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chlechten Straßen in kürzester Frist verschlissen ach einen Luxus darstellt. Weiterhin stehen die auf den werden, ein Fracht, daß Polen 'o ziemlich an letzter Stelle unter den modernen Motorisiernngsläudern steht. Gemessen an deutschen Verhältnissen beträgt die Gesamtzahl der in Polen laufenden Automobile, nämlich 36 243 Stuck, noch nicht 10 Prozent der deutschen Erzeugung des Jahres 1935. Die Straßenverhältnisse sind teilweise sogar der artig katastrophal, daß die Benutzung von eigenen Wagen, der Motorisierung des Landes die schlechte Kaufkraft des polnischen Marktes und die außerordentlich hohen Kauf preise der Kraftwagen, die dort erheblich höher als in allen außereuropäischen Länder sind, entgegen. Das Fehlen einer eigenen Kraftwagenprodnktion macht sich auch hier nachteilig bemerkbar. Im großen ganzen dürften zu nächst nur zwei Möglichkeiten für eine energische Förde rung der Motorisierungspolitik gegeben sein, nämlich, die Einfuhr von Kraftfahrzeugen — die Handelsverträge mit England und Deutschland sehen ein Ansteigen der Kraftwageneinfuhren vor — oder die Errichtung von aus ländischen Montagewerkstätten im Inland. Man darf jedenfalls neugierig sein, ob der polnische Vierjahresplan, für den man von vornherein die Möglichkeit zur Ueber- leitung in einen Zehnjahresplan vorgesehen hat, das hal ten wird, was er verspricht. Fest der deutschen Boltsmufil Pfingsten dieses Jahres (14. bis 18. Mai) finoet in Karlsruhe zum erstenmal ein Fest der deutschen Volksmusik statt, das die instrumentalen Volksmusikvcreinigungen Deutschlands zu einer musikalischen Kundgebung versam- nelt. Vom Laien-Sinfonie-Orchester bis znm Mnndharmo- nikachor wird deutsche Volksmusik inmitten ihrer natür lichen Bindungen an Volk und Landschaft erklingen. Außer den Haupt- und Sonderkonzerten der einzelnen Jnstru- mentengruppen (Sinfonische Besetzung. Streich- und Blas orchester, Zupf- und Balginstrumente) sind vorgesehen ein volkstümlicher Fest- und Trachtenzug, eine Kundgebung „Musik im Volk", ein öffentlicher Kameradschaftsabend unter dem Leitwort „Volk musiziert", eine Morgenfeier stunde, eine Mnsikstunde führender Werkkapellen sowie eine Veranstaltung der Hitler-Jugend „Musik der Jugend" unter Betonung des alemannischen Musilcharakters. Meh rere ausländische Volksmusikkapellen haben den Wunsch ausgesprochen, sich an diesem Fest zu beteiligen. Letzte Nachrichten Roter „himmekschreiber" über Wie» Das Propagandaslugzcug trotz Verfolgung entkommen. Nachdem bereits am Freitagnachmittag ein Flugzeug unbekannter Nationalität über einem Außenbezirk Wiens erschienen war, das mit Rauch die Sowjetzeichen Sichel und Hammer an den Himmel zeichnete, erschien am Mon tag um '/-11 Uhr abermals ei» unbekanntes Flngzeug über Wien und wiederholte die nnverschämte bolschewisti sche Propaganda. Während sich das Flugzeug am Frei tag immerhin in einer Hähe von etwa 50VV Meter be- wcgte, ging es am Montaffauf 20'00 Meter herunter. Der Vorfall erregte in den Straßen Wiens ungeheures Aus sehen. Wie amtlich mitgeteilt wird, starteten auf dem Asper- ner Flugseld zahlreiche Polizei- und Militärflugzeuge, um das bolschewistische „Flugzeug,.das in Richtung der tschechoslowakischen Grenze zu entkommen trachtete, zum Medergehen zu zwingen. Es ist jedoch nicht gelungen, das kommunistische Propagandaflugzeug zu stellen. Der -bolschewistische Himmelsschreiber hatte einen zu großen Vorsprung. Die Maschine konnte mit über 300 Kilometer Mundengeschwindigkeit in Richtung der tschechoslowaki schen Grenze entkommen. Die Bedeutung -es Es ist wohl ein« Selbstverständlichkeit, daß auch der Bauer I mit in vorderster Front marschiert, wenn die großen Aufgaben des Bierjahresplanes gelöst werden sollen. In einem ausgesprochen bäuerlichen Kreis wie Dippoldiswalde ist die Erzeugungs- und Er haltungsschlacht von erhöhter Bedeutung, und von der rationellen Bewirtschaftung des gesamten Grund nnd Bodens hängt ein gut , Teil des Gelingens ab. Aber nur der Bauer, der bis ins einzelne mit allen einschlägigen Fragen vertrant gemacht worden ist, wird seine Aufgabe erfolgversprechend zu lösen vermögen. Um die gesamte Bauernschaft des Kreises auf die großen Ziele des Bierjahresplanes ausrichten zu können, hat Kreis- vauernftthrer Dr. Kunze den diesjährigen Kreisbauerntag auf den 26. und 27. Februar anberaumt. Auf zahlreichen Sonderlagungen werden die Ortsbauernführer, die Orksbeauftragken für Wirt- schaflsberalung, die Landfrauen, die Landjugend, die Getreide- und Futtermittelhändler u. a. über das Wesentliche ihrer Arbeits gebiete unterrichtet werden. Kreisbauertztages Der diesjährige Kreisbauernlag' aber erhält seine besondere Note dadurch, daß er im Nahmen einer großen öffentlichen Kund gebung „Lehrstand — Nährstand", auf der der LanLesbauern- führer und der Leiter des Bolksbildungsministeriums sprechen werden, durchgeführt wird. Die Kundgebung findet am Sonn abend, dem 27. Februar, 15 Uhr, im Schützens)aus Dippoldiswalde statt. Aus der Erkenntnis heraus, Laß nur engste Zusammen arbeit mit allen am Aufbauwerk interessierten Kräften einen vol len Erfolg verspricht, arbeitet auch die gesamte Erzieherschafl des Kreises, von der Volksschule bis zur landwirtschaftlichen Fach schule, an der Erreichung des völkischen Zieles mit. Zn einer gemeinsamen Ausstellung, die unter dem Gedanken: „Erzeuge mehr, lasse weniger verderben" steht, wird die enge Zu sammenarbeit auch mit der Kreishandwcrkerjchaft, der Frauen schaft und dem BDM deutlich werden. Die Ausstellung, di« drei Tage geöffnet ist, wird im SchützenhauS und in der Handelsschule als einzigartige'Leistungsschau den Besuchern einen Einblick in die zu lösenden Ausgaben gewähren. Der Reichskriegerbund „Kyffhäuser" empfängt die Teilnehmer des Fronlkämpferkongresfes. Berlin, 15. Februar. Der erste Tag des zur Zeit in Berlin tagenden Kongresses der Permanenten internationalen Fronk- kämpferkommiM fand am Montag abend seinen Abschluß mit einem Zapfenstreich zu Ehren der ausländischen Kriegsteilnehmer. Der Äeichskliegerbund „Kyffhäuser" gab am Montag abend zu Ehren der aus Anlaß des ersten Kongresses der Permanenten internationalen Frontkämpferkommission in Berlin versammelten Vertreter einen Empfang im Hotel Kaiserhof, an dem neben den Abordnungen aller beteiligten Nationen der Präsidialrak Ler Ver einigung deutscher Fronlkämpfcrverbände teilnahmen. FrewungeiwerM ab 2V. Februar Land- und Seekontrolle ab 6. März Vie für Montag anberaumte Sitzung des gesamten Unterausschusses der sechs Mächte in London, die sich mit den portugiesischen Fragen befassen sollte, wurde ver tagt. Unmittelbar danach trat der Unterausschuß des Nichtcinmischungsausfchusses zusammen. Die in dem Ausschuß vertretenen Mächte kamen in der Sit zung überein, daß das Freiwilligcnverbot am 20. Fe bruar Mitternacht in Kraft treten soll und daß der von» Ausschuß beratene Plan einer Land und Scekontrollc vom 6. März Mitternacht an in Gang gesetzt werden soll. Dieser Beschluß wird bereits am Dienstag dem Gesamt ausschuß zur allgemeinen Annahme vorgclegt werde». Ter Vorsitzende des Unterausschusses ging von der Erwartung aus, daß sich für die Einzelheiten des Kontroll planes. wegen der noch gewisse Schwierigkeiten bestehen, die unter anderem in einem portugiesischen Vorbehalt zum Ausdruck gekommen sind, eine befriedigende Lösung sind- den wird. ZtlgungM in Englanv Drei Tote, mehrere Schwerverletzte In der Nähe von Sleaford entgleiste ein von Uork nach Lowestoft fahrender Schnellzug. Die Lokomotive überrannte eine neben dem Bahnkörper stehende Baracke, in der mehrere Eisenbahnarbeiter ihr Mittagessen ein- uahmen. Drei Arbeiter wurden getötet und mehrere er litten schwere Verletzungen. Von den Fahrgästen wurden fünf schwer verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Dem. Lokomotivführer gelang es, den Zug auf dem Eisenbahndamm zum Halten zu bringen, so daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Schweres LawinenungW " Mailand, 16. Februar- Von der Spitze-der Punta Griam im Monte-Rosa Gebiet ging eine gewaltige Lawine nieder, die acht Mailänder Skifahrcr verschüttete. Nur zwei konnten ge rettet werden. Von Grcfloney aus machte sich eine HilfS- kolonne auf den Weg. Doch konnten erst in den späten Abend stunden, nachdem den ganzen Tag über erfolglos gesucht wor den war, zwei weitere Gkisahrer tot aufgefunden werden. Bon den übrigen Verunglückten fehlt noch jede Spur Göring nach Polen abgereist Ministerpräsident Generaloberst Göring verließ am Montagabend Berlin, um sich, der Einladung des polni schen Staatspräsidenten Moszicki Folge leistend, zn der Staatsjagd nach Bialowieza zn begeben. In der Beglei tung des Ministerpräsidenten befinden sich Staatssekretär Körner, Oberstjägermeister Schervina nnd Oberjäaermei- ster Menthe. Auf der Ordensburg Vogelfang Das erste Ziel der Teutschlandreise, zu dem der ita lienische Arbeiterführer von Neichsleiter Dr. Ley und zahlreichen Vertretern aus Partei und DAF. geleitet wurde, bildete die Ordensburg Vogelsang. Dr. Ley über gab dem Kommandanten eine Disziplinarordnung, die von jetzt an auf allen Ordensburgen Geltung hat. Zn allen Zeiten fei das sichtbarste Zeichen des Glaubens der Gehorsam gewesen. Nur wo Gehorsam herrsche, sei Blei bendes geschaffen worden, und nirgends mehr müsse der Gehorsam als oberstes Gesetz gelten, als bei der Auslese der Nation, die in die Ordensburgen einziehe. Beim Mittagessen gab Präsident Cianetti seiner gro ßen Bewunderung für das Gesehene Ausdruck und betonte, die gleichen Ideale ständen über der faschistischen wie über der nationalsozialistischen Revolution. Auf dieser Gemein samkeit beruhe die parallele Abwehrstellung, die Deutsch land und Italien genest den alle Werte zerstörenden Bol schewismus -inaenommcn hätten. Kirchliche Nachrichten. Heule Dienstag, den 16. Februar 1S37. Hennersdorf. Abends 8 Uhr Bibelstunde im Kons.-Zimmcr. Mittwoch, den 17. Februar 1S37. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibel stunde im Diakonat: Sup. Fügner. Bmmelsdorf. Abends 8 Uhr Bibelstunde in Ler Schule. Bärenfels. 20 Uhr BibelstunLe: Pf. Hünlich, Dresden. Höckendorf. Abends 8 Uhr Bibelstund«. Kurort Kipsdorf. 20 Uhr Bibeistunde -im Pfarrhaus. Ulberndorf. Abends 8 Uhr Bibelstund«: Pf. Zinßer. - Donnerstag, den 18. Februar 1937. Reichstädt. Abends 8 Uhr Bibelstunde im Pfarrhaus. Evangelische Freikirche (Baplistengemeinde). Schmiedeberg. Friedenskapelle. Donnerstag, 18. 2., abends °/.8 Uhr Bibelstustde. Dippoldiswalde. Altenberger Str., bei Hamann. Mittwoch, 17. 2., -/.8 Uhr Bibelstunde. Hauplschrifklelker: Felix Zehne, Dippoldiswalde, zugleich veranl- wortlich für den gesamten TextteU einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauplschriftleiker: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Zehn«, Dippoldiswalde. D.-A. I 37: 1172. Druck und Verlag: Earl Zehne, Dippoldiswalde. Zur Zett «st Preisliste Nr. 4 gültig. Konservative „Besorgnisse". Aufgeregte Unterhausanfragen wegen der deutschen Kolonlal- forderung. 4- London, 15. Februar. Am Unterhaus wurde am ^llonbag nach mittag ein« Reibe von Fragen an den Außcnminisl«r gerichtet, hi? sich auf di« deutsche Kvtonialsoröerung bezogen. ' ' Zunächst fragte der konservative Aba. Vyvyan Adams, ob der Außenminister unmißverständlich zum Ausdruck bringen wolle, daß di« britische Regierung di« Abtretung von G«bielen, die sich unter britischer politischer Kontrolle befänden, an das national sozialistische Deutschland nicht ins Auge fassen könne. An Stelle des Außenministers Eden antwortete Unterstaatssekretär Cran- dorne, Lie Regierung habe schon-bei früherer Gelegenheit» erklärt, daß sie eine solche Abtretung .nicht erwogen habe und nicht er- wäg«. Als Adams dir zusätzliche Frag« stellte, ob nicht tatsächlich Besprechungen m dieser Angelegenheit im Gang« feien, wieder holt« Cranborn« Oie Antwort und bejahte die wettere Frage eines anderen Abgeordneten, ob die diesbezüglichen Zeitungsberichte un begründet seien. * ' Anschließend fragt« der Konservative Locker Lampson, ob der Außenminister jetzt das Ergebnis der Besprechungen zwischen sei nem Vertreter und Herrn von Ribbentrop mitteilen könne, und ob er sich verpflichten wolle, daß eine Rückgabe von Kolonien oder ein Angebot wirtschaftlicher Vorteil« in Uebrrsee nicht ohne Aus sprache im Unterhaus erfolgen werde. Clanborn« erwiderte, daß der Fragesteller, was den 1. Teil der Frage angehe, unter einem falschen Eindruck stehe. Die kürzlich geführte Besprechung zwi- scheu Lem Lordsiegelbewahrer und dem deutschen Botschafter habe nicht di« Form von Verhandlungen gehabt, sondern sei lediglich «in Austausch von Ansichten über «ine Reihe von Gegenständen gewesen, die für die beiden Länder vow Interesse seien. Ein der artiger Gedankenaustausch finde üblicherweise von Zeit zu Zeit statt. Der konservative Abg. Sir Henry Page Croft erkundigte sich hierauf, ob Ler Minister Lie in Len Sonntagszeitungen erschine- ncn Berichte gelesen habe, wonach England Gebiete an Deutsch land abtreten solle. Der Präsident des Unterhauses lieh die Frage nicht zu, da Ler Minister für Zeitungsberichte nicht verantwortlich gemacht werden könne. Der konservative Abg. Sandys fragt« alsdann, ob der Außen minister sich bewußt sei, mit welcher Befriedigung die englische Oefsenlllcykeit davon Kenntnis nehmen werde, daß die britische Regierung trotz der vielen „Deutschland-Erklärungen" in der Ko lonialfrage es bisher nicht einmal für nötig befunden habe, sich mit ter Angelegenheit zu befass«n. Der konservative Äbg. Sandys hat auf Grund der Erklärung Lord Cranbornes folgenden Antrag im Unterhaus nisd^rgelegt: „Das Unterhaus nimmt mit Befriedigung Lie Versicherung zur Kenntnis, Laß dte britische Regierung di« Abtretung irgend eines Kolonial- oder Mandatsgebietes nicht erwägt". Mehrere Abge ordnete haben ihre Unterschrift dem Antrag b««gefügt. ^aben Sie keine Rechnungen... ... und auch keine Briefbogen mehr am Lager, dann bitte wenden Sie sich an die Buchdrvckerel Carl Zehne, Dippoldiswalde, ober ver langen Sie Vertreterdefuch -- llnuvkssvkvn liefert gcknellstens unck in jecker xe- «ünscsiten,^uskükrunx Eigenheim-Schau in Glashütte im Hotel „Deutscher Kaiser" am Mittwoch, dem 17.'Februar 1N7, oon » bt-22 Uhr in Dippoldiswalde im Hotel „Roter Hirsch" amZDonnerStag, dem 18. Februar 1VS7, von 14 biü 20 Uhr Kostenlose und vertrauliche Beratung in allen Fragen der Finanzierung eines Eigenheims Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde WUftenrot LodwlgSlmrg-Württ. Gemeinnützige Gesm.b.H. Netteste und größte Bausparkasse Deutschland»