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. . . Gottlob Hal er stall Verstand sehr viel !<-! s- tion, :134 Mg in >as ruf ger ing der >nd ese um sich rü- ach ind nn- ön- ar. äg- 8er Sohnes klemmte das Sägeblatt an der Kreissäge, so daß das .Holz zunächst festsatz und danach mit großer Wucht zurück gegen den Unterleib des Kühn schlug. Er erlitt dadurch schwere innere Verletzungen, die zum Tod führ ten. — ?ktt der Ecke Bornaische und Probstheidaer Straße wurde der 74 Jahre alte Gustav Graupner von einem cinbiegendeu r> iftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Granvner starb im Krankenhaus. -e die te An- Mahl e oder >r um- eiligei, bkom- allen >e, es zuwe- nicht erlam einzu>- le all- le ge- re bri- mein- »er zu 'ge. rclair, riegS- araus Recht ktiver Glück und komm! an Land! Ein hohler Kopf hält ebenso sicher üb-r Was ser wie ein Rettungsring, und ein Harker Holz schädel bricht selbst Eis! Jedoch . . . (hak die Sache noch einen Haken. Davon berichtet die Weißerih-Zeilung" morgen!) i Er- Ein- chUch mn-- rkül- allen TcheEH» MMchte VE «Mmi Sechste Straßensammlimk Ausruf des Stabschefs der SA., des Rcichssührers SS. und des Korpssiihrers des NSKK. Zum drittenmal im Winterhilsswcrk 1936/37 stehen die Männer der SA., SS. und des NSKK. als freiwillige Kämpfer im Dienste der Volksgemeinschaft. In den Jahren vor der Machtübernahme waren es diese Männer, die mit einem sanatischen Glauben an den Führer jeden Tag bereit waren, die größten Opfer für eine bessere Zukunft Deutschlands zu bringen. Sie erober ten nach einem schweren Opfcrgang die Straße. Nach dem Siege stellte der Führer neue Aufgaben. Und so treten diese Männer der SA., SS. und des NSKK heute an, um zu beweisen, daß cs ihnen gelungen ist, die Herzen des deutschen Volkes zu erobern. Wer ein Herz hat, geht am 6. und 7. zu den Kämpfern Adolf Hitlers und bereitet ihnen durch eine Spende Freude an ihrer Arbeit. Der Stabschef der SA., Lutze, Rcichsfiihrer SS., H. Himmler, der Korpsführer Hühnlet n. Aus gegebener Veranlassung weist die Reichssnhrung des Winterhilfswerkes darauf hin, daß für die Einlösung der Gutscheine zum 30. l. 37 als Schlußtermin der 28. 2. 37 festgclegt war. Da die insgesamt ausgegebenen Gutscheine »och nicht vollzählig bei den Banken zur Ein lösung vorgelcgt sind, hat sich die Ncichssührung des Win- terhilföwerkes ausnahmsweise bereit erklärt, den Einlö- sungstermin bei den Banken nnwiderrnslich bis zum 15. 3. 37 zu verlängern. Neber den 15. 3 hinaus werde» also Gutscheine von den Kreditinstituten nicht mehr als Zah lung angenommen. cs diese scyamloseu Forderungen der maskierten Haken- kreuzler feien", zu unterbinden. Bezeichnend in diesem Zusammenhang ist eine Fest stellung der Prager Zeitung „Die Zeit". Das Blatt b«? schäftigt sich mit dem Interview, das der tschechoslowakische Ministerpräsident Dr. H o d z a vor kurzem über die Min- derheitenpolitik in der Tschechoslowakei im „Daily Tele graph" gab. Dr. Hodza hatte zugegeben, daß in der Be handlung der Minderheiten Fehler gemacht worden seien» daß die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit angehören sollten usw. Das Prager Blatt stellt nun fest, daß ge rade diese Stellen in der als „authentischer Wortlaut" veröffentlichten Wiedergabe des amtlichen tschechoslowa kischen Nachrichtenbüros fehlen. Entweder seien also diese Stellen des Jnterwievs nicht autorisiert gewesen, oder aber eine Indiskretion der Londoner Zeitung Wutgeheul der Tschechenpresse Brutale Antwort an Konrad Henlein Ehrenchormeister Pros. Wohlgemuth s Eine traurige Kunde für die gesamte deutsche Sänger welt bildete das Ableben des Ehrenchormeisters des Deut sche» Sängerbundes,, Prof. Gustaf Wohlgemuth, besten Name überall dort, wo das deutsche Lied erklingt, bekannt ist. In 45jähriger Tätigkeit brachte der Heimgegangene den Leipziger Männerchor zu^iner Blüte, die ihm zahl reiche Ehren im In- und Ausland einbrachte. 1896 wurde er Bundesmusikdirektor des Leipziger Gausängerbundes, und vor 1898 bis 1933 gab er-sich in unermüdlicher Ar beit den Aufgaben des Deutschen Sängerbundes hin. Der Verstorbene gab das Liederbuch des Sängerbundes her aus und führte die erste Schriftleitung der heutigen Deut schen Sängerbundeszeitung. Die musikalische Schöpferkraft Professors Wohlgemuth äußerte sich in zahlreichen Nolks- liederbearbeitungen und eigenen Tondichtungen, von denen das überall gesungene „Wie's daheim war^ fast zum Volkslied geworden ist. ver Führer ver Suvetenveuttchen Partei, nonrad Henlein, hat vor wenigen Tagen sich mit einem Ap- pell an die Lenker der Geschicke der Tschechoslowakei ge- andt, um in einem großzügigen Vorschlag eine Neurege lung der Beziehungen zwischen den Deutschen und den Tschechen auf einer wirklich tragfähigen Grundlage nen zu regeln. Wer erwartet hatte, daß dieser Vorschlag auf fruchtbaren Boden fallen würde, wird durch einen Blick in die tschechoslowakische Presse schnell eines Besseren be lehrt. Ein Wutgeheul im Blätterwald von links bis rechts ist die Antwort. Zn ihm gesellen sich dann noch schwere Drohungen. Die Tschechenblätter glauben so weit gehen zu dürfen, die Sudetendeutschen als „antistaatlich" bezeichnen und Henlein zum „Hauptseind des Staates" abstempeln zu können. Man droht mit dem Hinweis, daß genug Macht mittel vorhanden seien, um wettere ..Provokationen, wir i» eine Geldstrafe von drei Mark genommen worden. Gegen diese Entscheidung legte.die Beschuldigte Berufung ein; sie erklärte, der Hausbesitzer habe die Deckel in ihren Keller ge bracht, um sie als Mieterin loszuwerden. Die Angaben der Beschuldigten stützten sich aus Aeußerungen der Ehefrau des Hausbesitzers, wonach ihr Mann eines Tages beim Heimkom- inen erklärt habe, er wisse jetzt, wie er die Mieterin aus dem Haus bringe. Er habe seiner Frau besohlen, in den Keller mitzugchen, wo sie aufpassen mußte, während er mit Kisten deckeln hantierte. In der Verhandlung vor der Strafkammer des Zwickauer Landgerichts machte die Hausbesttzerssrau von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Daraufhin wurde ihr Ehemann unter Meineidsverdacht festgenommen, während die Mieterin mangels Beweises sreikam. >. mik ", s° e hal- einen agen, einen imög- S zu S ge- e auf aatS- Ilung LaS ürde. olitik stehe. > an- iollle. erenz f die s die S im n der r ge- den". «weck „Ernste Bibelforscher" — Volksschädlinge übelster Art Vor dem Sondergericht in Freiberg -chatten sich 26 „Ernste Bibelforscher" aus Wcstsachsen zu verantworten, die trotz Verbotes der Internationalen Bibelforschervereinigung ihr staatsfeindliches Treiben fortgesetzt hatten. 25 Angeklagte würden zu Gefängnis st rasen von fünf Jahren bis zu einein Jahr verurteilt; in einem Fall erfolgte Frei spruch. In der Urteilsbegründung wurde die heimtückische und gemeine Art und Weise der Betätigung dieser Vottsschädlinge gegeißelt, die zwar die Segnungen und Wohltaten des neuen Deutschlands entgegengenommen, andererseits aber durch Un terstützung einer verbotenen Organisation versucht hätten, der Volksgemeinschaft Schaden zuzufügen. Ein solches Verhalten sei für die Volksgemeinschaft untragbar. Wegen zweifacher Kindestötung vor Gerity» -üor dem Schwurgericht Bautzen mußten sich der 37 Jahre alte Erwin Max Michel und seine 38jährige Ehefrau Marla Selnia geborene Lehmann unter der Anklage verantworten, im Februar 1930 und im November 1936 jeweils ein Kind der Ehefrau Michel getötet zu habe». Die Ehefrau Michel, die ihren Mann mehrfach hintergangen hatte, schenkte im Februar 1930 einem Kind das Leben; zwei Tage nach der Geburt hatten die Eheleute das Kind mit einem Kisten erstickt. Im November 1936 hatte die Michel wiederum ein Kind geboren und gleich nach der Geburt das Kind in . einen Eimer fallen lassen. Dann hatte der Ehemann das Kind in eine Decke gewickelt und die Decke auf den Mund des Kindes gedrückt, so daß auch dieses Neugeborene erstickt wurde. — Das Gericht kam zu der tteber- zeugung, daß die Angeklagte die Beseitigung der Kinder be trieben habe, um nicht durch sie ihre Schande offenbar wer den zu lasten, denn die Kinder stammten nicht von ihrem Ehe mann. Das Urteil lautete gegen die Michel wegen Kindes- tötuW in zwei Fällen auf zehn Jahre Zuchthaus und gegen ihren Mann, der unter dem 'Einfluß seiner Frau ge standen hatte, wegen Totschlags in zwei Fällen zu sechs Jahren Zuchthaus. Die in Zittau wohnhafte 50jährige Ida Bertha gesch. Reichenbach verw. Schubert stand vor der Strafkammer des Bautzener Landgerichtes unter der Anklage des Mord versuches an ihrem Sohn; sie war von ihrem zweiten Ehemann schuldlos geschieden worden. Trunksucht und Roheit des Man nes bildeten den Scheidnnasgrund. Die vom Vater ererbten Anlagen übten ihren unheilvollen Einfluß auf den 17jährigen Sohn Erich Reichenbach aus, gegen den schon 21 Strafanzei gen vorllegen. Als er sich auch an der Weihnachtsuntcrstützung seiner erkrankten Mutter vergriff, reiste in ihr der Plan, sich des Sohnes zu entledigen. Im letzten Augenblick konnte die geplante Gasvergiftung des Sohnes verhindert werden. Das Urteil gegen die Mutter lautete wegen vorsätzlichen Tötungs versuches unter Zubilligung mildernder Umstände auf sechs Monate Gefängnis. Wegen eines Kistendrckels unter Mrineidverdacht 3om Zwickauer Amtsgericht war eine ältere Fran, die ihrem Hauswirt niedrere Kistendeckel entwendet baben sollte. Auü -er Heimat «n- -em Sachlenlan- SeiferSdorf. Die NS-Frauenschaft hatte zu einem öffentlichen Abend im Rahmen des Deutschen Frauenwerkes eingelröen. Dem Rufe war zahlreich Folge geleistet worden. An beiden Seiten-des Saales waren auf Tischen die Erzeugnisse und Arbeiten der ver schiedenen! Arbeitsabteilungen ausgestellt, so vor allen Dingen die Arbeiten der Arbeitsgruppen Volkswirtschaft — Hauswirtschaft, sowie Handarbeiten unter dem dAotto: Aus Altem Neues. Di« örtliche Leiterin Frl. Schumann, konnte mit besonderer Freude die G-auaokkiinngSkMMu, Pun. Wenzel, sowie die Kreisfrauenschaftsleiterin. Pgn. Straube-Kögler, be- orüßen. Nach"emseMWm-Morien-AtzSk die LelbeSaOUtM» -er deutschen Frau turnten 16 Frauen Freiübungen und zeigten Spiel formen. 3n der Pause wurden Kostproben, wie Brotaufstrich, Gebackenes u. v. a. m. herumgereicht, um sich von der Güte der Erzeugnisse zu überzeugen. 3m 2. Teile sprach Pgn. Wenzel über den Dank des Führers an die deutsche Frau, über das politische Denken derselben über Ihren Haushalt hinaus und über die Auf gaben des Deutschen Frauenwerkes. Sie schilderte die in 18 3ah- ren Ausländsaufenthalt gesammelten Erfahrungen, sprach über Mütkerschülung, Kultur und Erziehung und vor allen Dingen über Kameradschaft, über die Einstellung der deutschen Frau zum Vier- jahresplan und über „Kampf dem Verderb". Mit werbenden Morten für das Deutsche Frauenwerk und mit der Aufforderung unwandelbarer Treue zu Deutschland, unbeugsamem Willen zur Mitarbeit und unerschütterlichem Glauben an den Führer schloß Pgn. Menzel ihre Ausführungen. Glashütte. Seine 17. Gründungsfeier beging am Sonnabend der 1. Glashükler Bandonionverein, der ein beachtlicher Faktor im Musikleben der Stadt geworden ist. Vorstand, Mitglieder un geladen« Gäst« feiert«» den Tag im „Goldnen Glas" mit Konzert und anschließendem Tanz. Der Vorsitzende Max Richter gab das Gelöbnis ab, die Volksmusik weiter zu pflegen und zu fördern. Bürgermeister Gotthardt würdigt« die beachtenswerte Leistungs- Höhe des 18 Mann starken Orchesterkörpers und sein bereitwilli ges Einspringen bei öffentlichen Anlässen und versprach Förde rung, di« er gleich in Form einer Spende in die Tat umseht«. Ein« R«ihe Musikstück« wurden im BandoniomQuIntelt und im Gesamtvrchester bargeboten. Der Höhepunkt Les Abends waren zweifellos die solistischen Darbietungen des anwesenden Landes obmanns des Äeichsverbandes für Volksmusik und Bezirkleiters P. Kopflwa auf dem Bandonion. Meißen. 300 000 Mark weniger Fehlbe trag. Der Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1937 schließt bei 5 455 599 Mark Einnahmen und 5654 496 Mk. Ausgaben mit einem Fehlbetrag von 198 897 Mark ab. Im Jahre 1935 betrug der Fehlbetrag noch 525 660 Mark und im Jahre 1936 314 611 Mark. Chemnitz. Der Schrankenwärter als Le bensretter. Auf der Markersdorfer Straße durch fuhr ein Kraftradfahrer die geschlossene Schranke der Bahnlinie Chemnitz—Stollberg. Der Schrankenwärter konnte einen herannahenden Zug durch Signale zum Hal ten bringen und den Kraftradfahrer, der auf den Bahn körper aestürzt war. vor dem Ueberfahrenwerden bewahren. Leipzig. Tödlich verunglückt. Der Laternen wärter Paul Kolloc aus Leipzig-Lindenthal wurde in der Nähe der Bahnüberführung in der Linkelstraße unter dem Fahrrad liegend bewußtlos vorgefunden. Kurz darauf starb Kolloc. Der Verunglückte dürfte mit seinem Rad ge stürzt sein. ! Chemnitz. Aus dem fahrenden Zug ge stürzt. An der Strecke Hilbersdorf—Chemnitz fand man den hier wohnhaften 60jährigen Zimmerpolier Oskar Al bin Seidel mit einer Kopfverletzung tot vor. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei war Seidel anscheinend aus einem fahrenden Zug gestürzt; Spuren eines Ver brechens konnten nicht gefunden werden. i Zwickau. Größte Vorsicht an Kreuzun gen ! — E i n Toter. In der Crimmitschauer Straße stießen ein Lastkraftwagen und ein Kraftrad beim Ein stiegen zusammen. Der Lenker des Kraftrades, der 27- sährtge Kurt Haustein aus Planitz, wurde getötet. Reichenbach i. B. 180 Wohnungen werden gebaut. Für 1937 sind die Mittel zur Errichtung von 180 Wohnungen im Haushaltplan vorgesehen; auch in der Hetmbeschaffungsaktion für die HI. soll vorwärtsgestoßen werden. Die Kosten für diese Vorhaben belaufen sich aus rund 400000 Mark. Zur Heimbeschaffung der HI. schus der Oberbürgermeister eine Stiftung, der bereits 2800 Äk. zugefloffen sind. Plauen i. V. Geringere BezirksUmlage. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft geneh migte die Haushaltpläne des Bezirksverbandes für das Rechnungsjahr 1937. Der Gesamtbedarf des Haushalt- planes I beträgt 377615 Mark, der des Haushaltplanes II 381520 Mark, beider Pläne zusammen 759 135 Mark. Da von sind durch Bezirksumlage zu decken beim Haushalt plan l 20P115 Mark, beim Haushaltplan H 73490 Ma?-?, zusammen 282 605 Mark. Aus den Kopf der Bevölkerung entfallen 4,58 Mark gegen 4,73 Mark im Vorjahr. Drei jugendliche ums Leben gekommen Der Schmiedemeifter Lange in Halle fand seinen neunjährigen Sohn Otto sowie seine beiden Schmiedc- lchrlinge, den 17jährigen Rudolf Unger und den 15 Jahre alten Reinhold Weidner, in seiner Wohnung mit Gas vergiftet tot vor. Im Wohnzimmer saß der Sohn im Seflel, während die beiden Lehrlinge am Boden lagen. Wiederbelebungsversuche blieben vergebens. Es wird ver mutet, daß der ältere Schmiedelehrling feine Hose anf- bügel» wollte. Offenbar drehte Unger den Gashahn auf und suchte nach Streichhölzern. Er muß sie nicht s'fort gefunden haben, wurde vielleicht abgelenkt. so daß er ver gaß, den Gashahn zn schließen. Fünf tödliche Unfälle in Leipzig Der 57jährige Kaufmann Hermann Zimmermann aus Neubrandenburg wurde in Leipzig beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einer Straßenbahn tödlich überfahren. Zimmermann wollte hinter einer Straßenbahn die Straße überqueren und wurde von einer entgegenkom menden Bahn umgefahren. — Die 74 Jahre alte Friederike Kriftel wurde beim Ueberschreiten der Fahrbahn auf den« Grimmaischen Steinweg von einem Handwagen nmge- stoße». Im Krankenhaus starb die Greisin au den Folgen Les Unfalls: — In der Delitzscher Straße wurde der 73- iährigc Robert Lommatzsch von einem Personenkraft- >vage» angefahrcn und tödlich verletzt. — Vor einigen Tage» war der 65 Jahre alte Wagenbauer Mar Kühn 'n seinen^ Betrieb in der Zschocherschc» Straße an der Kreissäge mit dein Zuschneidcu vön sogenannten Lang- l'änmcn beschäftigt gewesen. Nack den Angaben seines Gerechte Straft sstr LolksWIMge 35V »00 RM. Geldstrafe für Preiswucher. L>ie Inhaber der Obsthandelsfirma Gebrüder Dralle in Drochtersen (Regierungsbezirk Stade), Bauer und Obsthändler Hermann Dralle und seine Söhne Adolf, Jonny und Robert! Dralle, sind wegen Preiswuchers mit einer Geldstrafe von 350 OVO RM. bestraft worden. Der Obsthandelsbrtrieb der Ge-' brüder Dralle ist mit sofortiger Wirkung geschloßen worden. ES ist Sorge getragen, daß die noch vorhandenen Aepfelvor-! räte ordnunnömäsiia verwertet werden. Die Gebrüder Dralle lieferten, wie der Reichskommissar für Preisüberwachung mitteilt, als Versandhändler Aepfel! aus dem niederelbischen Obstanbaugebiet (Alte Lande) nach Berlin, Hamburg und Köln. Die Aepfel, für die sie in den Monaten Januar und Februar dieses Jahres höchstens 32! Reichsmark je Zentner (für allerbeste Qualität) hätten fordern! dürfen, verkauften sie z»m Preise von 52 RM., 55 RM., ja! sogar 57 RM. je Zentner. Trotz ausdrücklicher Bekanntgabe! an den Versandhandel, daß als Höchstabgabepreis im Sinne! des Preiserhöhungsverbots vom 26.11.36 nur ein Preis von! 32 RM. zugelassen sei, haben die Gebrüder Dralle die Preis treiberei fortgesetzt. Der über die ausreichend bemessene Ver- dienstspaune Hinausgehende Mehrverdienst der Dralles dürfte mit einer Viertelmillion Reichsmark noch sehr niedrig anzu nehmen sein. Bezeichnend für die Gesinnung dieser Volksschädlinge ist, daß ihre Gesamtspende für das Winterhilfswerk 1936/37 in Drochtersen 280 Mark betrug. Nach einer vorliegenden Sachspendenquittung sind von ihnen in Berlin zwei Pfund Aepfel gespendet (!) worden. Die Bestrafung der Dralles möge allen denjenigen zur Warnung dienen, die noch! heute glauben, sich durch Preiswucher aus Kosten ihrer Volks genossen ungestraft bereichern zn können