische Verhaftungen in Bulgari».. Die politische Staatspolizei verhaftete ln Sofia acht An- Hänger der sogenannten Swcno-Gruppe, die gemeinsam mit etilem Teil des Heeres den Staatsstreich vom 19. Mai 1934 durchgeführt hatte, aber später wieder aus dem politischen Leben ausgeschaltet worden war. Unter den Verhafteten be-' finden sich sechs höhere Offiziere, die zu Beginn des bergan-' genen Jahres wegen politischer Umtriebe entlassen worden waren. Ferner ist der ehemalige Direktor des Erneuerunas-! «Nd Propaganda-Amtes, Popslatofs, verhaftet worden. Dieses Am« war bis Ende 1935 dem Ministerprästdium angeschlossen.! Alle Verhafteten werden in der Provinz interniert. Lediglich ein Hauptmann a. D. Trandasiloff wird in das Untersuchungs- gefänauis eingelieser« werden, weil In seiner Wohnung kom munistische Propagandaschriften gesunden wurden. Neuer blutiger Ueberfall auf britische Truppen. Wie aus Neu-Delhi gemeldet wird, sind erneut britische Truppen in Waziristan, und zwar diesmal in der Nähe der Stadt Wana, von Eingeborenen stammen überfallen worden.! Ein britischer und ein indischer Soldat wurde» getötet, ein! Kritischer Offizier, ei» britischer Soldat und fünf indische Sol- baten verwundet. Die britische Kolonne «nachte einen der üb lichen Demonstrationsmärsche und wurde hierbei überraschend Won de» Nomaden mit Schüssen überfalle». Es handelt sich um Kharotistämine, die seil längerer Zeit aufständisch sind. Die britische Kolonne war während ihres Marsches von einem iFluazeug begleite«, das sofort nach Beginn des Feuergesechts die Stämme angrifs und ihnen, dein britischen Bericht zufolge, schwere Verluste zufügte. Lettfpruch für rL. Februar Erst dann, wenn einer dazu fähig ist, mit voller Freiheit M sagen: „Was kommt'« auf mich an!" dann ist e« wirklich Üner von denen, auf die r« ankommt! Georg Stammler. Unterhaus für Riesenausrüftung Baldwin begründet das Milliarden-Programm Das englische Unterhaus hat die Entschliessung, durch die der englische,« Regierung Vollmachten zur Auflegung von Rüstungsanleihen in Höhe bis 400 Millionen Pfund (etwa 5 Milliarden Reichsmark) erteilt werden, mit 329 gegen 145 Stimmen angenommen. Zu», Schluß der Aussprache ergriff Ministerpräsident Baldwin das Wort. Der Ministerpräsident stellte fest, daß England in keiner Weise an einen Angriff denke. Vielmehr wolle es sich in eine Lage versetzen, um einen Angriff abschrecken zu können. England könne nicht seine eigene Sicherheit und die Sicherheit des Weltreiches ge währleisten, noch könne es bei der Befriedung der Welt eine Rolle spielen, wenn nicht die englischen Streitkräfte ans den notwendige«« Stand gebracht würden. Bald,vin fuhr fort: „Das Ziel aller Parteien in England ist und bleibt dasselbe, nämlich die Aufrechter haltung des Friedens. Wir haben versucht, ihn durch den Völkerbund aufzubauen. Wenn dieser Versuch sehl- geschlagen ist, so nehmen wir diesen Fehlschlag doch nicht endgültig hin. Wir haben keineswegs unsere Hoffnungen und unser Ziel aufgcgebcn, den Frieden anfrechtzu- erhaltcn. Wir haben versucht, eine internationale Konftruktioz« für diesen Zweck zu schaffen. Diese war bei dem erste» Versuch nicht in der Lage, dem Gewicht standzuhaltcn, das man ihr auserlcgte. Die Regierung bemühte sich, den Frieden durch einen Palt hcrbeizuführen, der an Stelle des alten Locarno Paktes treten sott. Ich glaube, daß in der nächsten Zukunft der hoff nungsvollste Ausblick derjenige aus einen Negionalpakt ist. In dem Europa von heute ist es schon etwas wert, wenn man wenigstens in einem Teil das Gefühl der Sicherheit besitzt, von wo aus diese einmal erreichte Sicher heit sich dann auf andere Gebiete Europas ausdehnen könnte. Wir halten Negioualpaktc für äußerst wichtig. Das Haus muss aber erkenne», dass der Völkerbund der Jetztzeit vo» dem ursprünglich beabsichtigten Völker bund abweicht und dass die Schwierigkeiten, die auf dem Wege derjenigen liegen, die für kollektive Sicherheit i» dem Völkerbund zu arbeiten versuchen, in dem einige der mächtigsten »nd hüchstgerüstctcn Nationen der Welt fehlen, fast unüberwindbar sind. , Wenn heute ein Krieg in Europa ausbricht, wird es kein lokalisierter Krieg sein, er wird ganz Europa erfas- I ,en — oas Scyrecmcyste, was ma«« sich Vörstetten kann. Wenn die Kräfte dabei ungefähr gleich sind, wird man > eine Wiederholung von 1914 erleben, aber mit noch grö ßeren Schrecken. Der Gedanke kollektiver Sicherheit war der, daß auf einer Seite eine so überwältigende Mehrheit sein sollte, daß kein Staat angreifen könnte. Das wäre tatsächlich so gewesen, wenn der Völkerbund 'universell gewesen wäre. Wenn aber seine Verpflichtungen auf dem Gebiete kollektiver Sicherheit erfüllen will, muß mau stark genug sein, um sich selbst zu verteidigen. Wenn es eine» Pakt gäbe — ich spreche nicht vo» kollektiver Sicherheit für ganz Europa — für gegenseiti gen Beistand gegen Angriff zwischen den Völkern West europas, so glaube ich, dass ein solcher Pakt den Friede» aufrechterhalten könnte. Würde er aber gebrochen und England gehörte zu diesem Pakt, so würde es sich im Augenblick im Gegensatz zu einer erstklassigen Militär- und Luftmacht in Europa befinden. Bei kollektiver Sicherheit— unter der Voraus setzung, daß diejenigen, die mit uns arbeiten, sich betei ligen — würde der Hauptanprall sich immer gegen Eng land richten. England hat aber außerdem Besitzungen i» Uebersee. Es hat Interesse«« im Fernen Osten, und es mutz daher in der Lage sein, für sich selbst auf See zu sorgen. Auch mutz es fähig sein, für sich zu sorge»«, wenn die Katastrophe noch Weiler entfernt sein sollte. Unter jeder Form kollektiver Sicherheit würde England als erstes die Luftgcfahr verspüren, vorausgesetzt, daß das Land, gegen das die kollektive Sicherheit mobilisiert wird, so nahe liegt, daß es England bombardieren könnte. Daher würde es für England sehr gefährlich sein, sich irgend einer Sicherheitsbürgschaft dieser Art anzuschließen, so lange cs nicht in der Lage ist, andere Länder voll zu unter stützen oder sich selbst genügend zu verteidigen. Deshalb sind den« Haus die Vorschläge vorgelegt worden. Viel leicht erinnern sich die Abgeordneten noch daran, daß ich seinerzeit bei der letzten Wahl sagte, daß ich als Premier minister niemals wieder Sanktionen für England über- nehmen will, ehe das Land nicht viel stärker ist, als es damals war.'< Das halte ich für die Existenz Englands für grundsätzlich wichtig. Auch aus diesem Grunde sind dem Hause die Nüstungsvorschläge gemacht worden. Nach der Rede des Ministerpräsidentei« erfolgte die Abstimmung, die der Negierung die erwartete große Mehrheit brachte. Rechenschaftsbericht von der Motorisierung Autoausstcllung ohne „Sensationen". — Nur Erprobtes wird dem Käufer angcbotc». „Was gibt es nun eigentlich Neues?" Das ist eine Frage, die in diesen Tagen den Fachleuten und Ein geweihten immer und immer wieder gestellt wurde, da die Berliner Autoausstcllung nähcrrücktc. Nun, die Ungeduldigen mußten warten, denn man lietz sich mit der Beantwortung dieser Fragen noch etwas länger als sonst Zeit. Hier und da sickerte zwar schon etwas durch, aber immerhin glaubte man, annehmen zu könne»«, datz die „große Sensation" sich noch ereignen würde. Es muß nun aber, da die diesjährige Internationale Automobil- »no Motorrad-Ausstellung in Berlin ihre Pforten geöff »et hat, klipp und klar gesagt werden: Wer nach „Sensa- liönchen" sucht, der wird sie schwerlich finden. Wer aber ven rechten Sinn für die deutsche Motorisierung und für ven neuzeitlichen Kraftfahrzengbau hat, für den mutz viese Ausstellung eine ganz große Sensation an sich sein. Denn sie ist ja ein Rechenschaftsbericht von dem, was in ven« letzten Jahr geleistet worden ist, sic gibt einen Aus blick ans die kommende Zeit und beweist eindeutig, datz vas, was der Führer vor vier Jahren bei der Eröffnung oer Autoausstellung 1933 gesagt hat, sich schon voll und zanz erfüllt hat. Die Motorisierung hat bei uns einen unerhörten Aufschwung genommen, und cs kann hentc noch gar nicht abgesehen werden, wann die steil anstci- zendc Kurve ihren Höhepunkt erreichen wird. Denn mmer neue Maßnahmen der Regierung haben ihr stets Antrieb gegeben, während auf der anderen Seite die Fndustrie auch nicht müßig gewesen ist und durch ihre unermüdliche Forschungs- und Verbesserungsarbeit das Hrc dazu beigetragen hat, daß immer neue Schichten des oeutschen Volkes dem Kraftfahrzeug.erschlossen, daß neue llusfuhrmöglichkeiten geschaffen wurden. Gewiß, es gibt immer noch Zweifler und Zurück haltende, Menschen, denen es nie genug werden kann, die unmer ein Haar in der Suppe finden. Sie werden aller- sings niemals aussterben. selbst wenn der ersehnte Volks- vagen endlich dasein sollt?. Jetzt klammern sie sich Mit ihrer ganzen Negativität noch daran, daß dieses längst icrsprochenc gute Stück immer noch nicht eingetrofscn ist. sic, die wahrscheinlich nachher bei seinem Erscheine» das rcringstc praktische Interesse daran nehmen würden, iindcn jetzt, daß die „ganze Ausstellung nichts wert" sei, veil eben der Volkswagen noch fehlt. Mögen sic sich -rösten: Er wird einmal kommen, und sie können weiter icrsichert sein, daß er dann um so besser gelungen ist. kines der Kleinstmotorrädcr mit 3-PS Motor, die sich steigen j - den Absatzes iin I»- und Ausland erfreuen. (Werkbild). Denn so eine wichtige Angelegenheit kann mm« nicht übers kknie brechen, die will völlig ausgereist sein. Denn mit ! »em kleinen Mann kann man keine Experimente machen, zenau, wie man das heute überhaupt besser den Labora- . wrien überläßt, statt dem Käufer.. Einst trug man ja veuiger Bedenken in dieser Hinsicht, und da gab es ja »ann allexdings auch Neuheiten. Die prickelndste,« Sensa- äonen lernte der frischgebackene Autobesttzer allerdings .rst etwas später kennen, wenn er sah, wie sein Wagen «»vermeidliche Kinderkrankheiten durchmachen mußte, die hätte»« vermieden werden können, wenn man sich lieber ckwas mehr Zeit zum Probieren gelassen und erst später »ie Fabrikation ausgenommen hätte. Solche „Neuigkeiten" also wird mau heute nicht zu ichcn bekommen. Dafür aber gute deutsche Arbeit, Kon- jtruktionen, die wirklich etwas wert sind, wen«« sic in ihrer großen Linie auch manchmal schon verschiedene Fahre auf dem Buckel habe«. Gedacht sei da beispiels- veise an eine Motorradtypc, die nun schon seit zehn (!) Fahren fast unverändert auf den« Markt ist. Die Herstcl-f lerfirma wollte sic eigentlich schon längst vom Programm absetzcn, aber immer wieder wurde sic weitergebant, weil die Bestelluugeu stets wieder gerade dieses bewährte, un verwüstliche Modell forderten. Bei anderen — und das> sind die meisten — wurde fleißige Entwicklungsarbeit! getrieben. Was man Neues fand, wurde mit demj bewährte» Alte»« zusammengctan, damit den« Käufer eine! vollwertige Leistung geboten wird. Es kann kein Zweifel darüber herrschen, daß wir in Deutschland mit die beste» , Gebrauchsantomobile der Welt bauen, wie wir auch! . gleichwertig «eben den besten internationale« Motorrad- fäbrikcn stehen. - Die Fortschritte der letzten Jahre, die wir nicht zuletzt der großen Sportfreudigkeit der deutsche»« Industrie ver danken, haben in aller Welt Aufsehen erregt und Nach ahmung gesunden. Dinge, die sür uns heute längst zur Selbstverständlichkeit geworden sind, wie etwa Schwing achsen, drehsteifer Rahmen usw., finden im Ausland erst