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Vic IU bei sc» MntcrsMrlkSmplcn ser l^Zväv Von: 19. bis 2l. Februar 1937 werden in de» schöngclegcncn und ziemlich schneesicheren Sri Ä«rach-Egern in Bayern die zweiten Min- itN^-wrttSinpse der NSDAP. auSgctragc». Wie tm vollen Jahre treffen sich auch dieses Mal Kg., SA„ SS. und NSKK., um im harten, spoUUHen Wettkampf um den Sieg zu kämpfen. Die Wiutcrsportkämpfe haben sich in der kurze- Zelt ibres Bestehens rasch große Popu larität erworben. Durch die Teilnahme inter national bekannter Wettkämpfer sind auch in sportlicher .Hinsicht ausgezeichnete Leistungen zu erwarten, die die Wintersportkämpfc in die erste Neihe l'er sportlichen Großveranstaltungen slelien. Auch in diesem Jahr werden die Kämpfe durch du. voraussichtliche Anwesenheit des Iugendftlhrers des Deutschen Reichs, Baldur von Schwach, des Stabschefs Luhe, des Reichs- führcrs SS. .Himmler, dis KorpSführcrs .Hühn lein und des Neichssportfithrers von Tschammcr -und Oste» eine besondere Bedeutung erhalten. Die ganze BeranstaUung ist also nicht nur als wichtiges sportiiel.es Ereignis zu werten, son dern in den gemeinsam ausgetragenen Kämpfen kommt auch die Einmütigkeit und Kameradschaft der Gliederungen der nationalsozialistischen Partei überzeugend zum Ausdruck. Zu d-.n vielseitigen Wettkämpfen gehören Abfahrtsläuse, Torläuse, Geländcläusc, Pa- trouiilcn'äusc und der große Sprunglauf. Die KI. ist mit insgesamt ich Mannschaften zu je 5 Wettkämpfer» vertreten, so daß bei einer Gc- salnlbeteUiauna von etwa 550 Wettkämpfern 150 Littcejuogc» um das -Ansehen ihrer Glie derung ringen. Die Litler-Iugcnd hat ihre eigene Aus schreibung und Wertung, so daß sie nicht im direkten Wettbewerb mit den anderen Gliede rungen steht. Die LI. führt einen Geländelauf durch, an dem die Mannschaften geschlossen tcil- nehmcn. In diesen Gcländelauf wird eine Klein- kalibcrschicßubung cingeschoben. Beim Schießen wird kniend aus Ballons in 50 Meter Entfer- geschossen, jedem Teilnehmer stehen dabei drei Schuß zur Verfügung. Auch den Abfahrtslauf führt die LI. mann- schaftSwcisc durch. Die Torlaufstrccke ist zwei mal zu durchlaufen, wobei als Endergebnis die Gesamtzeit beider Läufe gewertet wird. Diese WcrtungSrichtlinien lassen deutlich er kennen, daß kein sensationelles Einzclkönnen ge fördert wird, sondern, daß inan den Wert des schisportlichen Könnens in der Sicherheit und Beständigkeit und in der hohen Durchschnitts leistung und kameradschaftlichen Laltung der Mannschaften sicht. Daß trotzdem die Wintersportkämpfe här testen und spannungöreichstcn Kampf bringen „Ein Ausdruck nationalsozialistischer Bau- gesinnung", mit diesen Worten kennzeichnete der Ncichsjugendführer Baldur von Schirach bei der Eröffnung der Lcimbeschaffungsaktion der LI. daS in der Stadt Penzberg in Oberbayern er standene LI.-Lc!m. Aus angestrengter Gemein schaftsarbeit, die vor keinen Lindernissen und keinen Schwierigkeiten zurückschrccktc, konnte hier ein Leim gebaut werden, das in jeder Linstcht vorbildlich genannt werden muß. Die keines wegs begüterte Gemeinde hat es verstanden, durch Leranziehung aller nur irgend zu mobili- werden, zeigt schon ein kurzer Rückblick auf die Kämpfe des vergangenen Jahres. Die KI- hat bei den vorjährigen Kämpfen in Obcrschrciberhau mit einer Aeberraschung aufgewartet. So konnte sic z. B. das Springest als einen vollen Triumph für die LI. buchen. Mit Sprungweiten von 57, 54 und 53 Metern konnte sie sich weit vor allen anderen Teilnch- mern an die Spitze setzen. Anter andere» ge- hörte auch .der Olympiakämpfer Rudi Cranz zu den Teilnehmern der LI. Selbstverständlich springen die Teilnehmer der LI. über dieselbe große Schanze, so daß gerade diese Mettkampf übung alS der härteste und spannendste Kamps aller Gliederungen anzuschcn ist. Im Sprung- lauf gilt die Einzelwertung. Der Stellvertreter des Führers hat für die siegenden LI.-Ma»nschaftcn jeder Klasse einen Wanderpreis gestiftet, den in der Klasse /X das Gebiet Württemberg und in der Klasse 6 das Gebiet Vaden verteidigen muß. Beim Abfahrts lauf, Torlauf und Sprunglauf erhalten die sieg reichen Mannschaften und Einzelkämpfer eben falls besondere Preise. So kann man auch in diesem Jahr nach einer Zeit intensivster Vorbereitungsarbeit auf daö Abschneidcn der LI. gespannt sei» fierender Kräfte für 9000 NM. einen Bau zu erstellen, der nach dem Kostenvoranschlag weit mehr als daS Fünffache dieses Betrages erfor dern sollte. Das ist wirklich nicht nur eine her vorragende, sondern vor allen, auch eine beispiel hafte Leistung. Auch viele andere Gemeinden haben auf ahn- liche Weise Leime für die Litlcr-Iugend errich tet. Mieder andere wollen und werden solche Leime in diesen Monaten fertigsten«». Aber immer noch ist die Leimnot ungeheuer groß, was am besten daraus hervorgeht, wenn man weiß, daß selbst unter Zurechnung aller gerade noch als brauchbar zu bezeichnender Räume nur ein Drittel des LcimbedarsS gedeckt ist. Das zeigt, welch eine groß: Aufgabe das Baujahr der Litlcr-Iugend gibt. Die LI. wi,b sich im Interesse der gesamten deutschen Jugend und der Zukunft des deutschen Volkes an die Lösung dieser Aufgabe machen. Sie hat bereits alle Vorbereitungen getroffen, die nur irgend L» treffen sind. Planmäßig sollen die Leime errichtet werden, nicht so, daß sie als Prunkstück für einige wenige Tage vorgezcigt werden können, sondern so, daß sie für lange Zeit zweckmäßig und brauchbar sind. Geist und Laltung einer gesunden jungen Nation sollen ja hier ihre Verkörperung finden. Selbstverständlich ist die KI. nicht in der Lage, allein, nur auS eigenen Mitteln und nur aus eigener Kraft daS Ziel zu erreichen. Sie be darf dazu vielmehr der Unterstützung des gesam ten Volkes. Der Führer selbst hat in einem Aufruf seiner Erwartung Ausdruck gegeben, daß alle zuständigen Stellen der Bewegung und des Staates den Lcimbau der Litler-Iugcnd unter- stützen. Und der Neichsjugendführer konnte in seiner Rundfunkansprache sagen: „Ich fordere diese Leime im Namen der deutschen Jungen und Mädel und im Namen ihrer Eltern." And der Ruf der Jugend richtet sich vor allem auch an die Gemeinden, in denen bisher noch gar keine oder zu wenig Lcimabendräume vorhanden sind. Dort gilt es in erster Linie zuzupacken. Denn Penzberg gab das Beispiel. K. Fs. Zweckmäßig und schön — der Hermraum «homa AessLKsrK als Kelspiel... W 'M- „Mnge Nation" Hunderte von HI.-Heimen im entstehen Die Lcimbeschaffungsaktion der KI. hat überall im Reich große Erfolge zu verzeichnen. Der Aufruf des Führers: „Ich erwart«, daß olle zuständigen Stellen der Bewegung und de» Staates die Litler-Iugcnd in ihren, Bestreben, unserer Jugend zweckmäßige Keime zu beschaf-s fen, unterstützen", ist auf fruchtbaren Boden ge-! fallen. Nachstehend sind einige besonders erfreu»! liche Meldungen aufgeführt, die zeigen, wie überall mit großem, gemeinsamen, Einsatz an die Lösung der Lcimfrage gegangen wird. Das Gebiet 2 (Kurmark) meldet: Der Ober bürgermeister der Stadt Landsberg a. d. M. stellte für die Errichtung eines KI.-Leimes einend Wert von insgesamt 120 000 NM. zur Verfü gung. 70 000 NM. werden in bar und ein! Grundstück in, Werte von 50 000 NM. dazu bc- rcitgestcllt. Mit dem Entwurf des LI.-Lcimes ist der Architekt des Gebietes Kurmark, Voß» mann, beauftragt worden. So wird in vorbild licher Weise in der ostmärkischen Stadt Lands berg das Problem der LI.-Leimsrage gelöst. Im Gebiet 5 (Pommern) befinden sich augen blicklich 73 Lcimneubauten in Vorbereitung. Das Gebiet 6 (Nordmark) berichtet aus Altona, daß in der letzten Gcmeinderatssitzung der Gemeinde Bcidenflceth der Bau eines LI.- Lcimes beschloßen wurde, für das ein Bauer kostenlos den Bauplatz zur Verfügung stellte. Die Grundsteinlegung zu.dem Neubau soll bc- rcits an, 30. Januar erfolgen. Das Gebiet 8 (Niedersachsen) meldet crsreu- liche Fortschritte der Lcimbeschaffungsaktion. So hat die Stadt Lildcshcim 125 000 OiM. für den Bau eines Großhcimes zur Verfügung ge stellt. Auch im Larzgebict werden zahlreiche Neubauten entstehen: Der Löhenkurort Braun lage wird den Bau eines LI.-LeimcS sofort in Angriff nehmen, ebenso die Gemeinde Catenstcdt, die einen Neubau zu errichten plant, der alle» Anforderungen gerecht wird. In Lannoper- Stadt stehen der Leimbcschaffung 600 000 NM. zur Verfügung, die zur Errichtung von zwei Großheimen und dem Ambau zweier weiterer Leime Verwendung finden sollen. Ferner wird der Litlcr-Iugend ein Saal für die Fest- und Fciergcstaltung zur Verfügung gestellt. Vom Gebiet 18 (Franken) wird aus Nürn berg ''berichtet, daß in der letzten Etadtrats- siyung der Stadt der Reichspartcitage beschlossen, wurde, der LI. für die Leimbeschaffung 100 OOO RM. zur Verfügung zu stellen. ,u,ammenarbeit zwischen NSLV. und H). Der Rcichsamtsleiter des Nationalsozialist^ schen Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, hattet anläßlich eines Besuches .in Kochel mit denr Iugendführcr des Deutschen Reichs, Balduy von Schirach, eine längere Anterredung, dis zum Ergebnis hatte, daß für Ende Februar d. I^ eine gemeinsame Tagung sämtlicher Grbiers, führer der Litler-Iugcnd und Gauamtülciteu deS NSLB. vereinbart wurde. Die Tagung, die Gelegenheit geben wird zu schöpferischer, Aussprache und zur Erörterung wichtiger er zieherischer Fragen, steht im Zeichen der inne ren Verbundenheit zwischen der natlonalsyzia< listischen Lehrerschaft und den Führern den ' Kitler-Iugend. „Schi und Rodel gut, Schi und Rodel gut, Schi . . ." Schaukle ruhig, du alte Petroleumlampe über unseren Köpfen. Blake tiefschwarz gegen die morschen Balken der Lütte; auch dein stinken der Qualm kann nicht verheimlichen, daß sich eine ganze Schar Jungen wie toll gebärdet. Lier oben sitzen sie in der Winterhütte — ha, Winterhütte —, auch schon gestern haben sie hier gescßen und haben eine verteufelt schlechte Laune, die acht Jungen und die sechzehn Bretter, die in 1300 Meter Löhe aüf die längst ver kündeten „Sportmöglichkeiten" warten.. And so lange die in Gestalt von Neuschnee noch nicht da sind, singen sie sich eben ihre Wut von, Leibe. Die Füße stampfen auf daS Parkett, die Fäuste schlagen auf die eichene Tischplatte (manchmal auch auf die Kante), und der kleine Kanonenofen bullert sein Lied dazu. Dennoch wurde cS ganz gemütlich, vielleicht übte die Bouillon (oder war eS Kalo??) eine heilsame Wirkung auf die zerrütteten Nerven auS. Jedenfalls war Etc fürchterlich erstaunt, uns bei so guter Stimmung wiedcrzusindcn, die er in ach so trüber verlaßen halte, als er vor zwei Stunden zum Proviantholcn im tiefer ge legenen Dorf loszog. „Gebt mir rasch einen warmen Schluck, cs ist 0,01 Grad kälter geworden. Na, etwas heißer könnte der Tee auch sein, prost!" — Aebrigcns: Es war tatsächlich „Kraftbrühe", wie mir der zuständige Koch nachher versicherte. Kann« hat sein Schiffcrklavier hcrvorgcholt, ich zücke meine Schnauzenhobel, alte und neue Kamellen werden gesungen, und der Ofen strahlt seine behagliche Wärme aus. Warum sollte man verheimlichen, daß an diesem Abend Gemütlich- kcit Trumpf ist. Gemütlich schlürfen wir die zvicderholtcn Ausgüße unseres Tecü (cs war diesmal wirklich Tee!), gemütlich hörten wir zu, wenn der Sepp die ungemütlichsten Skiaben- teuer erzählt, ein urgemütliches Schinkenklop fen gibt uns vor dem Schlafengehen die erforder liche Bettmüdigkeit — halt, da hätte ich beinahe den komischen Fall „Ete" vergeßen. Während wir rund um. den Tisch sähen und klöhnten, be- gann Ete nämlich zu — wachsen. „Irre", sagte einer und damit war der Fall „Ete" für uns eigentlich erledigt. Ich interessiere mich nun einmal für absonder liche Menschen und warf deshalb hin und wieder einen Blick auf den Schneeschuhbegeisterten. » And eS war bewundernswert. Eine volle Stunde wienerte er scine Laufflächen (d. h. die der Bretter). Ein Sammelsurium von Wachsen aller Art rieb er mit dem armen Landballen auf die Lölzcr. Er schuftete, als ob es galt, morgen im Lolmcnkollenrennen zu starten oder aus einem Wettbewerb für spiegelblanke Laufflächen als Sieger hcrvorzugchen. Oh, der arme Kerl schwitzte. Die Kaare hingen ihm wirr in die gerötete Stirn. Mit einem Fanatismus sondergleichen war er somit der lebendige Glaube an die Nichtigkeit der Wetter voraussage. Zart, fast liebevoll strich er nach Beendigung der Prozedur über seine Bretter, richtete sie auf, betrachtete sie von allen Seiten und strahlte wohlgefällig. Ich plötzlich auch. Wieso ich? Nun, Unschwer war an der Art der Bindung zu erkennen, daß Ete meine Bretter gewachst hatte. So ein lieber Kerl. Latte ich das verdient um ihn? Jetzt brachte er die Bretter (meine Bretter!) in den Flur zurück und dann kam er gerade recht zum Schinkenklopsen. Ich gestehe, daß ich ihn dabei nicht sehr zart behandelt habt, obwohl doch dazu aller Anlaß vorhanden gewesen wäre. Ach, waS würde Ete für Augen mache», wenn er entdeckte --- gar nicht auszudenken! Ich schlief diese Nacht besonder- gut! And am nächsten Morgen lag Schnee, unwahrscheinlich viel Schnee, und es schneite immer noch. Wie ein grauweißes Tuch hing der Schnee über der Landschaft. Der Kimmel zeigte ein gelbliches Grau, gerade die richtig« Schneefarbe. Aus gerechnet Ete schlief noch. Ich weckte ihn und streckte ihm mit. süßem Lächeln meine Land ent- gegen: „Guten Morgen, Erich, und ich dank dir auch schön!" „Wofür?" fragte er mit verschlafenem Augen- aufschlag. „Na, tu doch nicht so, ich meine die Bretter!" „Welche Bretter?" „Ka, bist du langweilig, meine Bretter natürlich, die du gestern so prima gewachst hast!" „Aff"; schon war er hoch vom Lager, ich aber noch schneller außer Reichweite. Den Aufstieg zum Kamm hatten wir be wältigt. Nebelfehen flogen an uns vorbei. Der Sturm blies uns körnigen Schnee ins Gesicht. Kart, metallisch knirscht der Schnee unter unseren Brettern, die mühsam die letzten Steigungen überwinden. And dann stehen wir in einer Reihe oben, können weit, weit ins Land hin- einschcn. Die letzten Strahlen der Sonne be- lenchte» entfernte Koppen, die über Nacht weiße Mützen' aufgestülpt haben. Schneekristalle glitzern, lang fallen unsere Schatten auf die unberührte weiße Fläche. Ein gespenstisch schönes Bild, wie jetzt sagende Wolken dicht am Kamm von der Sonne beleuchtet werden. An wirklich dies alles: der sonnenbestrahlte, schnee bedeckte Kamm, die bizarren Formen der schnee- vcrwehten Markicrungsstangen, das Nebelmeer, das uns den Blick in daS Tal nimmt und hoch darüber die erleuchteten Bergspiyen. Abfahrt, bevor es dunkel wird. Wilde Jagd hinab ins Tal. Die Tannen flitzen vorbei. In Schneewolken gehüllt gleiten wir teuflisch schnell in die Dunkelheit hinein. Wir beherrschen die Fahrt und daS gibt ein stolzes Gefühl. Der Körper ist ganz Spannung, die Gedanken sind straff gezügelt. Wo ist der Vordermann? Ich weiß es nicht, der auf- stiebend? Schnee nimmt jede Sicht. Verfl . . . Eine völlig verharschte Spur warf mich um ein Laar nach Backbord. Auf Steuerbord liegt «in anderer. Aber was tut's, nur weiter! Aebcr freies Feld führt der Weg, verweht ist die Spur, höllisch steil fällt der Lang rechts ab. Jetzt müßt ihr in der Spur bleiben, meine Bretter, wenn wir nicht zusammen elendiglich auf der Talsohle Bruch machen wollen. Schnee pflug — der Meg senkt sich, verläuft auf einein Steilhang. Anter mir die anderen. Sauber, wie die beiden Kleinen ihre Schwünge auS- führen. Ach was, Bögen und Schwünge — wollen mal sehen, wer schneller unten ist. And in steiler Schlußfahrt brause ich wie daS Donnerwetter an den Kameraden vorbei. Die Bretter zittern leise wie edle Roße im Ge spann, aber sie gehorchen, gehorchen der Be wegung meines Körpers. Das ist das Erlebnis des Schilaufes: die Schußfahrt. Menn schatten haft die Tannen vorbeifliyen, aufstäubt links und rechts der Schnee, dann ist da «Ine Me lodie. Anausgesprochen lebt sie als junges Lied von Mut und Kampf und Sieg. Linausschreien möchte man die drängende, erdrückende Freude. Wer wird erster in der Lütte sein? Weit unten zwischen den schwarzen Tannen leuchtet das Fenster. Wärme wird uns da empfangen, das heiße Getränk wird uns di« Glieder auf wärmen. Milde, Jagd. Tempo — Tempo. Ausgerechnet du, Ete, willst an mir vorbei!! Ne, mein Junge, bei aller Freundschaft! Warum i hast du auch so zünftig meine Bretter ge-i wachst? Siehst du, sie laufen dir schon davon,! meine Bretter, sie sind ja soo dankbar für liebe-j volle Behandlung. Auf Wiedersehen in der! Lütte. K. G. Walberg. /