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Februar 1937 " Nr. 39 1V3. Jahrgang Kiiiderilfililg der Geiieralsisitsile Erlaß des Führers zur Befriedung der Evangelischen Kirche Nus! der Heimat und dem Kachfemand Dippoldiswalde. Die Sammlung am Eintopf-Sonnlage, 14. Februar, erbrachte im hiesigen Ortsgruppenbereich rund 439 NM. Hierbei steht der Betrag von den Gaststätten noch aus. Dippoldiswalde. Einen 2. Grenzlanü-Dortrag hielt gestern abend Lehrer Fischer, Dresden (früher Paulsdors) im Deutschen BolkSblldungSwerk mit dem Titel „Ostpreußen — ein Bollwerk gegen daS Slawentum". Bor mehreren wahren hat Lehrer Fischer bereits einmal hier im Gewerbeverein über „Ostpreußen" gespro chen. Damals verstand er es meisterlich, uns Land und Leute näher zu bringen, diesmal waren es wohl zum größten Teile dis allen Bilder, aber der Bortrag selbst war neu, er stand ganz un ter dem Willen, den harten Kampf aufzuzeigen, den Ostpreußen, das einer Insel gleich im Slawentum liegt, gegen dieses Slaven- tum zu führen hat, das ein Bollwerk sein muß gegen die bran denden Wogen östlicher Bolksstämme. Die Kusfnersche Karte, die Redner wie im Bayr. Ostmarken-Bortrag vor einigen Monaten auch diesmal dem Bortrag mit voranstellte, gibt ja ein beredtes Zeugnis, zu welch abwegigen Gedanken sich stavische Bolksüber- heblichkeit verirrt hat, wie sie urdeutsche Gebiete als einst slaoi- fches Gebiet ansieht. Biel zu lange haben wir gezögert, uns in Len BolkstumSkampf einzuschieben. Wir haben Len Slaven ge währen lassen, und müssen jetzt viel verlorenes nachholen, wenn wir nicht völlig unterliegen wollen. Ein Damm gegen die Flut von Osten ist der B. D. O. (Bund Deutscher Osten). Für ihn und seine Arbeit fand Lehrer Fischer werbende Worte und unterließ es dabei nicht, auch -le Arbeit des BDA und die Arbeitsgebiete beider Organisationen klarzustellen. Ilm LaS Anrecht unseres Bölkes auf weite Ostgebiete, wett über di« derzeitigen Reichs grenzen hinaus, zu zeigen, muß man einen Blick rückwärts in der Geschichte tun. Auch Redner tat es und erinnerte an die Züge der Deutschordensritter und an die Besiedelung des Ostlandes durch sie, Lie Ritter, Kaufleute und Mönche in einer Person wa ren, Lie di« Bauern schützten und durch diese daS Land urbar machten, bis durch innere Zwietracht 141V der Orden gegen die Polen unterlag. Bon einer „Ostfront" müssen wir sprechen, nicht von einer Ofigrenze; denn Lauernd muß hier ein Kampf, ein BolkstumSkampf geführt werden, und dazu muh eben der Deutsche Osten besonders stark gemacht werden^ 3n sinnfälligen Zeichnun gen zeigte der ReLurr, welche unendlich großen Schäden durch den Korridor entstanden sind, wie jenseits desselben auf deutscher Seite «ine Entblösung, auf polnischer Seit« ein« klare Sledlungspolitik Platz» gegriffen hat, wie aber im neuen Reich« immer zielsicherer ein« Neubesiedelung vorgenommen wird und gerade der NS- Frauendlenlt hierbei besonders tätig ist. Das schlimmste aber, waS im Osten geschieht, ist das tagtäglich« haßerfüllt« Treiben Polens gegen dl« Stadt Danzig. Mit zuviel Blindheit schauen wir nur leider immer noch dem zu. Lehrer Fischer öffnet« hier über allen Hörern Im gut besetzten Saale dl« Augen. Als gut« Waffen im BolkStumSkampfe schilderte er di« Schulen, BDM, H3. 2m 2. Teile des BortrageS führte er die Hörer nach der Küst« Samlands, nach Palmnlcken, wo LaS deutsch« Gold, der Bernstein, gewonnen wird, und behandelt« Ostpreußen als dle Kornkammer des Reiches, wie er auch über die Bedeutung Ost preußens für Gesamtdeutschland sprach. 3m weiteren berichtete Lehr«r Fischer dann mehr von Land und Leuten, von den sonder baren Ortsnamen, den teilweise noch recht bösen BerbindungS- strahen, von den Häusern in verschiedenster Bauweise, haben doch «Infl«ns verschiedene deutsche Bolksstämme den Osten kolonisiert, von Ler Rvminter Heid«, vom Tannenberg-Denkmal, in Lessen Mauern des Weltkriegs gr»ßer Feldherr im -ewigen Schlummer ruht, vom Masurenlande, besten 34V MV Bewohn«r von b«n Li tauern widerrechtlich als ihre Stammesgenosten anaesprochen wer den^ und von den Seen dieses Landes. 3m letzten Teile LeS Bor- traos wurde Las Memelland behandelt, nachdem der kurtschen Nehrung unh der Bogelwart« .Rosjitlen «in. kurzer Besuch abae- stattek worden war. Das Memel land ist deutsch. As aber unser Reich im Ruhrkampfe sich wehren mutzt«, wurde es uns geraubt und hart« Not leiden unsere deutschen Brüder und Schwestern unter der Knute Litauens. WaS deutscher Fleiß, deutsche Ener gie und deutsch«« Arfbauwillen einst geschaffen und gegen di« Ge walt d«S Meeres und d-rS Windet geschützt haben, eS verfällt, La niemand sich findet, dieses Werk fortzusehen. Üeberall Verfall. „Bergeßt unS nicht im Reiche", dieser Ruf aus der pstpreußischen Intel im slavischen Bölkerstrvm darf nicht verhallen. Wir müssen mit aller Macht der slavischen Flut «Inen Damm entgegensetzen, Len jene Flut nicht überrennen kann; denn Ostpreußens Unter gang Ist auch unser Untergang. Arbeiten wir all« mit am Bou IcneS Dammes, der gegründet ist auf einem volksstarken, auch ist seinen Gliedern starken deutschem Bolkstum. Schön« farbige Lichtbilder und viel Karlenmakerial erläuterten das gesprochene Wort. Lebhafter Beifall dankte dem Redner. 3n Ler Pause warb Sludienrat Brödel für Len „Bund Deutscher Osten" un lieb einschlägiges Werbematerial verteilen. Dippoldiswalde. Wenn man in Dresden oder andern orts mit einem Ortsfremden zusammenkommt, der einmal vorübergehend in unserer Stadt weilte,' oder sie gar nur auf einer Fahrt berührt hat, da hört man im Gespräch nur zu oft die Redewendung: „da oben auf dem Markte, wo die Busse halten". Der Obertorplatz zpird von vielen als Markt- MA angesShen ünd ünftt schöner Markt bleibt Unbeachtet. Dem so» ein Wegweiser abhelfen, der auf Veranlassung un seres Bürgermeisters jetzt an der Wache, Ecke Altenberger Straße—Herrengasse, aufgestellt worden ist. Er weist „nach dem Markte und der inneren Stadt". Der Welser ist bunt- farbig hi Holzschnitzkunst auSgeführt und mit einer Baum- Der Reichsminister für die kirchlichen Angelegen heiten, Kerrl, hielt am Montag dem Führer Vortrag über die kirchenpolitische Lage. Der Führer gab im An- schluß an den Vortrag folgenden Erlaß heraus: : Nachdem es dem Reichskirchcnausschutz nicht gelungen ist, eine Einigung der kirchlichen Grnppen der Deutschen Evangelischen Kirche hcrbeizuführen, soll nunmehr die Kirche in v v l l e r F r e i h e i t nach eigener Bestimmung des Kirchcnvolkcs sich selbst die neue Verfassung und damit eine neue Ordnung geben. Ich ermächtige daher den Reichsminister sür die kirchlichen Angelegenheiten, zu diesem Zweck die Wahl einer Generalsynode vorzubereiten und die dafür erforderliche» Maßnahmen zu treffen. Berchtesgaden, den 15. Februar 1937. Der Führer und Reichskanzler gez. Adolf Hitler. * Der Erlaß des Führers ist von den: Wunsche getragen, seine allgemeinen Fricdcnsiendcnzen auch auf das reli giöse Gebiet ausstrahlen zn lassen. Seine Bestrebungen, dem Frieden auf außenpolitischem Gebiet zn dienen, sollen auch dem kirchlichen Frieden in der Evangelischen Kirche und damit einer weiteren inneren politischen Befriedung dienen. Die oft in der deutschfeindlichen Auslandspressc aufgestellte Behauptung, der nationalsozialistische Staat gruppe und einer Bauersfrau geziert, die eiligst nach dem Markte wandert. Die Buchstaben sind beiderseits aus dem Holze herausgearbeitet. Der Wegweiser ist von beiden Sei ten, sowohl von den aus Richtung Dresden, wie aus Rich tung Altenberg Kommenden zu sehen. Hoffentlich ist er An laß, daß viele sich einmal auch das Stadtinnere ansehen und hier. Einkehr halten. Zwei weitere Schilder werden in näch ster Zeit noch aufgestellt werden. Dippoldiswalde. Die Bereinigte Beer-igungs- gesell schäft „Heimkehr" und „Herrengesell schaft" hielt am Montagabend im Stadtkaffee ihre Hauptversammlung unter Leitung von Schuh- mächermeister Ferdinand Florian ab. Eingangs gedachte der Borsteher -er durch den Tod abberufenen Mitglieder; die Bersammlung ehrte sie durch Erheben von den Plätzen. Hberinspeklor i. R. Hugo Schubert, der dem Vorstand änge- hört, hatte an die Gesellschaft ein langes Schreiben gerich tet, in welchem er seinen Austritt mitteilke, den er infolge seines Wegzuges nach Dresden laut Satzung vollziehen' müsse. Er wünschte der Gesellschaft weiteres Gedeihen und berichtete weiter, ohne die Akten zu Hilfe genommen zu Ha den, viel von der Vergangenheit der beiden Gesellschaften. Alles hier aufzuführen, würde zu weit führen, eins nur sei erwähnt, daß „Menden-Müllers" nun schon 50 Jahre -ie Wagen der Gesellschaft fahren. Ausgenommen wurden wie der zwei neue Mitglieder. Sodann erstattete der Schrift führer Gotthold Schwind den Jahresbericht. Im allgemeinen ist das 154. Berichtsjahr ruhig verlaufen. Mitglieder sind vorhanden 50 männliche, 12 weibliche. Freigesteuert sind 0 Mitglieder. Beerdigungen wurden ausgeführt: 10 vom Hause, 19 von der Halle, 12 vom Wettinstift. Ueberführun- gen würden getätigt: 1 von Dresden nach hier und 5 von hier nach auswärts. Der Blumenwagen wurde dkeimal in Anspruch genommen. Anstelle des am Erscheinen gehinder ten langjährigen Kassierers Hugo Jäckel erstattete dessen Sohn, Hans Jäckel, den Kassenbericht, der davon Kunde gab, daß die finanzielle Lage der Gesellschaft eine gute ist. Das umfangreiche und gewissenhaft ausgearbeitele Rechnungs werk war von Alfred Kühnel und Alfred Wendler geprüft und in allen Teilen für einwandfrei befunden worden, so daß Entlastung erteilt werden konnte. Da das Vorstands mitglied Hugo Schubert seinen Austritt erklärt hatte, Hugo Jäckel infolge seines Alters das Amt als Kassierer zurück gab und Karl Schöne und Ernst Mende sahüngsgemäß als Vorstandsmitglieder ausschieden, machten sich Wahlen not wendig. Gewählt wurden wieder bez. neu: Ernst Mende, Karl Schöne, Alfred Kühnel und Hans Jäckel. In einem be sonderen Wahlgang wurde dann Hans Jäckel als Kassierer gewählt. Bei dieser Gelegenheit sei noch erwähnt, daß der , gehe mit diktatorischen Mitteln über das kirchliche Leben, hinweg, wird am schlagendsten durch den Erlaß des Füh rers widerlegt, daß das evangelische Kirchenvolk sich selbst die Ordnung und die Leitung seiner Kirche schafft, die cs zu haben wünscht. Der Erlaß widerlegt ferner die vielfach im Ausland erzählten Märchen, daß der nationalsozia listische Staat eine deutsche Einheitskirche schaffen wolle. Der Erlaß vom 15. Februar betrifft allein die Evange lische Kirche, deren Befriedung der Führer will. Dem evangelischen Kirchenvolk selbst wird die Entscheidung in die Hand gegeben werden. Es soll aus eigenen Kräften den Neuaufbau seiner kirchlichen Ordnung vornehmen, weil der Führer es in seiner loyalen und toleranten Ein stellung ablchnt, sich in diese Ordnung oder gar in das Bekenntnis der evangelischen Kirche einzumischen. Durch eine allgemeine Wahl, für die der Reichskirchen minister lediglich die Wahlordnung erläßt, soll eine Gcne- ralsynode bestellt werden, deren Aufgabe es sein wird, eine neue evangelische Kirchenverfassung auszuarbciten und auf Grund dieser der Evangelischen Kirche die Leitung zu geben, die sich das Kirchenvolk wünscht. Der Führer hat durch seinen Erlaß eindeutig zum Ausdruck bringen wollen, daß er es ablehnt, sich in den Streit der verschie denen kirchlichen Richtungen innerhalb der Evangelischen Kirche einzumischen, wobei er sich erneut zum Grundsatz bekennt, daß der Staat sich nur mit weltlichen Dingen zu beschäftigen hat.. Deshalb werden bis zur Neuschaffung bisherige Kassierer Hugo Jäckel bald ein Menschenalter der Gesellschaft angehörk, davon 25 Jahre dem Gesamtvorstand, 7 Jahre als Schriftführer und 18 Jahre als Kassierer. Der j Vorsteher würdigte die Verdienste Jäckels namens der Ge- ' fellschaft ganz besonders; der Gesamkvorstand wird es auf , Vorschlag des stellv. Vorstehers Feller noch im besonderen tun. Als Rechnungsprüfer wurden Alfred Wendler wieder-, Emil Baumgarten neugewählt. Der Jahresbeitrag beträgt wie bisher 1,50 M. Die Aufwandsentschädigungen an die Vorstandsmitglieder und Rechnungsprüfer wurden in bis heriger Höhe gewährt. Silberjubilare der Gesellschaft sind Karl Oppelt, O. Liesel, Hermann Reichel. Da, wie schon er wähnt, die Kassenlage gut ist, konnten 15 Anteilscheine zu je fünfzehn Reichsmark ausgelost werden. Bis auf weiteres sollen jährlich wieder 10 Prozent des Reingewinnes dem Er neuerungsfonds zugeführt werden. Schriftführer Schwind sprach dann noch allen, die sich um die Gesellschaft verdient machten, dem Vorsteher mit seinem Gesamkvorstand, den Trägern und dem Dereinsboken, den Dank aus. In einem Schlußwort dankte -er Vorsteher ebenfalls nochmals allen für dle geleistete Mitarbeit, besonders auch dem Schrift führer und dem ausgetretenen Vorstandsmitglied Hugo Schubert. Dippoldiswalde.' Von der hiesigen Polizei wurden zwei junge Burschen in Verwahrung genommen, die aus einem Dresdner Erziehungsheim entwichen waren. Dresden. Am Postplah zog ein Polizeibeamler beim Glücksmann ein Gemeinschastslvs für fünf Volksgenossen. Auf das Los entfiel ein Taufenmarkgewinn. Die auf jeden entfallenden 200 M- wurden von der Geschäftsstelle der Reichswinterhilfslotterle sofort bar ausgezahlt. . Pulsnitz. In Niedersteina geriet der dreirädrige Kraft wagen eines kriegsverlehken Pulsnitzer Einwohners ins Schleudern und stellte sich quer auf die Straße. Ein nach folgender Lastkraftwagen konnte nicht mehr rechtzeitig zum Halten gebracht werden und zertrümmerte das Fahrzeug des Invaliden völlig. Mit schweren Kopfverletzungen fand der Invalid Aufnahme im Pulsnitzer Krankenhaus. Ivettervorhertave Les ReichSwetter-ienstes Ausgabeort Dresden für Mittwoch: Wolkig bis bedeckt. Zeitweise leichte Regenfälle. Mäßige, in höheren Lagen starke südwestliche Winde. Mild. Nur noch in höchsten Gebirgslagen leichter Nachtfräst. Morgen im Flachland« dunstig.