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II Am Heldengedenktage, der in diesem Jahre am Sonn tag, dem 21. Februar, begangen wird, werden im ganzen deutschen Reichsgebiet wie in den Vorjahren Gedenkfeiern veranstaltet. In den Standorten der Wehrmacht ist der Träger dieser Veranstaltungen der Truppenälteste des Ortes, sonst der Hoheitsträger der Partei. Diese Feier» werden mit Aufmärschen verbunden, an denen sich die Partei, ihre Gliederungen, die angeschlosfencn Verbände, die SoldatenbUnde und die Hinterbliebencnverbände be teiligen. In Berlin findet in hergebrachter Weise unter Betei ligung des Führers in der Staatsoper Unter den Lin den ein Staatsakt statt, der um 12 Uhr beginnt. Zunächst bringt die Staatskapelle unter Leitung von Professor Heger den Trauermarsch ans der 3. Sinfonie von Beet hoven, der „Eroica", zu Gehör. Es folgt dann die Ge denkrede des Reichskriegsministers. Den Abschluß bilden das Lied „Ich halt' einen Kameraden" und der gemein same Gesang der Nationalhymnen. Der Staatsakt wird aus alle deutschen Sender übertragen. An der Feier in der Staatsoper werden teilnehmen: der Führer, Generalfeldmarschall von Mackensen, die Neichsregierung, das Diplomatische Korps, Neichsleiter und hohe Offiziere der eilten und neuen Armee sowie Vertreter der Soldatenbünde und der Kriegerhintcrbliebe- nenverbände, außerdem 36 Fahnen der alten Armee und drei Fahnen der alten Kriegsmarine. Uch grausame, rohe Art der Tötung hingewiesen, die nahezu an Mord grenze. Nach Beendigung dieses Staatsaktes begeben sich dis Gäste aus der Staatsoper auf eine Tribüne gegenüber vom Ehrenmal. In der Zwischenzeit haben vor dem Zeughaus die Fahnenkompsnie mit den ruhmreichen Feld zeichen der alten Armee und je eine Kompanie des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine Aufstellung genom men. Zwischen dem Denkmal Friedrichs des Großen bis zur Schloßbrücke werden die Verbände aufmarschieren, an bevorzugter Stelle die Hinterbliebenenverbände und Sol datenbünde. Gegen 13 Uhr wird sich der Führer zum Zeughaus begeben und die Fronten der Ehrenkompanien sowie der Verbände abschreiten. In seiner Begleitung werden sich der Neichskriegsminister Generalfeldmarschall von Blom berg und der Gcneralfeldmarschall von Mackensen befin den. Anschließend erfolgt die Kranzniederlegung am Ehrenmal. Die Neichsregierung, das Diplomatische Korps und die Generalität nehmen dabei westlich vom Ehrenmal Aufstellung, die Schwerkriegsverletzten und Kriegerhinter bliebenen östlich vom Ehrenmal. Wenn der Führer das Ehrenmal verlassen hat, be ginnt der Vorbeimarsch der vier Ehrenkompanien. An-! schließend wird der Führer die Kriegerhinterbliebenen' und Schwerkriegsbeschädigten begrüßen. Damit hat der. Staatsakt für Berlin sein Ende erreicht. i An dem Heldengedenktag in Berlin wird übrigens auch General Kronk von der österreichischen Armee teil nehmen. Selmatseste und SISdteleiern dem Landeskulturwalter melde» Der Landeskulturwalter für Sachsen, Salzmann, gibt bekannt: „Die Gemeinden werden hiermit aufgefor dert, die für das Jahr 1937 geplanten Veranstaltungen, wie Stadtjubiläen Heimatfeste, sonstige Stadtfeiern dem Landeskulturwalter, Dresden-A. 1, Augustusstraße, Ein gang H, unverzüglich, bis zum 1. März spätestens, zu melden. Das Deutsche Hygiene-Museum auf der Pariser Welt- Ausstellung " Das Deutsche Hygiene-Museum beteiligt sich an dev Pariser Weltausstellung mit einer Ausstellungsgruppe, in deren Mittelpunkt der weltberühmte „Gläserne Mensch" steht, als eines der Weltwunder, die im „Parc des Attrac- tions" zur Aufstellung kommen. Er wird mit dem Zeiß- Planetarium in einem bereits im Bau befindlichen Son derpavillon Unterkunft finden; dort wird ihn während der Dauer der Ausstellung ein deutscher Arbeitskamerad betreuen. Mottau ruft Meiiberg rurM als Folge der Bolschewisten-Niederlagen in Spanien Aus Moskau wird amtlich die Abberufung des bis herigen Sowjetbotschafters bei den spanischen Bolsche-, wisten, Moses Rosenberg, mitgeteilt. Die Mitteilung sagt, weiter, daß Rosenberg „eine andere Tätigkeit" ausüben werde, ohne daß diese „andere Tätigkeit" bekanntgegeben wird. i Ferner wird mitgeteilt, daß an die Stelle Rosenbergs Leo Jakobsohn-Gaikis, der bisher ein Sowjetkonsulat in der Türkei iljnehatte, als Botschafter der Sowjetunion bei! den Valencia-Bolschewisten treten solle. Die Abberufung Rosenbergs wird in Moskauer aus ländischen Kreisen mit der Unzufriedenheit Moskaus über! die jüngste Entwicklung des panischen Bürgerkrieges er klärt. v - L .' - v ! Sparbiichseu »Mebe»! Sildergtld wird mtlgeruseu. Dom 1. April 1937 an gelten Silbermünzen zu 1 Mark und 1 Reichsmark sowie 5 Reichsmark aus den Jahren 1924 bis 1932 nicht länger als gesetzliche Zahlungsmittel. Jeder mann darf nach dem 1. April 1937 diese Münzen also zurück- weisen. Nur wenige öffentliche Kassen nehmen die Einwechs lung nach diesem Zeitpunkt noch vor, aber auch nur bis zum 39. Juni 1937. In zahlreichen Sparbüchsen befinden sich sicher lich noch solche in den nächsten Monaten wertlos werdend« Silbermünzen. Jeder sollte seine Sparbüchse nachsehen und die in Betracht kommenden Münzen aussorwern. Zweckmäßig wird der damit gewonnene Betrag alsbald auf die Sparkasse getragen. Von den früher bereits außer Kraft gesetzten SUber- münzen sind, wie die Statistik zeigt, gewaltige Millionen- beträge nicht wieder zu den Reichskassen zurückgelangt. Dio Besitzer solcher alten Silbermünzen haben infolgedessen fühl bare Verluste erlitten. Jeder, der jetzt seine Sparbüchse nach sieht und das Geld etwa auf einem Sparkassenbuch gutschrei ben läßt, ist vor ähnlichen Enttäuschungen bewahrt. Selbst verständlich tauschen die Sparkassen die anfgernfenen Münzen bis zum Fristablauf auch jederzeit gegen kursjähiges Geld um. Montag, 22. s Montag, 22. g Montag, 22. 20 Uhr. Montag, 22. ? 20 Uhr. Montag, 22. x rolenschulu Montag, 22. g 20 Uhr. Montag, 22. g Montag, 22. j rolenschulm Montag, 22. F Montag, 22. g lagenschulw Montag, 22. Fl Montag, 22. F Montag, 22. F< Dienstag, 23. F Dienstag, 23. g 20 Uhr. k! tl mus als die Geißel der Welt, mit der der Nattonälsozia- lismus fertig werde. Präsident Cianetti dankte Reichsminister Dr. Goeb bels auch im Namen seiner Begleiter und schloß mit den Worten: „Wir haben bei unserer Fahrt durch Deutschland erneut tiefinnerlich erkannt, daß Italien und Deutschland eine gemeinsame Sprache sprechen!" Veleroix an de« Mrer Der Führer der italienischen Frontkämpferabordnung, Delcroix, hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Danktelegramm gesandt: Im Augenblick, in dem die Frontkämpfer nach Billi gung des Statuts und nach Vereinbarung des Programms des Ständigen Internationalen Ausschusses sich trennen, erneuern sie Ihnen, der Regierung und dem deutschen Volke den Ausdruck ihres tiefen Dankes. Jeder von uns! wird eine besondere und unauslöschliche Erinnerung an! die Stunden bewahren, die wir in Ihrem Haus verbracht haben, wo wir den Führer als Menschen kennenlernten und wo jede Distanz aufgehoben schien in jenem Kamerad schaftsgeist, den die Soldaten auf die Völker auszudehnem sich vornehmen. Geschenk an Dr. Len Bernsteintruhe mit deutschen Erzen und Steinen. Im Namen von 600 000 deutschen Bergmännern wer den der Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft „Bergbau", Padberg, und der Leiter der Wirtschaftsgruppe Bergbau, Dr. Bisselmann, dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, eine wertvolle Bern steintruhe überreichen. In der Truhe sind sämtliche für den Vierjahresplan wichtigen deutschen Steine und Erze wie Steinkohle. Braunkohle, Flußspat zur Aluminium gewinnung, Zinnerze, Mansfelder Kupferschiefer, Roh eisenstein aus dem Lahngebiet enthalten. Weiter enthält die Truhe eine mit Oel aus deutschen Bohrungen gefüllte! Flasche. Die Bernsteintruhe mit den deutschen Erzen und Steinen, die in der Bernsteinmanufaktur in Königsberg, gefertigt worden ist, wird von einigen Bergleuten in alter Bergmannstracht überreicht werden. anlä bunt neue ab a nach stellt, Mün den > nen > Ausl Gl öie hie fundcn. verslvri Schindl und Ke erhalte: wert se Rede ! was ein Welt hr eines vl Lcbenso na i sozial Denken logischen hat anfh schcwism habe. D deutsche l ner mehr l in her e i Bekennt, land mit Beamten Dre I ^uuweb tag im wurde , ff messen i wurde c Kan Lß einem S 25 Zenit der Stei daß der Wur In der ! ster der gehilfin ! vor dem gen Verh nach Wu der besteh digkeit de Chen Der Reick Bezirk dc ten der kirchen, Schönau, bach, Ditt ter, Mose zur NSV. Crim, r e t t e r. Neukirchen ein achtjä sprang de, des Ertrin Lichtensteil Zwickt fahren. Durchfahrt an einem ! brücke und Schranken, Werda der ein To Straße in wurde der Else Walth sonen stürz fand Aufnc Staatsakt am heldengesennag Heldengedenkseiern im ganzen Reichsgebiet Montag, 22. Fel Malker-Sit-, z El» Jahr Zuchthaus wegen zehn Mark Der 32 Jahre alte Karl Lin genauer aus Chem nitz versuchte, das Jugend- und Wohlfahrtsamt zu betrügen, um ein Darlehen von zehn Mark zu erhalten, indem er seine Arbeitsbescheinigung änderte. Lingenauer wurde vom Landgericht wegen versuchten Rückfallbetruges und Pri- vaturkundensälschung zu einem Jahr Zuchthaus, zehn Mark Geldstrafe und drei Jahren Ehrcnrechtsverlust verurteilt. Die Geliebte um» Lehen gebracht — 12 Jahre Zuchthaus Das Schwurgericht Zwickau verurteilte den 33 Jahre alten Johann Joseph Sverak aus Zwickau wegen Tot schlages zu zwölf Jahrcie Zuchthaus und zehnjährigem Ver lust der bürgerlichen Ehrenrechte. Sverak hatte seiner Gelieb ten, der 35 Jahre alten Else Möckel, «mit einem Rasier messer den Hals durchschnitten und sich schwere Pulsverlet zungen betgebracht. Beide sollten angeblich den Entschluß ge faßt haben, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Die Be hauptung des Angeklagten, die Frau habe gefordert, daß er sie zuerst töte, steht im Widerspruch zu seinen früheren Aus sagen. Jy der Urteilsbegründung »vurde aus die außerordem- Lie Not der österreichischen Privatboduen Wien, 20. Februar. Während noch über daS Schicksal der Salzkammergut-Lokalbahn beraten wird — der Plan, einen Notverkehr etnzurichten, ist vorläufig gescheitert — tauchen Nachrichten auf, daß auch die größte österreichische Privatbahn, die Aspang-Bahn, von Schwierigkeiten bedroht ist. Das Unter nehmen betreibt eine Eisenbahnlinie von Wien nach Graz so- wie Zweigstrecken, von denen die aus den Schneeberg die be deutendste ist. Die 1600 Angestellten werden di« dritte Rate ihres Monatsgehalts, die am 27. d. M. fällig wird, nur zur Hälfte erhalten. Die Schwierigkeiten des Unternehmens sind darauf zurückzusühren, daß das vorige Jahr etnen Einnahme rückgang von 300000 Schilling gebracht hatte. Da außerdem noch Sieuerriickstände in Höhe von SÄ Millionen Schilling bestehen, sind keine flüssigen Mittel mehr vorhanden. Die Aspang-Bahn ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Explosion an Nord eines Schlachtschiffes LoS Angeles, 20. Februar. Rach einem Funkspruch dcS Oberkommandierenden der amertkantschcn Flotte hat sich an Bord des Schlachtschiffes „Wyoming", daS jetzt alS Schul schiff dient, ein schwere« Unglück ereignet. Während eine« UebunasschiekrnS ereignete sich in einem Gcschüywrm eine Ervlosion, bei der Kapitän Trumble sowie 5 Mann der Be, satzung getötet wurden. Zehn Mann wurden zum Teil schwer verlebt. Die „Wyoming" nahm an den Manovern teil, die gegenwärtig von dem größten Teil der amerikanischen Pazifik- Flotte vor der Insel San Clemente stattfinden. Raubmord bei Soliusen Solingen, 20. Februar. Ein Raubmord wurde in Solin gen-Ohligs entdeckt. Fußgänger bemerkten in der Nähe des Lochbaches Blntspuren und fanden, als sie ihnen nachgingeil, ein blutgetränktes Halstuch. Die Mordkommission des Polizei präsidiums Wuppertal »ahm sofort die Ermittlungen auf. > In einem Tunnel der Eifenbahnflrecke OhligS—Hilden, durch den der Lochbach fließt, fanden dir Beamten dann, im Wasser liegend, die Leiche eines Mannes, die schwere Kopf wunden auswies. Wertsachen und Geld waren bei dem offen sichtlich Erstochenen nicht vorhanden. Die Ermittlungen er gaben, daß der Ermordete der Leiter deö SchlachthoftS von Ohligs, Stadttierarzt Dr. Hopf, ift. ! Es wnrde festgestellt, daß Dr. Hopf in der Nacht zum Donnerstag in mehreren Lokalen in Ohligs war. Zuletzt wurde er gegen 5 Uhr morgens beim Verlassen einer Gast- statte in Begleitung eines Mannes gesehen. Der Begleiter wurde als der 30jährige Wilhelm Kurschildgen feftaestellt. Alles dentel darauf hin, daß Kurschildgen auch der Mörder ist. In seiner Wohnung wnrde er nicht mehr angetroffen, da- argen wurde ein blutbefleckter Mantel sichergestellt »ersuchsboot „Welle- gehoben Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Das Wrack des Versuchsbootcs „Welle" ist so weit gehoben wordeü, daß es betreten werden konnte. Bei der Durch suchung der Räume sind die noch vermißten Besatzungs angehörigen nicht gefunden worden. Größere Schäden am Schiffskörper wurden nicht festgestellt. Die Ursache des Unterganges wird zur Zeit noch untersucht. Lianetti bei Vr. Goebbels „Wir haben die Seele Deutschlands gesehen" Starke Eutlastuus der Gemeinde» Oeffeutliche Fürsorgelasten stark zurüügegangen. Bei der Machtübernahme der nationalsozialistischen Regierung im Jahre 1933 hatten die deutschen Gemein den eine außerordentlich schwere Fürsorgelast zu tragen. Ein Heer von fast 4,8 Millionen Unterstützungsbedürfti gen (mit ihren Angehörigen über 9 Millionen Personen) verlangte dauernde finanzielle Hilfe durch die Gemeinden und Gemeindeverbände (Fürsorgeverbände). In den ersten vier Jahren des planmäßigen Wieder aufbaus der deutschen Wirtschaft hat auch die Zahl der Krifeuopscr bei de» Gemeinden sich ununterbrochen ver mindert: von 3,1 Millionen Anfang 1933 ist die Zahl der von den Fürsorgeverbänden nnterstützten Arbeitslosen bis Mitte 1936 bereits auf unter 700 000 gesunken und dürste bis Anfang 1937 noch unter 500 000 zurückgegan gen sein. Die vierteljährlichen Aufwendungen allein an laufenden Baruntersttttzungen für die Arbeitslosen er mäßigten sich von 382 Millionen im ersten Vierteljahr 1933 auf 91 Millionen RM im zweiten und auf 76 Millionen RM im dritten Vierteljahr 1936; im letzten Vierteljahr 1936 dürfte der Aufwand nicht viel mehr als 50 Millio- nen RM betragen haben. Wie außerordentlich stark aber die Belastung der Gemeinden durch ihren Beitrag zur Arbeitslosenhilfe in den Jahren 1927 bis 1935 gewesen ist, ergibt sich aus einer Veröffentlichung des Statistischen Reichsamis in den Vierteljahrsheften zur Statistik des Deutschen Reiches über „Die öffentliche Fürsorge in der Krise und in den Jahren des Wiederaufbaus". Hiernach haben die Ge meinden für die Arbeitslosen in diesen Jahren fast 6,2 Milliarden RM ausgegeben und hiervon rund 4,3 Mil liarden RM aus eigenen Mitteln aufgebracht. An den Gesamtausgaben für die Arbeitslosenhilfe (fast 19 Mil liarden RM) in den Jahren 1927 bis 1935 haben demnach die Gemeinden und Gemeindeverbände (Fürsorgever bände) fast 23 v. H. (4,3 Milliarden RM) als Eigenlast übernommen. Der italienische Arbeiterführer, Cianetti, wurde mit seiner Begleitung vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda in Anwesenheit des Reichsorganisa tionsleiters Dr. Ley empfangen. In fast etnstündiger Unterredung ergab sich ein über-« aus fruchtbarer Gedankenaustausch zwischen den italieni schen Gästen, Dr. Goebbels und Dr. Ley. „Wir haben vie Seele Deutschlands gesehen!" erklärte Präsident Cia netti. Der Besuch auf der Ordensburg Vogelsang und die Einrichtungen des Reichsberufswettkampfes hätten er und' seine Landsleute als befonders überwältigend empfunden. ! Reichsminister Dr. Goebbels gab einen knappen Auf riß der vom neuen Deutschland systematisch durchgeführ- ten weltanschaulichen Schulungs- und Erziehungsarbeit. Bei der Auslese für den Führernachwuchs, bei der ge samten systematischen Erziehungsarbeit des neue»! Deutschlands spiele die ständige Beobachtung des seeli schen Gesundheitszustandes des Volkes eine entscheidends Rolle. i Reichsminister Dr. Goebbels kennzeichnete dabet unter der Zustimmung feintt italienischen Gäste den Bolschewis- Frankreichs Kamps gegen den Wucher Gesetz gegen Preissteigerungen. — Geld- und Gefängnisstrafen. Paris, 20. Februar. Ein vom Ministerrat angenommener Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Preissteigerungen be stimmt, daß als ungerechtfertigte und strafbare Preissteigerung lebe Erhöhung der Preise für Gegenstände des täglichen Be darfs, Lebensmittel, Ware:, und Dienstleistungen über die am 1. Juli 1936 in Geltung befindlichen Preise anzufehen ist, falls sie sich nicht durch ein Anziehen der Rohstoffpretse oder durch ein Iteigep der sozialen Ausgaben rechtfertigen läßt. , ! Die Erzeuger und die Großhändler müßen ihre Preise von der Ueberwachungsstvlle genehmigen kaffen. Ungerecht fertigte Preissteigerungen im Großhandel werden mit Geld strafen von SOO btSMÜOO Franken bestraft, im Zwischen- und Einzelhandel mit Geldstrafen von 16 bis SOO Franken. Strafbar machen sich Direktoren, Verwalter, Geschäfts führer, Gesellschafter usw., soweit sie an ungerechtfertigten Preissteigerungen beteiligt sind. Das Urteil wird im Schau fenster des Unternehmens zwei Wochen lang ausgehängt und kann auch durch Gerichtsbeschluß als Anzeige in einigen Zei«! tungen bekanntgegeben werden. Bet Rückfall kann außer der Geldstrafe eine Gefängnisstrafe von einem Monat bis zu drei Jahren verhängt werden.