Volltext Seite (XML)
MriiWtkmg von Lovdschnft md Dors vom LO. Februar bis 7. März Auf Vera»lciss»ng des Amtes für Nohstoffvcrteiliing Dird vom 20. Februar bis 7. März eine Sammlung zur Krfassuuq des in der Landwirtschaft abgängige» Alt ri s e n s durchgesührt. Da die restlose Erfassung des in oc» Landgemeinden nnd deren Umgebung oder als ««brauchbare landwirtschaftliche Geräte aus den Baueru- iwfen znrnckgclassenen Eisens durch den gewerblichen Roh- orodukteuhaudcl infolge der verhältnismäßig hohen Bc- wrdcrungs- nnd Sammlungstosten nicht gewährleistet ist, tollen NS.-Gliederuugci«, deren Einsah bom Gauleiter p« veranlassen ist, die Sammlung und die Beförderung p«m nächsten Nohproduklenhäudler ehrenamtlich vorneh men. Grundsählich soll eine Bezahlung des von der ^ndbevölkernng abgegebenen Altmaterials erfolgen. Es muß erreicht werden, daß alles in Flur und Hof hcrmnliegcude Alteisen zur Abholung bereit- gestellt wird. Dnreh die Beauftragten für die Altmaterialerfassnng sind Vorkehrungen für die Abrechnung und etwaige Bar zahlung der abzugcbendcn Altciscnmcngen bei den Land wirten zu treffen. Im Einvernehmen mit der Fachgruppe „Rok-Produktenhandel" werden die angemessenen Preise für Alteisen scstgcstellt. Für jeden Ortsgrnp- penbereich muß im voraus fcstgestellt werden, an welchen Nohproduktenhändler die sammelnde NS.-Gliedcrung das gesammelte Alteisen abznliefern hat. Soweit das Altmaterial nicht unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird, muß es den Landwirten bezahlt werde». Ein Uebererlös, z. B. infolge nncntgeltlich überlassenen oder gesammelten Materials, ist der NSV. sür Zwecke des Ernährungshilfswerkcs zuzuführen. WirWaftLpläne des Allen Fritz Parallelen zwischen dem Preuße» Friedrichs des Großen und dem Deutschland Adolf Hitlers. Daß wir Friedrich dem Großen die Förderung des Flachsanbaues, die Einführung der Kartoffel, die Er schließung weiter Oedlandflächcn danken, find Schulweis heiten, die uns alle einmal veigebracht worden sind. Wie sehr aber der Alte Fritz sich im einzelnen die Pflege des . Wirtschaftslebens ini kleinen Preußen angelegen fein ließ und wie sehr diese friderizianifche Wirtschaftspolitik der nationalsozialistischen verwandt ist, das zeigte Staats sekretär Königs in einem großen Vortrag in dem Ver ein zur Förderung des Gewcrbeflcißes von 1821. Da der Verein Friedrich den Größen von jeher als größten Förderer deutscher Wirtschaft angesehen hat, fand diese Feier — im Zeichen des 225. Geburtstages des Große» Königs — in einem besonders festlichen Rahmen statt. Staatssekretär Königs, der als Vertreter des Neichs- verlchrsministcrs sprach, erklärte u. a., daß die deutsche Neichswasserstraßenverwaltung dem Großen König gegen über in besonderem Maße eine Dankesschuld empfind., da er der Bahnbrecher für die Technik der Stromrc- gnlierung gewesen sei, wie sie heute auf den Hoch schulen gelehrt, in der Wasserbanverwaltung geübt und von einer breiten Leffcntlichkeit als selbstverständlich an gesehen werde. Friedrich der Große habe den Raum des preußischen Staates erschlossen mit Methoden, die wir heute als Landesplanung bezeichnen würden. Er hatte sich das Ziel gesetzt, einen geschlossenen, in sich selbst gesicherten territorialen Machtkörper zu schaffen. Der Redner stellte die historische Zeit der Anstrengungen Fried richs des Großen in Parallele mit den Anstrengungen, die wir heute im Dritten Reich erleben, und verglich die Zeit der zielbelvußten Erstarkung des damaligen Preußen mit dem Vierjahresplan, den der Führer verkündet hat. Un sere heutige Zeit knüpfe unmittelbar an das Erbe des Großen Königs an. Was Friedrich der Große in dem damals kleinen Preußen erstrebt und errungen hat, was er seinem Nachfolger hinterlassen nnd was von diesen« zunächst nicht weitergeführt werden konnte, das habe der Führer und Reichskanzler in unseren Tagen gradlinig wieder aufgenommen. i Wir dürften uns glücklich schätze«, wiederum in Zei ten der Anstrengungen zu leben, Mitarbeiten zu können an de» großen Aufgaben, zu denen der Führer das ganze !deutfchc Volk aufgcrufcn habe. Anerleunung der Bollfamilie Vor den Amtsträgern des Landesverbandes Sachsen im Neichsbund der Kinderreichen Deutschlands zum Schutz der Familie, dem Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, sprach Landesleiter Pg. A ugu - stil« über die Aufgaben des RDK. Der RDK. verfolge nicht wirtschaftliche Forderungen; er wolle vielmehr ober- flächlichcn,Eigenmch und Genußsucht aus den Herzen der deutschen Volksgenossen reißen und Männer nnd Frauen zur Liebe zu ihren Kindern erziehen. Als ersten Abschnitt bezeichnete Parteigenosse Augustin die Wiederherstellung des Ansehens der echten deutschen Vollfamilie. Man müsse scharf unterscheide«« zwischen der „Großfamttie", die als nur zahlenmäßig groß aber erbkrank zu betrachte«« sei, und der „Vollfamilie" mit mindestens vier gesunden Kindern, die wirklich einen Reichtum für das deutsche Volk darstellc; nur diese würde in den RDK. ausgenommen. In Zusam menarbeit mit dein Rassepolitischen Amt der NSDAP, sei der Landesverband Sachsen als erster in dieser Hinsicht gesäubert. Pg. Kaden vom Ganheimstättenamt nnterstnch die Notwendigkeit der -Kleinsiedlung gerade für die Vollfami lie Man werde mit nationalsozialistischer Tatkraft an die Beschaffung von gesunden Eigenheimen für crbtüchtiae Familien gehen — Der Haiiptstellcnleiler im Nassepolili- schen Amt, Gan Sachsen, Pg. Dr. Ehdt, wandle sich gegen das „Sammeln von möglichst viel Ahnen". Wichtiger sei die Pflege des Verständnisses für die ewigen Zusammen hänge zwischen dem einzelnen und seine,« Stamm, für die im allgemeinen eine Forschung bis zu den Urgroßeltern genüge. Wenn ein Volksgenosse die Frage stelle „Handele ich richtig, wenn ich dieses Mädchen heirate?" dann habe er den Srnn der Nassepolitik begriffen. Der junge Mann brauche sich nur die Familie der Brant ansehen, wie sic das (»eben meistere, wie sie sittlich, weltanschaulich und körper lich dastchc. Drahtlellbahn-BMe eingestürzt Ans noch nicht geklärter Ursache'stürzte die über die Saale führende Drahtscilbahnbrücie der Deutschen Sol- vah-Werke bei Bern bürg (Anhalts ein, die die Kälk- steinbrüche mit de,« Fabrikanlagen verbindet. Die voll- beladcne» eisernen Drahtscilbahnkörbe stürzte» herab. Zwei am User der Saale vor Anker liegende große Kähne wurden voll den Stcinmässen überschüttet, so daß der eine zum größte,, Teil „„ter Wasser gedrückt wurde. Ter Ver kehr aus der Saale ist au dieser Stelle nntcrbrocheu wor den. Menschen sind nicht z,« Schaden gekom men. j - i ' KdF.-Winterfahrten immer beliebter Der deutsche Arbeiter hat sich erst langsam daran ge-, wöhut, daß er auch in, Winter auf Urlaub fahre« kann und daß der Winter ebensoviel Freude» sür ih» hat, wem« gar nicht »och mehr als der Sommer. Fu« La»fe eiucr jahrelangen unermüdliche» Werbearbeit sind die Volks genosse» heule bereits so aufgeklärt, daß ihre Teilnahme an den KdF.-Witerreisen eine Zahl erreicht, die viele Hundertlausende beträgt. Scho» in den ersten drei Woche», seit KdF.-Wi»terzüge fahren, konnten Hl 000 Volksgenossen gezählt werden, die an längeren nnd kür zeren Reisen teilnahmcu. Inzwischen hat sich die'Wclle der Winterurlauber noch bedeutend verstärkt. Es ist zu erwarten, daß die Zahl von, vorigen Jahre, die schon dicht an die halbe Million hcrankam, in diesem Winter beträchtlich überschritten wird. Treibeis vor der Nordküste Estlands. Reval, 8. Februar. Zn den letzten 24 Stunden haben sich in den csUandsichcn Gewässern die ersten Eisschwierigkeiten einge stellt. Sie sind darauf zurückzuführcn, daß nach einem Sturm, der am Sonntag und Montag mit Windstärke 8 bis lO ausNord- westcn wehte, von der Küste Finnlands große Mengen Treibeis südwärts getrieben wurden. Damit hat die Eisgrenze im süd lichen Teil des finnischen Meerbusens nunmehr Reval erreicht. Westlich von Reval ist das Meer dagegen nach wie vor eisfrei. Die Eintopfgerichte der EaMtte» am Sonntag, dem 14. Februar. Der Leiter der Wntschaftsgruppe Gaststätten- nnd Be herbergungsgewerbe teilt seinen Mitgliedern mit, daß für den 5. Eintopfsonntag am l4. Februar 1937 folgende Ein topfgerichte für die Gaststätten vorgeschriebe» sind: 1. Suppcntopf mit Geflügelklein oder Fleischeinlagc; 2. Sauerkraut oder Mohrrüben mit Schweinefleisch; 3. Fischeintopfgericht nach freier Wahl; 4. Vegetarisches Grmttsegericht. Die Festlegung dieser Eintopfgerichte gilt nur für Gaststätten. Kraftomnibus auf den Philippinen In eine Schlucht gestürzt 23 Tote Manila, 9. Februar. Auf der Bergstraße in der Nähe der Stadt Vaguio (etwa 220 kn, nördlich von Manila) stürzte ein Kraftomnibus, der mit Philipinos voll besetzt war, in eine 70 m tiefe Schlucht. 23 Insassen wurden getötet. Die Trümmer des Wagens und die Toten konnten noch nicht ge borgen werden, da die Schlucht schwer zugänglich ist. Bolschewistisches Reklameschiff im Hafen von Gdingen. Warschau, 9. Februar. Bezeichnend sür die raffinierten Mit tel, der sich Lie bolschewistische Propaganda bedient, ist ein Bor- sall, der sich dieser Tage im Gdingener Hafen ereignete. Nach Len Berichten der polnischen Presse wurde auf dem sowjetrussi- schcn Dampfer „Transbait", der Eisenerz und Mineralien nach Gdingen gebracht hatte, ein sowjetrussischer Film vorgesllhrt. Wer das Schiff bestieg, wurde in einen besonders hergerichteten Bortragssaal geführt. Hier lief dann das bolschewistische Mach werk über die Leinwand, das das Leben im „Sowsetparadics" den Verhältnissen im „kapitalistischen Westen" gegenüderstellle. Die Hasenbchörden verhafteten 49 Personen, die an der Borfüh rung teilgcnommen hatten. Sowjetruhland als Wächter — eine Unmöglichkeit. „Tribuna" gegen Moskaus absurde Forderung. Rom, 9. Februar. Der sowjetruffische Anspruch auf Beteili gung an der Kontorolle in den spanischen Gewässern wird von der „Tribuna" als „absurde Forderung" bezeichnet. Sowjelrußland wolle also einige seiner Kriegsschiffe, die die rote Fahne führen, zum Schutze jener Kultur schicken, die der Kommunismus mit al len Mitteln zu zerstören trachte. Dieser ungeheuerliche Wunsch könne nicht scharf genug abgelehnt werden. Man müßte dann nämlich wieder ein weiteres Geschwader zur Beaufsichtigung die ser doch nicht uMbeteiliglen Wächter aussenden, da Sowjetrußland immer wieder feinen entschlossenen Willen betone, die spanischen Bolschewisten mit allen Mitteln zu unterstützen. Wer könne von den Panzerschiffen Moskaus erwarten, daß sie die ihren gerade jetzt wieder in Malaga geschlagenen „Genossen" zugedachte Hilse verweigern? Das Sowjetmanöver bezwecke also offenbar, sich im Mittelmeer seslzusetzen. Außerdem aber wolle Sowjetrußland Lurch seinen Anspruch jede Aktion zur Begrenzung des Konflik tes unmöglich machen und so die Ausbreitung des Brandes be günstigen. Eine Mitarbeit der Hauptschuldigen könne man keines falls dulden: denn es sei nie Brauch gewesen, die Durchführung höchster humanitärer und sittlicher Aufgaben in die Hand des Henkers zu legen. Kirchliche Nachrichten. Donnerstag, den 11. Februar 1937. Reinholdshain. Abends 8 Uhr Bibelstund«: Sup. Fügner. Berreuth. Abends 8 Uhr Bibelstund«: Pf- Zinßer. Hauptschriftletter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Aauptschrifkleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. I 37: 1172. Druck und Berlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. Zur Zelt ist Preisliste Nr. 4 gültig. MM MlMMW. BrennhoLzversteigerung. auf Staalsforstrevier Hirschsprung-Allenberg, Mittwoch, d. 17. 2. 1937, ab 14.00 Uhr im Hotel Ratskeller zu Altenberg i. Erzgeb. 409 rm ft. Scheit«, Knüppel und Knorren 800 rm ki. Aesle 142 rm buch. Scheite, Knüppel und Knorren 36 rm buch. Aesle aus Len Abteilungen 6, 26, 34, 33, 66, 67, 75, 76, 77, 88, 96; 97, 99, 105. Hierüber: Stangenverkauf. Forfiamt Hirschsprung-Altenberg. ^-1 Donnerstag I SAM W ab 9 Uhr Wellfleisch, Otto Pötzsch, I Kleine Mühlflraße Zimmer möbl., letlmöbl. od. leer m. Küchen- Mttbenllhung an Dame zu verm. Zu besichtigen von 18—20 Uhr Bahnhofstraße 18II Snill-SlMtti L«, NitAlieü äsr kf8.-VoIk8«vok!kaki't! liefert schnellstens unck in jecler xje- rvünscliten ^uskübrunZ Silberne HegenttänSe Allsilber und Münzen, laufend zu kaufen gesucht. Dresdner Sttberwarenfabr-, - GmbH., Dresden-A. 16 Hopfgailenstr. 22/24 UWW MIL Paul bommatrsek f 9. Februar 1937 Orcscke««-^., l-ösckerstrake 20 Oippolcliszvalcie HZma l^ommstrscli Mb. vlbrlcbt vr. ^okanne l.omms1rscli kkeckwlL Lemix xeb. ^ommstrscb Vie ^inäsclieruiij; erkolgt Lonnabenci, clcn 13. Februar, 14 vlir, im Krematorium vresäen-Tolkewitz. Oeileichhesuclie werclen clsnkencl abxeleknt. kreunälick ruxe- ciackte lllumcuspencien bitten wir im Krematorium sbrugeken. 81uäienrat i. k. 4. September l86l