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Weißeritz-Zeitung : 04.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193702041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370204
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-04
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.02.1937
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Adolf tschcn r Be- lichen r de» Politik dann ! anzö- gische Ge- sichen mög- )stoff- »esagt^ !n zu neuer, chast- letzte enen,! auch g ge-i auch klärte unsc- dliche t, der aus: g als Zolles n zu n, die Söller e Ge- Mög- mein- ühren ! auch r das ! eine, r Zu- aus raten," nnab- ierbin us. abwer- ybanon chzeitig Schüsse lt« sich st eine «s 50- k den och 33 >ie tru- -panien k Macht» z daran r >en er- ! Msche rewilli- l ' l das am . r- seit- L . Bon j - Flug-' «n sich NN des Harols ika. n«rlka- » ruch- - Opfer d (Mis- »N^schen m ver- Fordr- nik d«n n, miß- Lr ge- eldurch- brachtr teS Ge- >ltend«n Kusi -er Heimat im- -em Sachjentaa- Oelsa. 3m Niederen Gasthof fand eine Werden« ran- staltung d«S Deutschen Frauenwerkes statt. Die Frauen L«S OrteS hatten der Einladung sehr zahlreich Folge ge leistet. Die Frauenschaftsleiterin begrüßte alle aufs herzlichste. Dann folgte ein interessanter Vorfrag über die jüngsten politischen Ereignisse. Die Rednerin verstand es, den Frauen klar zu ma chen, daß jede einzelne das Glück haben kann, Im Deutschen Frauenwerk mikzuhelfen am großen Aufbauwerk des Führers. Ihr Referat klang aus mit den Worten: „Deutsch« Frau- wir ru fen dich, hilf mit am Werke des Führers, komm zu uns ins Deutsche Frauenwerk!" Ein volkskundlicher Bortrog erzählte von alten Bräuchen, die im Volke schlummern. Es ist in erster Linie Aufgabe der Frau, atte Sitten und Bräuche zu neuem Le ben zu erwecken und das alte deutsche Volkslied zu pflegen. Lin weiterer Bortrag befaßte sich mit der Verwendung deutscher Kräuter zum Tee. Schließlich erfuhren noch die Frauen, die den praktischen Anregungen mit großer Aufmerksamkeit folgten, von neuen Stoffen und deren Pflege. Auch Oftsaruppenleiker Pg. MoseS war anwesend und gab seiner Freude darüber Ausdruck, wie fleißig im Deutschen Frauenwerk gearbeitet wird. Umrahmt war die Veranstaltung niit gemeinsamen Liedern und einigen mu sikalischen Darbietungen des SingekreiseS. Zum Schluß dankte die FrauenfchaftSleiterm ihren Mitarbeiterinnen und warb zum Beitritt ins Deutsche Frauenwerk. Eine kleine Schau gab einen Einblick in das Schaffen einiger Teilgebiet« des Deutschen Frauen werkes. Zwickau. Nur noch ein Drittel Bezirks- umlagerück stände. Im Bezirksausschuß teilte der Amtshauptmann mit, daß die Finanzlage der Gemeinden und des Bezirksverbandes sich gebessert habe. Die Bezirks umlagerückstände betragen nur noch ein Drittel der ur sprünglichen Summe. Der Bezirkswohnungsbau Zwickau- Land baute seit seiner Gründung am 15. April 1936 136 Volkswohnungen; für dieses Jahr ist die Errichtung von über 200 Volkswohnungen vorgesehen. Die Ueberschüsse des Bezirksverbandes aus den letzten Rechnungsjahren betragen 120 000 Mark und werden verwendet, um not leidenden Gemeinden rückständige Bezirksumlagen zu er lassen. _ Krähenbekämpfung im Februar Sollte der Februar genügend Schnee bringen, kann die Krähenbekämpfung mit Erfolg durchgeführt werden. Zu diesem Zweck läßt man zunächst auf Felder, Wiesen und Weiden, die gewohnheitsmäßig von Krähen ausgesucht werden, Häufchen frischen Stallmistes ausfahren und legt dort zunächst unvergiftete, später vergiftete Köder aus, die mit etwas Dünger oder Schnee leicht bedeckt werden. Als Köder verwendet man Küchen- oder Schlachthaus-^ abfälle, Pferdefleisch, gefüllte Eierschalen, Fische und dergl., und als^Gift Phosphorlatwerge, die möglichst wenig nach Phosphor riechen darf. Die Giftköder werden am besten in den Abendstunden ausgelegt und haben ihren Zweck am Morgen meist erfüllt. Damit andere Vögel, Haus tiere und Wild nicht zu Schaden kommen, sind nicht auf genommene Köder und verendete Krähen zu sammeln und zu verbrennen. Die Bekämpfung sollte nur gemeindeweise und nach behördlicher Genehmigung und öffentlicher Be kanntgabe erfolgen. Mailensen Kast der Reitturnier; Generalfeldmarschall von Mackensen wohnte am Mitt woch der Nachmittagsveransialtung des Berliner Reit- und Fahrturmers in der Dentschlandhalle bei. Zur Begrüßung des hohen Gastes hatten sich der Vorsitzende des Neichsverbandes, General der Kavallerie von Peseck, der Inspekteur der Kaval- Ate, Generalleutnant von Pogrell, Reichssportführer von Tschammer und Osten und der SA.-Obergruppenführer Litz- mann eingeflmden. M Deutsche Arbeitsfront Kreis Dippoldiswalde 6. Februar, Iohnsbach, Geschästsst., DAA-Malk.-Sihg„ 20 Ahr. g. Februar, Oelsa, Ant. Gasthof, Nacke-Trio, 2V Uhr. 8. Februar, Reinhardtsgrimma, Gold. Hirsch, Mitgl.-Vers., 20. 6. Februar, Ruppendorf, Gasth. Querner, DAF-Mitgliederver- wmmluug, 20 Ahr. 8. Februar, Schmiedeberg, Gasthof, DAF-VorksbildungSwerk, 20 Uhr. „ 8. Februar, Seyer, Gasthof Schönfeld, DAF-Mitgliederver- sammlung, 20 Uhr. - Lustschutz-Ausbildungs-Lehrgang in der Orts-(Kreis) gruppe Dippoldiswalde des ALB. Die Frau im Dienste des Vaterlandes. Zinmer größer ist gerade in Ser letzten Zeit di« Zahl der Frauen und Mädchen geworden, die die große Bedeutung des Selbstschutzes Ler Zivilbevölkerung im Rahmen der Landesver teidigung erkannt haben und tatkräftig Mitarbeit leisten. Da Hilst kein Besinnen. Luftschutz Ist nationale Pflicht! Auch die deutsche Frau hat ihr Vaterland zu verteidigen! Die Frau im Luftschutz. Zn den Klassenzimmern d«r städtischen Handelsschule werden die AusbildunaSlehrgänge in Abendkursen abgehalten. Hierüber sei «irriges aus eigener Anschauung berichtet: Aus allen belehrenden Vorträgen mit Lichwildern über all gemeine Fragen des Luftschutzes, die verschiedenen Arten von Flugzeugen, die Angriffsmittel, Wirkung und Bekämpfung von Spreng- und Brandbomben, Schuh gegen chemische Kampfstoffe, die Gasmaske und ihr« Verwendung, „Erste Hilfe", Schutzraum bau, Verdunkelungen usw., kam die Bedeutung der Frauenarbeit im Luftschutz zum Ausdruck. Auch in Len praktischen Aebungen wurde der Wert der Mitarbeit der Frau eindringlich vor Augen geführt. Die Frau unter der Gasmaske. Die Ausbildung unter der Gasmaske bestand in körperlichen Bewegungen, turnerischen Aebungen, Steigen an der Sprossen leiter, Klettern, Kriechen und Ueberwinden von Hindernissen. Mas gab es dabei für Spaß, den wir erlebten! Dann ging es in Schritt und Tritt bei Gesang von Wanderliedern unter der Maske mehrmals im Kreise Lurch die Turnhalle und anschließend trepp auf und treppab durch das ganze Schulgebäude. Nach einer Stunde „MaskenpraxiS" kam als Letztes di« Prüfung im „Mas- kenprüfroum". Durch diese Bewegungsübungen hatten wir schon Vertrauen zur Gasmaske gewonnen, so daß wir Len Masken prüfraum ohne viel Besinnen betraten. Viele geduldig« Schafe gehen in einen Stall! Nachdem wir etwa 20 Minuten dort ver bracht hatten, kamen die Befehl«: „Filter auswechseln!" und Her nach: „MaSken ab!" und „Heraustreten!". Nun erst kamen uns Tränen in die Augen von den kleinen Spuren des ungefährlichen Augenreizstoffes, den wir im Maskenprüfvaum unter der Maske gar nicht bemerkt hatten. Lachend über die „Krokodilstränen" brachte uns dieses kameradschaftliche Gemeinschaftsergebnis näher. Die Frau unlerm Stahlhelm. Mit großer Begeisterung wurde der nächste Abend erwartet, -er der praktischen Ausbildung auf dem Uebungsdachboden galt. Von» Ausbildungsleiter wurden noch einige Hinweise auf diel Wichtigkeit der Entrümpelung der Dachböden gegeben. An Bei spielen wurde gezeigt, wie ein Boden aussehen und nicht aus sehen soll. Es folgten noch kurze Erläuterungen über Li« not wendigen Hilss- und Löschgerät«, über Maßnahmen bei Aufrufs des Luftschutzes und bei „Flieger-Alarm" und über das Verhol ten während Les Angriffs dis zur Entwarnung. Während der Ausbildungsleiter nochmals auf di« Einzelheiten der Bekämpfung von EntsteyunaSbränden zurück kam, hatten sich unterdessen eine Anzahl Teilnehmer etwas zurückgezogen, wahr scheinlich, um sich zu drücken. „Freiwillige vor!", „Antrek«nl", so lauteten die Befehle des Ausbildungsleiters; und schon ertönte sein Ruf: „Kommen Sie mol vor, Sie werden heut« einmal Dienst als Hausfeuerwehr übernehmen!" und im nächsten Augenblick waren schon zw«i> drei, vier weitere Kameradinnen zur Aebung bestimmt. M Die Frau als Feuerwehr. 3n voller Ausrüstung, im Schuhanzug, unter Stahlhelm und Gasmaske, begann Lie Bekämpfung Ler durch Brandsätze hervor gerufenen Entstehungsfeuer auf Lem Uebungsdachboden. Di« üb rigen zuschauenden Teilnehmer begleiteten mit manch fröhlichem Wort des Ansporns unsere Arbeit, als die Brandsätze gleichzeitig an mehreren Stellen auffprühten. Wir waren mit den Bekämp- fungS- und Löscharbeiten so beschäftigt, daß wir uns kaum noch auf dem Boden zurecht fanden. Aber di« Ruhe und den Ueber- blick haben wir dennoch nicht verloren. Zetzt wurden noch Ersatz- Kräfte eingesetzt, und mit deren kameradschaftlicher Hilfe endete Lie Brandschutzübung mit einem guten Erfolg. Anschließend ging es noch an den Löschkarren, wo wir praktische Anleitung über Las Löschen von nun schon größeren Entstehungsbränden und in der Bedienung des LöschkarrenS in der Luftschutzgemeinschaft er- hielten. i Prüfung bestanden? And nun kam Ler Tag, wo große Aufregung unter den Luft- schutzschülern herrschte. Die schriftliche Prüfung stand bevor. Aber auch diese Klippe wurde überstanden. Es hieß jetzt Abschied nehmen von der Kameradschaft, Lie den gesamten Lehrgang er füllt hatte. Doch wir trugen das stolze Gefühl in uns, nunmehr einigermaßen in der Lage zu fein, im Rohmen der Landesver teidigung für unser Vaterland einen wichtigen Poften erfüllen und damit di« Freiheit der Nation mit verteidigen zu können. i Das Programm brachte zunächst ein Jagdspringen, das der Hannoveraner Bork nnter G. von Badewitz vor den» Ostpreußen Kronprinz unter Fran Richter gewann. In einem Jagdspringen, das Sieger und Placierte in den Vielseitigkeits- > Prüfungen der SA. (HI.), SS. und der ländlichen Reiter be- z stritten, stellten die SA.-Reiter in SA.-Mann Tiedemayn auf Tosca den Sieger in der schnellsten Zeit von 36'/, Sekunden. !Jm Großen Preis der Berufsreiter blieb in der Mittelklasse R. Wätjen auf dem Ostpreußen „Lindbergh" knapper Sieger vor Stecken auf „Waldkater" und Major Bürkner auf „Eil bote". In der schweren Klasse kam der Stall Broege durch „Donner II" unter Stecken zu einem schöne» Erfolg. Ein Sonderehrenpreis für die besten Dressurreiter wurde Stecken ! zuerkannt. Im Preis vom Hippodrom errang Fran Franke auf dem Trakehner „Milan" einen Sieg. Letzte Nachrichten Diplomatenempsang beim Führer Der Führer und Reichskanzler gab am Mittwoch zu Ehren der bei ihm beglaubigten fremden Missionschefs !in Abendessen, an dem sämtliche in Berlin anwesende votschafter, Gesandten und Geschäftsträger sowie die Neichsminister, die Oberbefehlshaber des Heeres und der Kriegsmarine, die Staatssekretäre, mehrere Reichsleiter, Ler Reichsführer der SS., der Stabschef der SA. und der ssorpsführer des NSKK. sowie die Generalinspektoren des Straßen- und des Bauwesens mit ihren Frauen teil- nahmen Bremer LuMMau; „Sermamr Wring" In Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fand in der Bremer Rathaushalle die Einweihungsfeier des neuerrichteten Bremer Luftschutz hauses statt, daS den Namen des Reichsluftfahrtministers Generaloberst Hermann Göring trägt. Der Präsident des Reichslustschutzbundes, Generalleutnant von Roques, ver wies darauf, daß in Deutschland ein wirksamer Lustschutz überhaupt erst möglich geworden sei durch den Einsatz der nationalsozialistischen Verbände. Der «oe Kontrollviiu Untersuchung der für Spanien bestimmten Schiffe. Die Sachverständigen des Nichteinmischungsxi ausschusses sollen einen Plan zur Kontrolle der! spanischen Häfen ausgearbettet haben. Danach sollen alle i Schiffe, die für spanische Häfen bestimmt sind, einen der folgenden Häfen anlaufen: Cherbourg, Brest, Marseille, Gibraltar, Madeira, Oran (Französisch-Marokko) und! Cagliari (Sardinien). Hier sollen Beauftragte des Nicht einmischungsausschusses die Schiffe auf Ladung und Pa piere untersuchen. LuftvoftdiM Deutschland-Südamerika 215 planmäßige Ozeanslüge in drei Jahren. Am 3. Februar konnte die Deutsche Lufthansa einen besonderen Gedenktag begehen: Vor nunmehr drei Jahren,, am 3. Februar 1934, wurde mit dem Start eines Heinkel- Blitzflugzeuges in Stuttgart der deutsche Luftpostdienst .lach Südamerika und damit der erste planmäßige Ozean- flugbctrieb der Welt eröffnet. Insgesamt wurden bei den ' in drei Jahren durchgesührten 215 planmäßigen Ozean flügen etwa 11 Millionen Luftpostbriefe über den Atlantik befördert. i Durch den deutschen Luftpostdienst erreichen die in Deutschland für Südamerika aufgegebenen Luftpostsen dungen bereits 40 Stunden nach dem Abflug vom Flug hafen Rhein-Main das südamerikanische Festland, nach vier Tagen sind sie in dem 15 000 Kilometer entfernten Santiago de Chile. Noch kein Abslam n der Grippe in England 1155 Todesopfer in einer Woche London, 3. Februar. Die Grippe-Epidemie in England will noch immer nicht abslaucn. In der letzten Wochr hat die Grippe in den wichtigsten Städten des Landes 1155 ge genüber 1 137 in der vorhergehenden Wcche gefordert. MU mm MMW»? DaS NS-Re ichSsi nfonieorchesser, LaS ab 1. Fe- brwar tm Rahmen LeS Amt«S „Feierabend" in ! Ler NSG „Kraft Lurch Freu-«" in 15 Städten im Gau Sachsen Konzerte Lurchfühlt, wirb Dip- poldiswaide am Sonntag besuchen. Da dieses i ' Orchester sich Li« Aufgabe gestellt hak, Li« Mu sik Ler großen Meister in -er vollkommensten . Form auch denjenigen Volksgenossen zu brin- oen^ Li« sonst nl« Gelegenheit haben, ernste Mu- , . , sik zu hören, so mögen Li« folgenden Ausführun ¬ gen, Li« sich mit -er Frag«, wie L«r naive Hörer -er Musik -er Meister enkgegentreten soll, von besonderem Interesse sein. Der OrkSwart -er NSG „Kraft Lurch Freude" in einer Stadt in SchleSwig-Holsteln Hot vor einiger Zeit «in Bach-Konzert ver anstaltet urro nach Lem Konzert eine Arbeiterfrau gefragt, wie ihr das Konzert, Las als Höhepunkte Bachs große „Tokkata und Fuge in t)-Mo1l" enchieit, gefallen habe. Sie gab in ihrer schlich ten Art zur Arbeit: „Oh, «S hat mir gut gefallen, ich war gebannt, als wenn Ich «in Gewitk«r erlebt hätte!" Dem Musiker, -er Lie- seS Artell nachher erfuhr, erschien Lie Antwort -er Arbeiterfrau als daS schönste Beispiel eines echten musikalischen Erlebens. Zweifellos ist Lies« Frau dem musikalischen Kerne L«s Kunst werkes näher gekommen als -er sogenannte DileMmt, Ler sich mühevoll mit L«n Formen Ler Musik beschäftigt und nun, den ßr- jäuterungen folgen», sagen kann, Laß <r einig« Kenntnis vom Bau Les Werkes hat. 3a, er hat einige Kenntnis vom „Bau -es Werkes", aber ob " nun auch in seinem inn ersten gefühlt hat, welch« Stimmung aus mm sprach, ob es eine stohe, «Ine traurig«, ein« begeist«rte oder eine kraftvolle war, LaS kann in den meisten Fällen bezweifelt werden. Wie soll man nun Musik hören? Diese Frage ist von höchskr Aktualität; denn sie wird ja nicht allein an Len musikall- chen Laien gerichtet, auch Len Sachverständigen geht sie an, -er "den Lem genauen Wissen von -er Form «ine» musikalische^ Mer ¬ kes fast vergessen hak, wie man ein Musikwerk unvoreingenom men hort, ohne Loh in irgendeinem Augenblick LaS Nachdenken über Einzelheiten Len Fluß LeS Erlebens stören würde. Ein Beispiel noch, das Lie Betrachtung fördern kann! 3n einer süLdeukschen Stadt spielte Las NS-ReichSsionfonie-Orchester die „Hlllervariationen" von Max Reger. Dieses schwierige Merk, Lessen Abschluß eine riesige Fug« bildet, mag nun im ersten Augenblick nicht geeignet sein, «in Lehrstück für unvorbereitete Hörer zu sein. Alkin LI« Erfahrung lehrte auch hier etwas an deres. Zn dem Konzert befanden sich auch etwa SO Arbeiter Ler Reichsautobahn, die in Ler Nähe arbeiteten und Lie Ler Leiter des Orchesters nach Schluß LeS Konzertes fragte, was ihnen am Werk von Reger so gut gefallen hab«. 3n fast vollkommener Einmütigkeit erklärten sie, daß Li« Schlußfuge den tiefsten Ein druck auf st« gemacht hätte. „Das ist so, wie wenn ein Motor anlaufen würde", sagt« einer. Und auch Lieser «in« war -em Le ben näher als -er Kenner, der nun genau zu lagen wußte, wann LaS Thema in «Ler Entwicklung zu hören war, -er den Bau in sei nen Verzweigungen genau verfolgen konnte, aber in Lieser Ver standesarbeit beinahe — die Größe Les darin sich widerspiegeln den Lebens vergessen hätte. Wie man nun Musik erleben soll! Wer ein Rezept erwar tet hatte» mag nun erst recht enttäuscht sein; Kunskrezepl« haben Lie Eigenschast, daß si« nicht für se-en zu gebrauchen sind und sie haben den Nachteil, daß sie bei allgemeiner Anwendung von Hun derten den Zugang zur Kunst nun erst recht verschließen. Das ewig unverrückbar« Rezept, das dem Erleben jeder Kunst poran- aehen muß, ist Lie Bereitschaft, P die Unvoreingenommenheit. Keine Angst vor „Allegro", vor Vivace" oder gar vor „Allegro ma non troppo" usw. Darauf kommt es nicht an und davr braucht sich keiner zu fürchten, wenn «r diese KuustauSdrücke nicht kennt. Wenn er hinhört, dann weiß der naive Hörer In wenigen Augen blicken, ob das Tempo schnell oder langsam ist, dann weiß er auch, ob das Stück heiter oder traurig ist. Wer also bereit ist, Las Werk ganz auf sich «inwirken zu lassen, der wird auch bald den Zugang zu der wunderbaren Porst« -er Musik finden. ES hat Zuhörer gegeben, die delnr Hören von Musikwerken an «LeS dachten, nur nicht an Musik. Sie waren im Anterbewußtsein zwar von Ler Musik gepackt und träumten von Sturm und Wel ker und andrrew^Dingen. Die Arbeiterfrau, von der wir vorhin schrieben, crlebte bei der Bachschen Tokkaia ein über sie nieder- hrechendis Gewitter, Liv Arbeiter der Reichsairolbahn erlebten Len Zwang und die Gewalt des zum Leben erwachten Motors, und laufend andere denken In Liehe und Freud« an ein Bild, LaS ihnen froh und vertraut ist und Lessen sie nun im Erleben der Kunst wieder froh werden. Franz Adam, -er Leiter LeS NS-Reichssinfonieorchesters, wurde auf einer seiner Reisen einmal gefragt, wie man den musi kalischen Lai«n am sichersten zur Musik hinführen könne, und er gab zur Antwort: „ T raktiert ihn nicht mit euren fach lichen Erläuterungen, sondern laßt ihn hören undnichtSalshören. Er wird sich an dieses Interesse LeS Hörers auch einmal der Drang nach genauerem Wissen an- schlteßen. Dann wird auch das Wissen einen eigenen Werk ha ben und einen eigenen Genuß bedemen. Zuerst aber müssen all« wieder einmal mit Sammlung auf daS Werk hören lernen. Das einzige, was man zur Förderung LeS Strebens Ler Musiker tun kann, ist das Bemühen um Li« schönst« und beste Leistung. Wir sind mit dieser Forderung ausgewachsen, wir haben sie hundertfach an vielen Otten Deutschlands bewährt gesunden und haben tar- auS die Erkenntnis geschöpft, Laß «S noch ungeahnt« Schätze zu heben gibt, die dem -rutschen Volksgenossen, der zum ersten Male Musik hört, rin neurs Reich d«S Erlebens ösfnek, von d«m er lang« nichts gewußt hat." Akio äto Sungotor l» vtüe»Lo, K W Mund un» zähllge Bakterien Ihr gefährlich«« Unwesen. DK amerikanisch« Regierung Hai ein Heer von hervorragenden Detektiven, dk G-Men, gegen die Gangster mobilisiert. Und was tun Cie gegen dk Feinde Ihrer Ge sundheit? CK haben es beauem und billig: morgen« und abends Lhlorodont — dann bleiben Sie Skarr über dk Balterienkeind«, und schön« «riße Zähn« erhalten Sk nebenbei.
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